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Veröffentlicht am 01.11.2021

Die Kunst der Maskenbildner

Die Maskenbildnerin von Paris
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Die Autorin Tabea Koenig erzählt in ihrem neuen Roman „Die Maskenbildnerin von Paris“ eine berührende Geschichte über Kriegsversehrte aus dem Ersten Weltkrieg, verknüpft mit einer großen Liebesgeschichte.

Inhalt:
Valérie ...

Die Autorin Tabea Koenig erzählt in ihrem neuen Roman „Die Maskenbildnerin von Paris“ eine berührende Geschichte über Kriegsversehrte aus dem Ersten Weltkrieg, verknüpft mit einer großen Liebesgeschichte.

Inhalt:
Valérie will in Paris Kunst studieren und verlässt dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten.

Meine Meinung:
Über das interessante Thema des neuen Romas der Autorin, hatte ich mich schon sehr gefreut und konnte mir bildlich, bereits die Kunst der Maskenbildner, vorstellen. Leider wurde das Thema „Maskenbildner“ nur am Rande eingeflochten, was ich letztendlich sehr schade fand.
Der Krieg bricht aus und die Einschränkungen der Bevölkerung nehmen zu. Als Valérie, die Nachricht über den Tod ihres Zwillingsbruders erhält, reist sie zu ihrer Familie nach Hause und begegnet Gabriel, ihrer ersten großen Liebe, was fatale Folgen haben wird …

Wieder in Paris, findet Valérie erneut Zutritt in die Künstlerkreise und begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die eine Technik zur Fertigung filigraner Kupfermasken als Gesichtsprothesen für Kriegsversehrte, entwickelt hat. Valérie stürzt sich in die Arbeit und langsam baut sich zu Louis, für den sie eine Gesichtsprothese anfertigt, eine zarte Romanze auf. Valérie, ist sich ihrer Vergangenheit bewusst, findet aber nicht den richtigen Zeitpunkt und Mut, um Louis alles zu erzählen. Wird ihre Liebe zerbrechen …

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, historische Ereignisse aus dem Ersten Weltkrieg mit einer ergreifenden Liebesgeschichte zu verknüpfen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und an der richtigen Stelle eingebunden.
Mir persönlich hat die Geschichte mit dem flüssigen und leichten Schreibstil sehr gut gefallen.
Wer historische Ereignisse mit einer verwobenen Liebes- und Lebensgeschichte mag, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Barcelonas Vergangenheit

Die Tränen der Welt
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Der Autor Ildefonso Falcones, entführt den Leser in seinem neuen Roman „Die Tränen der Welt“ auf eine historische Reise nach Barcelona, in die Zeit der sozialen Unruhe und der Arbeiteraufstände.

Inhalt:
Barcelona, ...

Der Autor Ildefonso Falcones, entführt den Leser in seinem neuen Roman „Die Tränen der Welt“ auf eine historische Reise nach Barcelona, in die Zeit der sozialen Unruhe und der Arbeiteraufstände.

Inhalt:
Barcelona, 1901. Während soziale Unruhen die Stadt in Aufruhr versetzen, führt der ehrgeizige Maler Dalmau Sala ein Leben zwischen zwei Welten. Tagsüber gestaltet er Kacheln in einer Keramikfabrik und versucht in den elitären Kreisen seines Arbeitgebers seine Kunst zu verkaufen. Nach Feierabend kämpft Dalmau gemeinsam mit Emma, seiner großen Liebe, für die Rechte der Arbeiterklasse. Doch als ein tragisches Unglück geschieht, zerbricht ihre Beziehung. Jeder seiner Versuche, sie zurückzugewinnen, scheitert – bis Emma festgenommen wird. Als die Protestaktionen der Republikaner immer stärker ausarten, muss Dalmau um ihrer beider Leben fürchten und sich entscheiden: Wählt er die Flucht ins Ungewisse oder den Kampf für seine Ideale und für die Liebe?
Meisterhaft, packend und unterhaltsam porträtiert der Autor des Weltbestsellers Die Kathedrale des Meeres die aufstrebende Metropole Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es nicht nur um die Arbeiteraufstände sondern vordergründig auch um die Architektur und Kunst in Barcelona. Der Bürgerstand ist reich und wird immer reicher, die Kirche zwingt den Menschen strenge Verhaltensregeln auf und übersieht dabei, dass sie Mitschuld an der Armut der Massen trägt, während die Arbeiterschaft ums Überleben kämpft.

