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Veröffentlicht am 30.04.2017

Ein bewegendes Buch das auch zum Nachdenken anregt

Manche Engel sterben früh
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Manche Engel sterben früh
von Margarete van Marvik

Ein sehr bewegendes Buch das mich von Anfang an in den Bann gezogen hat und mir viele Fragezeichen in den Kopf gezaubert hat. Ich litt mit dem kleinen ...

Manche Engel sterben früh
von Margarete van Marvik

Ein sehr bewegendes Buch das mich von Anfang an in den Bann gezogen hat und mir viele Fragezeichen in den Kopf gezaubert hat. Ich litt mit dem kleinen Mädchen das früher ein schönes Leben im Kreise ihrer Familie hatte und das in dem Moment als die kleine Schwester auf die Welt gekommen ist für die Eltern quasi nicht mehr vorhanden war. Für mich unvorstellbar und ich konnte das Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen. Die kleine Ruth konnte machen was sie wollte, sie war für die Mutter Luft. Es zählte nur noch die kleine Christin die von der Mutter vergöttert und verwöhnt wurde. Wichtige Ereignisse wie Geburtstag und Einschulung wurden von der Mutter ignoriert, sie war nur noch auf das Baby fixiert. Das kleine Schwesterchen merkte natürlich im Laufe der Jahre was für eine Stellung sie im Herzen der Mutter hatte und natürlich spielte sie ihre Trümpfe gegenüber der großen Schwester immer wieder aus. Durch das Verhalten der Eltern, speziell der Mutter empfand Ruth auch nie etwas für die Schwester, außer das sie diese für das Verhalten der Mutter verantwortlich machte. Schließlich war sie der Grund warum sie von der Mutter ausgeschlossen wurde. Lange und schwere Jahre liegen hinter Ruth, einzig und alleine der Gedanke irgendwann aus diesem Leben verschwinden zu können und bei der Schwester der Mutter in Berlin ein neues Leben aufzubauen ließen sie nach vorne schauen. Jahre von Entbehrungen, Liebesentzug führten dazu das sie körperlich und seelisch im Ausnahmezustand war. Schon im Kindesalter bekommt sie Ausschläge, sie fängt an sich zu ritzen und trinkt immer mehr – letztendlich hält sie nur der Gedanke irgendwann genügend Geld für einen Neuanfang in Berlin zu haben am Leben. Ruth schafft es – sie kann ihrem alten Leben entkommen und in Berlin neu anfangen. Obwohl es nicht leicht ist schafft sie es, sie baut sich einen kleinen Freundeskreis auf, hat eine Arbeit die ihr Spaß macht und ihre eigene, kleine Wohnung. Es könnte nicht besser laufen, sie wird selbstbewusster und scheint ihr altes Leben hinter sich gelassen zu haben.

Es war so schön zu lesen wie Ruth es letztendlich geschafft hat die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen und der Neustart gelungen ist. Tja, bis zu dem Tag an dem es plötzlich klingelt und ihre Schwester vor der Tür steht. Man spürt in dem Moment wie sehr sie mit sich ringt das Mädchen, das für sie wie eine Fremde ist, in die Wohnung einzulassen. Letztendlich gibt sie sich aber einen Ruck und bittet Christin rein. Christin, inzwischen 14 Jahre alt sieht verwahrlost aus und hat keine Ähnlichkeit mehr mit dem kleinen gepflegten Prinzesschen das sie einmal war. Ruth kümmert sich um die Kleine, lässt sie baden, gibt ihr zu Essen und dann passiert etwas das dazu führt das sie die Kleine am nächsten Tag nicht mehr in die Wohnung lässt...... Kurze Zeit später erfährt Ruth das die kleine Schwester gestorben ist........

Ruth gibt sich die Schuld daran, dann aber findet sie ihr Tagebuch und liest die Geschichte ihrer kleinen Schwester. Eine Geschichte bei der man Gänsehaut bekommt, eine Geschichte gegen die die von Ruth richtig harmlos ist. Ruth ist fassungslos, aber nicht nur sie – auch ich. Ruth beschließt die Verantwortlichen nicht damit durchkommen zu lassen, auch wenn das für sie nichts anderes bedeutet wie die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommen zu lassen und sich dieser zu stellen. Aber auch in diesem Abschnitt gab es dann Momente die schön waren und die auch für Ruth wichtig waren. Sie hat sich mit ihrem Vater ausgesprochen der mehr oder weniger auch ein Opfer der Mutter war, sie hat ihren alten Freund wiedergetroffen und natürlich hat sie auch mit der Mutter gesprochen. Allerdings waren diese Gespräche weniger erfreulich, den in ihren Augen hat sie nichts falsch gemacht. Auch das Schicksal ihrer kleinen Tochter hat sie nicht sonderlich gerührt. Ich fühlte in dem Moment mit Ruth und wie auch sie konnte ich die Frau nicht verstehen.

