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Veröffentlicht am 28.10.2021

Wunderschön und herzerwärmend. Ein weiterer bezaubernder Folgeband!

Adele malt die Welt bunt (Band 4)
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Da mir die drei bisherigen Adele-Bände so gut gefallen haben, war meine Freude groß als ich hörte, dass es diesen Herbst weitergehen wird. Den vierten Band musste ich natürlich auch unbedingt bei mir einziehen ...

Da mir die drei bisherigen Adele-Bände so gut gefallen haben, war meine Freude groß als ich hörte, dass es diesen Herbst weitergehen wird. Den vierten Band musste ich natürlich auch unbedingt bei mir einziehen lassen.

Bei Familie Anders herrscht helle Aufregung: Adeles kleine Schwester Blümchen kommt endlich in die Schule! Bis zum ersten Schultag soll sie allerdings noch ihren kleinen süßen Sprachfehler loswerden. Gar nicht so leicht, denn Blümchen möchte sich ihre einzigartige Blümchen-Sprechweise eigentlich gar nicht abgewöhnen. Obwohl die ganze Hummelgasse eifrig mithilft, verschwindet der Sprachfehler einfach nicht. Als Blümchen schließlich eingeschult wird, weigert sie sich auf einmal zu reden. Was nun? Wie gut, dass die kleine Blümchen so eine wundervolle Familie hat, in der stets fest zusammengehalten wird und sich alle ganz doll liebhaben. Gemeinsam werden sie garantiert auch dieses Problem lösen können.

Nach etwas über einem halben Jahr habe ich der Familie Anders in der Hummelgasse 7 also endlich wieder einen Besuch abstatten dürfen und wie ich es mir schon gedacht habe, habe ich auch dieses Mal eine fabelhafte Zeit bei dieser außergewöhnlichen neunköpfigen Familie verbracht.
Wie die drei Vorgänger, so erzählt auch der vierte Teil eine bezaubernde Geschichte voller Warmherzigkeit, Witz und Charme, die von der ersten Seite an zum Wohlfühlen einlädt und an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt. Solltet ihr gerne Bücher im Stil der Möwenweg-Reihe lesen und noch nicht die Bekanntschaft mit Adele Anders und ihrer Familie gemacht haben, kann ich euch nur nahelegen dies schleunigst zu ändern. Ich persönlich würde nur sehr raten, besser mit dem Serienstart einzusteigen und die Bände chronologisch zu lesen. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher. Zwingend erforderlich ist es allerdings nicht. Da die Geschichten recht in sich abgeschlossen sind, Adele stets alles Wichtige zu Beginn kurz erklärt und es vorne in den Büchern ein hilfreiches Figurenverzeichnnis gibt, sollte man den Geschehnissen meinen Empfinden nach auch ohne Vorwissen gut folgen können.

Ich habe erneut völlig mühelos in die Hummelgasse Nummer 7 zurückgefunden und einmal dort angekommen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr von dort weg. Ich liebe die Adele-Erzählungen einfach, mir zaubern stets ein breites Dauerlächeln auf die Lippen. So auch dieses Mal. Ich fand es total schön zu sehen wie wunderbar alle zusammenhalten und was sie sich alles Kreatives einfallen lassen, um der kleinen Blümchen dabei zu helfen ihren Sprachfehler loszuwerden. Ich bin da so richtig ins Mitfiebern geraten und habe das Schmunzeln oft gar nicht mehr aus der Gesicht bekommen, gleichzeitig habe ich aber auch sehr mit Blümchen mitgefühlt. Eigentlich mag Blümchen ihre niedliche Art zu sprechen und möchte sie gar nicht verlieren, aber da sie Angst davor hat, dass sie in der Schule deswegen ausgelacht wird, bereitet es ihr dann schließlich doch ziemlichen Kummer, dass der Sprachfehler einfach nicht verschwinden möchte. Wie gut, dass Blümchen so eine großartige Familie hat und in der einzigartigen Hummelgasse wohnt.
Wie die Ideen der Kinder so aussehen und was genau wir alles mit Adele und Co. erleben dürfen, werde ich euch hier nur nicht verraten, ich möchte ja schließlich nicht zu viel erzählen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr insgesamt eine äußerst spaßige, aufregende und wundervolle Zeit zwischen den Buchdeckeln verbringen werdet. Und da die Geschichte im Sommer spielt, kommt auch das Sommer-Feeling nicht zu kurz.

Was die Charaktere angeht, kann ich mich mal wieder nur positiv äußern. Allesamt wurden sie mit viel Liebe ausgearbeitet und verzaubern und erheitern uns Leser*innen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten. Da hätten wir zum Beispiel Adele, unsere 10-jährige Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Adele hat sich schon längst einen festen Platz in meinem Herzen gesichert, sie ist so eine richtige Buchheldin zum Liebhaben und tolle Identifikationsfigur für die Zielgruppe. Mir, als Erwachsene, ist es dank der authentischen und kindlichen Erzählweise aber auch wieder spielend leicht geglückt mich in Adele hineinzuversetzen. Sabine Bohlmann versteht sich einfach bestens darin aus dem Blickwinkel von Kindern zu schreiben. Mit diesem Punkt kann sie mich jedes Mal aufs Neue begeistern.

Empfohlen wird die Adele-Serie für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind sehr kurz und es gibt viele Illustrationen, die den Textfluss auflockern. Wer schon geübter im Lesen ist, sollte bei den Adele-Erzählungen keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen bieten sich die Bücher aber auch prima an.

Kommen wir nun zu der Gestaltung. Anders als die drei Vorgänger wurde dieser Band nicht von Imke Sönnichsen-Kerres illustriert, sondern von Lorna Egan. Dieser Wechsel fällt allerdings kaum auf, finde ich, die beiden haben einen erstaunlich ähnlichen Zeichenstil.
Mir haben die zahlreichen schwarz-weiß Bilder und Handletterings von Lorna Egan unheimlich gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und passen einfach nur perfekt zu dieser reizenden Kinderbuchreihe.

Fazit: Warmherzig, lustig, turbulent. Ein zauberhaftes Kinderbuch, das einfach glücklich macht.
Mit dem vierten Adele-Band beschert uns Sabine Bohlmann eine weitere zeitlos schöne Geschichte mit ganz viel Wohlfühlgarantie und einer Prise Magie. Mich hat die deutsche Autorin auch dieses Mal auf ganzer Linie überzeugen können. Ich liebe die Adele-Reihe einfach, sie ist so zuckersüß und herzerwärmend und vermittelt lauter wertvolle Botschaften und Themen wie Familie, Zusammenhalt, Freundschaft, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft. Wer gerne in liebenswerte Familiengeschichten eintaucht, die voller Glücksmomente stecken und ein herrliches modernes Bullerbü-Flair verströmen, sollte die Familie Anders unbedingt kennenlernen.
Band 4 erhält von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Berührend, humorvoll, tiefgründig, wunderschön!

Bevor wir alles verlieren
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Als ich hörte, dass es ab diesem Herbst ein neues Imprint der Verlagsgruppe Oetinger geben wird, war ich augenblicklich Feuer und Flamme und habe das erste Programm natürlich sofort ganz eifrig durchstöbert. ...

Als ich hörte, dass es ab diesem Herbst ein neues Imprint der Verlagsgruppe Oetinger geben wird, war ich augenblicklich Feuer und Flamme und habe das erste Programm natürlich sofort ganz eifrig durchstöbert. Zu meiner großen Freude habe ich dabei festgestellt, dass unter den Büchern auch ein neuer Roman von Heike Abidi dabei ist. Da ich ihre Werke immer unglaublich gerne lese und ihr neues Buch richtig gut klang, stand für mich sehr schnell fest, dass ich es lesen muss. So sollte also „Bevor wir alles verlieren“ die große Ehre haben mein erster Titel aus dem Moon-Notes-Label zu werden.

Die 18-jährige Victoria liebt den Leichtathletiksport über alles und hatte noch nie eine schwere Sportverletzung. Doch dann vermasselt sie während eines Turniers ausgerechnet ihre Lieblingsdisziplin – den Hochsprung – und muss nach ihrem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wird sie nach einer Untersuchung eine schreckliche Diagnose erhalten: Sie hat einen Hirntumor. Zum Glück ist er operabel, allerdings ist der Eingriff mit einem hohen Risiko verbunden. Victoria entscheidet sich für die OP – und dafür, vor dem Termin noch richtig was zu erleben. Gemeinsam mit ihrem Mathe-Nachhilfelehrer und Freund Theo (der ein ziemlich schräger Vogel ist) begibt sie sich auf einen unvergesslichen Roadtrip mit dem Ziel, während der Reise die Punkte auf ihrer Bucket-List abzuarbeiten. Ein Treffen mit Mark Carter zum Beispiel, ihrem absoluten Lieblingsschauspieler und für sie der heißeste Typ auf Erden. Von ihm erhofft sie sich den schönsten Kuss aller Zeiten. Victoria wird während des Trips aber noch klarwerden, dass sie den Kuss eigentlich viel lieber von jemand ganz anderem bekommen möchte…

