Platzhalter für Profilbild

GabrieleMarina

Lesejury Star
offline

GabrieleMarina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit GabrieleMarina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2021

eine wirklich bezaubernde Geschichte

Love Paris Dance
4

Mia tanzt seit sie ein kleines Mädchen war und träumt davon Ballerina zu werden. Zu ihrer großen Freude darf sie an einem Ferienprogramm des Pariser Balletts teilnehmen, an dessen Ende eine Aufführung ...

Mia tanzt seit sie ein kleines Mädchen war und träumt davon Ballerina zu werden. Zu ihrer großen Freude darf sie an einem Ferienprogramm des Pariser Balletts teilnehmen, an dessen Ende eine Aufführung vor den Leitern der führenden Ballettschulen der Welt steht. Paris erwartet die junge Frau mit offenen Armen, einem charmanten jungen Mann, jeder Menge Sightseeing und vor allem der Arbeit am Ballett.

Diese Geschichte um die junge, angehende Ballerina Mia hat mir sehr gefallen. Natürlich gibt es in dieser Story eine Konkurrentin, mit der sich die Protagonistin auseinandersetzen muss - das tut sie in liebenswerter Form. Die Gedanken der jungen Mia, die sich plötzlich mit einer eigentlich unmöglichen Situation konfrontiert sieht, kreisen um die Liebe, ihren Lebenstraum und die Frage, wie sie beides miteinander verbinden kann. Paris wird in diesem Buch so wunderbar geschildert, wie es ist - man fühlt sich mit der Stadt verbunden, besonders, wenn man sie ein wenig kennt. Ich hatte das Gefühl, an vielen Orten persönlich dabei zu sein und wurde vom Erzählstil der Autorin eingefangen. Ein Geheimnis, das Mia zu lösen versucht, bringt eine schöne Spannung in die Erzählung. Anne Sophie Jouhanneau gelingt es, die Konkurrenz der Mädchen zu bändigen, die Stadt Paris lebendig in Szene zu setzen und die Liebesgeschichte zwischen Mia und Louis echt gefühlvoll darzustellen. Der Zwiespalt, in dem Mia sich befindet, ihre Entscheidungen, die sie trifft und ihr jugendlicher Drang, die Dinge zu lösen, sind gut nachvollziehbar. Die Entwicklung der Protagonistin hat mir sehr gefallen, sie ist gut vorstellbar. Die Autorin bringt mit einem kleinen dramatischen Ereignis gegen Ende des Buches das Herz des Lesers dazu erheblich schneller zu schlagen, versöhnt ihn jedoch dann mit einem wirklich berührenden Happy End. Wer Paris und Ballett liebt, sollte diese Geschichte unbedingt lesen. Ich gebe gern 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.10.2021

witzig, magisch und abenteuerlich

Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein!
0

Die Hauptpersonen dieses Buches sind der Zauberer Merdyn, der aus dem Mittelalter verbannt wurde und Rosie, ein Mädchen aus der Gegenwart, die davon träumt, Sängerin zu werden. Außerdem wichtig: ...

Die Hauptpersonen dieses Buches sind der Zauberer Merdyn, der aus dem Mittelalter verbannt wurde und Rosie, ein Mädchen aus der Gegenwart, die davon träumt, Sängerin zu werden. Außerdem wichtig: Pupsie - Rosies Meerschweinchen. Diese drei erleben fantastische Abenteuer dabei, Merdyn im heutigen Bashingford bei London zu verstecken und die Probleme mit Rosies Familie zu lösen.

Der Zauberer lernt die Errungenschaften der Neuzeit kennen und weiht Rosie in seine magischen Geheimnisse ein.

