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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2021

Interessante Idee

Herzblitze
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Als Felicitas im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich weder an den Blitz noch an das vergangene Jahr erinnern. Und nicht nur, dass ihr ein ganzes Jahr in ihrer Erinnerung fehlt, sie kennt sich auch selbst ...

Als Felicitas im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich weder an den Blitz noch an das vergangene Jahr erinnern. Und nicht nur, dass ihr ein ganzes Jahr in ihrer Erinnerung fehlt, sie kennt sich auch selbst nicht mehr wieder! Sie ist im Gegensatz zu früher plötzlich dünn und ordentlich. Und kaum wieder aus dem Krankenhaus zurück, steht eine Frau, die sie anscheinend kennt, mit einem großen Hund vor ihrer Tür, den sie vor ihrem Blitzschlag zu sich nehmen wollte. Alles ein bisschen viel auf einmal, aber Felicitas stellt sich den Herausforderungen und hofft, dass ihre Erinnerung schnell zurückkommt...
Kristina Valentin schreibt sehr warmherzig und einfühlsam, vor allem auch über das Tabu-Thema Tod. Es spielt nicht die Hauptrolle in ihrem Buch, aber eine sehr wichtige Nebenrolle. Die Autorin lädt dazu ein, sich auch mit diesem unbeliebtem Thema näher zu beschäftigen.
Das Cover in freundlichen Farben dürfte vor allem die Zielgruppe Frauen animieren, sich den Klappentext näher anzuschauen. Aber auch einen Blitz im Hintergrund hätte ich mir gut als Cover vorstellen können.
Das Buch hat meine Erwartungen eher übertroffen, ich war vor allem von dem für mich sehr schwierigen Thema Tod positiv überrascht und wünsche allen Leserinnen und Lesern eine schöne Auszeit mit diesem Buch.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Geschwister"liebe"

Das Nest
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In "Das Nest" vonCynthia D` Aprix Sweeney geht es um die vier Plumb-Geschwister und vor allem um das liebe Geld. Sie erwarten am 40. Geburtstag der jüngsten Schwester eine Fondsauszahlung, liebevoll "Nest" ...

In "Das Nest" vonCynthia D` Aprix Sweeney geht es um die vier Plumb-Geschwister und vor allem um das liebe Geld. Sie erwarten am 40. Geburtstag der jüngsten Schwester eine Fondsauszahlung, liebevoll "Nest" genannt. Darauf setzen sie alle ihre Hoffnungen. Einige Zeit davor erfahren sie, das aufgrund eines Unfalls des ältesten Bruders nicht mehr viel Geld da ist, weil die Mutter mit dem Geld Schadesbegrenzung betrieben hat...
Nach dem Prolog, der beschreibt, wie es zu dem selbst verschuldeten Unfall kam, werden in den jeweiligen Kapiteln oft die Protagonisten gewechselt, aus der Sicht der jeweiligen aktuellen Hauptperson geschrieben. Das ist manchmal verwirrend und manchmal kommen Ansichten zu kurz, aber man findet es sich rein.
Für meinen Geschmack bleiben die Charaktere zu blass und sind zwar nicht direkt unsympathisch, aber auch nicht wirklich sympathisch. Mir fehlt die Person, mit der ich mich wirklich identifizieren konnte. Insgesamt habe ich mich mit dem Buch schwer getan, mir fehlte dieses Gefühl, wissen zu müssen, wie es weitergeht, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Auch das Cover passt nicht, wenn wirklich ein kuschliges Nest abgebildet wäre anstelle der vier Vögel, wäre das stimmiger gewesen.
Deshalb von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Die Frau hinter dem Autoren des "Kleinen Prinzen"

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
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Consuelo wird dem Piloten Antoine de Saint-Exupéry vorgestellt. Er verliebt sich sofort und gibt sich alle Mühe, Consulo zu verzaubern, was ihm auch gelingt. Es beginnt eine leidenschaftliche, aber schwierige ...

