Cover-Bild Todesurteil
Teil 2 der Serie "Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez"
(9)
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.02.2015
  • ISBN: 9783844517866
Andreas Gruber

Todesurteil

Thriller
Achim Buch (Sprecher)

Die FALSCHE SPUR führt in den ABGRUND …In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört an einem nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen den Fällen – und das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat …(Laufzeit: ca. 13h 20)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2021

Große Leseempfehlung!

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Band 2 gefiel mir sogar noch besser als Band 1. Man glaubt es kaum.

Die Geschichte spielt zum Teil in Wiesbaden, meiner Heimatstadt. Die Schauplätze sind mir alle bekannt. Das bot ein ganz neues Leseerlebnis.

Die ...

Band 2 gefiel mir sogar noch besser als Band 1. Man glaubt es kaum.

Die Geschichte spielt zum Teil in Wiesbaden, meiner Heimatstadt. Die Schauplätze sind mir alle bekannt. Das bot ein ganz neues Leseerlebnis.

Die Charaktere sind gewohnt meisterhaft. Moralisch grau. Maarten S. Sneijder ist ein Zyniker, häufig unverschämt, weil es ihm egal ist, was andere von ihm denken und weil er ein Genie ist, das es sich leisten kann.

Sabine Nemez wird in Band 2 an der Polizeiakademie aufgenommen und eckt mit ihrem Ehrgeiz und den unkonventionellen Ermittlungsmethoden gehörig an. Das, was andere an ihr kritisieren, schätzt Sneijder so sehr. Sie ist verbissen und bereit, nicht nach Handbuch zu agieren, um Mörder dingfest zu machen.

Die außergewöhnlich gut ausgearbeiteten Charaktere und zwischenmenschlichen Beziehungen machen diese Reihe zu etwas ganz besonderem.
Aber auch die Fälle in Band 2 haben es so richtig in sich. So viel Grausamkeit und Brutalität. Solch ein Horror.
Und ein Kopfkino, als wäre man Live dabei.
Erschreckend und faszinierend.

5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Toll und komplex

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Nachdem der erste Teil für meinen Geschmack noch einige Schwächen hatte, konnte mich Band 2 hingegen auf ganzer Linie überzeugen.
Die beiden Protagonisten hat man nun schon etwas kennengelernt und kann ...

Nachdem der erste Teil für meinen Geschmack noch einige Schwächen hatte, konnte mich Band 2 hingegen auf ganzer Linie überzeugen.
Die beiden Protagonisten hat man nun schon etwas kennengelernt und kann sich daher in deren Gedanken und Gefühlen sehr viel besser hinein versetzen.
Auch die Nebencharaktere sind diesmal besser gelungen und runden die Geschichte sinnvoll ab.
Die Story selbst ist extrem gut gelungen, spannend, etwas verwirrend, haarsträubend, aber stimmig.
Die beiden zu Beginn noch völlig unterschiedlichen Geschichtsstränge fügen sich ganz langsam zu einem Bild zusammen, das einem in seiner Komplexität wahrlich die Haare zu Berge stehen lässt.
Mich konnte die Geschichte vom ersten bis zum letzten Kapitel überzeugen und ich bin gespannt, wie es mit den beiden Ermittlern weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 10.06.2019

Der Schlund der Hölle

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Sabine Nemez hat es geschafft – durch die Fürsprache des brillianten aber exzentrischen Fallanalytikers Marten S. Sneijder, den sie bei einer Ermittlung unterstützt hatte, wurde sie beim BKA angenommen, ...

Sabine Nemez hat es geschafft – durch die Fürsprache des brillianten aber exzentrischen Fallanalytikers Marten S. Sneijder, den sie bei einer Ermittlung unterstützt hatte, wurde sie beim BKA angenommen, um selbst die Ausbildung zur Fallanalytikerin zu durchlaufen. Die Freude wird getrübt, als sie bei Ankunft erfährt, dass ihr Ex-Freund Erik, selbst beim BKA, auf dem Gelände angeschossen wurde. Dann entdeckt sie eine seltsame Gemeinsamkeit bei nicht gelösten Fällen, die ihr als Ausbildungsmaterial vorgelegt werden. Und auch Erik schien hier ermittelt zu haben.
Gleichzeitig taucht bei Wien ein kleines Mädchen wieder auf, das ein Jahr lang verschwunden war, verstört, ohne zu sprechen, abgemagert und mit einem schrecklichen Tattoo auf dem Rücken.