Als ich mir damals den Klappentext durchlas, war ich mir wirklich sofort sehr sicher gewesen, dass ich eine tolle Zeit mit dem Buch verbringen werde. Liebe, Roadtrip, Bucket-List – das ist einfach genau mein Ding. Wobei ich zugeben muss, dass sich die Story nicht groß nach etwas Neuem anhört. Gefühlt gibt es ziemlich viele Romane, die Geschichten solcher Art erzählen. Heike Abidi hat mit „Bevor wir alles verlieren“ das Rad auch definitiv nicht neu erfunden, aber das muss ja auch gar nicht sein. Ihr ist auf jeden Fall dennoch etwas Eigenständiges und, wie ich finde, ganz Wundervolles gelungen. Also ja, ich habe goldrichtig vermutet: Mir hat mein erster Moon-Notes-Titel ein herrliches Leseerlebnis bescheren können.

Heike Abidi hat mit „Bevor wir alles verlieren“ einen absolut überzeugenden, tiefgründigen New Adult-Roman aufs Papier gebracht, in welchem sie gekonnt eine traurige und ergreifende Thematik auf eine unterhaltsame, leichte und einfühlsame Weise behandelt. Obwohl wir es in dem Buch mit einer Protagonistin zu tun bekommen, die eine furchtbare Diagnose erhält und vielleicht bald sterben wird, ist die Story insgesamt erstaunlich witzig und niemals zu schwer. Meiner Ansicht nach ist der Autorin die schmale Gratwanderung zwischen Ernst und Komik hervorragend geglückt. Ich habe die Dosis an Humor und Leichtigkeit als genau richtig empfunden und mich stellenweise köstlich beim Lesen amüsiert. 
Neben dem Unterhaltungswert kommen aber natürlich auch die bewegenden und gefühlvollen Momente nicht zu kurz, sodass man öfters ganz ergriffen dasitzt und überaus mitleidet. Zarter besaitete Leserinnen sollten bei diesem Buch vielleicht besser die Taschentücher griffbereit halten. Heike Abidi stellt die Gefühls- und Gedankenwelt unserer Ich-Erzählerin Victoria mit unheimlich viel Empathie und Authentizität dar, sodass man sich mühelos in sie hineinversetzen kann und richtig mit ihr mitfühlt und mitfiebert.
Die schlimme Diagnose, dass sie einen Gehirntumor hat (ihrem Tumor wird Victoria übrigens den Namen Horst geben); die Frage, was sie nun tun soll: Operieren oder nicht; die große Angst, dass sie den gefährlichen Eingriff nicht überleben wird; der unvergessliche und voller Überraschungen steckende Roadtrip, auf den sie sich gemeinsam mit ihrem Freund Theo vor dem OP-Termin begeben wird...Dieses Buch nimmt einen wahrlich auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mit.

Ich hatte einen super Einstieg in die Handlung. In den fesselnden und jugendlichen Schreibstil von Heike Abidi habe ich mal wieder sofort verliebt und unsere 18-jährige Romanheldin Victoria war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre liebenswerte und sarkastische Art total gerne und habe ihr Denken, Handeln und Fühlen jederzeit nachvollziehen können.
Auch Theo, Victorias nerdiger Freund und Nachhilfelehrer, hat mein Herz im Sturm erobert. Theo ist ein großartiger Typ, seine verschrobene Art habe ich richtig geliebt und seinem einmaligen Charme war ich einfach im Nu komplett verfallen. So einen wunderbaren Freund wie Theo hätte ich auch nur zu gerne.
Mit den weiteren Charakteren hat mich Heike Abidi ebenfalls überzeugen können. Sie wirken allesamt völlig lebensecht und realistisch, werden teilweise aber auch etwas überspitzt dargestellt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Insgesamt erfahren wir allerdings nicht allzu viel über die Nebenfiguren, der Fokus der Geschichte liegt eindeutig auf Victoria und Theo und ihrer Entwicklung.

Ich habe meine gemeinsame Zeit mit den Zweien und das Zusammenspiel zwischen ihnen zutiefst genossen. Die spritzigen Dialoge zwischen den beiden haben mir öfters ein breites Schmunzeln auf die Lippen gezaubert und von den romantischen Augenblicken hätte es für meinen Geschmack liebend gerne noch mehr geben können. Sie werden wunderschön beschrieben und sind in keinster Weise kitschig.

Was genau wir Leser
innen alles zusammen mit Victoria und Theo (und Horst) erleben dürfen und welche Punkte eigentlich auf Victorias Bucket-Liste stehen, werde ich euch hier nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Und wie das Buch ausgeht, werde ich euch hier selbstverständlich ebenfalls nicht erzählen. Nur so viel noch zum Ende: Mich hat es im ersten Augenblick ein wenig verblüfft, irgendwie hatte ich mich mit einem anderen Schluss gerechnet. Mir hat das Ende aber ausgesprochen gut gefallen, es passt in meinen Augen einfach perfekt zur Geschichte und schließt diese gelungen ab.