Die Geschichte hat mich nach Christins Tod noch mehr mitgenommen wie zuvor. Das Verhalten der Mutter war Dreh und Angelpunkt und sie war letztendlich der Ausschlag dafür was mit den Mädchen passiert ist. Sie die eigentlich für beide ein Hafen der Sicherheit sein sollte, hat beide Mädchen aus dem Haus getrieben und dafür gesorgt das ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist. Am Anfang war es für mich unvorstellbar das ich Ruths Geschichte einmal weniger schlimm finden würde wie das was mit der kleinen Christin passiert ist.

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende sehr bewegt und mir auch die Tränen in die Augen getrieben, für mich unvorstellbar wie eine Mutter so handeln kann. Obwohl die Geschichte in den 60iger Jahren spielt, es könnte die Geschichte eines jeden Mädchens sein – die Zeit spielt hierbei keine Rolle.

„Manche Engel sterben früh“ hat mich sehr bewegt, mich sehr mitgenommen und mich zum Nachdenken gebracht. Ein tolles Buch, auch sehr interessant für jüngere Leser allerdings ist es keine leichte Kost und man sollte mindestens 16 Jahre alt sein wenn man das Buch liest.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein zauberhaftes und magisches Kinderbuch mit toller Message

Alea Aquarius 3. Das Geheimnis der Ozeane
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Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane
Inhaltsangabe/ Klappentext:

Auf nach Island! Alea und die Alpha Cru stechen wieder in See und machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Dort hofft Alea endlich ...


Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane
Inhaltsangabe/ Klappentext:

Auf nach Island! Alea und die Alpha Cru stechen wieder in See und machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Dort hofft Alea endlich ihren Vater zu finden und damit Antworten auf die vielen Fragen, die ihr durch den Kopf schwirren. Doch als die Alpha Cru ihr Ziel erreicht, muss sich Alea nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern trifft dort auch auf den geheimnisvollen Doktor Orion. Seit dem Untergang der Meerwelt erforscht er den tödlichen Virus, der die Meermenschen vernichtet hat. Kann Alea mit seiner Hilfe ihren großen Traum verwirklichen und das Meervolk wiederaufleben lassen? Und wird Lennox sie bei diesem Plan unterstützen? Er scheint Alea etwas zu verschweigen, und das stellt ihre Liebe auf eine harte Probe.
Unsere Meinung:

Endlich ist sie da die Fortsetzung von Alea Aquarius. Noch bevor ich das Buch in die Hände nehmen konnte hat es sich meine Tochter gekrallt und in Rekordzeit gelesen. Somit war klar das es auch Band drei der Reihe ein Highlight sein muss. Und so war es dann auch, besonders gelungen fand ich das man gleich wieder mitten in einem Abenteuer drinnen war. Der Schreibstil war wieder flüssig, fesselnd und irgendwo auch ein bisschen voller Magie und Zauber. Mir ging es dann auch wie meiner Tochter, obwohl wir beide schon nicht mehr zu der Zielgruppe des Buches gehörten konnten wir dem Zauber des Buches nicht entkommen, haben Raum und Zeit vergessen und es war als wären wir als blinder Passagier auf der Alpha Crue dabei.

Die Crew der Alpha Crue, die uns schon in den vorherigen Bänden ans Herz gewachsen ist, hat uns mal wieder schöne und aufregende Momente beschert und wir finden es immer wieder schön wie toll die unterschiedlichen Kids miteinander umgehen, wie harmonisch sie zusammen leben und wie jeder für den anderen da ist. Auch wenn es dieses Mal nicht immer einfach ist, letztendlich spürt man die Verbundenheit und durch die Unterschiedlichkeit der Charaktere findet sich jedes Kind einen mit dem er sich besonders verbunden fühlt. Uns haben sie alle erreicht, aber der kleine Sammy ist uns besonders ans Herz gewachsen.

