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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Grandioses Verwirrspiel

Fürimmerhaus
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Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier ...

Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier habe ich zum Hörbuch gegriffen und mich von Simon Jäger in die Weite des Fürimmerhaus entführen lassen. Zuerst fiel es mir etwas schwer mich zurechtzufinden, denn man wird wie Carter unwissend in diese neue Welt katapultiert. Doch im Laufe der Geschichte lernt man die Charaktere und die Welt kennen und verstehen. Es ist spannend ihre Reise mitzuerleben und mit ihnen das Fürimmerhaus zu ergründen. Denn dieses ist so wundervoll, mit so vielen fantastischen Eigenarten und grandios von Simon Jäger vertont, so dass es wie ein Film vor den Augen abläuft. Ich wäre gern auch mal dort, wobei vielleicht nicht an jedem Ort, denn es geht dort auch ganz schön gruselig und auch grausam zu. Das ist kein Abenteuerspielplatz und für die Gruppe Jugendliche ist es tödlicher Ernst, denn es geht um ihre Zukunft.
Man fiebert mit, trauert auch mal und wünscht den Freunden, dass alles gut geht und dann kommt wieder eine Wendung und neue Dinge ans Licht. Während des ganzen Buchs wusste ich nie, was als nächstes passiert und auch nicht wohin die Geschichte mich führt. Und gerade dieses geheimnisvolle macht den besonderen Charme aus. Es ist mitreißend und einfach faszinierend, es macht Spaß zu lauschen und ich bin traurig, dass es nur ein Einzelband ist.
Irgendwann hatte ich dann so einen Verdacht, der sich dann auch bewahrheitet hat. Dennoch gab es auch hier wieder Überraschungen und ich finde, das Hörbuch lohnt sich sehr.

Von mir gibt es eine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Nostalgische Weihnachtsstimmung

Paul wartet auf Weihnachten
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Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, ...

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, also am 16. Dezember. Paul ist schon sehr ungeduldig und muss sich die Zeit vertreiben, damit schneller Weihnachten ist. Doch seine kleine Schwester Lina nervt, denn sie muss überall dabei sein. Da wird es nichts mit einem Bild für die Mama, mit der Erforschung des Urwalds oder mit dem Verkleiden. Diese und weitere Dinge unternimmt Paul und es spielt sich immer im gleichen Schema ab. Paul möchte spielen, Lina möchte mit, doch Lina kann das doch gar nicht und Paul nimmt sie zwar mit, schiebt sie jedoch immer etwas ab. Ich verstehe den Sinn dahinter und mein Sohn konnte sich super mit Paul identifizieren, weil seine Schwester auch überall dabei sein möchte, mir war es manchmal jedoch etwas zu übergriffig. Denn er setzt sie zum Beispiel auf den Tisch oder verbindet ihr die Augen beim Räuber & Gendarm spielen.
Der Text ist gut verständlich und durch die ständigen Wiederholungen kommen auch kleine Kinder gut mit.
Das Ende war mir persönlich zu heftig. Die kleine Schwester "verschwindet" und wird ewig gesucht, bis sie urplötzlich bei den Sängern auftaucht. Hat denn niemand nach den Eltern gesucht? Hat mir so nicht gefallen.
Da mein Sohn die Geschichte jedoch schön fand und ich auch die Zeichnungen mag, geben wir ihr 4 Sterne.

Eine Autorin, die mir eher aus dem Kinderbuchbereich (nicht Bilderbuch) bekannt ist. Ich fand gerade das mit der Schwester am Ende nicht so toll, doch mein Sohn konnte sich gut mit Paul identifizieren, da er auch eine kleine Schwester hat, die überall dabei sein will.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Gelungener zweiter Band - empfehlenswert

Malvina Moorwood (Bd. 2)
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Band zwei - zurück nach Moorwood
In diesem Band steckt Opa ganz schön tief in der Tinte. Denn es wird ein Skelett bei den Ausgrabungen für den Pool entdeckt. Und Opa war der einzige Bewohner bevor dort ...

Band zwei - zurück nach Moorwood
In diesem Band steckt Opa ganz schön tief in der Tinte. Denn es wird ein Skelett bei den Ausgrabungen für den Pool entdeckt. Und Opa war der einzige Bewohner bevor dort der Garten angelegt wurde. Ab diesem Moment wird es immer mysteriöser und Malvina und Tom versuchen das Rätsel um das Skelett zu lösen.
Nachdem mir der erste Band ja gefallen hat, habe ich mich schon auf den Folgeband gefreut und mit dem Skelett und allem passt er auch sehr gut in die aktuelle Jahreszeit, denn ein bisschen dunkel und düster darf es bei der Lektüre gerne sein. Malvina hat mir in diesem Band etwas besser gefallen. Sie ist nicht mehr ganz so vorlaut und kommandiert Tom weniger herum, was auch endlich Zeit wurde. Denn Tom ist eine treue Seele und ein wirklich besonderer Mensch. Er steht Malvina in allen Lebenslage zur Seite und sie kann auf ihn vertrauen. Diese Freundschaft ist wirklich wundervoll und endlich nicht mehr nur so einseitig, denn auch Malvina kommt aus sich heraus und springt auch mal über ihren Schatten.
Im Buch findet sich einige Zeichnungen, teils düster, immer passend zur Geschichte und auch manches Mal mit versteckten Hinweisen. Denn man kann auch als Leser wunderbar miträtseln und wird doch noch so manches Mal überrascht. Gerade das mag ich an der Reihe so und ich hoffe auch der nächste Band kann mich so begeistern.
Diesmal finde ich, dass das übernatürliche etwas in den Hintergrund rückt, was mir auch gut gefallen hat. Es gibt zwar eine Prophezeiung, doch die wird nur immer mal kurz erwähnt und ist gerade aus Toms Sicht eher unrelevant.
Diese Geschichte strotzt vor Geheimnissen und ungesagten Dingen, es gibt mysteriöse Gestalten und die beiden Freunde finden so einiges heraus bis es am Ende doch noch gut ausgeht.

