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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Etwas zäh, vorallem im Mittelteil

Fürimmerhaus
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Protagonist Carter wacht im "Fürimmerhaus" auf und kann sich an nichts erinnern. Nach und nach trifft er auf die verschiedensten Charaktere, und findet heraus, das Heldinnen und Helden in diesem Haus stranden. ...

Protagonist Carter wacht im "Fürimmerhaus" auf und kann sich an nichts erinnern. Nach und nach trifft er auf die verschiedensten Charaktere, und findet heraus, das Heldinnen und Helden in diesem Haus stranden. Doch warum ist Carter dann hier? Er glaubt nicht daran, dass er ein Held sein soll. Nach und nach dringen Carter und seine neuen Gefährten immer weiter und weiter ins geheimnisvolle Haus ein und lüften immer mehr Geheimnisse...

Ich bin normalerweise ein großer Fan von Kai Meyer und seinen Geschichten und hatte mich deshalb unheimlich auf diese ungewöhnlich klingende neue Geschichte aus seiner Feder gefreut, doch leider konnte mich dieses Abenteuer nicht so wirklich mitreißen...

Gemeinsam mit Carter trifft auch der Hörer in diesem Haus ein und weiss erst man gar nichts, warum ist Carter hier, was ist dies für ein Haus, welche Geheimnisse verbirgt es? Was sich spannend und interessant angehört hat, zog sich aber meiner Meinung nach leider ganz schön in die Länge und ich habe mich immer wieder dabei ertappt, dass ich mich nicht so wirklich auf die Geschichte konzentriere, was für mich wirklich kein gutes Zeichen ist und nur sehr selten vorkommt.

Die Charaktere sind eigentlich sehr gut gelungen und auch ungewöhnlich, einiges hat mich hier immer wieder an eine düstere Version von "Alice im Wunderland" erinnert und dies fand ich dann schon faszinierend, aber diese Faszination hielt dann nicht lange an. Meines Erachtens hätte man den Inhalt sehr viel mehr kürzen dürfen und dem ganzen mehr Spannung geben müssen, denn die Idee ist gut aber die Handlung selbst hat mich immer wieder gelangweilt. Der Schluss war schön gemacht und hielt dann wirklich noch die ein-oder andere unerwartete Überraschung bereit, dies hätte es sehr viel mehr auch in der Mitte des Buches/Hörbuches geben dürfen!

Der Sprecher hat sich wirklich bemührt, aber auch dieser konnte leider die Langatmigkeit nicht mehr wett machen. Die Stimme war aber angenehm, etwas Pfeffer wäre aber hier nicht schlecht gewesen.

Fazit: Gute Grundidee und gut ausgearbeitete Charaktere, doch leider war mir die Handlung, bis auf den Schluss, zu langatmig.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Leider ohne Vorwissen sehr verwirrend

Der dunkelste Fluch
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Nach dem Tod seiner Mutter wird Sebastian de Beauvais von seinem Stiefvater schikaniert, dann entkommt er nur knapp dem Tod und wird von einer alten Frau weiter in einem Turm aufgezogen. Nachdem die alte ...

Nach dem Tod seiner Mutter wird Sebastian de Beauvais von seinem Stiefvater schikaniert, dann entkommt er nur knapp dem Tod und wird von einer alten Frau weiter in einem Turm aufgezogen. Nachdem die alte Frau auch gestorben ist, schwinden die Kräfte des Jungen immer mehr und er ist auf einen magischen Trank angewiesen. Dann begenget er Alex und sie, die alle verborgenen Gefühle lesen kann, entfacht Gefühle in Sebastian und gibt ihm seine Kraft zurück...

Mir war leider nicht klar, dass sich dieses Buch um einen dritten Teil einer Reihe handelt, so war ich schon sehr verwirrt als ich das Vorwort "Es war einmal" gelesen habe und darin sehr viele verschiedene Namen und Familienzugehörigkeiten genannt wurden, die ich mir so auf die schnelle auch nicht wirklich merken konnte! Der Einstieg ins Buch insgesamt viel mir leider sehr schwer und ich brauchte lange bis ich die Zusammenhänge einigermaßen verstanden hatte.

Ausserdem war mir nicht wirklich bewusst, dass es sich hier mehr oder weniger um eine Teenie-Geschichte handelt, denn solche Geschichten sind einfach nicht meins! So bekam ich leider auch nur schwer Zugang zu den Protagonisten, sie blieben mir seltsam fremd und auch die Liebesgeschichte der beiden mochte ich nicht sonderlich.

