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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2022

Äußerst gruselig und spannungsvoll

Die Nacht der Acht
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Inhalt:

„Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ist sie der perfekte Ort des heutigen Mottos: Wer sich ...

Inhalt:

„Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ist sie der perfekte Ort des heutigen Mottos: Wer sich erschreckt, muss trinken!
Doch aus Spaß wird schnell bitterer Ernst. Die ersten blutigen Finger bringen die Gruppe noch zum Lachen, es wird ordentlich getrickst. Als der Geist einer tot geglaubten Mitschülerin auftaucht und die Telefonleitung plötzlich gekappt ist, läuft der Abend aus dem Ruder. Die Acht sind auf sich allein gestellt. Und alle stellen sich dieselbe Frage: Wer steckt hinter den mysteriösen Vorfällen? Die Nacht will kein Ende nehmen … Als dann auch noch einer nach dem anderen verschwindet, scheint keiner mehr dem Horror zu entkommen.“





Schreibstil/Art:

Die Horrorgeschichte aus Sicht einer dritten Person zu lesen war äußerst spannend. Die Sprache ist jugendlich, ausgelassen und modern. Die Lässigkeit und der jugendliche Touch haben mir sehr gefallen. Auch die Charaktere konnte man gut auseinanderhalten und die jeweilige Handlung (nach dem einen oder anderen Drink) nachvollziehen.

Doch am meisten hat mich der Grusel gepackt. Die eingestreuten Elemente ließen selbst mich im Unwohlsein zurück. Die zunächst unerklärlichen Szenen machten nicht nur die Beteiligten stutzig - die Kreativität des Autors fand ich ziemlich einfallsreich. 





Fazit:

Zum Ende der Auflösung hat die Story meiner Meinung nach ein wenig nachgelassen. Nichtsdestotrotz ist die Spannung in diesem Buch richtig gut aufgebaut und stellenweise kaum auszuhalten. Die fragwürdigen und gruseligen Momente machen den Großteil dieser Geschichte aus. Die Realität von Spaß zu unterscheiden ist nicht einfach, dem Autor ist es gelungen mit dem Leser zu spielen. Soll dieses Buch verfilmt werden? Definitiv! Kann ich es weiterempfehlen? Auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Auf der Suche nach einer neuen Identität

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Inhalt:

„Zwei Frauen auf der Flucht. Eine Entscheidung, die alles verändert. Und kein Weg zurück.

New York, Flughafen JFK: Heute wird Claire endlich ihrer gewalttätigen Ehe entfliehen. Minutiös hat sie ...

Inhalt:

„Zwei Frauen auf der Flucht. Eine Entscheidung, die alles verändert. Und kein Weg zurück.

New York, Flughafen JFK: Heute wird Claire endlich ihrer gewalttätigen Ehe entfliehen. Minutiös hat sie alles vorbereitet. Doch ihr Plan fliegt in letzter Minute auf, und wenn Claire in das Flugzeug steigt, wird es ihr Ende sein. In diesem Moment wird sie von Eva angesprochen, die auf einen Flug nach Kalifornien gebucht und ebenfalls auf der Flucht ist. Im Bruchteil einer Sekunde beschließen die beiden, ihre Bordkarten zu tauschen. Doch als Claire in Kalifornien landet, stellt sie fest, dass Eva ihr nicht die Wahrheit gesagt hat. Der Tausch entpuppt sich nach und nach als Albtraum …"





Schreibstil/Art:

Ohne viel Schnickschnack wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Claire begleitet der Leser in der Gegenwart und Eva in der Vergangenheit, ihr Leben vor dem Absturz. 
Luftig-locker fliegt man nur so durch die Seiten. Die Darstellung der Ausweglosigkeit hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich hatte mit beiden Frauen Mitleid und Freude empfunden und mich ihren Fluchtplänen gerne angeschlossen. 





Fazit:

Die Autorin hat viele gute Momente erwischt und auf diesem Weg ordentlich für Drama gesorgt. Jedoch fehlte mir manchmal der Thrill. Nach dem ich aber zum Ende hin eine Seite nach der anderen verschlungen hatte, nahm ich wahr, dass mich der spontane Tickettausch und seine Folgen völlig in seinen Bann gezogen haben.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Mysterythriller der besonderen Art

Dunkle Seele
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Inhalt:
„Wer ist Opfer, wer ist Täter?

Detective Inspector Joanna Harper wird zu einem Tatort gerufen. Ein Mann liegt verblutend in der Badewanne, am Hinterkopf eine schwere Wunde. Er fällt ins Koma. ...

Inhalt:
Wer ist Opfer, wer ist Täter?

Detective Inspector Joanna Harper wird zu einem Tatort gerufen. Ein Mann liegt verblutend in der Badewanne, am Hinterkopf eine schwere Wunde. Er fällt ins Koma. Die Nachbarin sagt aus, dass eine Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm die Treppe hinuntergerannt sei. Die Fahndung nach der Frau mit dem Kind läuft. Was Harper noch nicht weiß: Sie jagt jemanden, der ihr sehr vertraut ist.

Und plötzlich wacht der Patient im Krankenhaus aus dem Koma auf. Ist er wirklich das unschuldige Opfer, das er zu sein scheint? Harper muss einen komplizierten Fall entwirren, in dem nichts so ist, wie es scheint.“


Schreibstil/Art:
„Erst wenn sie einen Schritt zurücktrat von den herumliegenden Puzzleteilen, erkannte sie plötzlich, wo die Verbindungen, wo die Lücken waren, wie Licht ins Dunkel zu bringen war. Sie drehte jeden Fakt um, suchte nach den Besonderheiten, den jeweiligen Anschlusspunkten.“

So in etwa würde ich auch mein Leseerlebnis beschreiben. Zunächst kam es mir wie ein großes Kuddelmuddel vor aber nach dem ich eine grobe Übersicht bekommen und mich ein wenig eingelesen hatte, lief es gut. Denn einige der Charaktere wirkten ziemlich geheimnisumwoben und verliehen dem Ganzen einen Hauch Mystik. Zudem scheint es so, als wäre es ein kleines Markenzeichen der Autorin. Diese Besonderheit hebt sich ein wenig von der Norm ab, mir hat es gefallen.