Warnung gleich vorab: Das ist ein ziemlich krasses Buch, mit allem an Grausamkeiten außer sexueller Gewalt, dafür aber Gewalt gegen Tiere, Kinder, Kannibalismus, Verstümmelung bei lebendigem Leib, Folter, … das volle Spektrum. Ich habe das wiederum gehört – wiederum toll gelesen von Achim Buch, der von „Rudi-Carrell-Deutsch“ über Wiener Schmäh so ziemlich alles hinzubekommen scheint.

Hm. Brauchte es SO viel Gewalt? So ganz sicher bin ich mir da nicht. Ich bin zwar auch mit dem zweiten Band der Reihe weiterhin ein Fan (begonnen habe ich mit Nummer 4), aber hier versammelt sich wirklich geradezu ein Club der Gestörten. Man kann sicherlich darüber streiten, wie realistisch das in der Häufung ist (vor allem vor dem Hintergrund der Auflösung), aber spannend ist das allemal. Und es werden vor allem alle Handlungsstränge zusammengeführt, auch der mit dem Mädchen in Wien – man rechnet ja damit, aber das „Wie“ hätte ich so nie vermutet. Auch ist wiederum Andreas Gruber der Meister der Plottwists, ich sage nur Motiv, Täter und „Mikrowelle“.

Also: ich mag Spannungsliteratur mit Gewalt an Kindern nicht, und dann noch an Tieren… Da wird hier ja sogar Marten S. Sneijder weich (ja, nicht das S vergessen). Und Sabine Nemez stürzt sich wiederum kopfüber in jede Situation – hier aber immerhin – nein, selbst lesen.

Ich wäre beinahe im Zug geblieben, um immer weiter zu hören. Ich bin also einmal gnadenlos: wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Ein Hörbuch, was verwirrt, fesselt und spannend ist.

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Ein Hörbuch, was verwirrt, fesselt und spannend ist. Man hört sich schnell in die Geschichte ein. Sie startet relativ langsam und anfangs hatte ich die Befürchtung es könnte so langatmig weitergehen. ...

Ein Hörbuch, was verwirrt, fesselt und spannend ist. Man hört sich schnell in die Geschichte ein. Sie startet relativ langsam und anfangs hatte ich die Befürchtung es könnte so langatmig weitergehen. Aber nach gut einer halben Stunde wurde es schon interessanter und die Vorgedanken machten für mich als Zuhörer Sinn. Es werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt. Auf der einen Seite die BKA-Studentin Sabine Nemez, die auf den letzten Drücker an der Akademie aufgenommen wurde und auf der anderen Seite die erfahrene Staatsanwältin Melanie Dietz, die eine grausame Kindesmisshandlung bearbeiten muss. Beides sind es starke Frauen, die sich gern mal über die Regeln und Vorgaben hinwegsetzen und ihren eigenem Instinkt folgen. Beide haben Kollegen bzw. Mentoren, die dies nicht so gut finden bzw. die sie ausbremsen wollen. Man ahnt lange Zeit nichts und erst mit der zweiten CD werden die Zusammenhänge deutlich. Doch Andreas Gruber macht mitten in der Aufklärung noch einmal eine Wendung, die noch einmal alles durcheinander wirft.


Ich fand die Geschichte spannend, gut verzwickt und interessant aufgebaut. Auch die Hauptcharaktere sind gelungen. Mir hat besonders der Ausbilder Maarten S.Sneijder gefallen. Wieder einmal ein Einsiedler, der gern seinen eigenen Weg geht, sich nicht um die Regeln schert und noch viel lieber seine Mitmenschen beleidigt und zur Weißglut bringt. Sneijder ist Niederländer und sogar sein Telefon hat die Nationalhymne als Klingelton.

