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Veröffentlicht am 02.11.2021

Ein schöner Wohlfühlroman

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht ...

Rebecka lebt zusammen mit ihrem Verlobten in Stockholm. Sie lebt nur für ihre Arbeit - und wird nun auch noch bei einer Beförderung übergangen. Ihre alte Heimat besucht sie selten, um alte Geister nicht heraufzubeschwören. Doch dann bekommt sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, das ihre Oma einen Unfall hatte. Da ihr Verhältnis zu ihrer Mutter schwierig ist, hängt sie umso mehr an ihrer Großmutter und macht sich entgegen des Ratschlages ihres Verlobten auf den Weg. Ihre Großmutter bittet sie darum, sich um ihr Häuschen zu kümmern. Beim Aufräumen des mittlerweile heruntergekommenen Hauses findet sie alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Oma. Vielleicht erfährt sie hier etwas über die Vergangenheit ihrer Familie über die nie gesprochen wird?

Das Buch erzählt zwei Geschichten. Zum einen die Geschichte von Rebeckas Oma Anna im Jahre 1943, zum anderen in der Gegenwart von Rebecka. Ich lese solche Romane sehr gerne, in denen zwischen den Zeiten gewechselt wird, in denen es Familiengeheimnisse gibt und man sogar noch etwas über die Vergangenheit lernt - in diesem Fall Schweden zur Zeit des 2. Weltkrieges. Auch diese Geschichte hat mir in dieser Hinsicht wieder sehr gefallen.

Auch der Schreibstil der Autorin war genau mein Fall. Die Charaktere habe ich gemocht und obwohl dieser Roman schwere Themen behandelt (schwere Jugend, Judenverfolgung) fühlte ich mich doch wie in Watte gepackt. Dies war so ein richtiger Roman mit tiefschürenden Themen, der aber nicht an die Substanz ging, sondern dennoch ein Wohlfühlbehagen vermittelte - zum Einkuscheln auf der Couch und genießen.

Wer emotional nicht völlig von den doch eigentlich schweren Themen mitgenommen werden will, sondern einfach nur einen schönen, interessanten Roman mit tiefsinnigen Themen lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine wohltuende Geschichte

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, ...

Die Ich-Erzählerin fährt mit ihrem Mann für ein Wochenende in eine einsame Hütte in den Bergen. Sie erhofft sich gemeinsame Zeit, Wanderungen, wieder zueinanderfinden - das was im Alltag zwischen Arbeit, Kindern und Haus irgendwie verloren geht. Doch es kommt zum Streit, da die beiden unterschiedliche Vorstellungen von dem Wochenende haben. Enttäuscht macht sich die Frau alleine auf ihre Wanderung und begegnet an einem Steinkreis einem alten Mann. Sie kommen ins Gespräch und setzen die Wanderung gemeinsam fort.

Dieses Sachbuch ist interessant geschrieben. Eine Sachbuch in Romanform. Wir haben hier die Geschichte einer Frau, die an ihrer Ehe zweifelt. Den Blickwinkel vor allem darauf hat was ihr Mann alles falsch macht und sich ungeliebt fühlt. Der alte Mann hatte einmal ähnliches erlebt und damals sein Leben und seinen Blickwinkel geändert. Durch Fragen an die Frau und Erzählungen von sich versucht er ihren Blickwinkel auf ihre Beziehung zu ändern - und auch ihren Mann zu verstehen. Denn manchmal sind es einfach nur zwischenmenschliche Missverständnisse, die zu Streit oder Unmut in einer Beziehung führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war in einem angenehmen Schreibstil geschrieben. Als Leserin habe ich mich gut mitgenommen gefühlt auf die Wanderung in den Bergen. Und der eigentliche Sinn des Buches - der Blick auf das Geheimnis der Liebe - wurde gut vermittelt durch diese Art der Erzählform. Ich finde, dies ist ein Büchlein, das man bei Zweifeln immer mal wieder zur Hand nehmen kann - selbst wenn man nur bestimmte Kapitel lesen möchte.

Und was mir auch ganz toll gefallen hat, das waren die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Sie luden noch so ein bisschen zum Innehalten ein.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Interessanter Auftakt der Saga

Die Teehändlerin
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Der Teehändler Tobias Ronnefeldt bricht im Jahre 1838 zu einer mehrmonatigen Reise nach China auf. Mit dieser Reise erfüllt er sich zum einen einen langersehnten Traum, denn Naturkunde interessiert ihn ...