Der Schreibstil an sich war einfach und locker zu lesen und passt auf jeden Fall zu einer Fantasy-Tennager-Geschichte. Ich denke auch, dass mir die Geschichte wohl besser gefallen hätte wenn ich mehr Vorwissen gehabt hätte. So wurde ich leider nicht wirklich warm mit der ganzen Handlung.

Fazit: Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall Fans der Reihe und auch Lesern, die gerne Teenie-Liebesgeschichten mit einem Touch Fantasy lesen, abraten würde ich das Buch Lesern, die die ersten Bände der Reihe nicht kennen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Da gibt es besseres

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Der junge Architekt Robert arbeitet in den 20er Jahren am Neubau des Bahnhof Friedrichstraße in Berlin mit. Gleichzeitig wird die erste U-Bahn-Linie Berlins geplant. Robert könnte nicht glücklicher ...

Der junge Architekt Robert arbeitet in den 20er Jahren am Neubau des Bahnhof Friedrichstraße in Berlin mit. Gleichzeitig wird die erste U-Bahn-Linie Berlins geplant. Robert könnte nicht glücklicher sein, als er dann auch noch seiner Freundin Luise einen Heiratsantrag macht. Doch Luise hat ihre erste große Liebe Johannes nie vergessen können und als dieser ganz unerwartet am Tag der Hochzeit auftaucht, muss Luise sich entscheiden ob sie Robert wirklich heiraten möchte oder auf ein Leben mit Johannes setzen soll...

Insgesamt muss ich sagen,dass ich vom Buch mehr erwartet hatte. Ich habe die historischen Romane der Autorin sehr gern gelesen und zähle "Die Hexe und die Heilige" sogar zu meinen Lieblingsbüchern, da es mitreißend, spannend und gut recherchiert war! Das selbe dachte ich nun auch von ihren "jüngeren" historischen Romanen im 20. Jahrhundert und hatte mich auf die Geschichte gefreut! Leider bin ich nicht sehr gut ins Buch reingekommen. Es waren mir viel zu viele Personen, kein Personenregister vorhanden, wo man als Leser hätte eben nachsehen können, dies fand ich ein wenig ärgerlich. So brauchte ich natürlich auch Zeit um wirklich mit den einzelnen Charakteren mitfühlen zu können. Ich wurde nicht so schnell in die Handlung reingezogen wie in den früheren Büchern der Autorin.

Auch der Schreibstil zog sich teilweise ganz schön in die Länge, es gab einige langatmige Passagen und die 500 Seiten hätte man gut etwas kürzen können, was die Handlung wahrscheinlich spannender gemacht hätte.

Ulrike Schweikert hat sich mit der Recherche Mühe gegeben und es wurden einige historische Ereignisse im Buch angesprochen. Es gab aber auch Situationen, da hatte ich Zweifel, ob Personen sich in den 20er Jahren so verhalten haben, dies kam mir teils sehr modern vor.

Fazit: Im Vergleich zu ihren früheren Romanen hat mir diese Geschichte nicht so gefallen. Der Schreibstil war langatmiger, die Story in Teilen interessant, aber auch viel politisches, dies muss man als Leser mögen. Außerdem brauchte ich Zeit überhaupt in die Geschichte rein zu kommen, ein Personenregister wäre hier von Vorteil gewesen. So ist das Buch alles in allem für mich "Mittelmaß" aber es gibt besseres.


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Veröffentlicht am 05.10.2021

Psychiatrie und fantastische Wesen-geht das?

Das geheime Sanatorium
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In dieser Anthologie dreht sich alles um ein geheimes Sanatorium, in dem die verschiedensten fantastischen Wesen aufeinander Treffen, sei es als Pfleger, Patient oder auch einfach WG-Bewohner, die sich ...

In dieser Anthologie dreht sich alles um ein geheimes Sanatorium, in dem die verschiedensten fantastischen Wesen aufeinander Treffen, sei es als Pfleger, Patient oder auch einfach WG-Bewohner, die sich Folgen des Sanatoriums im Fernsehen anschauen. Es geht um Liebesgeschichten, Krankheiten und sogar Verbrechen die aufgedeckt werden-eine ziemlich verrückte und skurrile Mischung!

Ich habe schon einige (auch fantastische) Anthologien gelesen und finde die Mischung aus verschiedenen Kurzgeschichten immer sehr spannend. Als ich dann gelesen habe "Psychiatrie" und "Fantastische Wesen", dachte ich diese Anthologie wäre genau meins, denn ich selbst arbeite im Gesundheitswesen und finde seelische Krankheiten spannend und im Mix mit Übernatürlichem hätte diese Anthologie genau mein Ding sein können!

Der Schreibstil der verschiedenen Geschichten variiert natürlich, aber er war grundsätzlich immer einfach zu lesen, sodass man keine Probleme hatte in den einzelnen Geschichten mitzukommen. Aber die Geschichten insgesamt trafen leider meinen Geschmack nicht ganz. Es gab durchaus Geschichten mit viel Potenzial die ich gern gelesen habe, aber im Vergleich zu anderen Sammlungen gab es hier einfach zu viele Geschichten die ich nicht so mochte.

Die Idee ist sehr cool und mal was anderes, aber die Umsetzung war teilweise oberflächlich, andere Geschichte haben sich wiederum für mich schon sehr gezogen.

Fazit: Sehr coole Grundidee aber die Umsetzung war insgesamt eher nicht so meins. Trotzdem gab es auch sehr lesenswerte Geschichten darunter!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Leider sehr wirr und verwirrend

Unsichtbar im hellen Licht
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Celeste findet sich tief unten im Meer, in der Höhle der Träumer wieder, inder ihr ein Mann im smaragdgrünen Anzug sagt, sie müsse ein Spiel mit ihm spielen. Doch welches das ist oder gar die ...

Celeste findet sich tief unten im Meer, in der Höhle der Träumer wieder, inder ihr ein Mann im smaragdgrünen Anzug sagt, sie müsse ein Spiel mit ihm spielen. Doch welches das ist oder gar die Regeln werden dem Mädchen nicht mitgeteilt....als sie erwacht findet sie sich in einem Theater wieder und jeder nennt sie "Maria" und sagt sie könne so gut tanzen, obwohl Celeste zwei linke Füße hat. Was geht hier vor sich?

Das Buch ist wirklich wunderschön aufgemacht, der Einband glitzert mit zarten Goldpartikeln und es macht sich wirklich schön als Geschenk. Umso enttäuschter bin ich leider vom Inhalt der Geschichte gewesen. Zunächst klingt das Buch märchenhaft und geheimnisvoll und nach dem Vorwort der Autorin, indem sie Märchen erwähnt war ich auch guten Mutes. Doch leider was das Buch in großen Teilen einfach nur werwirrend und hat mehr Fragen aufgeworfen als Antworten geliefert!

Der Schreibstil hätte wunderschön und märchenhaft sein können, wird aber sehr von der mysteriösen und verwirrenden Handlung kaputt gemacht. Ich hatte zeitweise das Gefühl je mehr ich gelesen habe, desto verwirrter wurde ich und das, obwohl sich das Buch eigentlich an Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren richten soll! Da frage ich mich, wenn ich als Erwachsene schon solche Probleme mit der Handlng hatte, wie das ein Kind von 12 Jahren durchblicken soll!?

Ungefähr im letzten Drittel des Buches klärt sich einiges und man kommt zumindest ganz gut in der Hadnlung mit, obwohl sich für mich bis zuletzt nicht alles erschlossen hat. Es hätte eine wunderschöne Geschichte werden können, wenn man sie anders aufgebaut hätte und klar geschrieben hätte. Da frage ich mich was möchte ich mit dem Buch erreichen? Eine wirre Handlung, die mich und vorallem jüngere Leser (über!)fordert, oder entspannte, gemütliche, märchenhafte Lesestunden?

Das Buch hat wirklich gute Ansätze und Ideen, erinnert mit dem Kronleuchter, einer divenhaften Sängerin und dem Theater auch an"Das Phantom der Oper" aber letzlich blieb es mir über lange Teile einfach zu wirr und der Spaß blieb vor lauter Rätseln völlig auf der Strecke! Schade, aber ich kann es leider nicht wirklich weiterempfehlen, wenn dann eher noch an Erwachsene, denn ich kann mir vorstellen das Kinder nicht so lange durchhalten und das Buch abbrechen würden.

Fazit: Schöne Idee, leider sehr verwirrende Umsetzung, nichts für jüngere Kinder!

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