Der Maler Dalmau scheint zwischen allen Fronten zu sein, er hat einen der wenigen guten Jobs in einer Keramikfabrik und kann seine Familie unterstützen. Gleichzeitig will er sich aber auch als Künstler einen Namen machen. Seine große Liebe gehört Emma, die eine ausgesprochen gut beredte Kämpferin ist, jedoch gleichzeitig unter einer patriarchalischen Gesellschaft leidet. Ihre Beziehung zerbricht nach einem tragischen Unglück. Werden sie wieder einen gemeinsamen Weg finden?

Der Autor verliert sich oft in den Betrachtungen der architektonischen Leistungen dieser Zeit. Die Architektur der Moderne ist auch heute noch sehr beeindruckend, aber die ausschweifenden Beschreibungen lassen den Lesefluss teilweise stocken und nehmen zu viel Tempo aus der Geschichte.

Fazit:
Die Geschichte beginnt etwas sperrig aber nach und nach gelingt es dem Autor, mit gut recherchierten Details, in die Zeit der sozialen Unruhe und der Arbeiteraufstände, eine fesselnde Atmosphäre mit wortreicher Sprache, zu schaffen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf glaubwürdig und gut eingebunden.
Von mir gerne eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Zeitreise in die Vergangenheit

Das Collier der Königin
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Die Autorin Beate Maxian, erzählt in ihrem neuen Roman "Das Collier der Königin" eine spannende Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Collier der Marie ...

Die Autorin Beate Maxian, erzählt in ihrem neuen Roman "Das Collier der Königin" eine spannende Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Collier der Marie Antoinette.

Inhalt:
Wien, Gegenwart. Ein unerwartetes Erbe rüttelt Leas Alltag als Versicherungsangestellte auf: Ihre zurückgezogen lebende Tante Gloria vermacht ihr ein Diamantcollier, das schon lange im Familienbesitz ist. Handelt es sich bei dem sagenumwobenen Schmuckstück wirklich um das Collier Marie Antoinettes, das während der Französischen Revolution verschwand? Und wie kam es in den Besitz von Leas Familie?

Paris 1794. Isabelle Blanc ist auf der Flucht. Ihr Vater gilt als Feind der Revolution, da er Schmuckstücke für Adelsfamilien anfertigte. In Todesangst versteckt sie sich vor den Schergen Robespierres. Doch gerade als sich die Lage beruhigt, steht ein Soldat vor ihrer Tür und legt ein fremdes Kind in ihre Arme ...

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine schöne Geschichte aus der Vergangenheit und Gegenwart, gemacht.

Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, die Geschichte über Leas Alltag bis zu dem Tag als sie ein Erbe ihrer unbekannten Tante Gloria durch deren Patensohn Elias, erhält. Nichts ist mehr so, wie es einmal war und stellt für Lea, alles auf den Kopf. Nach einigem hin und her, erforscht sie gemeinsam mit Elias die Herkunft des Colliers zu Zeiten der französischen Revolution. Anhand von alten Tagebuchaufzeichnungen begeben sich beide auf die Spur des Colliers.

Am stärksten hat mich die Vergangenheit zur Zeit der französischen Revolution und Isabelle, der Tochter des Goldschmiedes, der das Collier angefertigt hatte, berührt. Als Isabelles Vater ums Leben kommt, beginnt für sie eine entbehrungs- und leidvolle Zeit, die dann noch mit einem fremden Kind, ihren Weg erheblich beschwert.
Gerade diese Vergangenheit, macht diese Geschichte für mich unglaublich interessant.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, Vergangenheit und Gegenwart einfühlsamen miteinander zu verknüpfen. Neben einer hervorragenden historischen Recherche besticht das Buch durch eine spannende und berührende Handlung, die mich bis zum Ende fesseln konnte. Selbst die Protagonisten und Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und richtig gut eingebunden.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Generationsroman über drei starke Frauen

Apfelblütenjahre
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Die Autorin Katrin Tempel, erzählt in ihrem neuen Roman "Apfelblütenjahre" eine generationsübergreifende Geschichte über drei starke Frauen, die im Schatten einer blühenden Apfelplantage nach Freiheit, ...

Die Autorin Katrin Tempel, erzählt in ihrem neuen Roman "Apfelblütenjahre" eine generationsübergreifende Geschichte über drei starke Frauen, die im Schatten einer blühenden Apfelplantage nach Freiheit, Liebe und Heimat suchen.

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt die amerikanische Modedesignerin Karen auf die elterliche Apfelplantage in der Pfalz zurück, um dort das Erbe zu regeln und die letzten alten Bäume zu roden. Dabei werden nicht nur Erinnerungen an ihre eigene bewegte Jugend wach, sondern auch an ihre freiheitsliebende Mutter und ihre Großmutter, die am Ende des Zweiten Weltkrieges mit ein paar kleinen Apfelreisern die Zukunft ihrer Familie vorbestimmte. Als Karen dann auch noch ihre alte Jugendliebe wiedersieht, kann sie sich bald vorstellen, vielleicht doch zu bleiben und nicht nur die alte Apfelplantage wieder aufblühen zu lassen.

