Mörderische Geschichten für einen guten Zweck
Anthologien sind ja immer so eine Sache. Verschiedene Autoren schreiben zu einem Thema oder in einem Genre. Es gibt Anthologien, da funktioniert das. Zum Beispiel in dieser.
Mal völlig davon abgesehen, ...
Anthologien sind ja immer so eine Sache. Verschiedene Autoren schreiben zu einem Thema oder in einem Genre. Es gibt Anthologien, da funktioniert das. Zum Beispiel in dieser.
Mal völlig davon abgesehen, dass sich hier jemand Gedanken um die Opfer der Flut und des Hochwassers gemacht hat, die uns im Sommer erschütterte. Die Verlegerin Sam Winters rief dazu auf, Kurzgeschichten einzureichen, der Erlös sollte an alle gehen, die unter den Wassermassen gelitten hatten.
Und was für ein krass gutes Buch daraus entstanden ist. So, wie ich es sehe, sind wohl so viele Geschichten eingegangen, dass die Verlegerin mehrere Anthologien zu verschiedenen Themen herausgebracht hat. Humor, Liebe, Fantasy, Kinder gibt es auch noch. Für die letzten beiden gab es sogar schon eine Auszeichnung: den Bronzenen Stephan.
Wie auch immer. Was erwartet euch in dieser Sammlung mörderischer Kurzgeschichten?
Alles, was das Genre hergibt. Klassische Whodunnits, Thriller, Mystery. Es geht um Serienmörder, Drogen, Probleme in der Schule, einsame Gegenden mit gefährlichen Verbrechern. Auffällig ist, dass hier wirklich alle vertreten sind: Erstveröffentlichte und richtig professionelle Autoren. Gleich ist ihnen allen, dass sie eine gute, handwerkliche Qualität aufweisen.
Ob man jetzt jede Geschichte mag oder nicht, ist reine Geschmackssache. Aber allein der Gedanke hinter diesem Buch ist die Höchstpunktzahl wert.