Fazit: Berührend, humorvoll, authentisch. Eine zauberhafte Lovestory mit Tiefgang.
Heike Abidi hat mich mit einem ihrer Werke mal wieder auf ganzer Linie überzeugen können. Ich bin hellauf begeistert von „Bevor wir alles verlieren“. Das Buch erzählt eine wundervolle Geschichte über Liebe, Selbstfindung und den Dingen im Leben, die wirklich zählen. Es nimmt uns Leser*innen auf einen emotionalen Roadtrip durch Deutschland mit, es bewegt und reißt mit und ist ernst und lustig zugleich. Ich kann „Bevor wir alles verlieren“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Traumhaft schön!

Der Zauberer von Oz
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Ich liebe die MinaLima-Schmuckausgaben aus dem Coppenrath Verlag und ich liebe den berühmten Kinderbuchklassiker „Der Zauberer von Oz“. Auf die neue MinaLima-Schmuckedition habe ich mich daher riesig gefreut. ...

Ich liebe die MinaLima-Schmuckausgaben aus dem Coppenrath Verlag und ich liebe den berühmten Kinderbuchklassiker „Der Zauberer von Oz“. Auf die neue MinaLima-Schmuckedition habe ich mich daher riesig gefreut. Dieses Schätzchen durfte in meiner Sammlung natürlich auf gar keinen Fall fehlen. 

Dorothy lebt zusammen mit ihrem kleinen schwarzen Hund Toto, ihrem Onkel und ihrer Tante auf einer Farm in Kansas. Als eines Tages ein Wirbelsturm aufkommt, schaffen sie und Toto es nicht rechtzeitig, sich im Keller des Hauses in Sicherheit zu bringen. Der Sturm reißt das Farmhaus mit sich fort – und somit Dorothy und Toto. Die beiden landen in einer fremden, wundersamen Welt – dem Märchenland Oz. Hier gibt es die merkwürdigsten Wesen und Dinge wie geflügelte Affen, furchteinflößende Ungeheuer, gute und böse Hexen und außergewöhnliche Blumen. Dorothy möchte unbedingt zurück nach Hause. Sie macht sich daher mit Toto in die Smaragdstadt auf, zum großen und schrecklichen Zauberer von Oz, um ihn um Hilfe zu bitten. Auf ihrem Weg begegnen die beiden einer Vogelscheuche, die gerne Verstand haben möchte, einem Blechmann, dessen größter Wunsch es ist, ein Herz zu bekommen und einem feigen Löwen, der davon träumt, mutig zu sein. Die drei beschließen Dorothy und Toto zu begleiten. Vielleicht kann der Zauberer von Oz ja auch ihnen ihre Wünsche erfüllen. Eine Reise voller Abenteuer beginnt... 

Als ich erfuhr, dass die nächste MinaLima-Schmuckedition „Der Zauberer von Oz“ sein wird, war mir sofort klar gewesen, dass diese MinaLima-Publikation eine ganz besonders prachtvolle werden wird. Das märchenhafte Land Oz bietet einfach so viele tolle Möglichkeiten für lauter farbenprächtige Illustrationen und kreative interaktive Elemente. Die Smaragdstadt, der gelbe Ziegelsteinweg, das rote Mohnfeld...Ich war mir wirklich absolut sicher, dass dieses Buch ein wahres Schmuckstück sein muss und ich es von allen MinaLima-Büchern ganz besonders lieben werde. Tja, und was soll ich sagen – ich habe goldrichtig vermutet. In meinen Augen haben sich die Designkünstler MinaLima dieses Mal selbst übertroffen. Der herrlich grüne, hochwertige Leineneinband, der ein echter Eycatcher ist; der Innenteil, der mit so viel Liebe gestaltet wurde; die fantasievolle Geschichte, in die ich gar nicht oft genug eintauchen kann; der Schreibstil, der sich angenehm flüssig und leicht lesen lässt – dieses Buch ist einfach rundum gelungen und ein absolutes Must-Have für alle Schmuckausgabenliebhaber*innen und Fans der klassischen Kinder- und Jugendliteratur. 