Auch dieses Mal lernten wir wieder neue magische Wesen kennen die so bildlich beschrieben wurden das man ein Bild vor Augen hatte. Es war, als wäre man bei den Tauchgängen mit dabei und würde alles mit eigenen Augen sehen. Auch die erste Liebe spielte dieses Mal eine große Rolle und das Abenteuer die, die Crew bewältigen musste waren einfach nur spannend und fesselnd. Tja und dann immerzu die Frage – wird Alea ihren Vater finden? Wenn sie ihn findet, wie wird es ihm gehen, wird er sie noch kennen?? Was wird aus den beiden werden?

Besonders gelungen fanden wir das in diesem abenteuerlichen und magischen Buch auch ein bisschen näher auf die Probleme des Meeres eingegangen wurden ist. Kindgerecht wurde beschrieben was Müllberge im Meer für die Meeresbewohner bedeuten und automatisch saugt man diese Infos auf.
Fazit:

Wir finden es faszinierend das ein Kinderbuch uns dermaßen verzaubern kann und uns so gefesselt das wir es nicht mehr aus der Hand legen konnten. Wir hatten während des Lesens immer ein Bild vor Augen und fanden das Buch von Anfang bis Ende spannend. Wir fühlten mit den einzelnen Charakteren mit, unser Kopfkino lief ständig mit und wir waren richtig enttäuscht als wir merkten das wir schon am Ende angelangt waren. Wir hätten noch stundenlang weiter lesen können.

Von uns gibt es eine absolute Leseempfehlung für kleine und große Kinder aber auch für alle Erwachsenen die gerne mal in eine andere Welt eintauchen möchten. Ein Highlight schlechthin und ganz klar, wir sind auch beim nächsten Abenteuer der Alpha Crew mit dabei.

5 Sterne von uns für Alea und ihre Freunde.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Ein sehr bewegendes Buch über ein junges Mädchen das Krebs hat und dem eine Amputation des Fußes bevorsteht

Zehn Glücksmomente
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„ 10 Glücksmomente – Letzter Stopp Liebe“

von
Heike Schulz


Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein unvergesslicher Roadtrip zur großen Liebe.

Zehn Glücksmomente stehen ...

„ 10 Glücksmomente – Letzter Stopp Liebe“

von
Heike Schulz


Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein unvergesslicher Roadtrip zur großen Liebe.

Zehn Glücksmomente stehen auf Paulas Liste. Zehn Dinge, die sie ohne ihren linken Fuß - Mr. K - so nicht mehr erleben wird. Denn die 18-Jährige hat Knochenkrebs, weshalb sie und Mr. K bald getrennte Wege gehen. Aber bis dahin hat Paula noch viel vor: eine Abschieds-Tournee durchs ganze Land. Sei es Bungeejumping, Surfen, Poledancing oder ein erotisches Fotoshooting, jeder Punkt auf ihrer Liste treibt sie an ihre Grenzen und weit darüber hinaus. Doch als sie dem smarten Backpacker Moritz begegnet, tritt vor allem der letzte Punkt auf ihrer Liste in den Vordergrund. Aber lässt sich die große Liebe wirklich so leicht abhaken?
Meine Meinung:

„10 Glücksmomente – letzter Stopp Liebe“ hat meine Erwartungen übertroffen.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich muss sagen sie hat es geschafft mich vom ersten Moment an in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war flüssig und fesselnd. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch nicht mehr auf die Seite legen.

Paulas Geschichte hat mich sehr bewegt und immer wieder versuchte ich mir vorzustellen wie es mir an ihrer Stelle wohl gegangen wäre.

