Anstrengend zu lesen
Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück ...
Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück und der Ermittler kommt dem Mörder gefährlich nahe.
Eigene Meinung
Der Fall "Mord am Strandweg" ist wirklich spannend und hochkomplex. Allerdings hatte ich durch die vielen Ereignisse, die Schlag auf Schlag folgen, eher das Gefühl, ein Drehbuch zu lesen. Das machte es für mich unglaublich anstrengend. Als Film wäre die Geschichte viel besser aufgehoben. Ich habe mich die ganze Zeit in einen Hercules Poirot Film hineinversetzt gefühlt.
Mag sein, dass die ganze Geschichte ein bisschen weit hergeholt ist, aber die Grundidee fand ich echt gut. Wenn man sich davon frei macht, das Buch zur Entspannung nach einem langen Tag zu lesen, kommt hier jeder Krimi-Liebhaber auf seine Kosten. Der Ermittler hinterfragt ständig und befragt andauernd die Verdächtigen. Dadurch kann man sich gut sein eigenes Bild machen.
Mir waren es aber viel zu viele Informationen auf zu wenig Seiten. In etwa wer wo wann am Tisch gesessen hat, wer ist wann im Zimmer der kleinen gewesen, genau mit Uhrzeit dokumentiert. Das ist nichts zum Mal eben weglesen.
Fazit
Für Hobbyermittler, die gerne in komplexe Kriminalfälle abtauchen, genau das richtige! Nichts für das gemütliche Ausklingen eines langen Tages. Für mich war es nichts, ich habe mich schwer getan den Gedankengängen des Erzählers zu folgen und die lange Ausführung am Ende (das Mordmotiv für alle Verdächtigen noch einmal durchzuspielen) hätte ich auch nicht gebraucht (eben wie bei Hercules Poirot). Das Buch wäre als Film wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen.