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Veröffentlicht am 21.09.2017

Götter, Gefühle und jede Menge Drama

Erwachen des Lichts
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Spätestens seit ihrer Lux-Reihe ist Jenniger L. Armentrout auch bei ihren deutschen Fans sehr beliebt, so auch bei mir. Da ich außerdem ein großer Fan von Themen bin, die mit Göttern zu tun haben, war ...

Spätestens seit ihrer Lux-Reihe ist Jenniger L. Armentrout auch bei ihren deutschen Fans sehr beliebt, so auch bei mir. Da ich außerdem ein großer Fan von Themen bin, die mit Göttern zu tun haben, war ich besonders gespannt auf dieses Buch, bzw. Hörbuch.
An Obsidian konnten mich damals vor allem die bissigen Charaktere und tolle Dialoge begeistern. Auch in „Erwachen des Lichts“ konnten mich diese wieder begeistern. Obwohl ich am Anfang Probleme hatte, mich auf die Charaktere einzustellen, insbesondere auf Josie, fand ich vor allem die Dialoge wieder sehr gelungen und war nach einigen Kapiteln dann auch voll drin.
Die abwechselnden Ich-Perspektiven von Josie und Seth haben mir sehr gut gefallen. So tappte man nicht im Dunkeln, was die Gefühle von einem der beiden anging und konnte ihre Handlungen gut nachverfolgen. Obwohl ich beide Charaktere mochte, vor allem Seth, waren es aber doch einige Nebencharaktere, die mein Herz gewonnen haben. Vor allem Josies Mitbewohnerin Erin und der Gott Apollo sorgten für spritzige Szenen die einfach Spaß gemacht haben. Ich hoffe, sie bekommen einen schönen Platz im nächsten Band eingeräumt, damit es wieder viel zu Lachen gibt.
Wie schon gesagt finde ich das Thema Götter grundsätzlich sehr spannend. Hier gibt es aber nicht nur Götter, sondern eine ganze Reihe Halbgötter, Reinblüter, Halbblüter und natürlich Titanen und Co. Zum Glück werden die Sachen mehrmals erläutert, und das, ohne dass man sich als Leser so vorkommt, als würde man für dumm verkauft. Das ist hier sehr gut gelungen, und war auch dringend nötig, um nicht den Überblick zu verlieren.
Die Story entwickelt sich insgesamt sehr rasant. Es gibt immer wieder Spannungsspitzen und man merkt deutlich, dass dabei die Grundspannung ansteigt. Zum einen, weil die Situation ständig bedrohlicher wird, aber auch, weil es zwischen Josie und Seth ordentlich knistert. Die Beziehung der beiden hat sich aber schön entwickelt, was mir gut gefallen hat.
Dass die zwei Erzählperspektiven des Buches auch mit zwei Sprechern besetzt wurden, fand ich total klasse. So kann man gleich eine Bindung über die Stimme zu den Charakteren aufbauen. Und Merete Brettschneider und Jacob Weigert machen ihre Sache hier wirklich gut. Die Stimmen passen gut zum Alter der Protagonisten und auch die Art der Lesung hat mir sehr gut gefallen. Schade fand ich allerdings, dass es sich um eine gekürzte Hörbuchfassung handelt, wodurch natürliche einige Szenen fehlen, die das Buch insgesamt schön abrunden. Dadurch wirken im Hörbuch einige Entwicklungen vielleicht etwas schnell.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Dramaturgie
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2017

Vom Ehrgeiz zerfressen

Die Sterblichkeit der Seele
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Anna ist Schauspielerin, und bekommt endlich die Chance ihres Lebens – eine Hauptrolle in einem fantastischen neuen Theaterstück. Epica ist neu und anders, ein Spiel aus Licht und Schatten beginnt, und ...

Anna ist Schauspielerin, und bekommt endlich die Chance ihres Lebens – eine Hauptrolle in einem fantastischen neuen Theaterstück. Epica ist neu und anders, ein Spiel aus Licht und Schatten beginnt, und tritt in die Fußstapfen von Goethes Faust. Schon bald verliert sich Anna in ihrem Ehrgeiz und ihrer Beziehung zu dem Mephisto-Darsteller, der sie in einen unheimlichen Bann zu ziehen scheint.

Anna erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive und damit bekommt man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt. Die Kapitel bilden einen Countdown bis zur Premiere des Musicals Epica, wodurch man sehr gut spürt, wie der Druck und die Spannung immer weiter steigen. Von Anfang an stand für mich schnell fest, dass mir Anna sehr unsympathisch ist. Sie ist krankhaft ehrgeizig und auch ihre Moralvorstellungen lassen manchmal definitiv zu wünschen übrig. Ich konnte ihre Handlungen zwar irgendwie nachvollziehen, aber gutheißen konnte ich sie meist nicht und hätte selbst ganz anders gehandelt. Dennoch war ihre Geschichte spannend zu lesen, wenn auch etwas verwirrend.

In dieser Geschichte steht eindeutig Anna im Mittelpunkt, aber es gibt auch noch ein paar andere Charaktere, die für die Handlung besonders wichtig sind. Unter anderem Annas Chef, den ich wirklich furchtbar fand, und natürlich den faszinierenden Mephisto-Darsteller Arjen. Er zieht Anna in seinen Bann und somit auch den Leser.

Besonders gut gefallen hat mir, dass man Annas Veränderungen sehr gut nachvollziehen und verfolgen konnte. Wie sie immer mehr ihrem Ehrgeiz und dem Druck verfällt, der auf ihr lastet. Wie sich ihre Beziehungen zu ihren Mitmenschen verändern. Die Spannung baut sich dabei im Verlauf der Geschichte immer weiter auf, und hat mich beim Lesen schon fasziniert. Das Ende fand ich dann ein bisschen enttäuschend und vor allem verwirrend, aber vielleicht habe ich es auch einfach nicht richtig verstanden.

Fazit
“Die Sterblichkeit der Seele“ erzählt eine faszinierende Geschichte über Ehrgeiz, Gefühle und den Preis, den man manchmal für seinen Erfolg zahlen muss. Obwohl ich die Protagonistin mehr als unsympathisch fand, war es spannend, ihre Geschichte zu verfolgen und sich zwischen Licht und Schatten zu verlieren.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Das perfekte kleine Schwarze

Ein Kleid von Bloomingdale's
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Ein ganz besonderes kleines Schwarzes und ein paar liebenswürdige Verkäufer von Bloomingdale’s verändern das Leben verschiedener Protagonisten. Sie alle finden etwas anderes, darunter Glück und Liebe ebenso ...

Ein ganz besonderes kleines Schwarzes und ein paar liebenswürdige Verkäufer von Bloomingdale’s verändern das Leben verschiedener Protagonisten. Sie alle finden etwas anderes, darunter Glück und Liebe ebenso wie gedankliche Freiheit.

Dieses Buch wartet mit verschiedensten Charakteren und Perspektiven auf. Trotz dieser Abwechslung fand ich zum einen, dass man die Charaktere gut auseinander halten konnte, und zum anderen, dass die Autorin es dabei geschafft hat, diese nicht oberflächlich erscheinen zu lassen. Zu einigen Charakteren konnte ich beim Lesen eine tolle Verbindung aufbauen. Insbesondere die Sekretären Felicia, die seit Jahren für ihren Chef schwärmt, und die Verkäuferin Nathalie haben es mir dabei angetan. Für mich waren sie absolute Sympathieträger. Natürlich gab es auch einige Charaktere, die ich nicht mochte, aber sie passten fantastisch in das Gesamtkonstrukt der Story. Dieses Buch beschreibt in kurzen Zügen die Liebe zur Mode, aber auch deren Bedeutung, vor allem im Leben von Frauen. Wie das perfekte Kleid einen Menschen verändern kann, Selbstvertrauen gibt, und einen den Mut fassen lässt, das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

An der Geschichte fand ich vor allem toll, dass sich so viele einzelne kleine Fäden langsam verdichten und schließlich zu einem großen Ganzen verweben. Kurze knappe Kapitel erleichtern das Lesen und halten die Spannung hoch. Es gab vorhersehbare und weniger vorhersehbare Entwicklungen, und vor allem gab es ganz viel Gefühl und eine wunderbare Leseathmosphäre, die dieses Buch zu schaffen versteht.

Fazit

„Ein Kleid von Bloomingdale’s ist die perfekte kurzweilige Lektüre für regnerische Frühlingsabende oder die ersten Sonnenstunden auf dem Balkon. Mit viel Humor und verschiedensten Charakteren wird es nicht nur romantisch, und ich hatte beim Lesen sehr viel Freude.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Aranea Hall - Ein Internat voller Geheimnisse

Die Erwählten von Aranea Hall
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Nach einem schweren Autounfall wird Liv von ihrer Mutter ohne Vorwarnung oder Erklärung auf ein Internat geschickt – Aranea Hall. Die Schule liegt auf einer kleinen Insel und scheint wie von der Außenwelt ...

Nach einem schweren Autounfall wird Liv von ihrer Mutter ohne Vorwarnung oder Erklärung auf ein Internat geschickt – Aranea Hall. Die Schule liegt auf einer kleinen Insel und scheint wie von der Außenwelt abgeschnitten. Zunächst ist Livs einziger Gedanke, so schnell wie möglich von dort zu verschwinden, doch die Schule hat auch ihre Vorteile. Außerdem scheint etwas nicht zu stimmen, und Liv könnte unmöglich gehen, ohne das Geheimnis der Insel zu lösen…


Ein großer Teil des Buches ist aus der Ich-Perspektive von Liv geschrieben. So kommt der Leser nicht nur in den Genuss ihrer schlagfertigen Antworten, sondern darf auch ein Blick auf ihre Gedanken werden, die mich oft amüsiert haben. Liv ist rotzig, unangepasst und absolut nicht Mainstream. Und vor allem kuscht sie nicht vor Mitschülern, die sie einschüchtern wollen. Ich mochte ihre Art total, auch wenn sie manchmal schon ein bisschen aggro war. Letztendlich passte es gut zu einem sich unverstanden fühlenden Teenager. Und auch die anderen Charaktere mochte ich ganz gern, allen voran Livs Zimmergenossin Miki, und natürlich den Bad Boy Jayce. Etwas schade fand ich allerdings, dass man über die Charaktere kaum etwas erfahren hat und ich zu einigen gerne noch wesentlich mehr Input bekommen hätte.


Genau wie Liv stehen wir in dieser Geschichte ziemlich auf dem Schlauch. Alle scheinen Geheimnisse zu haben, mehr zu wissen, als Liv und dann gibt es da das ein oder andere Rätsel, dass es zu lösen gilt. Schnell türmen sich da auch beim Leser die Fragezeichen und ich habe mich gefreut, gemeinsam mit einer Leserunde rätseln zu können. Bei dem ganzen Stoff war das auch dringend notwendig. Die Story las sich leicht und schnell, und Susanne Gerdoms Schreibstil gefällt mir auch hier wieder sehr gut. Es macht einfach Spaß zu lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Es war spannend, rätselhaft, und natürlich auch ein bisschen romantisch bis zum Ende. Ich mag Rätsel und ein bisschen Ungewissheit in einem Buch, aber hier ist man wirklich lange im Dunkeln getappt. Und obwohl am Ende vieles erklärt wurde, sind bei mir einige Fragen offen geblieben und ich hoffe mal darauf, dass es vielleicht irgendwann eine Fortsetzung gibt in der dann noch ein bisschen mehr erklärt wird.

Fazit

„Die Erwählten von Aranea Hall“ ist ein spannender Jugendroman mit tollen Charakteren, einem Schuss Mystery und Romantik und einer großen Portion an Geheimnissen. Ich hatte viel Spaß dabei, Liv auf ihrem Weg zu begleiten und das Rätsel von Aranea Hall zu lösen.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Spannung, Liebe, Mystery

Deathline - Ewig dein
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Endlich sind Ferien. Hauptprotagonistin Josie und ihre besten Freunde Dana und Gabriel freuen sich darauf und wollen arbeiten, um am Ende des Sommers gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Während Josie auf ...

