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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Sehr leckere Rezepte aus der veganen und vegetarischen Küche

Kenner-Küche: vegan und vegetarisch
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Die Autorinnen des Buches sind die Mutter Barbara Kenner (Hotelbesitzerin) und Tochter Luise Kenner (Reisebloggerin) und sie verbindet zusätzlich ihre Liebe und Leidenschaft zum Kochen.

Ihr gemeinsames ...

Die Autorinnen des Buches sind die Mutter Barbara Kenner (Hotelbesitzerin) und Tochter Luise Kenner (Reisebloggerin) und sie verbindet zusätzlich ihre Liebe und Leidenschaft zum Kochen.

Ihr gemeinsames Kochbuch enthält 30 Rezepte unterteilt in die Kategorien Suppe, Vorspeisen, Hauptgerichte und Süßes. Zusätzlich gibt es neben einer Warenkunde. Saisaonkalender, viele Tipps und Tricks, die Wichtigkeit des Abschmeckens auch noch etwas über die Einstellungen der beiden Autorinnen zum Kochen bzw. Leben. Sehr sympathisch macht sie für mich, dass sie mir als Leser ihre Begeisterung mitteilen, aber nicht den Anspruch haben zu "missionieren" bezüglich vegetarischer oder veganer Ernährung.


30 Rezepte, das klingt auf den ersten Blick nicht viel, aber sie lassen sich gut abwandeln und inspirieren mich zu neuen eigenen Kreationen, was von den Autorinnen auch gewollt ist. Jedem Rezept ist mindestens eine Doppelseite gewidmet, wobei auf der einen Seite die Zutaten grün unterlegt kenntlich gemacht werden und zudem die Zubereitungsschritte einzeln aufgelistet sind. Hervorzuheben ist hier die angenehme Optik nicht nur bezüglich der Farben sondern auch der Schriftgröße. Auf der anderen Seite ist das fertige Gericht mit einem Foto in Szene gesetzt worden. Dies hat bei mir zweierlei bewirkt ...erstens bekam ich Lust auf das Essen und zweitens hatte ich beim Nachkochen einen Anhaltspunkt, wie das Gericht aussehen soll. Bevor man "loslegt" mit Einkaufen und Kochen sollte man sich das Rezept - auch wenn es kurz und überschaubar ist, gut durchlesen, da in der Zutatenliste manchmal eine Zutat nicht aufgeführt ist, die im Rezept Verwendung findet oder ich als "Laie" bezüglich bestimmter Zutaten bzw. Handhabe noch eine Erklärung brauchte (erfahrene KöchInnen fragen oder googeln).

Die Gerichte u.a . das Zucchinigemüse mit buntem Couscous, die Zucchini-Lasagne mit Linsenbolognese und die knusprigen Backkartoffeln sowie das Ofengemüse waren ein kulinarischer "Traum" , was mir meine "Testesser", und meine Familie ist kritisch, bestätigten.

Auf meinem Einkaufszettel stehen schon wieder ein paar Zutaten für zwei weitere Rezepte, die ich dann ausprobieren werden und eines, was ich nächste Woche noch mal zubereiten werde.

Fünf Sterne für dieses inspirierende Kochbuch, was mich total begeistert hat!



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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein Familiengeheimnis mit ungeahnten Dimensionen - grandios erzählt

Klaras Schweigen
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Nach einem Schlaganfall sind die ersten Worte, die Miriams Großmutter Klara äußert, in französischer Sprache, obwohl sie eigentlich nur deutsch spricht.

Miriam wuchs bei ihren Großeltern auf, da ihre ...

Nach einem Schlaganfall sind die ersten Worte, die Miriams Großmutter Klara äußert, in französischer Sprache, obwohl sie eigentlich nur deutsch spricht.

Miriam wuchs bei ihren Großeltern auf, da ihre Eltern früh verstarben, aber nie hat Klara ihr erzählt, dass sie in Frankreich war oder französisch spricht. Während Klara nach dem Schlaganfall das Sprechen üben muss, Wortfindungsstörungen alltäglich sind, erkennt Miriam, dass etwas in der Vergangenheit ihrer Oma jetzt sehr wichtig geworden ist bzw. sie das Bedürfnis hat es ihr mitzuteilen. Miriam begibt sich auf Spurensuche....

Die Geschichte, die Bettina Storks erzählt, hat es mal wieder in sich - ja, ich bin schon seit " Das Haus am Himmelsrand" begeistert von ihren Romanen - denn schon im Prolog, der im zweiten Weltkrieg spielt, und einen Luftangriff schildert, bzw. wie Klara als Jugendliche dies erlebt und werde ich sofort in diese Geschichte hineingesogen. Der Roman spielt ansonsten in der Nachkriegszeit Deutschland bis in die Gegenwart, wobei die Vergangenheit sich über viele Jahre ersteckt - Puzzleteile aus einzelnen Zeiten erzählt werden - und die Gegenwart parallel dazu sehr detailliert erzählt wird.

Nicht nur Miriam ordnet die Hinweise, die sie findet, sondern auch Klara versucht ihre Erinnerung zu sortieren, da durch den Schlaganfall manches auch aquasi "verschüttet" wurde. Stück für Stück werden Erinnerungen "ausgegraben" und obwohl Miriam ziemlich schnell etwas entscheidendes erfährt, wird erst am Ende der Geschichte die Dimnension dessen, worüber nicht nur Klara geschwiegen hat, klar.

Die Geschichte hat mich tief bewegt, berührt zurückgelassen. Auch wenn der Fokus auf die Dinge, die verschwiegen wurden, gelegt war, so erfahre ich nebenbei noch etwas über den damaligen Alltag in Deutschland und auch die damalige politschen und persönlichen Sichtweisen einiger Personen.

Ein Stück Zeitgeschichte verpackt in eine gandiose Familiengeschichte oder umgekehrt.... fünf Sterne ... ich würde gerne mehr geben....


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Veröffentlicht am 30.10.2021

Ein überraschendes jedoch schlüssiges Ende beider Geschichten

Stummes Opfer: Thriller
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In der Zons-Reihe spielt jeweils ein Teil der Geschichte in der Vergangenheit des 16. Jahrhunderts und ein Teil in der Gegenwart von Zons. Während in der Gegenwart die Neueinweihung des Archivs zur Katastrophe ...

In der Zons-Reihe spielt jeweils ein Teil der Geschichte in der Vergangenheit des 16. Jahrhunderts und ein Teil in der Gegenwart von Zons. Während in der Gegenwart die Neueinweihung des Archivs zur Katastrophe wird, da die Risse, die plötzlich sichtbar werden, mit einer einbetonierten Leiche in einer der Säulen zu tun haben, stürzt in der Vergangenheit im Kirchengebäude eine Mauer ständig ein und Bettelweiber verschwinden.

Was die Mörder damals und heute antreibt, dies erzählt Catherine Shepard sehr gelungen mit stetigem erkennbaren Wechsel der Zeiten, sowie äußerst spannend in dem jedes der kurzen Kapitel einen Cliffhanger enthält - immer gibt es neue Hinweise und damit eine andere Sichtweise auf das Geschehen.Desweiteren besticht das Buch durch eine sehr angenehme Schriftgröße. Zudem finde ich es sehr interessant wie die Menschen in der Vergangenheit lebten und arbeiteten, sowie ich total gebannt war, war von den Mythen und Ritualen, die aus der Vergangenheit stammen und auch heute noch Bedeutung haben.

Absolute Leseem

Veröffentlicht am 30.10.2021

Offen und ehrlich erzählte Geschichte

Der Stoff, aus dem die Freiheit ist
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Nathalie Schaller schildert in diesem großartig gestalteten Buch ihre Geschichte, von der Jurastudentin zur Gründerin eines Start up Unternehmens, das Mode enwirft und fair herstellen lässt. Es ist ihr ...

Nathalie Schaller schildert in diesem großartig gestalteten Buch ihre Geschichte, von der Jurastudentin zur Gründerin eines Start up Unternehmens, das Mode enwirft und fair herstellen lässt. Es ist ihr Anliegen Frauen aus der Abhängigkeit und Unterdrückung herauszuholen. Sie setzt Zeichen gegen Prostitution und Menschenhandel. Sie berichtet über Erfolge und Misserfolge - sie ist jederzeit sehr ehrlich auch mit sich selber. Überall merke ich, dass sie eine Menge Energie und Herzblut für ihren Traum frei lässt. Bewegend in die allgemeinen Schicksale eingebunden, ist das Beispiel einer einzelnen jungen Frau, die von ihrem Vater missbraucht und als Sexobjekt für andere Männer verkauft worden st, danach als Erwachsene weitere Jahre von ihnen verfolgt und drangsaliert worden ist. Mir standen die Tränen in den Augen.Gleichzeitig wirkt das Buch unglaublich inspirierend auf mich. Nathalie Schaller gibt ganz klar formulierte Tipps fürs Glücklichsein und für Starter. Außerdem werden im Buch Faktenchecks über die Textilbranche, Frausein in Indien u.ä. zwischendurch- optisch klar erkennbar- eingestreut.

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Ein ganz besonderer Roman der Extraklasse

Träume und Kulissen
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Ich habe zuvor noch nie einen Roman gelesen, der in Split spielt und diese Mischung aus Roman, Krimi und geschichtlichem Zeitgeschehen, hat mich fasziniert. Während es zu Beginn mit einem Leichenfund losgeht ...

Ich habe zuvor noch nie einen Roman gelesen, der in Split spielt und diese Mischung aus Roman, Krimi und geschichtlichem Zeitgeschehen, hat mich fasziniert. Während es zu Beginn mit einem Leichenfund losgeht und ich erwartete, dass die Mördersuche im Vordergrund steht, so lief die Suche nach dem Mörder mit dem Kriminalkommissar Mario Burlat quasi parallel zum aktuellen Leben 1936 in Split ab. Ich tauche ein in eine wunderschöne Umgebung an der Adriaküste, Sonne und Meer, sowie das der Reichen und den Filmemachern, Schauspielern, etc, die hier ihre Kulisse für den Film sehen, den sie drehen wollen. Ich bekomme aber auch einen Einblick in das Leben der Fischer und anderen Menschen vor Ort. Was mir überhaupt nicht bewusst war, wie die Flamme des Nationalsozialismus auch hier brannte und es Sympathisanten aber auch den Widerstand gab. Außerdem weicht die schöne Atmosphäre gerade einer Atmosphäre des gegenseiten Misstrauens - wer ist Freund und wer ist Feind? Zwischendurch läuft mir trotz der Bedrohung, die nun überall spürbar wird, das Wasser im Munde zusammen, aufgrund der herrlichen Beschreibungen von köstlichem Essen und Getränken.

Der Roman besticht durch seine wunderschöne Sprache und erzählt auf fast poetische Weise eindringlich das Zeitgeschehen und das Leben in Spilit, was sich innerhalb einer Woche auf Split 1936 abspielt.

Fünf Sterne für einen besonderen und anpruchsvollen Roman!

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