»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«
Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …
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Das Buch "Spielmannsbraut" basiert in großen Teilen auf dem Märchen des König Drosselbart, dessen Geschichte ich nur in groben Zügen kannte. Dies war jedoch nicht hinderlich, da selbst wenn ich die Geschichte ...
Das Buch "Spielmannsbraut" basiert in großen Teilen auf dem Märchen des König Drosselbart, dessen Geschichte ich nur in groben Zügen kannte. Dies war jedoch nicht hinderlich, da selbst wenn ich die Geschichte besser gekannt hätte, einige Elemente der Grundgedchichte geändert wurden, also ein ganz neues Leseerlebnis lieferten.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man versank nur in seinen Worten und der Geschichte. Die Protagonisten Prinzessin Mirelle hat mit gut gefallen, da sie Ecken und Kanten besaß und sie eine sehr starke Persönlichkeit erhielt. Der Charakter des Spielmannes gefiel mir auch sehr gut als weiterer Hauptprotagonist.
Einzig was mir als Kritkpunkt einfällt, ist dass das Buch eine sehr kurzes Ende hat. Gerne hätte ich noch ein Kapitel oder Epilog gehabt um die Geschichte besser abgerundet zu sehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch einem gemütliche Lesestunden bereitet mit einer schönen Liebesgeschichte und sich jedoch nicht dem Original 1:1 ähnelt, sodass man selbst wenn man die Geschichte besser kennt nicht langweilt.
Vielen Dank an NetGalley für ein kostenloses Leseexemplar.
Zuvor veröffentlicht auf Lovelybooks unter Carryon0501
Anne Danck hat einen wirklich schönen Schreibstil, der die Seiten so dahin fliegen lässt und tatsächlich kam niemals Langeweile auf. Anfangs hatte ich ein großes Problem - und das war Mirelle. Was ihr ...
Anne Danck hat einen wirklich schönen Schreibstil, der die Seiten so dahin fliegen lässt und tatsächlich kam niemals Langeweile auf. Anfangs hatte ich ein großes Problem - und das war Mirelle. Was ihr geschieht, fand ich furchtbar - sie allerdings auch. Dabei war es nicht einmal der Spott, der mich so gegen sie aufbrachte. Ganz im Gegenteil. Das war etwas, wo ihr mein Herz zuflog. Es dauerte lange bis sie und ich uns grün waren und ich wirklich mit ihr mitleiden konnte. Aber es passierte, weil Mirelle nicht nur eine Charakterentwicklung durchmacht, sondern auch ihre Geschichte erzählt wird.
Was die Liebesgeschichte angeht, so kam für mich keine Chemie auf. Der Bettler blieb für mich auch eher farblos und, um ehrlich zu sein, nachtragend und wehleidig. So wie eigentlich alle männlichen Charaktere in diesem Buch. Buhuhuuuu, die Prinzessin hat uns alle beleidigt. Buhu, sie ist böse und gemein. Ich muss ehrlich sagen, das hat mich absolut aufgeregt. Mit ihr kann man ja umspringen, wie Mann möchte, aber wenn sie ein paar Beleidigungen heraushaut, die durchaus nah an der Wirklichkeit liegen, dann ist sie die Böse der Geschichte.
Das Ende kam dann ziemlich schnell und es gab einige Dinge, die mir nicht so gefallen haben, aber alles in allem war es gut.
Insgesamt fand ich das Buch und die Geschichte gut und es hat Spaß gemacht zu lesen. Da Mirelle schlagfertig ist, hat man auch immer mal was zu lachen.
Jedoch habe ich am Anfang eine ganz andere Vorstellung von dem Buch gehabt, als ich die Triggerwarnung las. Diese erweckte nämlich den Eindruck, als wäre die Geschichte wesentlich düsterer und brutaler, als es dann der Fall war. Ehrlich gesagt fand ich die Warnung manchmal etwas übertrieben.
Kurzmeinung:
Am Ende etwas irritierend & es endet in allem mittendrin als Einzelband. Sehr Enttäuschend! Ansonsten eine schnelle Unterhaltung.
Klappentext:
Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden ...
Kurzmeinung:
Am Ende etwas irritierend & es endet in allem mittendrin als Einzelband. Sehr Enttäuschend! Ansonsten eine schnelle Unterhaltung.
