Rezension zu Fürimmerhaus
FürimmerhausCarter wird aus einem Brunnen ohne Erinnerung in eine Halle gespült, nur seinen Namen kennt er. Er ist im Fürimmerhaus gelandet, einen Ort an dem die Herrschenden junge Helden und Heldinnen ins Exil schicken. ...
Carter wird aus einem Brunnen ohne Erinnerung in eine Halle gespült, nur seinen Namen kennt er. Er ist im Fürimmerhaus gelandet, einen Ort an dem die Herrschenden junge Helden und Heldinnen ins Exil schicken. Aber auch wenn Carter sich an nichts erinnert, ist er sich sicher, ein Held war er nie. So begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus…
Fürimmerhaus stammt aus der Feder von Kai Meyer.
Carter wird in eine große Halle gespült, als er alle Sinne wieder bei sich hat, stellt er fest, dass er keinerlei Erinnerung hat, nur seinen Namen weiß er noch. Auf dem Weg durch das Fürimmerhaus findet er Mitstreiter und Freunde. Aber nicht nur ihm geht es so, alle die im Fürimmerhaus landen, haben keine Erinnerung, noch nicht mal ihren Namen. Man hat ihnen nur erzählt, dass sie Helden und Heldinnen sind, die einmal ihre Welt gerettet haben, aber danach hierhin verbannt wurden. Aber Carter ist sich sicher, er hat Nichts und Niemanden gerettet.
Carter und seine neuen Freunde haben alle sehr unterschiedliche Charaktere, leider bleiben sie mir aber im Ganzen zu flach, was wahrscheinlich den fehlenden Erinnerungen geschuldet ist, die Charakteren Tiefe verleihen kann. Das Fürimmerhaus ist eine interessante Konstruktion, die ich auch zuerst sehr spannend fand, denn wie Carter, erfährt man als Leser erst nach und nach was es damit auf sich hat. Die Gestaltung der Räume und Hallen im Fürimmerhaus werden immer ungewöhnlicher und leider fehlte mir irgendwann die Vorstellungsgabe dafür. Auch Carters abenteuerliche Reise empfand ich zuerst spannend, aber leider schafft es der Autor für mich nicht den Spannungsbogen auf Dauer aufrecht zu halten. Ereignisse werden dabei für mich zu schnell abgehandelt und dann gibt es immer wieder, nicht nur für die Protagonisten, sondern auch für den Leser eine Erholungsphase.
Aber vor allem das Ende konnte mich leider so gar nicht abholen, die Auflösung empfand ich persönlich zu vorhersehbar und das Ende zu gewollt. Hier fehlte mir irgendwie der Knalleffekt oder das Besondere.
Mein Fazit:
Eigentlich eine interessante Geschichte, die ich über Strecken sehr gerne gelesen habe, aber zum Ende heraus mich leider immer mehr verlor.