Der Teehändler Tobias Ronnefeldt bricht im Jahre 1838 zu einer mehrmonatigen Reise nach China auf. Mit dieser Reise erfüllt er sich zum einen einen langersehnten Traum, denn Naturkunde interessiert ihn schon sein Leben lang, zum anderen erhofft er sich neue Erkenntnisse über den Teehandel. Zu Hause in Frankfurt lässt er seine schwangere Frau und seine vier Kinder im Glauben zurück, sie seien gut aufgehoben in den Händen seines Prokuristen. Doch seine Frau Friederike traut diesem von Anfang an nicht über den Weg, zum Teil auch aus persönlichen Gründen. Als sie sich in ihrem Misstrauen bestätigt fühlt, nimmt sie den Teehandel selbst in die Hand.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Anfangs fand ich es etwas befremdlich, das Tobias seine schwangere Frau alleine lässt, allerdings darf man natürlich nicht vergessen, das damals die Zeiten und die Einstellung einfach eine andere waren. Zum anderen basiert der Roman auch auf wahren Begebenheiten, was ich auch äußerst interessant fand. Hierzu fand ich dann das Nachwort der Autorin ganz toll, genauso wie das Personenregister und auch der alte Stadtplan.

Für mich war dieser Roman das erste Buch der Autorin und der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Die Art und Weise wie die Geschichte geschrieben ist, manövrierte mich in die damalige Zeit, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen - und das ist das, was ich an historischen Romanen liebe. Von daher kann ich sagen, dies wird für mich nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein - und natürlich freue ich mich heute schon auf die Fortsetzung der Saga.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Eine süße Geschichte für die Seele

Kleiner Hund und große Liebe
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Die Köchin Sara erwischt ihren Lebensgefährten mit einer anderen. Da ihre Tante nach einem Unfall Hilfe mit ihrer Corgi-Bande braucht, macht sie sich kurzerhand auf in den Küstenort Lyme Regis, um ihrer ...

Die Köchin Sara erwischt ihren Lebensgefährten mit einer anderen. Da ihre Tante nach einem Unfall Hilfe mit ihrer Corgi-Bande braucht, macht sie sich kurzerhand auf in den Küstenort Lyme Regis, um ihrer Tante zu helfen. Hier kann sie auch zur Ruhe kommen und sich über alles klar werden. Denn ihr Lebensgefährte ist auch ihr Teilhaber ihres Restaurants. Bei Tante Marjorie fühlt sie sich auch sofort zuhause und lernt jede Menge neuer Leute kennen, unter anderem zwei attraktive Männer, wobei Sara Colin zunächst ziemlich stoffelig findet.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was sie umso interessanter macht. Als Überschrift steht der jeweilige Name da, was ich toll fand. So ist alles schön übersichtlich. Auch der Hund Harry kommt nach jedem Kapitel kurz zu Wort. Eigentlich haben wir in diesem Buch gleich mehrere Liebesgeschichten verpackt, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf Sara liegt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie hat sehr bildlich geschrieben, so das ich mir alles gut vorstellen konnte und auch gut in der Geschichte drinnen war.

Dies war eine schöne Geschichte, wie sagt man immer so schön "Balsam für die Seele". Ich habe sie sehr gerne gelesen und kann sie vor allem Hundeliebhabern, die einfach mal wieder was nettes lesen wollen, empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Ein schöner, interessanter historischer Roman

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Sarah Rosewell wächst im Londoner Armenviertel Soho auf. Als sie eines Tages Lady Sudbury eine vergessene Brosche nachträgt, fällt sie der Lady auf. Und diese bietet ihr eines Tages eine Stelle als Gesellschafterin ...

Sarah Rosewell wächst im Londoner Armenviertel Soho auf. Als sie eines Tages Lady Sudbury eine vergessene Brosche nachträgt, fällt sie der Lady auf. Und diese bietet ihr eines Tages eine Stelle als Gesellschafterin an, da sie erkennt, das Sarah mehr sein könnte als sie ist. Sie fördert Sarah, die voller Ehrgeiz steckt und sorgt durch ihre Beziehungen dafür, das Sarah im Auktionshaus Varnham's als Schreibkraft anfangen kann. Doch Sarah ist sehr intelligent und steckt auch voller Wissbegier, so das das auch ihrem Chef nicht verborgen bleibt.

Die Geschichte um Sarah hat mich sofort gefangen genommen. Die Autorin erzählt in einem sehr anschaulichen Stil das Leben im damaligen London, so das man sich sich gut mitgenommen fühlt. Anfangs hatte ich erst etwas überlegt, ob mich das Thema "Auktionshaus" überhaupt interessiert. Aber ich lese sehr gerne historische Romane, dann kannte ich bereits ein Buch der Autorin, das mir sehr gut gefallen hat, von daher musste ich es einfach wagen. Und es hat sich eindeutig gelohnt. So ab und an gab es für mich zwar kleine Längen in bezug auf die Arbeit im Auktionshaus, auf der anderen Seite fand ich den Einblick dann aber auch wieder faszinierend. Und da ich einfach neugierig war wie Sarah ihren Weg geht, wurde ich immer wieder gut abgeholt.

Von daher habe ich es bedauert als das Buch dann zuende war und bin schon gespannt wie sich Sarahs Weg im nächsten Band weitergestalten wird.

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