Consuelo wird dem Piloten Antoine de Saint-Exupéry vorgestellt. Er verliebt sich sofort und gibt sich alle Mühe, Consulo zu verzaubern, was ihm auch gelingt. Es beginnt eine leidenschaftliche, aber schwierige Liebesbeziehung. Es geht in dem Buch auch um den "Kleinen Prinzen", aber das Hauptaugenmerk liegt auf Consuelo und der Liebesbeziehung zwischen ihr und Antoine.
Sophie Villard beschreibt alle Personen und Orte klar und deutlich, aber trotzdem bleiben die Personen für mich etwas farblos und ich hatte mit den Zeitsprüngen der einzelnen Kapitel zu kämpfen. Grundsätzlich finde ich kürzere Kapitel gut, manchmal waren sie mir jedoch zu kurz und ich wäre gerne länger in der "Szene" geblieben, als im nächsten Kapitel wieder in der "Zeit zu springen".
Ein Roman, basierend auf der wahren Geschichte, man erfährt einiges über den Menschen Antoine de Saint-Exupéry und wie der "Kleine Prinz" entstanden ist. Trotzdem habe ich für dieses Buch etwas länger gebraucht, weil es mich nicht so gepackt hat wie das Thema versprochen hat.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Trö

Aufgetaut
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Eine Eiszeitdame und ein Mammut haben eingefroren überlebt und werden in die heutige Zeit "katapultiert". Interessante Idee. Der Schreibstil von David Safier ist wie immer locker-flockig und man kann sich ...

Eine Eiszeitdame und ein Mammut haben eingefroren überlebt und werden in die heutige Zeit "katapultiert". Interessante Idee. Der Schreibstil von David Safier ist wie immer locker-flockig und man kann sich alle Personen/Tiere gut vorstellen. Trotzdem kam ich in diese Geschichte nicht so gut rein und bin auch immer wieder über die Glücks-Idee gestolpert. Ein bisschen zu viel auf den aktuellen "Glücks-Hype" aufgesprungen? Und auch die Steinzeitfrau Urga lernt mir ein bisschen zu schnell, wie man sich in der heutigen Zeit zurechtfindet und artikuliert. Alles in allem ganz unterhaltsam, aber nicht der beste David-Safier-Roman.

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Veröffentlicht am 19.06.2018

Renée und Matthias

Heute leben wir
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Das Buch spielt im 2. Weltkrieg in den Ardennen. Renée ist Jüdin, weiß aber nicht, was das bedeutet. Sie weiß nicht viel von ihrer Vergangenheit, weder wie alt sie ist noch was mit ihrer Familie passiert ...

Das Buch spielt im 2. Weltkrieg in den Ardennen. Renée ist Jüdin, weiß aber nicht, was das bedeutet. Sie weiß nicht viel von ihrer Vergangenheit, weder wie alt sie ist noch was mit ihrer Familie passiert ist. Sie ist ein besonderes Kind mit einem starken Lebenswillen. Immer wieder wird sie versteckt. Der Pfarrer will sie retten und gibt sie vermeintlichen GI`s mit. Leider sind das jedoch getarnte Deutsche. Eigentlich müsste jetzt Renées letzte Stunde schlagen, aber kurz vor dem Schuss dreht sie sich um - sie hat entschieden, nicht zu sterben. Matthias nimmt sie mit und versteckt sich mit ihr. Zwischen den beiden besteht eine merkwürdige Verbingung, die keiner richtig deuten kann. Sie verstecken sich bei einer belgischen Bauernfamilie, dort kommt es dann zum Show-down.....

Das Buch hat mich auf der einen Seite sehr berührt, wenn man sich vorstellt, dass es so ähnlich für viele Menschen gewesen sein muss. Aber durch den eher emotionslosen Schreibstil bewahrt man eine Distanz zum Buch, man kommt nicht richtig rein. Ich glaube, dieses Buch wird als Film besser ankommen.