Paulas Kinder- und Jugendzeit war geprägt von Hoffen und Bangen, vielen Krankenhausaufenthalten und immer wieder diese Angst das der Krebs wieder zuschlagen könnte. Sie entscheidet sich daher bewusst und mit ihrer Familie für die Fußamputation. Sie weiß das es nicht einfacher wird und das ihr schwere Zeiten bevorstehen, aber sie weiß auch das es für sie der Weg in ein neues Leben ist. Paula macht sich Gedanken darüber wie ihr Leben wohl nach der Operation aussehen wird, aber sie kann sich ein Leben ohne ihren Fuß nicht so richtig vorstellen, sie denkt das sie hinterher total eingeschränkt ist und vieles für sie nicht mehr möglich sein wird. Deshalb erstellt sie eine Liste mit 10 Glücksmomente – die allesamt für sie eine Herausforderung darstellen und die sie vor ihrer Operation noch erleben möchte. Ihre Eltern sind nicht begeistert, können sie aber verstehen und geben die Erlaubnis für diese Reise. An Paulas Seite ist ihre Krankenschwester und Freundin Mel die gleichzeitig mit ihrem Bruder liiert ist. Die beiden Mädchen ziehen also los und ein großes Abenteuer beginnt, ein Abenteuer die sie an viele verschiedene Orte reisen lässt und die Paula den nötigen Abstand bringen den sie braucht um die kommenden Monate zu überstehen.

Paula und Mel haen sich vorm ersten Moment an in mein Herz geschlichen. Es macht Spaß die beiden Mädchen auf ihrer Reise zu begleiten. Die beiden erleben viel, lernen tolle Menschen kennen und haben eine tolle Zeit, aber es gibt auch Tage an denen die Krankheit wieder präsent ist und ihre Pläne ab und dann durchkreuzen. Tage an denen pausiert werden muss weil Paula eine Medikamententherapie machen muss und danach erst wieder zu Kräften kommen muss. Man lernt in dieser Zeit auch die verletzliche Paula kennen und man merkt das sie ganz viel Angst vor der Zukunft hat, aber auch vor der bevorstehenden Operation. Gleich zu Beginn des Buches lernt Paula dann auch Moritz kennen, ein Weltenbummler mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Er merkt bald das Paula anders ist wie die Mädchen die er sonst so kennengelernt hat, er fühlt das er bei ihr angekommen ist und möchte sie gerne näher kennenlernen. Auch Paula fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sie sieht keine Chance für eine gemeinsame Zukunft. Was soll Moritz auch mit einem Mädchen das bald nur noch auf einem Fuß steht und das keine Träume mehr verwirklichen kann. Hinzu kommt das sie Moritz nicht an eine kranke Frau binden möchte, sie möchte das er glücklich ist, sein Leben geniessen kann - etwas das er, so denkt sie, mit ihr als Klotz am Bein nicht kann. Trotz allem lässt sie zu das Moritz sie und Mel auf ihrer Reise begleitet, sie kommt ihm näher aber sie kann ihn nicht richtig in ihr Leben lassen und über ihre Krankheit kann und will sie mit ihm nicht sprechen. Moritz spürt das sie ein Geheimnis hat, das sie etwas vor ihm verbirgt aber er kommt nicht dahinter was es ist. Eine große Stütze für Paula ist Mel eine tolle Freundin die immer an ihrer Seite ist, sie auffängt wenn es ihr schlecht geht und ihr auch tolle Ratschläge gibt. Ob es eine gemeinsame Zukunft für Paula und Moritz geben wird?????

Das Buch ist sehr bewegend geschrieben und die Charaktere sind wirklich toll. Es gibt tolle Tage, aber auch viele Tage an dem eben nicht alles so rosig ist, Tage an denen die Krankheit ihren Tribut fordern und alles auf den Kopf stellt. Man fühlt mit Paula, geht mit ihr durch glückliche Zeiten, hadert mit ihr, leidet mit ihr und wünscht ihr nichts mehr wie das alles gut aus geht und sie erkennt das ihr Leben auch ohne Mr. K lebenswert ist. Man freut sich für sie das sie so eine tolle Familie um sich herum hat und die ihr in allen Lebenslagen zur Seite steht. Gerade gegen Ende des Buches merkt man wie sehr die ganze Familie unter der Krankheit leidet und froh alle sind wenn die erste Hürde, die Operation, vorbei ist. Mel ist eine starke Persönlichkeit und sie ist die mit der Paula über wirklich alles sprechen kann. Besonders toll finde ich das ihr Mel nicht nach dem Mund redet sondern immer ihre ehrliche Meinung sagt, auch wenn es nicht immer das ist was Paula gerne hören würde. Tja und Moritz er ist etwas ganz besonderes. Paula behandelt ihn manchmal nicht richtig, er kann sich keinen Reim darauf machen, er versteht sie oft nicht und trotzdem bleibt er an ihrer Seite weil er sie näher kennen lernen möchte. Viele Nebencharaktere bereichern die Geschichte, besonders Gertrud und Fanny sind mir im Gedächtnis geblieben.

