Sehr informativ, aber nicht immer "korrekt"
Generation ZKURZREZENSION
Inhalt:
Gegenstand des Buches ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Jugendkultur. Welchen Einfluss haben Influencer:innen, inwieweit prägt und verstärkt Social Media ...
KURZREZENSION
Inhalt:
Gegenstand des Buches ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Jugendkultur. Welchen Einfluss haben Influencer:innen, inwieweit prägt und verstärkt Social Media klassische Geschlechterrollen, wie sieht die von der Werbebranche getriebene Online-Welt wirklich aus und wie politisch sind die „Z s"?
Analysiert wird außerdem wie Dating Apps Liebe und Beziehungen dieser Generation verändern und warum die Generation Z als "einsamste" Generation gesehen wird.
Die Themen sollen junge Leser:innen auf gesellschaftsrelevante Fragen aufmerksam machen und sie anregen ihre eigenen, generationstypischen Verhaltensmuster und ihr Konsumverhalten zu überdenken.
Meine Meinung:
”I run back home to run from you. I run from home right back to you”
Auf Empfehlung meiner besten Freundin habe ich mir gestern „Generation Z“ gekauft und es sofort am Abend gelesen.
Die Themen sind natürlich sehr relevant und interessant, jedoch nicht nur für die jüngeren Leser und Leserinnen.
Ich denke, dass es auch für vorherige Generationen, welche unsere eigene vielleicht nicht so gut verstehen können, zumal häufig auch der Bezug fehlt, eine Leseempfehlung sein könnte.
Man sollte trotzdem nichts übermäßig Weltveränderndes von dem Buch erwarten.
Informativ und einfach sowie unterhaltsam zu lesen ist es durchaus, aber ich würde nicht allen Punkten in ihrer Ausführung zustimmen. Die Problematik in der modernen Gesellschaft: Pauschalisierung stereotypischer Rollenbilder.
Da kann ich nur zustimmen, auch wenn wir natürlich auf einem guten Weg zu mehr Diversität, Akzeptanz und Individualität sind.
Dennoch halte ich es nicht für sinnvoll, gesellschaftliche und teils auch politische Pauschalisierungen, mit eigenen, oft sarkastisch gestimmten Pauschalisierungen zu bekämpfen.
Was mir besonders gut gefallen hat sind die kleinen Gedichte wie auch die Zitate von Experten und der psychologische Ansatz zu vielen hier thematisierten Gesprächspunkten.
Der Schreibstil von Valentina Vapaux ist sehr angenehm wie auch unterhaltsam zu lesen.
Rein vom Wortschatz her ist es vielleicht nicht für jeden Etwas. Es ist eben doch von „Generation Z“ für „Generation Z“!
Das Cover ist meiner Ansicht nach richtig gut gelungen.
Von der farblichen Gestaltung bis zu der Repräsentation verschiedener Geschlechter, Religionen und ethnischen Herkünften. 😊
„Ich liebte niemanden in Abhängigkeit. Ich war verliebt in das Leben selbst.“
Insgesamt ist „Generation Z“ ein schönes und informatives Buch für Zwischendurch.
Hierbei sollte man nicht alles zu ernst nehmen und es mehr als eine Aufzählung von sowohl meinungsbasierten als auch sachlich fundierten Gedankengängen betrachten.
Von daher kann ich es insbesondere für jüngere Leser und Leserinnen weiterempfehlen!