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Veröffentlicht am 31.01.2022

Herzerwärmend mitten im Universum

Was ist mit uns
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Ahhhhhh Liebe Love Amore für dieses Buch. Danke @jay und @jessica für diesen Tipp und die (wie immer) dezente Lesemotivation!
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Arthur: lebensfroh und positiv, ein richtiger Strahlemann. Er glaubt an ...

Ahhhhhh Liebe Love Amore für dieses Buch. Danke @jay und @jessica für diesen Tipp und die (wie immer) dezente Lesemotivation!
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Arthur: lebensfroh und positiv, ein richtiger Strahlemann. Er glaubt an das Universum und geht gerne den ‚extra step‘ - und dazu sein unglaublich kreativer und erfrischender Humor. Liebe dafür.
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Ben: Im Herzen ein leidenschaftlicher Romantiker, stille Wasser sind tief und so. Bei ihm ist das Glas allerdings eher halb leer, als halb voll. Er möchte die Dinge mit sich selbst klären, ist pragmatisch - aber damit cool.
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Ein Zufall führt die beiden im Postamt zueinander - aber ob man sich in einer Metropole wie NY wieder trifft? Arthur nimmt die Dinge lieber selbst in die Hand. Ben wartet ab, was das Universum vor hat. Genauso sind die beiden. Ein machender Idealist mit einem denkenden Träumer.
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Die beiden zusammen… ach… was soll man dazu sagen? Gegensätze ziehen sich an: Arthur empfindet sich selbst als ‚too much‘, Ben hat das Gefühl, nicht genug zu sein. Ihr Umgang miteinander ist liebevoll, romantisch und auch auf freundschaftlicher Ebene beneidenswert.
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Neben der Haupt-Lovestory sind auch die Side-Storys sehr gelungen. Dylan Dylan Dylan (Oh, da war Kathi wieder mal in einen Bookboyfriend verliebt), Samantha, Jess und Ethan - neben der Liebe ist auch Freundschaft nicht immer so easy.

Also falls ichs schon erwähnt habe: große Liebe für diese Herzensgeschichte, ganz viele Höhen und Tiefen, Tränen und Lachen - die Story hält für jede Stimmungslage eine Überraschung bereit.
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Gerade eben ist der 2. Teil auf dem Weg zu mir - und ich freu mich schon soooooooo darauf, zu erfahren, wie es mit Arthur und Ben weiter geht!
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Fazit: Ein herzerwärmendes Buch über den Glauben an Nicht-Zufälle, die erste Liebe und Freundschaft. Leseliebe.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Spannung trifft Raffinesse und Blut!

Teufelsnetz
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Nach Max Seecks erstem Buch „Hexenjäger“ hatte ich gemischte Gefühle. Superspannend, viel Persönliches, eine komplexe Story - aber irgendwie war ich am Ende mehr verwirrt als befriedigt.
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„Teufelsnetz“ ...

Nach Max Seecks erstem Buch „Hexenjäger“ hatte ich gemischte Gefühle. Superspannend, viel Persönliches, eine komplexe Story - aber irgendwie war ich am Ende mehr verwirrt als befriedigt.
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„Teufelsnetz“ - der zweite Band rund um Jessica Niemi und ihr Ermittlerteam hat meine Erwartungen haushoch übertroffen.
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Die Handlung setzt etwa 1 Jahr nach Ende des ersten Bandes ein. 2 Blogger verschwinden, eine Leiche in wird am Strand gefunden - hängen die beiden Verbrechen zusammen? Jessicas Spürnase führt sie tief in ein Netzwerk, in dem sie droht, verloren zu gehen.
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Die Story startet diesmal weniger aggressiv als im ersten Band. Man findet sich langsam wieder in Jessicas Welt ein, bekommt ein gutes Gespür für ihre Gefühlslage sowie für die Beziehungen zu ihren Kollegen. Erst dann startet die eigentliche Handlung und man kann sich richtig darauf stürzen.
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Ok, nicht nur der Anfang, sondern die gesamte Story ist weniger brutal und schockierend als die des ersten Bands. Ich empfinde das als positiv, da die Handlung (dadurch oder deswegen) viel raffinierter und komplexer ist, und ordentlich Hirnschmalz fordert. Gespickt mit genialen Plottwists und schlüssig zu Ende gebracht - sehr gelungen.
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Joaaaaa ich gebe zu, mein Kathihirn war im Mittelteil zwischendurch sogar etwas überfordert. Viele unbekannte Gestalten ohne Gesicht, deren Absichten man nicht kennt, Website hier, Name da - war schon etwas viel.
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Jessica ist wieder einmal grandios. Mit ihrer direkten und unverblümten Art stößt sie so manchen vor den Kopf. Dafür liebe ich sie heiß - auch wenn ich in manchen Situationen hundertfix ganz anders reagieren würde. Die einzelnen Beziehungen zu ihren Kollegen sind unverwechselbar ausgearbeitet und geben viel Potenzial zum Mitfühlen her. Besonders auf die halb brüderliche-freundschaftliche Verbindung zu Jusuf hat es mir angetan.
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Fazit: Für meinen Geschmack ein sehr gelungener Thriller, mit einer guten Mischung aus Spannung, Raffinesse und grauseligen Bluttaten. Große Freude auf den nächsten Fall des Teams.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Ein gelungener Tapetenwechsel!