Fazit:
Ein ziemlich gut durchdachter Mysterythriller mit einigen originellen und komplexen Handlungen. Außergewöhnlich - muss man mögen!

Ich zieh einen halben Stern ab, weil mir die Einführung in die Geschichte ein wenig schleppend vorkam und ich meines Empfindens nach zu lange gebraucht habe um mich einzufinden.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein fieberhaftes, verrücktes Fangspiel

Sie beobachtet dich
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Inhalt:

„Da war es wieder! Dieses Gesicht in der Menge, das Edie jedes Mal erschrocken und zitternd zurückließ. Sie blickte genauer zu der Frau, doch es war nicht Heather. War es nie. Und trotzdem fuhr ...

Inhalt:

„Da war es wieder! Dieses Gesicht in der Menge, das Edie jedes Mal erschrocken und zitternd zurückließ. Sie blickte genauer zu der Frau, doch es war nicht Heather. War es nie. Und trotzdem fuhr ihr der Schreck in alle Glieder. Zurück in ihrer Londoner Wohnung dachte Edie wieder mal an die Zeit, als sie noch jung und voller Träume war. Bis zu dem Tag, als alles sich änderte und dunkler wurde. Plötzlich klingelt es an der Tür. Als Edie öffnet, muss sie sich am Türrahmen festklammern. Das kann nicht sein! »Hallo, Edie«, sagt Heather lächelnd und betritt die Wohnung.





Schreibstil/Art:

Es scheint als wäre dieser Psychothriller entzweit. Die Vergangenheit wird ausschließlich von Heather und die Gegenwart von Edie erzählt. Dieser Schachzug hat mir unglaublich gut gefallen da man die Weiterentwicklung der beiden Mädels/Frauen aus der jeweiligen Perspektive sehr gut mitverfolgen konnte. 

Jedoch könnten sie unterschiedlicher nicht sein; Edie - unersättlich und offen, Heather - eine Außenseiterin, die verspottet und gemobbt wird. 
Man stellt Vergleiche auf, sucht nach Gemeinsamkeiten und versucht zu verstehen was passiert ist und warum Heather plötzlich wieder da ist. Raffiniert dargestellte Kehrtwende der Charaktere, denn als Leser:in wird man gewissermaßen dazu gezwungen sich auf eine Seite zu stellen. 





Fazit:

Eine Geschichte über eine Freundschaft die völlig aus dem Ruder läuft und nur eine falsche Entscheidung den Stein ins Rollen bringt. Die Auflösung hat meinen Erwartungen entsprochen, nur vereinzelte Spannungsmomente verloren sich zwischendurch mal.

Der Ausbruch des Jähzorns (quasi beiderseits) hatte einen schleichenden Prozess und führte die kurzverlorenen und losen Fäden zusammen. Gut gemacht!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Geister der Vergangenheit

Regen von unten
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Inhalt:

„Als Paulo in das abgelegene Dorf seines Großvaters gelangt, verliebt er sich – in ein Mädchen, das vor 57 Jahren spurlos verschwand. Ein Mädchen, dem er nicht hätte begegnen dürfen. Deren Geschichte ...

Inhalt:

„Als Paulo in das abgelegene Dorf seines Großvaters gelangt, verliebt er sich – in ein Mädchen, das vor 57 Jahren spurlos verschwand. Ein Mädchen, dem er nicht hätte begegnen dürfen. Deren Geschichte niemals hätte anfangen oder enden dürfen.

Wie Regen, der von unten nach oben fließt, entfesselt sich tröpfchenweise ein furchteinflößendes Geschehen, das in einer Nacht 1961 seinen Anfang nahm und noch lange nicht vorbei ist …"


Schreibstil/Art:

Das Buch liest sich tatsächlich ein wenig wieder der Titel selbst. Denn die verschiedenen Genres; Krimi, Fantasy, Thriller, Mystik, Romantik und Drama, vermischen sich zu einem Ganzen und hinterlassen den Eindruck als würde sowohl der Stil als auch die Geschichte, einen zunächst von unten und dann aus allen Richtungen treffen. 



Die Zeitsprünge in das Jahr 1961 helfen dabei sich besser in diesem Buch zu orientieren. Durch den spannenden Aufbau kommen schnell immer mehr Beteiligte hinzu, so spielt nicht nur der Protagonist Paulo die Hauptrolle. Außerdem entsteht so das Gefühl, dass man einfach niemanden trauen kann und jede:r auf irgendeine Art und Weise tiefer hineingeraten ist.





Fazit:

„Falsch­aus­sa­gen, Ge­heim­nis­se und Lei­chen pflas­ter­ten die­ses Dorf, und al­le Be­woh­ner wa­ren dar­in ver­strickt“

Zwischendurch haben mich die vielen Mitwirkenden durcheinandergebracht. Trotzdem hat mir der Dominoeffekt, der mit einer böswilligen Tat anfing und sich durch alle Schicksale zog, überzeugt. 


Beeindruckt hat mich außerdem die Ausdrucksweise in diesem Buch. Viele Zeilen lesen sich wie bildhafte Metaphern und wirken dadurch poetisch. 


Das dazu passend erhältliche Gedichtband ist zum Teil mit in das Verschwinden von Emilia eingebaut und untermauert die Sprachkunst.

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