Gelungener Auftakt
Um sich für den androhenden Krieg zwischen Drachen und Elfen einen Vorteil zu verschaffen, wird die Elfenkriegerin Kailey von der Fae-Königin ans Trinity College in Dublin geschickt, um dort das Vertrauen ...
Um sich für den androhenden Krieg zwischen Drachen und Elfen einen Vorteil zu verschaffen, wird die Elfenkriegerin Kailey von der Fae-Königin ans Trinity College in Dublin geschickt, um dort das Vertrauen des Drachenprinzen Aiden zu gewinnen. Doch Aiden hat einen ähnlichen Auftrag und schon bald kommen sich die beiden näher. Dabei beginnen sie zu hinterfragen, welche Interessen durch den Krieg befriedigt werden sollen.
Die Idee hat mir gut gefallen, „Enemies to Lovers“ mit Drachen und Elfen. Die Hauptcharaktere Aiden und Kailey mochte ich sehr gerne, mir gefällt es, wie kämpferisch Kailey und wie diplomatisch Aiden ist. Ich habe mich sehr auf die Entwicklung der Liebesgeschichte der beiden gefreut, allerdings kam mir diese etwas zu kurz. Es wird nämlich nicht nur aus der Sicht der beiden erzählt, sondern auch noch aus der Sicht von Sharni, Aidens Schwester, die in London einen Vorfall mit einem Drachen untersuchen soll. Zwar fand ich ihren Part immer unterhaltsam, denn Sharni ist nicht auf den Mund gefallen, aber es hat mir den Fokus etwas zu sehr von Aiden und Kailey genommen. So ging für mich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden zu schnell, gefühlt hat man nur zwei Treffen zwischen den beiden richtig miterlebt. Spannend fand ich die ganzen Intrigen und mysteriösen Vorfälle, die den Krieg zwischen Drachen und Elfen scheinbar unausweichlich machen. Als Leser merkt man jedoch schnell, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, so kam das Ende nicht wirklich überraschend für mich. Der Weltaufbau hat mir gut gefallen, schön fand ich auch den Einbezug der Hexenclans und damit den Hinweis auf Sandra Grauers andere Romanreihe, „Clans of London“. Insgesamt fand ich das Buch angenehm und spannend zu lesen und freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil. Allerdings hätte für mich gerne die Liebesgeschichte mehr im Fokus stehen können, Sharnis Geschichte hätte man vielleicht in einer neuen, ergänzenden Reihe zu „Flame & Arrow“ erzählen können. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.