Leichenblässe
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Nach dem Ende seines letzten Abenteuers ist David Hunter bis in die Grundfeste seines Wesens erschüttert. So sehr, dass die Ausübung seines Berufes kaum mehr möglich ist. Der Tapetenwechsel vom kalten ...

Nach dem Ende seines letzten Abenteuers ist David Hunter bis in die Grundfeste seines Wesens erschüttert. So sehr, dass die Ausübung seines Berufes kaum mehr möglich ist. Der Tapetenwechsel vom kalten verregneten London in das warme Tennessee wäre als langsames Antasten zurück an seine Arbeit gedacht gewesen - David legt da aber natürlich gleich einen Raketenstart hin.
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Das Setting war für mich erst befremdlich, mit dem American Life Style kann ich grundsätzlich nur wenig anfangen. Aber die malerischen Beschreibungen der Smoky Mountains und die vielen Handlungsorte in deren unendlichen Wäldern haben es mir dann doch schnell angetan.
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David versucht sich selbst und die Liebe zu seinem Beruf wieder zu finden und gleichzeitig aus seinem tiefen Loch heraus zu kommen. Dabei wendet er sich an die Person, die ihm alles beigebracht hat: Tom Liebermann, der resolute und charismatische Leiter der Body Farm in Knoxville. David, den ich doch eher als selbstbewusst und bodenständig im Kopf habe, ist durch seine kürzlichen Erfahrungen wie ein Fähnchen im Wind. Tom hingegen, gebrechlich, aber fit im Geiste, gibt ziemlich Gas. Das Zusammenspiel dieser beiden ist einfach herrlich, sie tragen einen praktisch auf Händen durch das Buch.
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Die Story selbst ist anfangs etwas wirr. Viele viele Personen, ein neuer Handlungsort, Davids innerliche Dämonen, dazu ein grausiger mysteriöser Mord und eine unbestimmte Anzahl verschwundener Personen. Beim Lesen bricht eine kleine Flutwelle an Geschehnissen über einen herein, was sich erst mit etwa einem Drittel des Buches legt: wenn man sich dann mal zwischen neuen Namen, Orten, alten Bekanntschaften von David und toten Körpern zurecht gefunden hat. Ab diesem Punkt ist das Buch jedoch grandios, die Geschichte entwickelt sich und konnte mich vor allem durch ein Ende, wie man es von Simon Beckett gewöhnt ist, vollkommen überzeugen.
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Fazit: Für jeden Krimi- und Beckett-Fan ein absolutes Muss. Nur nicht vom Beginn des Buches abschrecken lassen - die Geschichte fügt sich wie ein Puzzle zusammen und nimmt exponentiell an Fahrt auf.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Ein wunderbarer Komplex aus Realität und Fiktion

The Shape of Water
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Wer kennt den Film zu diesem Wunderwerk?
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Baltimore, in den 60er Jahren. Elisa, eine stumme Putzkraft aus der eines Regierungsgebäudes, entdeckt in einem Labor eine Kreatur. Ein Fischmann, uralt und ...