Das Cover erscheint auf den ersten Blick etwas merkwürdig, aber schon bald ergibt es Sinn und man versteht warum es so geworden ist wie es ist. Es passt letztendlich unglaublich gut zum Inhalt des Buches.
Mein Fazit:

Ein sehr bewegendes Buch über ein junges Mädchen das sich vielen Herausforderungen stellt, dem die größte Herausforderung aber noch bevor seht. Ein Buch das mich von Anfang bis Ende bewegt hat, ein Buch das Hoffnung bringt und Mut macht, aber auch eines das zeigt das ein Ende auch ein neuer Anfang sein kann.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Die Fortsetzung war noch besser wie Band 1

Your Style
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Your Style
Jubel für das Goal – Girl
Pepa
Klappentext:

Einen Freund zu kriegen ist leichter, als ihn wieder loszuwerden.
Durch eine blöde Wette mit Romy hat Pepa jetzt Romys Cousin an der Backe. Jan segelt, ...

Your Style
Jubel für das Goal – Girl
Pepa
Klappentext:

Einen Freund zu kriegen ist leichter, als ihn wieder loszuwerden.
Durch eine blöde Wette mit Romy hat Pepa jetzt Romys Cousin an der Backe. Jan segelt, redet übers Segeln, ansonsten segelt er. Pepa muss Schluss machen, doch das ist gar nicht so leicht.
Und was sagen ihre besten Freundinnen?
Greta meint zum Beispiel, Pepa solle lieber ihren Mund halten, wenn sie aufgeregt ist. Josi findet das bestimmt auch, und Romy hat gleich eine Liste mit Schlussmach-Tipps parat. Warum muss alles so kompliziert sein?
Am liebsten würde Pepa einfach nur mit ihrem Bruder Raffa und seinen Jungs Handball spielen …
Meine Meinung:

Nachdem mich schon der erste Band der Your Style Reihe total begeistert hat war ich nun sehr auf die Fortsetzung gespannt. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Wie schon bei Band eins faszinierte mich auch hier der originelle Aufbau des Buches der einer Zeitschrift für Mädchen ähnelt. Die eingefügten Bilder, Blogeinträge aber auch Psychotests und Rezepte lockerten das Buch richtig auf und es macht einfach Spaß dieses originelle Jugendbuch zu lesen. Es ist witzig und einfühlsam geschrieben, die tollen Illustrationen zaubern einen nicht nur ein Bild vor Augen sondern auch ein breites Grinsen ins Gesicht. Ein Highlight ist auch hier wieder die blaue Schriftfarbe die dem tollen Cover angepasst wurde. Es macht einfach Spaß Pepas Geschichte zu lesen, man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen und ratz fatz ist es dann auch schon ausgelesen.

In Band zwei wird die Geschichte von Pepa erzählt. Pepa ist 13 Jahre alt und durch ihre schüchterne und zurückhaltende Art ist sie mir gleich richtig sympathisch. Sie ist durch und durch der sportliche Typ, sie liebt bequeme Kleidung und ihr größter Traum ist es Handball spielen zu dürfen. Ein Sport wie in zig Mädchen ausüben, aber bei Pepa bleibt es ein Traum weil ihre Mutter meint es wäre zu gefährlich. Tanzen ist besser für sie und so organisiert sie für Pepa einen Platz in einer Tanzgruppe ohne Rücksicht auf deren Wünsche zu nehmen. Aber das ist nicht das einzige Problem das Pepa im Moment mit sich rum trägt. Eine Wette mit Romy gilt es durchzuziehen und das zieht weitreichende Folgen mit sich die für die schüchterne Pepa ein großes Problem darstellen.

Eigentlich gehöre ich ja nicht zur Zielgruppe dieses Buches, aber mich hat das Buch trotzdem erreicht. Mir hat der zweite Band dann auch um einiges besser gefallen wie Band ein. Ich konnte mich in Pepa rein versetzen und fühlte mit ihr. Ich war gespannt ob sie über ihren Schatten springen würde und für es schaffen würde für ihre Träume zu kämpfen.

