Niemals geht man so ganz...(Trude Herr)
MelatenMelaten - dieser Friedhof steht wie kein anderer für Stadtgeschichte, bemerkenswerte Grabmale und bekannte Namen aus Politik, Film, Karneval und Fernsehen.
Die außergewöhnliche Grünanlage lädt nicht nur ...
Melaten - dieser Friedhof steht wie kein anderer für Stadtgeschichte, bemerkenswerte Grabmale und bekannte Namen aus Politik, Film, Karneval und Fernsehen.
Die außergewöhnliche Grünanlage lädt nicht nur Trauernde ein, zu verweilen und ihrer Toten zu Gedenken, sie ist auch immer wieder Anziehungspunkt für Besucher, die die bemerkenswerten Skulpturen, Stelen und ganz individuell gestalteten Gräber betrachten möchten.
So interessant und informativ das Buch auch gestaltet ist, kann es leider nicht wirklich überzeugen. Als Orientierungshilfe von ortsfremden Personen ist es nur bedingt geeignet, da sich die Übersichtskarten als zu klein und wenig hilfreich herausstellen.
Auch finden sich relativ wenige, qualitativ nicht ganz so gut gelungene Fotos im Buch. Gerade der Hinweis auf besondere Merkmale dieser oder jener Grabstätte erfolgt oft nur textlich, sodass hier die Vorstellungskraft der Leser:innen gefragt ist, um sich die beschriebenen Details vor Augen führen zu können. So zum Beispiel das Grab von Manfred Hövel , Plan E 30, das für den Autor "eines der schönsten modernen Gräber auf Melaten ist" - hier fehlt ein aussagekräftiges Foto, das diese Bemerkung unterstützt.
Der Autor widmet den Beschreibungen der vorhandenen Grabstellen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit - es gibt kurze, knappe Sätze (Schlichtes Wandgrab mit zwei seitlichen Bänken zum Ausruhen und Gedenken, Eine Halbedelsteindruse schmückt diesen schlichten Stein) und sehr detaillierte Schilderungen, die von halbseitig bis mehrseitig reichen.
Allerdings ist das im Anhang aufgeführte Personenverzeichnis übersichtlich gestaltet, um hier einmal schnell nachschlagen zu können und nachzuschauen, welcher bekannte oder weniger prominente Name in welchem Planquadrat zu finden ist.
Die ausgesprochene Einladung, den bekanntesten Friedhof Kölns zu besuchen ist herzlich und gut gemeint, die Umsetzung ist aber nicht ganz so gut gelungen.