Ein wundervolles Kinderbuch, perfekt für die düstere Jahreszeit. Etwas gruselig und doch sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Manchmal muss man einfach vertrauen

Risa aus dem Schattenwald
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Was mir als erstes ins Auge gestochen ist, die Karte im Buchdeckel vorn und hinten. Auch wenn ich die Dimensionen nicht ganz nachvollziehen konnte. Dennoch war sie beim Lesen sehr hilfreich, um Risa auf ...

Was mir als erstes ins Auge gestochen ist, die Karte im Buchdeckel vorn und hinten. Auch wenn ich die Dimensionen nicht ganz nachvollziehen konnte. Dennoch war sie beim Lesen sehr hilfreich, um Risa auf ihrem Weg zu begleiten.
Risa ist ein Waldglimpf und lebt mit den anderen Waldglimpfen zusammen. Als eines Tages geflüsterte Ängste an sie herangetragen werden, versucht sie alles, damit die Hüter sich damit befassen. Doch niemand glaubt ihr und ihre abenteuerliche Reise beginnt.
Die Geschicht wird aus Risa's Sichr erzählt und man begleitet sie durch die verschiedenen Wälder auf der Suche nach ihrem Freund und der Auflösung des Rätsels. Sie findet dort Freunde und Gefährten mit denen sie viel erlebt und denen sie vertrauen kann. Jedes Kapitel hat ein kleines Bild und zwischen den Kapiteln finden sich immer Auszüge aus dem Buch der Legenden. Darin findet man Informationen zu den Wäldern, den Hütern, den Lebewesen und weiterem. Man könnte es mit einer Art Lexikon vergleichen, es hilft auf jeden Fall die Hintergründe besser zu verstehen.
Risa selbst mochte ich schnell. Sie ist mutig, unerschrocken, manchmal auch etwas forsch und handelt auch mal unüberlegt, doch ihre Freunde stehen für sie an erster Stelle. Sie hinterfragt einiges und kann auf ihre (neu gefundenen) Freunde vertrauen.
Alles in allem findet man hier eine naturverbundene Geschichte über Vertrauen, Freundschaft und Mut.

Mir hat sich gut gefallen und ich mag die Idee auch sehr gern. An manchen Stellen konnte sich mich jedoch nicht voll überzeugen.

Veröffentlicht am 26.10.2021

Interaktiv

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf der Baustelle
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Ein interaktives Buch bei dem man gemeinsam mit dem Kind den Bau eines Hauses begleiten und die Fahrzeuge spielerisch bewegen kann.
Im Apfelweg wird ein neues Haus gebaut, das Thema Baustelle gibt es doch ...

Ein interaktives Buch bei dem man gemeinsam mit dem Kind den Bau eines Hauses begleiten und die Fahrzeuge spielerisch bewegen kann.
Im Apfelweg wird ein neues Haus gebaut, das Thema Baustelle gibt es doch schon sehr häufig und doch ist es hier anders. Denn die Kinder können nicht nur die Bilder betrachten und den Texten beim Vorlesen lauschen, sie können auch die Baustellenfahrzeuge über eine Seite im Buch auf vorgegebenen Strecken bewegen. So wird das Buch viel interessanter und fördert die Feinmotorik der Kindern, denn das Steuern will gelernt sein! Viele Kinder kommen an Baustellen vorbei, bei denen gerade ein Haus gebaut wird. So ist es also für die meisten Kinder interessant mal selbst Hand anzulegen. Was mich etwas gestört hat, dass die Fahrzeuge manchmal auf dem Kopf stehen beim Fahren, das ist aber einfach meine persönliche Einschätzung.
Die Texte im Buch sind kurz und einfach, daher auch schon für die Kleinsten gut verständlich und die Empfehlung ab 18 Monaten finde ich in Ordnung. Aber auch mein Vierjähriger hatte großen Spaß am Herumschieben der runden Chips mit den Fahrzeugen (z. B. Betonmischer, Umzugsauto, etc.) darauf.

Eine süße Idee mit einem doch schon häufig beschriebenem Thema. Uns hat es gefallen.