Auch die Charaktere aus Band eins spielten in diesem Teil wieder eine große Rolle. Raffa, Nick und Pepas Freundinnen Romy, Greta und Josie. Sie alle hatten ihre großen und kleinen Problemchen, aber gemeinsam meistern die vier alles. Man lernt alle aus einem anderen Blickwinkel kennen und ist gespannt was sich so alles hinter ihrer Fassade verbirgt und ich freue mich schon heute auf Gretas und Josies Geschichte. Ich denke, gerade bei Josie, wird man dann merken das sie eigentlich ganz anders ist wie man sie bislang kennenlernen durfte. Aber auch auf Gretas Geschichte bin ich gespannt, auch für sie ist es im Moment nicht einfach und wie sehr ihr das ganze zusetzt wird eine sicher erst richtig bewusst wenn man ihre Geschichte liest.
Mein Fazit:

Band zwei hat mir sogar noch besser gefallen wie Band ein, vermutlich liegt es daran weil ich mich mehr mit Pepa identifizieren konnte. Ihre Probleme erreichten mich etwas mehr wie damals die von Romy. Aber genau das ist es was die Buchreihe ausmacht – vier Freundinnen die von Art und Weise her total unterschiedlich sind so wie es auch oft im wahren Leben ist. Gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit verstehen sie sich so gut und diese Unterschiedlichkeit macht auch den Kick beim Lesen aus. Jeder der diese Buchreihe liest, findet ein Charakter der ihm nahe steht, ihm ähnlich ist. Gelungen fand ich auch die Botschaft die dieses Buch mit auf den Weg gibt: „Kämpfe für deine Träume“ und nicht immer ist „Schweigen Gold“.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und das nicht nur für die Zielgruppe. Auch ältere Semester können aus dieser Geschichte viel mitnehmen. Auch für diesen Band vergebe ich gerne fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Mal eine ganz andere Fortsetzung, allerdings genauso genial wie die vorherigen Bände - vielleicht weil der Thriller total anders ist

Am Ende der Schmerz
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Am Ende der Schmerz von Dania Dicken
Klappentext:

Bielefeld: Zwei kleine Kinder und ihre schwangere Mutter werden tot aufgefunden. Unter Verdacht: Matthias Leitner, der Familienvater - und Cousin von ...

Am Ende der Schmerz von Dania Dicken
Klappentext:

Bielefeld: Zwei kleine Kinder und ihre schwangere Mutter werden tot aufgefunden. Unter Verdacht: Matthias Leitner, der Familienvater - und Cousin von Andreas Mann Gregory. Dieser ist mit einem blutigen Messer in der Hand aufgewacht, kann sich jedoch an nichts erinnern. Als die Hiobsbotschaft Gregory in England erreicht, glaubt er fest an die Unschuld seines deutschen Cousins. Um ihm zu helfen, tut er etwas, das er nie für möglich gehalten hätte: Er bittet Andrea, die inzwischen nur noch an der Uni lehrt, noch einmal als Profilerin aktiv zu werden. Ihrem Mann zuliebe versucht Andrea, die deutsche Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen. Dabei stößt sie in ungeahnte Abgründe vor und gerät schließlich selbst in tödliche Gefahr ...
Meine Meinung:

Auch ich gehörte zu denjenigen die sehnsüchtig auf den 7. Band der Profiler-Reihe von Dania Dicken gewartet haben. Der 6. Band war in meinen Augen ja bereits die Krönung schlechthin und umso gespannter war ich wie die Autorin mich dieses Mal gefangennehmen würde.

Schon gleich zu Beginn des Buches merkte ich das die kleinen Spannungen die Andrea und Greg umgaben. Man merke sofort das da einiges im Argen hing und damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Andrea die aus verschiedenen Gründen ihren Job aufgegeben hat und inzwischen den Tag an der Uni verbrachte. Eigentlich sollte man meinen sie wäre nun glücklicher aber man spürt regelrecht das sie mit ihrer Entscheidung hadert und wie sehr ihr der Job der Profilerin fehlt.

Aber auch Greg wirkt nicht glücklich, er ist gestresst, unruhig, man spürt das auch ihn etwas belastet und fragt sich immerzu warum er nicht mit Andrea darüber redet.