Die Geschichte war mir natürlich nur zu gut bekannt, aber mit dieser Ausgabe habe ich sie noch einmal auf eine ganz neue Weise kennenlernen dürfen. Die Erzählung wird von vielen, vielen farbenfrohen Bildern begleitet, die allesamt einfach nur ein Traum sind und eine einzigartige magische Atmosphäre schaffen. 
Wie ich es mir schon gedacht habe, hat MinaLima das Potenzial, dass die wundersame Welt Oz für eine leuchtend bunte Gestaltung bietet, perfekt ausgeschöpft. Ich habe mich an den Illustrationen mal wieder gar nicht sattsehen können und auch von den neun interaktiven Extras bin ich hellauf begeistert. So gibt es zum Beispiel einen Tornado, den man Auseinanderfalten kann und in dessen Innerem sich eine wunderhübsche Landkarte befindet oder den gelben Ziegelsteinweg, den man ebenfalls Aufklappen kann.
Dieses Buch beschert einem wahrlich ein ganz besonderes und unvergessliches Leseerlebnis.

Neben der Aufmachung sorgt dann natürlich auch die Geschichte dafür, dass man eine wundervolle Zeit zwischen den Seiten verbringt. Viele von euch werden die Story vermutlich kennen, zumindest hoffe ich das. Solltet ihr noch nicht das Vergnügen gehabt haben, Dorothy und ihre Freunde auf ihren Abenteuern zu begleiten, kann ich euch nur nahelegen dies unbedingt noch zu ändern. Für mich persönlich ist „Der Zauberer von Oz“ so ein Werk, das man gelesen haben sollte. Tatsächlich ist aber mein Eindruck, dass doch erstaunlich wenige hier bei uns die Deutschland die genaue Geschichte kennen. Der Zauberer von Oz wird natürlich den meisten etwas sagen – wer hat nicht schon von ihm gehört? - aber welches Abenteuer sich eigentlich dahinter verbirgt, wissen – so meinem Empfinden nach – gar nicht so viele. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
„Der Zauberer von Oz“ ist jedenfalls definitiv zurecht so zu einem großen Klassiker geworden. Die märchenhafte Erzählung vermittelt so viele wertvolle Botschaften und wichtige Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und das Hinauswachsen über sich selbst. Sie steckt voller herzlicher, spannender und auch gruseliger Momente und sprüht nur so vor Witz, Charme und Fantasie. Und dann wären da natürlich noch die vielen verschiedenen Figuren mit ihren einmaligen und kuriosen Eigenschaften und Besonderheiten.
Für mich war es mal wieder das reinste Vergnügen auf lauter liebgewonnene Gesichter zu treffen wie das Mädchen Dorothy und ihr kleiner Hund Toto, die Vogelscheuche, der Blechmann und den Löwen und mich gemeinsam mit ihnen auf eine abenteuerliche Reise durch das Reich Oz zu begeben. 

Fazit: MinaLima hat mit der Schmuckausgabe des Märchen-Klassikers „Der Zauberer von Oz“ mal wieder ein echtes Meisterwerk herausgebracht. Das Buch ist mit unglaublich viel Liebe und Kreativität gestaltet; ich bin völlig verzaubert von den traumhaft schönen Illustrationen und hatte wahnsinnig viel Spaß dabei, die zeitlose Geschichte von „Der Zauberer von Oz“ mit diesem Prachtstück auf eine neue Art und Weise kennenlernen und erleben zu dürfen. Von mir gibt es nur zu gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Spannend, wertvoll, wunderbar magisch. Ein zauberhaftes Buch!

Hallowstone. Der Zauber der Mitternachtsstadt
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Als ich das erste Mal von „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Von dem tollen Cover habe ich wie magisch angezogen angefühlt und da mich auch der Klappentext ...

Als ich das erste Mal von „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Von dem tollen Cover habe ich wie magisch angezogen angefühlt und da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Mitten im dunklen Reich der Schatten liegt die Mitternachtsstadt Hallowstone. Hier wohnt die 11-jährige Junghexe Prue, gemeinsam mit ihrem Hexenvater. Prue liebt ihre Heimatstadt und eigentlich könnte alles so schön sein, gäbe es da nicht diese blöde Regel, dass Hexen in Hallowstone leben und Werwölfe in den Mondbergen. So war es schon immer, denn vermischen sich ihre Magien, würde es zu einer Katastrophe kommen. Da Prues Mutter und ihr Bruder Werwölfe sind, lebt sie getrennt von den beiden, was das Hexenmädchen großen Kummer bereitet. Sie vermisst ihre Mom und ihren kleinen Bruder und wünscht sich nichts mehr als gemeinsam mit ihnen in Hallowstone leben zu können. Eines Nachts ist ihre Sehnsucht nach ihnen so groß, dass sie mit ihrem Wunsch versehentlich die magischen Schutzwälle von Hallowstone zerstört. Nun hält die Werwölfe nichts mehr davon ab in die Mitternachtsstadt zu stürmen. Prue muss sich schleunigst etwas einfallen lassen um ihr Zuhause zu retten. Gemeinsam mit ihren Freundinnen stürzt sie sich in ein gefährliches Abenteuer – und wird dabei auf ein unglaubliches Geheimnis von Hallowstone stoßen. Ein Geheimnis, das sehr viel mit ihr selbst zu tun hat.

