Blut und Feuer. Fantasy-Trilogie über zwei Brüder für Jugendliche und Erwachsene
Die Dunkelheit wächst mit jedem Moment - so,
wie das Licht mit jedem Moment an Kraft verliert.
Und wenn alles Schatten ist,
wenn Hell und Dunkel ineinanderfließen wie Staub und Asche, Wasser und Blut,
dann beginnt der kälteste Winter.
Dann beginnen die Vergessenen wiederzukehren.
Die Grenzen wurden gebrochen.
Der Sucher erwacht ...
(Epistulae Exustae, Kapitel 326)
Zwei Brüder ziehen heimatlos umher: Der verwegene Kyle ist getrieben von seiner dunklen Vergangenheit, während der zurückhaltende Raven an der Impulsivität seines Bruders so manches Mal verzweifelt. Warum müssen sie stets fliehen, warum ständig lügen?
Als sie ein Tabu brechen und die Grenze zum Verbotenen Land überschreiten, treten die in ihnen schlummernden magischen Kräfte zutage. Auf der hoch angesehenen Akademie von Lunaris sollen Kyle und Raven lernen, ihre Magie zu kontrollieren und zu nutzen. Doch bald schon beginnt die schöne Fassade zu bröckeln, und düstere Prophezeiungen nehmen Gestalt an …
*** Der erste Band von "Liber Bellorum" - Warda Morams fesselnder Fantasytrilogie über zwei Brüder, die die Last der Welten auf ihren Schultern tragen ***
Liber Bellorum ist die Geschichte zweier Brüder. In einer fantastischen Welt voller Magie versuchen die Beiden sich durchzuschlagen. Das Setting und die Grundidee des Buches haben mich richtig gehend fasziniert. ...
Liber Bellorum ist die Geschichte zweier Brüder. In einer fantastischen Welt voller Magie versuchen die Beiden sich durchzuschlagen. Das Setting und die Grundidee des Buches haben mich richtig gehend fasziniert. Auch der erste Teil las sich super und ich war begeistert. Leider wurde es mir dann zu sprunghaft. Dabei fand ich die Zeitsprünge in der Handlung gar nicht so schlimm, aber irgendwie hatte ich Schwierigkeiten der Handlung durchgehend zu folgen. Mehrmals habe ich zurückgelesen, weil ich dachte was überlesen zu haben und wurde dadurch auch nicht schlauer. Dabei ist die Welt, in der sich das Buch bewegt sehr interessant, aber auch noch ausbaufähig. Mein größtes Problem war aber, dass ich zu den Figuren keinerlei Beziehung aufbauen konnte - weder positiv noch negativ. So konnte ich viele Handlungen nicht nachvollziehen und die Figuren blieben blass und eindimensional. Am Ende wird es nochmal richtig spannend, aber auch hier blieben mir viel zu viele Fragen offen.
Die Brüder Raven und Kyle sind ihr Leben lang auf Flucht und haben kein richtiges Zuhause. Als sie durch Zufall die Grenze zum Verbotenen Land unterschreiten, entdecken sie, dass sie über magische Fähigkeiten ...
Die Brüder Raven und Kyle sind ihr Leben lang auf Flucht und haben kein richtiges Zuhause. Als sie durch Zufall die Grenze zum Verbotenen Land unterschreiten, entdecken sie, dass sie über magische Fähigkeiten verfügen. Sie landen an der Akademie von Lunaris, um dort den Umgang mit ihren Fähigkeiten zu lernen.
Bei dem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Raven und Kyle, zwei sehr unterschiedlichen Charakteren.
Die Autorin wirf ihre Leser mitten in die Handlung und stellt erst einmal die beiden Brüder vor. Später wechselt die Handlung dann an die Akademie und es kommen neue Charaktere hinzu. Den Anfang der Geschichte fand ich persönlich etwas holprig, für mich wird die Geschichte eigentlich erst richtig interessant, wenn die Handlung an die Akademie wechselt. Insgesamt beschreibt die Autorin die Welt eher weniger, was ich persönlich etwas vermisst habe, aber das ist halt Geschmacksache.
Raven ist der Gute der Beiden und Kyle der Böse. Die Unterschiede sind schon sehr ausgeprägt, nur leider kommen mir insgesamt die Gefühle der Charaktere etwas zu kurz und es fehlt ihnen einfach an Tiefe. Die Charaktere handeln recht viel, aber man erfährt einfach zu wenig was wirklich in ihnen vorgeht. Das trifft auf die beiden Brüder aber auch auf alle anderen Charaktere zu.
So richtig konnte mich der 1. Teil nicht überzeugen, aber es war ein durchaus ausbaufähiger Start der Reihe, der 3 von 5 Punkte von mir bekommt.
Liber Bellorum, ein neues Buch aus einem neuen Verlag. Da soll mal einer sagen, die Pandemie hätte nichts positives hervorgebracht! Ich war echt beeindruckt, als ich die Geschichte der Gründung las, klasse ...
Liber Bellorum, ein neues Buch aus einem neuen Verlag. Da soll mal einer sagen, die Pandemie hätte nichts positives hervorgebracht! Ich war echt beeindruckt, als ich die Geschichte der Gründung las, klasse was die Jungs da auf die Beine gestellt haben. Nun aber zum Buch.
Ich gestehe am besten schon vorweg, dass die Geschichte und ich keine Freunde geworden sind. Dabei habe ich es wirklich versucht, aber es hat nicht klappen wollen.