Die beiden Menschen die mir im Laufe der Zeit so ans Herz gewachsen sind und die immer füreinander da waren so unterkühlt im Umgang miteinander zu sehen war für mich nicht leicht zu ertragen. Früher redeten sie über alles, gingen schwere Situationen gemeinsam an, aber davon war hier nichts zu merken.

Dann der Tag der den Stein ins Rollen brachte. Greg bekommt einen Anruf aus Deutschland. Seine Cousine teilt ihm mit das sein Cousin unter Mordverdacht festgenommen wurde. Für beide unverständlich, beide konnten sich nicht vorstellen das Matthias seine eigene Familie auslöschen würde. Er weiß das nur Andrea noch helfen kann und bittet sie daher der deutschen Polizei als Profilerin unter die Arme zu greifen, die Unschuld seines Cousins zu beweisen. Andrea haddert mit sich, einerseits wollte sie ihren Beruf nie wieder ausüben, andererseits fehlt ihr der Job und sie weiß das Greg sie nie darum bitten würde wenn die Lage nicht ernst wäre. Sie stimmt zu und so reist die Familie gemeinsam nach Deutschland.

Dania Dicken hat es geschafft und mich mit Band 7 wieder komplett in den Bann gezogen und das obwohl der Thriller dieses Mal ganz anders aufgebaut war. Er war lange nicht so spannend und fesselnd wie die anderen davor, aber er hat mich trotzdem wieder umgehauen. Dieses Mal gab es ganz andere Schockmomente die es mir kalte Schauer über den Rücken jagten und mich in Gänsehautfeeling versetzten. Es ging sehr emotional zu und es war bewegend zu lesen warum die kleine Familie sterben musste. Man hatte bald einen Täter vor Augen, aber war er es wirklich? Warum musste Matthias Familie sterben??? War ich dem richtigen Täter auf der Spur oder war alles doch ganz anders?? Mein Kopfkino lief auch hier heiß und ich stellte mir alles mögliche vor.

Andrea stellt sich dem deutschen Kommissar vor und nach anfänglicher Skeptis darf sie ihm bei den Ermittlungen zur Seite stehen. Andrea hat nichts verlernt und man merkt recht schnell das sie wieder in ihrem Element ist, aber auch das sie ausgeglichener, glücklicher wirkt. Ob sie die Entscheidung inzwischen bereut und ihre Pläne für die Zukunft wieder ändert?? Irgendwann hatte man dann den wahren Täter vor Augen, aber es fehlten die Beweise. Nicht nur für Andrea ein großer Schock, ein einzigartiger Moment – Andrea hat die Puzzleteile zusammen gesetzt aber sie kann nicht handeln. Eine vollkommen neue Situation die einen aus der Haut fahren lässt. Wird es Andrea gelingen an die Beweise zu kommen und dadurch Matthias Unschuld belegen können???

Greg ist froh das Andrea bei dem Fall mitarbeiten darf und auch er spürt das es ihr nun wieder besser geht. Irgendwann kommen sie sich dann auch wieder näher, reden endlich und dann kommt es nochmals zu einem großen Knall. Man spürte von Anfang an das auch Greg ein Geheimnis umgibt, das es ihm nicht so gut geht, aber mit diesem Kracher hat man dann so auch nicht gerechnet.

Es war schön Greg und Jacks deutsche Familie kennenzulernen, aber auch zu sehen wie die Familie in schweren Zeiten zusammenhält. Julie, Jack und Anna waren auch in Deutschland dabei und unterstützten sich gegenseitig. Anna spielte in diesem Band eine große Rolle, aber auch Jack und Julie bereicherten die Geschichte. Die Profilerin ohne ihre Liebsten um sich wäre undenkbar.

Die Profiler-Reihe steht für einen Schreibstil der dich regelrecht mitzieht und bei dem man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Cover und Titel passten wieder einmal wie Faust aufs Auge.
Mein Fazit:

Tja, wie schon gesagt – das Buch war lange nicht so fesselnd und spannend wie die Vorgänger, dafür war es dieses Mal sehr emotional, man fühlte noch mehr mit den einzelnen Personen mit und war von Anfang bis Ende in einer gefühlvollen, bewegenden Stimmung. Die schockierenden Momente die wir von Dania Dicken kennen wurden in „Am Ende der Schmerz“ auf eine andere Art und Weise präsentiert. Das fand ich schon wieder grandios und somit gibt es von mir auch für Band 7 der Profiler-Reihe 5 Sterne.