Eine fantastische und dazu gleich emotionale Reise nach Südfrankreich
Klappentext: "Nach einem schweren Schicksalsschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie ...
Klappentext: "Nach einem schweren Schicksalsschlag reist Amélie nach Collioure in die Heimat ihrer Großmutter, um Abstand zu gewinnen und in der südfranzösischen Provinz wieder zu sich zu finden. Als sie in das alte Haus ihrer Oma kommt, muss sie jedoch feststellen, dass die obere Etage an einen Journalisten vermietet ist. Wenig erfreut über ihren Mitbewohner Benjamin beschließt Amélie, ihre Zeit in der alten Baguetterie im Erdgeschoss zu verbringen und hier wieder zu backen, so wie in glücklichen Kindertagen.
Als sie ihre Großmutter Isabelle im Seniorenheim besucht, überreicht diese ihr ein altes Tagebuch, in dem sie ihre eigene tragische Geschichte über die Beziehung zu einem deutschen Wehrmachtsoldaten festgehalten hat. Amélie versucht, gemeinsam mit Benjamin das Geheimnis aus Isabelles Vergangenheit zu lüften und genießt dabei seine Nähe mehr, als sie sich zunächst eingestehen will … Wird sie sich trauen, wieder nach den Sternen zu greifen?"
Als ich vor einigen Monaten öffentlich, im Facebook, nach einem Buch suchte, dass mich entspannen und von meiner eigenen schwierigen Zeit ablenken könnte stieß ich auf Silke Ziegler. Ihr Trilogie wurde wärmstens empfohlen. Also bestellte ich mir den ersten Teil.
Es hat etwas gedauert bis ich angefangen habe das Buch zu lesen. Aber das Cover, das die Sehnsucht nach Meer, Ruhe und Einfachheit widerspiegelte, ließ mir keine Ruhe. Die ersten Zeilen fesselten mich sofort. In einem sehr gepflegten und angenehmen Schreibstil ließ ich mich in das Leben und Schicksal von Amelie entführen.
Ich konnte mich sofort in die Hauptprotagonistin hinein versetzen. Ihre Gefühle, die sehr realistisch und passend zur Situation beschrieben wurden, gingen mir sehr nah.
Viele Gedanken, die Amelie in diesem Buch zu verschiedenen Ereignissen hegte, wirbelten in mir Einiges auf. Ich zog Parallelen und das machte die Geschichte noch lebhafter für mich.
Die Geschichte selbst ist eine Geschichte vom Ende und Neuanfang, eine Geschichte von Vergangenheit und Zukunft, eine Geschichte, die ein weiteres Beispiel dafür ist, dass gewisse Grenzen die Menschen sich selbst stellen und dadurch für eine sehr lange Zeit unglücklich sind. Diese Geschichte durchtrennt auch diese Grenzen und das macht sie zu etwas Besonderem.
Dieses Buch, das auch ein großes Interesse an Südfrankreich in mir aufgeweckt hat, obwohl ich ein großer Italienfan bin, würde ich all jenen empfehlen, die auf der Such nach etwas Wunderschönem sind. Die letzten Seiten haben es auch tatsächlich geschafft mir eine Gänsehaut zu verursachen. Und ja, ein oder zwei Tränen habe ich auch verloren.
Und ja, ein kleiner Teil der Handlung ist "wieder einmal" der zweite Weltkrieg. Aber, wie es so schön in dem Buch steht, Zitat: "Frieden ist ein kostbares Gut. Unsere Generation hat nie etwas anderes kennengelernt, Umso wichtiger erscheint es mir, die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen" Zitat Ende.