Wenn der schönste Tag, zum schlimmsten wird
Annie steht im weißen Kleid vor der Kirche und möchte den schönsten Tag ihres Lebens beginnen. Allerdings wird der schönste Tag zu ihrem bisher schlimmsten. Alexander lässt durch die Hochzeitsplanerin ...
Annie steht im weißen Kleid vor der Kirche und möchte den schönsten Tag ihres Lebens beginnen. Allerdings wird der schönste Tag zu ihrem bisher schlimmsten. Alexander lässt durch die Hochzeitsplanerin ausrichten, dass er erscheinen wird.
Gedemütigt, zutiefst verletzt zieht sich Annie zurück und lässt ihr Leben Revue passieren. Sie sucht die Fehler bei sich, zieht alles in Frage.
Doch ein Angebot ihrer (Fast)Schwiegereltern bringt wieder Leben in die junge Frau. Die gebuchten und bezahlten Flitterwochen nach Australien sollen nicht verfallen. Gemeinsam mit Patrick einen alten Freund aus Jugendtagen, den sie wieder getroffen hat, macht sie sich nach Down Under auf.
Drei Wochen im Hier und Jetzt, ohne Sorgen sollen Annie Zeit zum Durchatmen geben, um sich den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können.
Mein Fazit:
Was für eine überraschend erwachsene und tolle Geschichte. Ich kannte die Autorin bisher noch nicht, aber das Cover erinnert mich ein wenig an die von Beth O'Leary und ich war nicht wirklich überrascht, dass es in der Klappe ein kleines Zitat der Autorin zum Buch gab.
Die Ausgangssituation ist nun nicht wirklich ganz neu, aber als LeserIn leiden wir selbstverständlich mit Annie mit. Ihre erste Reaktion sich komplett zurückzuziehen und einfach mal sich selbst zu bemitleiden, konnte ich nachvollziehen.
Annies Entwicklung war so gut beschrieben. Sie kann ihre Zweifel und Unsicherheiten nicht so einfach über Bord werfen. Sie überdenkt ihre Situation, bewertet sie neu und muss auch neue Faktoren berücksichtigen. Mir gefiel diese Ausgangslage sehr gut. Sie fühlte sich echt und richtig an.
Erwachsene Protagonisten, die überlegt handeln und mit den Konsequenzen leben, denn manchmal sind die Entscheidungen gar nicht einfach. Sie wägen ab und sind dann auch bereit an sich zu arbeiten, um in die Zukunft zu gehen.
So wie wir es im richtigen Leben auch machen. Der Weg ist das Ziel.