Endlich sind Ferien. Hauptprotagonistin Josie und ihre besten Freunde Dana und Gabriel freuen sich darauf und wollen arbeiten, um am Ende des Sommers gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Während Josie auf der Ranch ihrer Familie mit anpacken muss, hilft sie zusätzlich ihrer Freundin Dana, die für zwei Wochen den Laden ihrer Eltern hüten soll. Doch was vielversprechend beginnt stellt sich schon bald als schwierig heraus, denn in der Stadt und auch auf der Ranch gehen mysteriöse Dinge vor sich. Josie muss bald erkennen, dass etwas auf der Ranch ganz und gar nicht stimmt, und bekommt es nicht nur mit einem Unbekannten Unruhestifter, sondern auch mit der ersten großen Liebe zu tun…

Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Josie erzählt, die ihre Erlebnisse quasi für den Leser aufschreibt. Dadurch lernen wir sie natürlich sehr gut kennen, erfahren aber auch nur, was Josie zu dem jeweiligen Zeitpunkt wusste, und dass ist gerade am Anfang nicht besonders viel, wodurch man als Leser ganz schön im Dunkeln tappt. Aber man konnte mit Josie so sehr gut mitfühlen, vor allem auch, weil sie so ein toller Charakter ist, den ich gern als Freundin hätte. Sie ist fleißig und hilfsbereit, dabei aber nicht schwach. Sie hat Durchhaltevermögen, kann anpacken und ja, manchmal ist sie auch ein bisschen stur, aber sie war toll. Auch über die anderen Charaktere hat man einiges erfahren. Josies Freunde Dana und Gabriel mochte ich ebenfalls, vor allem die quirlige Dana, die auf einer Ranch so völlig fehl am Platz scheint. Aber auch sie steht ihrer Freundin bei, wenn Hilfe gebraucht wird. Und dann ist da natürlich auch noch Ray, den Josie kennen lernt, der allerdings einige Geheimnisse mit sich herum schleppt. Obwohl ich seine Beweggründe verstanden habe, fand ich sein Verhalten manchmal nicht so toll. Aber alles in allem mochte ich ihn. Wen ich wirklich nicht ausstehen konnte war einer der Gäste auf der Ranch. Ein echtes Ekelpaket wie man es wohl nicht einmal seinem schlimmsten Feind an den Hals wünschen würde. Aber man braucht schließlich auch Unsympathen.

Die Story beginnt zunächst ganz normal mit dem Beginn der Sommerferien. Doch bald ereignen sich die ersten Ereignisse, die den Protagonisten Rätsel aufgeben. Dazu kommen familiäre Probleme, schwierige Gäste auf der Ranch und noch einige gruselige Ereignisse, die den Leser (und die arme Josie) in Atem halten. Wie schon in ihrer Finstermoos-Jugendthriller-Reihe schafft es Janet Clark erneut, den Leser auf eine spannende Schnitzeljagd nach Informationen zu schicken, und die verschiedenen Fäden am Ende geschickt zu verweben und ein rundes Bild zu erzeugen. Und unterwegs bleibt es spannend und abwechslungsreich, was ich sehr mochte. Dabei fand ich besonders gut, dass hier auf einen fiesen Cliffhanger verzichtet wurde, sodass man die Reihe hier beenden könnte, oder weiterlesen kann, wenn man das „große Ganze“ überblicken möchte. Gestört haben mich gelegentliche Formulierungen à la „Wenn ich damals schon gewusst hätte…“, denn leider

Fazit

“Ewig dein –Deathline” ist ein spannendes Jugendbuch mit mystischen Elementen, dass dem Leser viel zu bieten hat. Liebe und Freundschaft sind hier ebenso zu finden wie Geheimnisse, Action und sogar gruselige Momente und natürlich eine gute Portion Mystery. Eine gute Kombination wie ich finde. Da einige Fragen offen bleiben, bin ich außerdem sehr gespannt, wie es weiter geht.