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die Geschichte der drei Frauen, gemacht.

Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, die Geschichte über die Großmutter Marie, deren Tochter Luzie und ihrer Enkeltochter Karen. In der Gegenwart beginnt die Geschichte mit Karen, die nach Jahren in ihre Heimat zurückkehrt um die Beerdigung ihrer Mutter zu regeln und um das Erbe sowie die Apfelplantage, aufzulösen. Doch der Anblick des Hauses und der Plantage, lösen starke Erinnerungen in Karen aus und sie blickt zurück in die Vergangenheit …

Am stärksten hat mich die Geschichte von der Großmutter berührt, die am Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat flüchten muss, aber sich nicht davon abbringen lässt, ein paar Apfelreiser aus ihrer Heimat, mitzunehmen. Als Flüchtlinge werden sie auf Bauernhöfe untergebracht und Marie bringt mit ihren Apfelreisern, jeden Apfelbaum zum Blühen. Auf einem Winzerhof in der Pfalz, findet Marie wonach sie lange gesucht hat und baut langsam ihre Apfelplantage auf. Ihre Tochter Luzie geht ihren eigenen Weg, verlässt die Plantage, kehrt aber wieder zurück. Auch ihre Tochter Karen, hält nichts auf der Plantage und sie geht mit 17 Jahren nach Amerika und baut sich dort eine Zukunft auf.

Fazit:
Die Autorin hat hier eine generationsübergreifende Geschichte erzählt, die mich mit ihrem Schreibstil wunderbar mitgenommen hat. Trotz der vielen Handlungen, ist der Autorin ein harmonisches und stimmiges Ende, gelungen. Die Protagonisten und Nebenfiguren sind sehr gut dargestellt und richtig gut eingebunden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Historisches aus Versailles

Die letzte Tochter von Versailles
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Die Autorin Eva Stachniak, erzählt in ihrem neuen Roman "Die letzte Tochter von Versailles" eine historische Geschichte aus dem 18. Jahrhundert, die sich rund um die Geschehnisse hinter den geheimen Türen ...

Die Autorin Eva Stachniak, erzählt in ihrem neuen Roman "Die letzte Tochter von Versailles" eine historische Geschichte aus dem 18. Jahrhundert, die sich rund um die Geschehnisse hinter den geheimen Türen von Versailles, abspielt.

Inhalt:
Versailles, 1755: Die junge Véronique fällt auf in den ärmlichen Gassen, wo ihre Familie kaum über die Runden kommt, und bald dringt der Ruf ihrer Schönheit bis zum Schloss, wo Ludwig der XV. das Interesse an seiner Favoritin, Madame de Pompadour, verloren hat. Véronique wird seine Geliebte, doch das Arrangement nimmt ein jähes Ende, als sie ein Kind erwartet.
Jahre später wächst Marie-Louise bei einer Pflegemutter auf, die sie zur Hebamme ausbildet. Über ihre Mutter weiß sie nichts. Sie heiratet den jungen Anwalt Pierre, der an der Seite Dantons für den Sturz des Königs kämpft. Doch eines Tages wird Pierre in einem anonymen Schreiben vorgeworfen, seine Frau habe Verbindungen zum Königshaus – das könnte ihn nicht nur seine Karriere, sondern auch den Kopf kosten …

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben es mir richtig angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Der Einstieg beginnt mit einem kurzen Prolog - Paris 1793 und zwar nach dem Beginn der französischen Revolution. Die eigentliche Geschichte im Jahr 1755 wird in vier Teile unterteilt. Im ersten Teil bis zur Mitte des Buches, erzählt Véronique über sich und ihre Eindrücke, wie sie zu ihrer Stellung als Hirschparkmädchen kam bis hin zur Geburt ihrer Tochter. Nach der Mitte des Buches kommt ein plötzlicher Wechsel und nicht mehr Véronique erzählt sondern ihre Tochter Marie Louise. Die drei weiteren Teile beschäftigen sich mit dem harten Leben von Marie-Louise und zum Ende hin mit den Wirrungen der Französischen Revolution.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil eine durchaus lesenswerte historische Geschichte über die letzte Tochter von Versailles, geschrieben. Mit der strikten Trennung der Erzählungen zwischen Véronique und Marie Louise, war ich nicht ganz so glücklich und hätte mir hier einen weicheren Übergang, gewünscht.
Aus Sicht der Geschichte über Véronique und Marie Louise und der historischen Ereignisse, empfehle ich das Buch gerne weiter.

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