Der Sprecher hat die Figur samt dem niederländischen Dialekt sehr gut herausgearbeitet. Auch die anderen Personen sind gut gelungen und sorgen dafür, dass ich mir noch einmal ein Hörbuch von Andreas Gruber einlegen werde. Das Durchhalten (was kein wirkliches Durchhalten, sondern eher spannendes Zuhören ist) von über 15 Stunden lohnt sich und danach hat man ein gutes Ermittlerpaar mehr kennengelernt.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Spannend von der ersten bis zur letzten Minute

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"Todesurteil" von Andreas Gruber wrid von Achim Buch gelesen und ist der zweite Band der Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez Reihe. Ich kannte den ersten Band vom Hören nicht und aus meiner Sicht wurden ...

"Todesurteil" von Andreas Gruber wrid von Achim Buch gelesen und ist der zweite Band der Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez Reihe. Ich kannte den ersten Band vom Hören nicht und aus meiner Sicht wurden auch keine wesentlichen Details des ersten Falls verraten, so dass dieser Band sogleich auf meiner Wunschliste landet.

Im vorliegenden Band beginnt die Handlung mit zwei parallelen Handlungssträngen - einerseits bei Staatsanwältin Melanie Dietz in Wien, wo die zehnjährige Clara nach einjährigem Verschwinden tätowiert und völlig verstört wieder auftaucht - und andererseits in Wiesbanden, wo Maarten S. Sneijder an der BKA Akademie unterrichtet und wo Sabine Nemez überraschend als Schülerin aufgenommen wurde. Im Seminar werden ungelöste Mordfälle durchgenommen und Sabine Nemez erfährt, dass ihr früherer Lebensgefährte im Dienst angeschossen wurde und im künstlichen Koma liegt.

Der Verlauf der Handlung ist sehr spannend - wer bereits einige Krimis gelesen hat, rechnet ja bereits damit, dass die beiden Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen. Die Frage ist immer nur: wann und wie?

Sabine Nemez ist mir als Protagonistin sehr sympathisch: ich mag ihre Einstellung zum Leben, ihre Herangehensweise an Probleme und sehe in ihr eine Projektionsfigur. Maarten S. Sneijder ist eine spannende männliche Hauptfigur, die mit viel Erfahrung brilliert und es sich herausnimmt, die Regeln auch zu übertreten und mit sienen Mitmenschen umzuspringen, wie es ihm beliebt. Auch in die Staatsanwältin in Wien kann ich mich sehr gut hineinversetzen und fand alle drei Persönlichkeiten sehr interessant.

Meine Heimatstadt und den Handlungsort Wien konnte ich mir sehr gut vorstellen, auch den Neusiedlersee kenne ich gut. Dem grandiosen Sprecher, der es schafft, alle Chraktere zum Leben zu erwecken, muss ich allerdings die falsche Aussprache von "Neuwaldegg" und "Neusiedlersee" ankreiden, denn hier liegt die Betonung jeweils auf der ersten Silbe (und nicht auf der zweiten bzw. letzten). Das hat mich beim Zuhören wahnsinnig gestört, wird jedoch für Menschen, die diese Region nicht kennen, nicht von Relevanz sein. Was mich weiters nicht überzeugt hat, war der Wiener Dialekt eines Charakters, so eine Aussprache habe ich in Wien in den letzten 31 Jahren von keiner einheimischen Person gehört, sondern kenne das nur aus älteren Filmen. Der niederländische Akzent hingegen klingt für mich sehr authentisch und auch den anderne Figuren wird ihre eigene, individuelle Sprache inklusive Betonung gegeben.

Die Handlung ist in sich schlüssig und der Spannungsbogen wird sehr bald gespannt, die Spannung bleibt bis etwa 10 Kapitel vor Schluss aufrecht, danach bekommt die Geschichte einen schönen Ausklang und noch offene Fragen werden geklärt.

Fazit: Da habe ich eine neue Krimireihe entdeckt, von der ich die anderen Bände auch noch hören möchte. Überzeugt mich auf der ganzen Linie.