Zu Büchern, in denen Hexen, Werwölfe und Vampire ihr Unwesen treiben, greife ich ebenfalls immer wahnsinnig gerne. Auf „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ habe ich mich daher richtig gefreut. Bei dem Buch war ich mir wirklich sehr sicher, dass es mir reizende Lesestunden bereiten wird. Tja, und wisst ihr was? Ich habe damit goldrichtig gelegen! Mir hat mein erstes Werk aus der Feder von Trisha Kelly total gut gefallen. In meinen Augen ist der US-amerikanischen Autorin mit „Hallowstone“ ein hexisch schöner Fantasyroman ab 10 Jahren geglückt, mit welchem sie uns Leserinnen ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer voller Mysterien, Überraschungen, Magie und Fantasie beschert.
Solltet ihr, wie ich, eine große Leidenschaft für atmosphärisch und warmherzig erzählte Hexengeschichten hegen und auf starke Protagonistinnen stehen, kann ich euch nur nahelegen Junghexe Prue und die Mitternachtsstadt Hallowstone kennenzulernen.

Ich habe prima in das Buch hineingefunden. Der locker-leichte Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und begeistern.

Die Hexenliebhaberin in mir ist gleich zu Beginn ganz auf ihre Kosten gekommen, denn gemeinsam mit unserer Hauptprotagonistin Prue dürfen wir Leser
innen ihr Geburtstagsgeschenk ausprobieren: Einen ziemlich coolen Hexenbesen. Nach diesem gelungenen Start geht es umgehend aufregend weiter: Anlässlich ihres morgigen Geburtstags kommen Prues Mutter und ihr kleiner Bruder Bean zu Besuch, die beide, da sie Werwölfe sind, in den Mondbergen leben, anders als Prue und ihr Dad, bei denen es sich um Hexen handelt und die daher in Hallowstone wohnen.
Ich habe diese sympathische vierköpfige Familie sofort in mein Herz geschlossen und fand es herzerwärmend zu sehen wie lieb sie sich haben. Zugleich habe ich aber auch sehr mit ihnen mitgefühlt, allen voran mit Prue. Es wird sofort deutlich, wie traurig es die 11-jährige macht, dass ihre Mum und ihr Bruder getrennt von ihr und ihrem Dad leben und sie die beiden nur so selten sehen kann. Die Geschichte kann insgesamt mit so einigen berührenden und emotionalen Momenten aufwarten, was mich sehr positiv überrascht hat. Sie besitzt erstaunlich viel Tiefgang und vermittelt eine Menge bedeutsame Messages und Werte wie Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt, Familie, Ausgrenzung, Toleranz und Vielfalt. Vor allem der letzte Aspekt konnte mich begeistern.
Über Diversität in Kinderbüchern freue ich mich immer sehr, dieses Thema ist einfach so wichtig. Dass wir es bei Prue mit einer jungen queeren Hexe zu tun bekommen, finde ich daher wirklich großartig. Dieser Punkt macht das Buch definitiv zu etwas ganz Besonderem und fügt sich rundum stimmig ins Geschehen ein.

Zu den verschiedenen Figuren kann ich mich insgesamt nur positiv äußern. Sie wurden allesamt vielfältig, glaubhaft und sehr liebevoll ausgearbeitet und haben alle so ihre Eigenschaften und Besonderheiten. Da hätten wir zum einen unsere 11-jährige Hauptprotagonistin Prue, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren. Mit ihr hat die Autorin eine ganz wundervolle Romanheldin erschaffen. Prue ist eine superliebe und aufgeweckte junge Hexe, sie ist mutig, authentisch und ein absoluter Kürbisfan. Man muss Prue einfach sofort ins Herz schließen und für ihre Willensstärke und Entschlossenheit kann man sie nur bewundern.
Auch Sammy, Prues allerbeste Freundin, ist eine Figur zum Gernhaben, Klassenkameradin Holly, in die unsere Buchheldin schon etwas länger heimlich verliebt ist, mochte ich ebenfalls richtig gerne und mit Six hat die Autorin einen wahrhaft außergewöhnlichen Charakter erschaffen.
Zu den weiteren Charakteren sage ich nun mal nichts weiter, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass euch zwischen den Seiten lauter interessante Figuren begegnen werden, die allesamt – egal ob gut oder böse – dazu beitragen, dass ihr eine fabelhafte Zeit in dieser bezaubernd magischen Welt verbringen werdet.

Mit dem Stichwort Welt leite ich dann auch mal zum Setting über. Mit diesem hat das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten können. Dem besonderen Charme von Hallowstone war ich einfach im Nu völlig verfallen und dank der bildhaften Beschreibungen habe ich mir alles ganz genau vorstellen können. Diese einzigartige Hexenstadt wird echt cool beschrieben, so schön geheimnisvoll, herbstlich und düster. Für den Herbst, insbesondere natürlich die Halloweenzeit, ist das Buch ganz klar die ideale Lektüre.

Für ein herrliches Feeling sorgen dann auch die vielen kleinen wunderhübschen, stimmungsvollen schwarz-weiß Zeichnungen von Verena Körting. Ein unheimlich wirkender Vollmond; eine Eule, die nachts auf einem Ast sitzt; eine schwarze Katze, Grimassen schneidende Kürbisse – in diesem Buch kommt wirklich von Anfang an die reinste Halloweenstimmung auf.

Das Ende hat mich ebenfalls gänzlich zufriedenstellen können und obwohl es sehr abgeschlossen ist, lässt es genügend Spielraum für einen Folgeband. Also ich würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen, ich würde dem Städtchen Hallowstone nur zu gerne einen erneuten Besuch abstatten und ein weiteres hexenstarkes Abenteuer mit Prue und ihren Freundinnen erleben.

Fazit: Ein wunderbares Lesevergnügen voller Geheimnisse, Spannung und Magie – perfekt geeignet für gemütliche Lesestunden auf dem kuscheligen Sofa, mit einer warmen Tasse Tee und einem leckerem Stück Kürbiskuchen.
Trisha Kelly hat mit „Hallowstone: Der Zauber der Mitternachtsstadt“ einen ganz tollen Kinderroman ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich komplett verzaubern konnte. Die Geschichte steckt voller wertvoller Botschaften, fantasievoller Ideen und überraschender Wendungen, sie verströmt eine zauberhafte Atmosphäre und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Ich habe wunderschöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Ein zauberhaftes und wunderschön illustriertes Vorlesebuch

Der geheime Garten
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„Der geheime Garten“ zählt schon seit langem zu meinen absoluten Lieblingsklassikern der Kinderliteratur. Dieses Werk ist einfach einzigartig und definitiv zurecht zu so einem beliebten und bekannten Klassiker ...

„Der geheime Garten“ zählt schon seit langem zu meinen absoluten Lieblingsklassikern der Kinderliteratur. Dieses Werk ist einfach einzigartig und definitiv zurecht zu so einem beliebten und bekannten Klassiker geworden. Als ich hörte, dass der Atrium Verlag in diesem Herbst eine prächtig illustrierte Vorlesebuchausgabe von Frances Hodgson Burnetts geheimen Garten herausbringen wird, war meine Freude groß. Da stand für mich natürlich sofort fest, dass ich sie unbedingt bei mir einziehen lassen muss.

Die zehnjährige Mary Lennox ist in Indien aufgewachsen, wo sie ein sehr trostloses und einsames Leben geführt hat. Sie hat nie Liebe und Fürsorge erfahren dürfen, wodurch sie sich zu einem ziemlich unfreundlichen und verwöhnten Trotzkopf entwickelt hat.
Nach dem Tod ihrer Eltern wird Mary nach England geschickt, zu dem riesigen, prachtvollen Landgut ihres Onkels. Hier soll die Waise fortan leben. Das große Anwesen mit seinen vielen Zimmern steckt voller Geheimnisse und weckt sehr schnell die Neugierde des jungen Mädchens. Was sind das nur für unheimliche Schreie, die immer wieder nachts durch die Gänge hallen und bei denen alle behaupten, sie nicht vernommen zu haben? Und was hat es mit dem geheimen Garten auf sich, der seit vielen Jahren verschlossen ist? Mary möchte diesen verborgenen Garten unbedingt besuchen. Als sie den Schlüssel zu diesem magischen, verwilderten Ort findet, beginnt ein aufregendes Abenteuer für sie...

Dass ich diese Ausgabe von „Der geheime Garten“ lieben werde, ist mir bereits klar gewesen als ich das Cover das erste Mal sah. Sieht es nicht toll aus? Also um mich war es wirklich sofort geschehen, ich finde es unglaublich hübsch.
Mir hat das Cover auch definitiv nicht zu viel versprochen: Wie ich es mir schon gedacht habe, bin ich völlig begeistert von dem Buch. Die Geschichte wurde meiner Ansicht nach rundum gelungen für jüngere Kinder vereinfacht nacherzählt und die Innengestaltung ist einfach nur zum Träumen schön. Mit diesem Vorlesebuch hat der Atrium Verlag ein echtes Schätzchen herausgebracht, welches ich aus vollem Herzen jedem nur empfehlen kann.

Ich finde, dass es der britischen Autorin Geraldine McCaughrean wirklich hervorragend geglückt ist die ursprüngliche Geschichte in eine gekürzte und altersgerechte Fassung umzuwandeln, ohne das der Charme des Originals dabei verloren geht. Es wurden natürlich viele Details weggelassen und die Sprache ist sehr einfach gehalten, aber in meinen Augen ist alles Wichtige enthalten und die Erzählweise habe ich als genau richtig für ein Vorlesebuch ab 5 Jahren empfunden. Für mich kam von den ersten Seiten an meine geliebte „Der geheime Garten“ - Stimmung auf, in welche ich gar nicht oft genug eintauchen kann. Wie im Original, so nimmt uns auch Geraldine McCaughrean zuerst nach Indien mit, wo wir unsere Hauptprotagonistin Mary Lennox kennenlernen dürfen, die zu dem Zeitpunkt noch ein furchtbar verzogenes und unausstehliches Kind ist. Gemeinsam mit ihr wird es uns nach dem Tod ihrer Eltern nach England zu ihrem reichen Onkel verschlagen, bei dem sie fortan leben soll. Mir hat es mal wieder einfach nur tierisch viel Freude bereitet mitzuverfolgen wie aus der trotzköpfigen und blassen Mary ein lebensfrohes und gesundes Mädchen werden wird und zusammen mit ihr und ihren neuen Freunden eine Zeit voller Geheimnisse, Magie und Wunder zu erleben.

Da die Story sicherlich den meisten bekannt ist, werde ich auf die genaue Handlung nun nicht weiter eingehen. Euch erwartet auf jeden Fall auch in dieser Ausgabe eine zeitlose Geschichte, die anfangs recht betrübt und traurig ist, die aber zunehmend immer sonniger und fröhlicher wird und lauter herzerwärmende und berührende Momente enthält. Sie entführt uns Leserinnen in den wohl bezauberndsten Garten aller Zeiten und vermittelt viele bedeutsame Botschaften und Werte wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft und die heilende Kraft der Natur.

Von den Charakteren möchte ich euch aber gerne noch kurz berichten. Natürlich begegnen wir auch in dieser Nacherzählung von Frances Hodgson Burnetts namhaften Klassiker den zahlreichen Gesichtern aus der herkömmlichen Fassung. Die freundliche Martha, der liebenswerte Dickon, der mürrische, aber herzensgute Gärtner Ben, der schwerkranke Colin, der wie Mary eine wunderbare Entwicklung durchmachen wird, und die weiteren Figuren – allesamt sind sie mit von der Partie und verzücken uns Leser
innen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten.

Kommen wir nun zu der Innengestaltung. Von dieser könnte ich euch ohne Ende etwas vorschwärmen. Ich muss unbedingt noch recherchieren gehen, was die Illustratorin Margarita Kukhtina sonst noch so bebildert hat, denn ich bin total verliebt in ihren Zeichenstil. Wir kommen in den Genuss von vielen, wirklich vielen farbigen Bildern, zahlreiche davon ganzseitig, einige sogar doppelseitig, und alle sind sie einfach nur ein Traum und machen die Erzählung nur noch wundervoller und lebendiger. Indien ist sehr farbenfroh; die Seiten, die das Hochmoor von Yorkshire und den Landsitz von Marys Onkel zeigen, sind in recht dunklen Farben gehalten und verströmen etwas herrlich Düsteres und Geheimnisvolles und der verborgene Garten entwickelt sich von einem tristen Ort in ein magisches, leuchtend buntes Paradies.
Es ist einfach nur das reinste Vergnügen die Geschichte von „Der geheime Garten“ mit den märchenhaften Illustrationen von Margarita Kukhtina neu kennenlernen und erleben zu dürfen.

Fazit: Ein zauberhaftes Vorlesebuch von „Der geheime Garten“ – großartig nacherzählt und wunderschön illustriert.
Auf das Vorlesebuch von einem meiner liebsten Kinderbuchklassiker habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Ich bin vollkommen verzaubert von dieser Ausgabe. Geraldine McCaughreans Nacherzählung von „Der geheime Garten“ ist das perfekte Buch für die ganze Familie und ein großes Muss für alle Kinderbuchliebhaber und Klassikerfans. Ob Jung oder Alt – ich kann dieses Schmuckstück jedem nur ans Herz legen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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