In diesem Buch erlebt ein Mädchen wirklich interessante Abenteuer, die der Autor auf witzige Weise erzählt. Die Kapitel sind sehr angenehm in der Länge, so dass junge Leser angeregt werden, allein zu lesen. Ich habe meinen Kind auch vorgelesen, der Aufbau der Kapitel lädt dazu ein, sich abzuwechseln. Es gibt Überschriften und magische Sprüche, die sehr hilfreich sind. Ebenso werden manche Ausdrücke, die aus der alten Zeit stammen, erklärt. Die Illustrationen runden die Geschichten ab. Auf dem Cover sind Merdyn und Rosie so interessant dargestellt, dass man als Leser mit eine klare Vorstellung der Protagonisten hat. Das Buch bewegt sich auf den beiden Zeitebenen des Mittelalters und der Gegenwart.

Schon das Cover lässt eine bunte Geschichte erwarten, die wirklich kindgerecht daherkommt. Es gibt auch Themen wie Mobbing, die jedoch keinen Schwerpunkt bilden, sondern als Probleme im normalen Alltag behandelt werden. Simon Farnaby hat mit seinem Schreibstil genau den Ton getroffen, den Kinder lieben - nicht zuletzt durch die lustigen Kommentare des Meerschweinchens Pupsie.

Wir werden dieses Buch sicher nicht im Regal verstauben lassen, sondern die Abenteuer von Merdyn, Rosie und Pupsie bald wieder zu Hand nehmen. Ich gebe diesem Kinderbuch 5 Sterne und freue mich auf weitere Geschichten des Autors.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2021

interessante Ermittlungen im Berlin der 50er Jahre

Der weiße Panther (Lemke-von Stain-Serie 2)
0

Wer in in den 50er Jahren in Berlin feiern will, trifft sich im Harry`s Ballroom. Eines Nachts wird der Barkeeper des Nachtclubs mit einer Armbrust erschossen. Fred Lemke und Ellen von Stain ermitteln ...

Wer in in den 50er Jahren in Berlin feiern will, trifft sich im Harry`s Ballroom. Eines Nachts wird der Barkeeper des Nachtclubs mit einer Armbrust erschossen. Fred Lemke und Ellen von Stain ermitteln und der Fall nimmt schnell unerwartete Dimensionen an.

Mit diesem Krimi zeichnet Leonard Bell ein gut recherchiertes Bild der Zeit. Berlin ist geteilt, die Polizei kämpft mit vielerlei Schwierigkeiten, die sowohl in den politischen Umständen als auch den Vorbehalten der Ermittler untereinander begründet sind. Der Protagonist Fred Lemke steht im Grunde zwischen den Stühlen. Seine Kollegin Ellen von Stain ist unnahbar und wird von höchster Stelle protegiert. Kollege Leibnitz hält sich schüchtern zurück und versucht dennoch, Lemke zu unterstützen. Dem Autor gelingt es, den Personen interessante Profile zu geben, die sich allmählich ergänzen. Berlins Nachtleben, die Stars und Sternchen beleben den Roman ebenso wie die realistische Schilderungen der Schwierigkeiten, in die Lemke und von Stain geraten, als sie sich über die Gesetze der Zeit hinwegsetzen und ihren Sektor verlassen, um zu ermitteln. Es ist gut nachvollziehbar, dass fast jeder sein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich trägt und alte Rechnungen nicht immer beglichen sind. Die schillernde Person des Nachtclubbesitzers Harry Renner gibt Stoff für vielerlei Spekulation, der Autor legt gekonnt Spuren, die zum rätseln anregen.

Mir gefällt der lockere Schreibstil, der dennoch in die Zeit der Handlung passt. Der Krimi springt direkt ins Geschehen und der Spannungsbogen ist gekonnt arrangiert. Mir hat dieser Ausflug nach Berlin im Jahr 1958 gefallen, ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2021

Interessante Frage nach der Unsterblichkeit

Pantarch
0

Aurora erfährt nach einem Unfall, den sie auf dem Heimweg wegen akuter Übermüdung verursacht von ihrem Unfallgegner Evan, dass sie nun zu einer besonderen Spezies gehört - den Pantarchen. Sie ...