Wer kennt den Film zu diesem Wunderwerk?
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Baltimore, in den 60er Jahren. Elisa, eine stumme Putzkraft aus der eines Regierungsgebäudes, entdeckt in einem Labor eine Kreatur. Ein Fischmann, uralt und strahlend schön. Wie Licht für Motten wirkt er auf Elisa anziehend, so dass zwischen den beiden bald ein zartes Band einsteht. Jedoch fühlt sich nicht nur Elisa zu ihm hingezogen, sondern auch der Beamte Richard Strickland - jedoch auf ganz andere Weise. Der Fischmann ist mit seinen unbekannten Fähigkeiten ein Forschungsobjekt und wird auch als solches behandelt.
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Der Fokus liegt klar auf dem Dreieck zwischen Elisa, Strickland und der Wasserkreatur. Elisas liebevolle Zuneigung steht stark im Kontrast zu der besitzergreifenden Machtgier Stricklands. So geraten die Dinge in Bewegung, nicht nur Elisas und Stricklands Leben werden vom Auftauchen der Kreatur durcheinander gewirbelt, sondern auch die Leben von Kollegen, Freunden und Familie.
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Manchmal frage ich mich wirklich wie manche Autoren auf derartig großartige Ideen kommen. Die einzelnen Probleme der Figuren gekonnt aus der Realität gegriffen, alles miteinander verwoben durch die Präsenz der fantastischen Kreatur. Die Handlung ist so einfach - und dann doch so tiefgründig. Ein großartiges Buch! Geschrieben aus der Sicht vieler einzelner Personen wird eine Vielzahl an Thematiken behandelt.
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Große Leseempfehlung! Einziges Manko: Ab und an etwas langatmig. Aber wirklich nur ab und an - durch den ansprechenden Schreibstil kann man getrost darüber hinweg sehen.
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Wer das Buch nicht lesen möchte: Schaut euch den Film an! Großes Kino!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Nr. 57 - Klassiker der Weltliteratur

Nathan der Weise
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So Hose runter: 2 Anläufe hat es gebraucht, bis ich die ersten 30 Seiten gecheckt hab. Dann hab ich im Internet nachrecherchiert. Keine Chance das alleine hinzukriegen. Ich finds traurig für mich selbst, ...

So Hose runter: 2 Anläufe hat es gebraucht, bis ich die ersten 30 Seiten gecheckt hab. Dann hab ich im Internet nachrecherchiert. Keine Chance das alleine hinzukriegen. Ich finds traurig für mich selbst, aber das ist mir zu.. hoch? Zu verworren auf jeden Fall.

Ich bin richtig froh, dass ich meinen Sturschädel stumm geschalten hab und nicht selbst probiert hab daraus schlau zu werden – das wäre mir never ever gelungen. So konnte ich während dem Lesen tatsächlich auch einen tieferen Sinn der Geschichte erfassen und hab mich irgendwann auch an diese Ausdrucksweise gewöhnt..

Den Inhalt erspar ich euch jetzt mal, den kennen bestimmt einige noch aus der Schule - er ist nicht herausragend. Aber die Botschaft dahinter war 1779 offensichtlich schon genauso aktuell wie heute.

Im Mittelpunkt: Nathan, der Weise. Ein Aushängeschild der Aufklärung, selbst gläubig, erzieht jedoch seine Ziehtochter ohne bestimmten Glauben - lässt sie also selbst entscheiden. Im Schlüsselmoment präsentiert er dem Sultan Saladin die Ringparabel. Eine kurze Geschichte, deren Grundgedanke ist, dass mehrere Überzeugungen auch parallel existieren können.. ohne dass man unbedingt eruieren muss, welche denn die richtige ist – wie bei mehreren Weltreligionen. Dabei steht Recha, Ziehtochter von Nathan, dem Juden, deren Verwandte Muslime und Christen sind. Die also 3 der großen Religionen in sich vereint.

Für mich beeindruckend mit welchem Fingerspitzengefühl G.E. Lessing durch die Blume sehr viel gesagt hat. Auch wenn ich kein Fan von diesem Schreibstil bin, ermöglicht er es doch, mit wenigen Worten viel zu sagen. Sehr viel mehr, als eigentlich da steht. Und das bewundere ich zutiefst.

Ich kann mir gut vorstellen, dieses Buch in ein paar Jahren nochmals zu lesen. Aber ich finde auch, dass es für ein tatsächliches Verständnis Input von außen geben muss. UND hätte ich das Buch während meiner Schulzeit gelesen, hätte ich persönlich es NIEMALS so verstanden wie heute.

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