Klappentext:
Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …
Autorin:
Anne Danck, geboren 1991 und aufgewachsen in Berlin, war von jeher von zwei Dingen fasziniert: vom Schreiben und von der Biologie. Letzteres führte sie zum Studium aus Berlin fort und anschließend zurück, um dort als begeisterte Verhaltensbiologin zu promovieren. Das Schreiben wiederum ist die tägliche Therapie, die ihr beim Sortieren der Gedanken hilft. Ein wiederkehrendes Thema in ihren Geschichten sind Märchen, auf den Kopf gestellt und aus anderen Blickwinkeln beleuchtet. Mit fünfzehn Jahren erhielt sie ihre erste Auszeichnung für eine Kurzgeschichte, es folgten diverse Veröffentlichungen in Anthologien, darunter auch die »Anthologie Noir 1«, die mit dem Deutschen Phantastik Preis 2019 ausgezeichnet wurde. Seit 2017 ist sie Mitglied des Nornennetzes, eines Netzwerks zur Förderung von Fantasy-Autor:innen, und seit 2018 Teil der Berliner Schreibgruppe ForumWort. 2021 erschien ihr Roman-Debüt »Spielmannsbraut«.
Bewertung:
Ich mag Gold nicht besonders gerne, aber in diesem Fall passt es hervorragend zum Gesamtbild. Den Titel habe ich erst nicht verstanden, es dauert, bis er im Verlauf Sinn ergibt.
Der Erzählstil ist zwar fließend und der Schreibstil einfach gehalten, aber es sind auch ein paar Fehler eingebaut. Nicht alle Dialoge sind mit Sinn erfüllt und ich dachte "Hä?". Oder es steht nicht geschrieben, wer da eigentlich spricht. Da kann man dann zwischen zwei Personen wählen. Das hat mich immer wieder aus dem Lesefluss herausgetrieben.
Der Beginn hat mich nicht so begeistert, es dauerte etwas, bis es für mich spannend wurde.
Total unnötig und nervig sind diese sexuellen Anspielungen:
Seine Hemdsärmel klebten an seiner Haut und zeichneten die Konturen seiner Arme ab.
Da stöhne ich jetzt noch vor Langeweile und Einfallslosigkeit der Autorin. Wieso müssen die Autoren ständig solche Sätze von sich geben? Ich gehöre zu den wenigen Lesern, die so etwas nervig finden. Kann man nicht einfach die Sachlage beschrieben ohne sexuelle Anspielungen?
"Manche Menschen sind es schlichtweg nicht wert", sagte ich. "Das begreift selbst ein Kind."
"Und gerade ein Kind liebt sie trotzdem. Es kann gar nicht anders", fügte er leise hinzu. "So alt es auch wird. So sehr es auch Schutzwälle dagegen errichtet."
(Kapitel Die Tonrose, Seite 22)
Mirelle als Protagonistin ist unoriginell und eine Charakterin, die ich schon mehrfach gelesen habe. Sehr schade. Ihren Schlagabtausch beim Bankett fand ich sehr unterhaltend, ansonsten ließ sie mich recht kalt. Neben ihr ist noch Joakim, der Spielmann, etwas mehr beschrieben, aber er blieb wegen des Endes trotzdem ziemlich blass. Manchmal sind ihre Dialoge miteinander unverständlich, was eigentlich genau gemeint ist. Da kommen Sätze, die mich irritiert und auch wieder aus dem Lesefluss gerissen haben.
Nach einem Drittel hatte ich eine Theorie zum Spielmann und König Laurent. Denn es ergibt einfach keinen Sinn, Laurent als Hauptrolle zu Beginn auftauchen zu lassen und plötzlich ist er weg und der Spielmann ist die Hauptrolle im Verlauf. Dass da eine Verbindung besteht, wurde mir schnell klar, alles andere ist Unsinn. Genaueres lasse ich aus Spoilergründen weg. Dann kommt Mirelle plötzlich auf den gleichen Gedanken wie ich, nur nicht mit meinem Weitblick als Leserin. Daher ergibt ihre plötzliche Erkenntnis keinen Sinn. Auch hier kann ich nicht genau werden. Aber ihre Eingebung ist völlig unverständlich für die Leser. Kurz vor Ende wird das Geheimnis um den Spielmann für alle gelüftet. Und das war es dann. Es wird noch etwas kindisch dramatisch, auch eine unnütze Szene, wo ich nur die Augen gerollt habe ...
Es endet total mitten drin in der Auflösung, der Verlauf danach bleibt offen. Ich dachte erst, es gibt einen Zweitband, das hatte ich vorher nicht überprüft, weil mir das nicht wichtig war. Aber wenn eine Geschichte so unvollendet endet, ist das sehr wichtig. Der Verlag hat es als Einzelband deklariert. Auch durch dieses abrupte Abkappen der Geschichte kamen einige Charaktere viel zu kurz. Gerade Joakims Charakter hätte an dieser Stelle ausgeschrieben werden können, da das Geheimnis für alle raus ist. Ein total merkwürdiges Ende, Laurent kommt gar nicht mehr zum Zug, was gar nicht passt. Auch Mirelles Vater ist plötzlich vergessen. Gäbe es einen zweiten Band könnte das alles noch Platz finden, aber so ...
"Es lohnt sich nie, in Dinge zu investieren, die dich nur kaputtmachen, für die du nichts zurückbekommst. Irgendwann muss man dafür sorgen, dass man selbst intakt bleibt, und sich nicht nur um andere bemühen. man hat schließlich auch sich selbst gegenüber Verantwortung."
(Kapitel Die Tonrose, Seite 17)
Fazit:
Vielleicht bin ich eingerostet in Sachen Märchen, aber ich habe kleine Ahnung, was das für eine Märchen-Adaption sein soll. Die Grundidee ist für mich weder super noch schlecht. Die Umsetzung wirkte auf mich etwas gezwungen. Es fehlt die Atmosphäre des Realismus. Die Geschichte liest sich sehr zügig, aber es sind viel zu viele Unzulänglichkeiten drin. Richtig enttäuschend wird das Ende. Das hat mich sehr mitgenommen. Aus dieser Geschichte hätte die Autorin sehr viel rausholen können, aber sie hat viele Fehler gemacht. Das Werk sollte noch einmal überarbeitet werden, dann könnte es sehr gut werden.
Um eine richtige Rezension schreiben zu können, müsste ich viel spoilern, da der ganze Verlauf ein Geheimnis ist. Also bleibt es es eben wage, sowas mag ich nicht.
Für die Seitenzahl finde ich den Preis für 14,90 € ungerechtfertigt. Dickere Klappbroschüren gibt es meistens für 12,99 €.
🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 3 / 5 Sternen
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Die Märchenadaption "Spielmannsbraut" aus der Feder von Anne Danck, veröffentlicht im Drachenmondverlag, erzählt die Geschichte vom König Drosselbart so ziemlich originaltreu. ...
🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 3 / 5 Sternen
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Die Märchenadaption "Spielmannsbraut" aus der Feder von Anne Danck, veröffentlicht im Drachenmondverlag, erzählt die Geschichte vom König Drosselbart so ziemlich originaltreu.
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"𝙳𝚎𝚒𝚗 𝚂𝚙𝚘𝚝𝚝 𝚒𝚜𝚝 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙵𝚊𝚜𝚜𝚊𝚍𝚎. 𝙴𝚒𝚗𝚎 𝚁ü𝚜𝚝𝚞𝚗𝚐, 𝚍𝚒𝚎 𝚍𝚞 𝚊𝚗𝚕𝚎𝚐𝚜𝚝, 𝚞𝚖 𝚊𝚗𝚍𝚎𝚛𝚎 𝚣𝚞 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚎𝚝𝚣𝚎𝚗."
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ᴛʀɪɢɢᴇʀᴡᴀʀɴᴜɴɢ ✅
Durch die TW hatte ich den Eindruck, dass diese Märchenadaption dunkle und brutale Elemente zum Vorschein bringt - dem war aber nicht so.
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ᴄᴏᴠᴇʀ/ɢᴇꜱᴛᴀʟᴛᴜɴɢ:
Das Cover wird in einem schönen Grünton gehalten, umgeben von blütenweißen Blumen und Blättern. Total märchenhaft. 😊💚🌿
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ꜱᴄʜʀᴇɪʙꜱᴛɪʟ/ᴍᴇɪɴᴜɴɢ:
Der Handlungsverlauf war recht gut mitzuverfolgen, der Schreibstil im Großen und Ganzen angenehm, teilweise hat es sich an manchen Stellen gezogen. Die Sprache ist eher modern gehalten und nicht typisch märchenhaft like. Der Einstieg viel mir bisschen schwer, deswegen hätte ich mir einen Prolog gewünscht. Die Ausarbeitung der Charaktere war in Ordnung, jedoch bekamen vielerlei (Neben-) Charaktere fast keine Stimme...
Das Buch ist aus der Sicht von Prinzessin Mireille erzählt, was ein wenig schade ist. Ich hätte mir nämlich auch die Sicht vom Spielmann Joakim gewünscht. Lügen, Herablassung, Spott, angestaute Wut, Unterwerfung, Vorurteile, Misstrauen - alles Eigenschaften dieser Geschichte. Das Ende hin konnte ich mir nach und nach zusammenreimen, was ich total schade fand, dieses war offen. Ohne Epilog. Ohne wirkliche Konfrontation, außer beim Entlüften des Spielmanns im Schloss. 🙈
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ꜰᴀᴢɪᴛ:
Eine solide Märchenadaption, die ich trotzdem gern' gelesen habe. 💚