Aurora erfährt nach einem Unfall, den sie auf dem Heimweg wegen akuter Übermüdung verursacht von ihrem Unfallgegner Evan, dass sie nun zu einer besonderen Spezies gehört - den Pantarchen. Sie sei gestorben, habe aber dennoch überlebt und sei nun unsterblich. Aurora mag dies nicht glauben und steht dem "Geschenk" der Unsterblichkeit skeptisch gegenüber. Ihr ganzes Leben gerät aus den Fugen und uralte Fehden ziehen sie in Mitleidenschaft.

Dieser ungewöhnliche Roman von Mila Ilbach hat mich sofort interessiert. Nach einem tödlichen Unfall aufzuwachen und sich einer Welt wiederzufinden, die einerseits grandiose Möglichkeiten eröffnet, andererseits fordert, alles Liebgewohnte loszulassen, finde ich faszinierend. Die Autorin hat mit Aurora eine perfekte Protagonistin geschaffen. Die junge Frau ist Ärztin und hinterfragt natürlich die Möglichkeit der Unsterblichkeit sowohl von der wissenschaftlichen als auch der Glaubensseite. Die Welt, die Mila Ilbach entwickelt hat, ist für mich tatsächlich vorstellbar. Eine Hierarchie, der sich die Pantarche beugen müssen und die Möglichkeit unter den Menschen unbemerkt zu leben kann ich ebenso nachvollziehen wie die Gefahr, von Jägern entdeckt zu werden. Diese Geschichte lässt tief in die dunklen Gefilde der menschlichen Seele blicken. Die Autorin hat die Personen sehr lebendig aufgebaut, die Welt in der sich Aurora bewegt ist magisch, mystisch und faszinierend zugleich. Die Frage nach dem Wunsch der eigenen Unsterblichkeit stellt sich während des Lesens und kann so einfach für mich noch nicht beantwortet werden. Der Schreibstil gefällt mir gut, die Spannung erzeugt Mila Ilbach gekonnt. Ich bin gespannt darauf wie es weitergeht und gebe diesem Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

Faszinierende Einladung in eine bessere Welt

Stell dir vor ...
0

Dieses ungewöhnliche Buch von Rob Hopkins führt den Leser mit seiner Fantasie und Hoffnung auf eine bessere, schönere Welt zusammen. Der Autor erzählt Geschichten über Projekte, die es tatsächlich ...

Dieses ungewöhnliche Buch von Rob Hopkins führt den Leser mit seiner Fantasie und Hoffnung auf eine bessere, schönere Welt zusammen. Der Autor erzählt Geschichten über Projekte, die es tatsächlich schaffen, die Welt zu verändern und lässt Ideen zu, die wirklich von Erfolg gekrönt sein können. Mit der Frage Was wäre wenn? bringt er Bilder in den Kopf des Lesers, die sich festsetzen und dort Nahrung finden. Kinder, die auf der Straße spielen dürfen, in einem naturbelassenen Garten experimentieren können, beobachten dürfen, wie Insekten sich entwickeln und die ihren Unterricht in der Natur erleben - all das macht Mut, sich selbst einzusetzen und Modelle zu unterstützen, die ungewöhnliche Wege gehen. Der Autor hat viel recherchiert, gibt dem Interessierten Möglichkeiten an die Hand und baut daran, die Hoffnung für eine wirklich bessere Welt zu erhalten. Die Einladung, selbst aktiv zu werden, spricht aus vielen Seiten. Mich hat der Schreibstil sehr angesprochen, die Beispiele regen meine Fantasie an und der Wunsch, sich nicht nur vorzustellen, sondern auch aktiv zu werden und zu verändern wurde deutlich geweckt. Die grundsätzliche Idee, mir vorzustellen, was ich tun kann als Grundvoraussetzung für Veränderung gefällt mir gut. Dieser Ansatz ist wichtig und wird nicht immer berücksichtigt. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und der kann auch die Visualisierung eines Zieles sein. Mich hat dieses Buch begeistert und nachdenklich gemacht. Ich danke für die interessanten Anregungen und geben diesem Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere