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Veröffentlicht am 29.10.2021

„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“ (S. 142)

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr ...

Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr 1918/19 und somit 6 Jahre später. In der Zwischenzeit ist viel passiert, im Prolog erfahren wir mehr dazu. Wir begleiten die Protagonistinnen Marlene und Emma erneut, treffen auf alte Bekannte und schließen neue Bekanntschaften. Die Geschichte ist wieder vielseitig, spannend und wartet mit der ein oder anderen ungewohnten Wendung auf. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich und informativ als Ergänzung zu der Geschichte. Einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung enthält es ebenfalls.

Hier ein paar Zitate, die einen Einblick in die Geschichte geben und mich bewegt haben:
„Wer an Angehörige denkt, ist klein und schwach, wer an das Vaterland denkt, ist mutig und stark.“
„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“
„Helfen und Heilen bedeutet eben nicht, nur Kinder wieder gesund zu machen, die lachend die Klinik verließen.“
„Empathie ist ein Geschenk der Natur, womit Frauen besonders großzügig belohnt wurden.“
„... du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern, aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.“
„Eine unglückliche Liebe macht genauso krank wie eine Seuche.“
„Die allerbeste Voraussetzung für Gesundheit ist, dass ein Kind zufrieden und glücklich ist. Dazu gehören auch glückliche Eltern.“

Auch die Lektüre des zweiten Bandes habe ich sehr genossen und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich mag den flüssigen Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte, die mir entspannte Lesestunden gebracht haben. Und wieder bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Mein Fazit: ausgezeichnet.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

„Jedes Aber kann man auch in ein Ja verwandeln.“ (Mein Lieblingszitat auf Seite 262)

Die Wunderfrauen
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Ein gelungenes Finale der Wunderfrauen-Trilogie, in dem wir die vier Protagonistinnen Luise, Annabel, Helga und Marie Anfang der 1970er wiedertreffen. Sowohl für Leser der ersten Bände als auch für Neulinge ...

Ein gelungenes Finale der Wunderfrauen-Trilogie, in dem wir die vier Protagonistinnen Luise, Annabel, Helga und Marie Anfang der 1970er wiedertreffen. Sowohl für Leser der ersten Bände als auch für Neulinge ist die Übersicht über die Wunderfrauen und ihre Familien vorab sehr hilfreich. Jede von ihnen ist eigen, sodass sie manchmal aneinandergeraten, aber sobald eine von ihnen Sorgen hat oder gar in Not ist, stehen sie füreinander ein. Im Verlauf der Geschichte erfahren wir nicht nur, wie es den Wunderfrauen und ihren Lieben ergeht, sondern streifen auch wichtige Ereignisse der deutschen Geschichte und Entwicklungen dieser Zeit. Die Olympischen Spiele samt Attentat, RAF, § 218 StGB, das zunehmende Bewusstsein für Inhaltsstoffe und Herkunft der Lebensmittel, Aufarbeitung der Nazizeit, Gleichberechtigung, Ölkrise, West-Berlin und Ostberlin, Weltspiele der Jugend und Kalter Krieg sind Thema. Die Wunderfrauen entwickeln sich jede für sich, aber auch einzeln weiter und kommen der persönlichen Freiheit immer näher. Kurzweilig und manchmal richtig turbulent geht es zu, dann wiederum regt der Roman zum Nachdenken und Reflektieren an.

Nicht gefallen hat mir, dass die Cover zwar von der Aufmachung her dem jeweiligen Jahrzehnt der Bände entsprechen, aber nicht dieselben Frauen darauf abgebildet sind. Außerdem stört es mich, dass in diesem Band Olympiade als Synonym für Olympische Spiele benutzt wird.

Und trotzdem: Für mich hatte die gesamte Trilogie und somit auch dieser finale Band alles, was eine gute Geschichte braucht.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

„wundervoll, inspirierend und voller Liebe“ – ein Mutmachbuch nicht nur zur Trauerbewältigung

Abschiedsgeschenk
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In ihrem Buch „Abschiedsgeschenk“ setzt sich die Autorin Sarah Hölzl mit dem Tod ihrer Großmutter auseinander. Es soll Mut machen, Gefühle zuzulassen, sich selbst mit ihnen auseinander zu setzen, aber ...

In ihrem Buch „Abschiedsgeschenk“ setzt sich die Autorin Sarah Hölzl mit dem Tod ihrer Großmutter auseinander. Es soll Mut machen, Gefühle zuzulassen, sich selbst mit ihnen auseinander zu setzen, aber auch sie mit anderen zu teilen. Das Buch ist in etwa 20 Abschnitte unterteilt, die persönliche Worte an ihre Lola enthalten sowie allgemeine Feststellungen über ihre Lebenserfahrungen. Teils poetisch, sehr gefühlvoll und ehrlich vermittelt die Autorin ihre persönlichen Weisheiten, wie man zu einem glücklichen Leben und innerem Frieden finden kann.

Kurz und prägnant, anrührend und doch sachlich – ich bin kein großer Freund von Lebensratgebern, aber dieses Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

toller Auftakt einer neuen historischen Serie

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Das Cover des Romans „Das Auktionshaus – Der Glanz Londons“ von Amelia Martin spiegelt die Zeit wider, in der es spielt und hat sofort meine Neugierde geweckt, denn ich mag historische Romane sehr. Der ...

Das Cover des Romans „Das Auktionshaus – Der Glanz Londons“ von Amelia Martin spiegelt die Zeit wider, in der es spielt und hat sofort meine Neugierde geweckt, denn ich mag historische Romane sehr. Der Text der Buchrückseite hat mich dann endgültig animiert, die ganze Geschichte lesen zu wollen. Es war für mich das erste Buch der Autorin.

Die Lesenden begleiten die anfangs 17jährige Sarah aus schweren und ärmlichen Familienverhältnissen, der sich Dank einer reichen Gönnerin die Chance auf ein besseres Leben bietet. Sie lernt die glanzvolle Welt der Reichen kennen und schafft es im Verlauf der Geschichte aufgrund ihres starken Willens und ihrer Fähigkeiten, sich zu behaupten und ihren Weg zu gehen. Dabei vergisst sie nie, woher sie kommt und bleibt sympathisch authentisch. Und obwohl zu dieser Zeit Frauen nur nach ihrem Geschlecht und nicht nach ihrem Können beurteilt werden und Ehen insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden, hofft die mittlerweile 25jährige Sarah zum Ende hin doch, dass sich die Gesellschaft ändern wird und erwägt einen Neuanfang.

Mein Lieblingszitat: „Niemand kommt perfekt auf die Welt, und das wäre ja auch schrecklich langweilig.“

Der erste Eindruck hat sich voll und ganz bestätigt. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und meinen Geschmack genau getroffen. Gute 450 Seiten unterteilt in 3 Teile und 48 Kapitel von angenehmer Länge gefüllt mit allem, was für mich zu einem guten Roman gehört: unterschiedliche interessante Charaktere, abwechlungsreiche Story sowie Intrigen, Affären und Liebe. Zwischendurch war es spannend wie ein Krimi und der Cliffhanger zum Schluss macht noch mehr Lust auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

liebevoll gestaltetes Kochbuch für junge Köche

Teenie Party
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Bereits das Cover ist sehr ansprechend und macht Lust auf Party und Häppchen.

Der einleitende Ratgeber liefert gute Tipps. Insbesondere Mengenangaben und Abkürzungen sind für junge Köche hilfreich. Auch ...

Bereits das Cover ist sehr ansprechend und macht Lust auf Party und Häppchen.

Der einleitende Ratgeber liefert gute Tipps. Insbesondere Mengenangaben und Abkürzungen sind für junge Köche hilfreich. Auch die Bilder im Buch sind liebevoll gestaltet und geben Anregung zum Anrichten. Es finden sich über 50 witzige, ausgefallene und einfallsreiche Rezepte auf ca. 120 Seiten, aber auch Klassiker sind dabei. Alle sind verständlich und übersichtlich beschrieben. Wem das Motto zur nächsten Teenie Party fehlt, der wird hier bestimmt fündig.

Wir vergeben eindeutig die volle Punktzahl und werden sicherlich das ein oder andere im Laufe der Zeit in der Praxis testen.

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