Es lag zum größten Teil an den Protagonisten. Ich sage es immer und immer wieder, eine Geschichte steht und fällt für mich mit den Figuren, und Kyle und Raven waren kein Jackpot für mich. Gerade Kyle hat bei mir häufig für Bluthochdruck gesorgt, mich in den Wahnsinn getrieben, mich frustriert, mich wütend gemacht. Man könnte dem Buch zugutehalten, dass es immerhin Emotionen bei mir ausgelöst hat, aber wenn es nur solche sind, macht das auch keinen Spaß.
Insgesamt blieb eine ziemlich große Distanz zu den Figuren, ich habe nicht intensiv mit ihnen mitgefiebert und konnte mich partout nicht in sie hineinversetzen, dazu war einfach zu wenig Sympathie im Spiel. Und das hat mich geärgert, denn es steckte recht viel Potenzial in der Idee, finde ich.
Die Magie, die in dieses Buch eingeflochten wurde, fand ich sehr spannend. Ihre Arten, ihre Ausprägung, wie mit ihr umgegangen wurde, all das war gut ausgedacht und umgesetzt. Ich fand es auch interessant, wie man alles nach und nach langsam entdeckt hat, viele meiner Fragen haben sich erst im Laufe der Geschichte aufgeklärt. Das Worldbuilding generell war auch gut gemacht, auch wenn ich gern noch mehr von der Umgebung gesehen hätte. Die Schauplätze sind relativ stark begrenzt, was nicht schlecht sein muss, meine Neugierde aber nicht befriedigt hat.
Was die Abwechslung gefördert hat, war der stetige Wechsel der Erzählperspektiven. Dadurch hat man bessere Einblicke in die verschiedenen Figuren bekommen, die Nähe zu ihnen blieb jedoch trotz dessen für mich leider aus.
Trotz allem muss ich jedoch zugeben, dass ich ein wenig neugierig bin, wie es mit Kyle und Raven weitergeht. Auch wenn wir uns menschlich nicht ganz grün waren, so fand ich ihre Entwicklung doch spannend zu verfolgen.
Mein Fazit:
Leider nicht meine Geschichte. Ich wollte sie wirklich mögen, aber es hat nicht funktioniert. Die Figuren haben mir das Leseerlebnis sehr mühsam gestaltet, auch wenn ich die Welt und die damit verbundene Magie sehr interessant fand. Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.
Die Brüder Kyle und Raven sind schon seit vielen Jahren alleine unterwegs. Es ist ihnen nicht möglich, sich irgendwo häuslich niederzulassen, da immer wieder Dinge passieren, die sie zwingen weiterzuziehen ...
Die Brüder Kyle und Raven sind schon seit vielen Jahren alleine unterwegs. Es ist ihnen nicht möglich, sich irgendwo häuslich niederzulassen, da immer wieder Dinge passieren, die sie zwingen weiterzuziehen – bis sie sich wegen eines Streites trennen und auf der anderen Seite des Gebirges landen – dem Verbotenen Land.
Im ersten Band einer Trilogie lernt man üblicherweise die Charaktere und die Welt, in der die Geschichte spielt, kennen. Das ist auch hier der Fall – allerdings scheint mir bereits das leider nicht gelungen. Für mich fehlt es hier in beider Hinsicht sehr an Tiefe. Die Protagonisten – neben den Brüdern gibt es später noch eine angehende Magierin – bleiben für mich sehr oberflächlich gezeichnet, und handeln zudem oft nicht nachvollziehbar. Sehr erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass die beiden Brüder bereits erwachsen sind, vorher hielt ich sie wegen ihres Benehmens allenfalls für jugendlich.
Es gibt andere Charaktere, die ich interessant finde, wie etwa die Waldhexe Saphira, aber auch ihr Handeln konnte ich nicht immer verstehen, so ist sie einerseits eine Legende, die sehr zurückgezogen lebt, andererseits scheint sie keinerlei Misstrauen gegenüber anderen zu haben, die sie munter in ihr eigentlich verstecktes Haus lässt.
Ähnlich mit der Welt: Ich will gar nicht so viel über die Geschichte erzählen, die ein paar mehr oder weniger überraschende Wendungen bietet. Leider funktionierte bei mir auch das Kopfkino nicht, die Welt bleibt für mich blass, ich kann sie mir nicht wirklich vorstellen, Hintergründe werden nicht thematisiert. Immer wieder werden Andeutungen gemacht, manch einer scheint etwas zu wissen, aber dabei bleibt es auch, in diesem Band wird wenig aufgelöst, dabei bleibt aber auch die Welt für mich wenig fassbar, oberflächlich und mir fremd.
Interessant ist das Magiesystem, in dem es zehn Elemente gibt (nicht nur Wasser, Erde, Luft und Feuer, sondern auch z. B. Licht und Wald). Die Magiebegabten sind jeweils einem Element zuzuordnen und haben dann auch entsprechende Fähigkeiten und Charakterzüge. Im Anhang wird das genauer beschrieben, wenigstens hier erfährt man mehr. Magie wird unterrichtet, es gibt Schulen und eine Akademie für die besonders Begabten, aber auch hier bleibt viel vage.
Die Geschichte lässt sich zügig lesen, mir fiel das Lesen allerdings immer schwerer, da es in meinen Augen zu viele Ungereimtheiten gibt, und es zunehmend an Hintergrundinformationen fehlt. Zuwenig wird aufgelöst, und leider bekam ich keine Lust, die beiden Folgebände zu lesen.
Ich lese viel Fantasy, und in der Regel verliere ich mich in den Welten, die erschaffen wurden, baue emotionale Verbindungen zu den Charakteren auf und lese voller Spannung, oft sogar fast atemlos die Geschichten – all das fehlt mir hier: Ich kam nicht richtig in die Story, konnte keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen, und auch die Welt blieb mir fremd. So leid es mir tut, kann ich nur knappe 2 Sterne vergeben.