Cover-Bild We don’t talk anymore
Band 1 der Reihe "Anymore-Duet"
(27)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.10.2021
  • ISBN: 9783736316447
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julie Johnson

We don’t talk anymore

Wenn dein Herz in tausend Scherben liegt ...

Josephine Valentine und Archer Reyes sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein könnten: Zwar besuchen beide die elitäre Exeter Academy, aber während Josephine als Tochter reicher Eltern mit Privilegien und Erwartungen aufwächst, muss Archer für seine Chancen und Erfolge kämpfen. Doch als sie bemerken, dass aus ihrer Freundschaft Liebe wird, ändert sich alles zwischen ihnen. Aus Angst, ihre Gefühle könnten nicht erwidert werden, halten Archer und Josephine ihre neuen Empfindungen verborgen. Zu groß ist ihre Sorge, den einen Menschen zu verlieren, der sie vervollständigt. Und dann ist da noch ein dunkler Schatten in Archers Umfeld, von dem Josephine nichts weiß und der all ihre geheimen Träume und Hoffnungen zerstören könnte

"Julie Johnsons Geschichten sind voller wundervoller, atemberaubender und teils auch schockierender Momente, in die sie viel Liebe und Weisheit gesteckt hat." @CHAPTERSABOUTISY

Erster Band des ANYMORE -Duetts

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2021

toller Serienstart

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Josephine und Archer sind beste Freunde seit Kindheitstagen - doch seit kurzem haben sich die Gefühle der beiden zueinander verändert, was sie jedoch nicht eingestehen wollen, um ihre Freundschaft nicht ...

Josephine und Archer sind beste Freunde seit Kindheitstagen - doch seit kurzem haben sich die Gefühle der beiden zueinander verändert, was sie jedoch nicht eingestehen wollen, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden. Abgesehen davon zieht sich Archer plötzlich immer mehr von Josephine zurück, was sie nicht verstehen kann.

Soweit also zum Inhalt. Ich hatte von der Autorin bereits Bücher gelesen und der Klappentext versprach auf jeden Fall eine emotionale Liebesgeschichte, was er auch halten konnte. Auch das Cover - anders gestaltet als die üblichen Mann/Stadtsilhouette, die man derzeit überall sieht - gefällt mir sehr gut.

Die Geschichte wird sowohl aus Archers als auch Josephines Sicht geschildert und ich konnte mich sehr gut in die Gefühle und Gedanken der beiden hineinversetzen. Sehr gut gefallen hat mir der Ansatz, dass Reichtum nicht immer Sorgenfreiheit bedeutet - im Gegenteil. Josephine stammt aus einer reichen Familie, doch glücklich ist sie nicht - außer wenn sie mit Archer beisammen ist, der ihr Anker und ihr Zufluchtsort ist, wenn sie es zuhause nicht aushält.

Im Verlauf der Handlung erfährt an langsam, was der Grund ist, dass Archer nun den Kontakt zu Josephine lockert. Diese kleinen Häppchen, die man als Leser präsentiert bekommt, fand ich sehr gut eingebaut, denn sie halten die Spannung auf einem gleichbleibenden Niveau.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der für mich jedoch sehr voraussehbar war und mich damit nicht überraschen konnte. Doch trotzdem bin ich natürlich nun sehr gespannt, wie es mit den beiden im zweiten Band weitergeht.

Mich konnte hier eine emotionale Liebesgeschichte abholen, die mich durchaus überzeugt hat mit lebensechten Protagonisten. Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Mein Herz wurde brutal getötet

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"We don´t talk anymore" ist das siebte auf deutsch erschienene Buch von der amerikanischen Autorin Julie Johnson. Besondere Aufmerksamkeit gewann die Autorin in Deutschland im Jahr 2020 als ihre "Forbidden"- ...

"We don´t talk anymore" ist das siebte auf deutsch erschienene Buch von der amerikanischen Autorin Julie Johnson. Besondere Aufmerksamkeit gewann die Autorin in Deutschland im Jahr 2020 als ihre "Forbidden"- Reihe beim LYX-Verlag erschien. "We don´t talk anymore" ist für mich das erste Buch aus der Feder von Julie Johnson, doch die "Forbidden" - Reihe und "Like Gravity" stehen schon seit längeren auf meiner Wunschliste. Ich kann auf jeden Fall mit gutem Gewissen sagen, dass "We don´t talk anymore" nicht das letzte Buch der Autorin war.

Josephine Valentine ist alles andere als ein klischeebehaftetes reiches Mädchen. Sie ist sehr introvertiert, hat bis auf Archer Reyes keine Freund, liebt es zu designen und nähen und nichts geht über ihre Leidenschaft zu Backsendungen. Für sie ist schon lange klar, dass ihr bester Freund Archer, den sie schon ihr ganzes Leben lang kennt, die Liebe ihres Lebens ist. Doch auf einmal zieht er sich immer mehr von ihr zurück und sie fühlt sich darin bestätigt, dass er nichts für sie empfindet und sie einfach nur noch aus ihrem Leben streichen will. Was sie nicht weiß, ist, dass Archer nur versucht sie zu schützen, da die Dunkelheit in seinem Leben überhand nimmt.

Die Protagonistin Josephine konnte ich am Anfang schlecht einschätzen und ich war wirklich sehr skeptisch ihr gegenüber. Anfang des Buches ist sie 17 Jahre alt, doch in den ersten Kapiteln hatte ich eher das Gefühl, dass ihre Geschichte von einer verunsicherten 12-Jährigen erzählt wird, die vor Naivität nur so strotzt. Dennoch fand ich die Wandlung, die sie im Verlauf des Buchs durchmacht, total faszinierend. Sie baut Selbstvertrauen zu sich auf, genauso auch ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein und zwar genauso, dass es nicht erzwungen wird. Immer wieder merkt man ihre Introvertiertheit gepaart mit dem leichten Selbstbewusstsein. Sie lernt auch sich nicht immer auf Archer zu verlassen und einfach selbstständig zu sein, was ihr am Anfang echt schwerfiel, meiner Meinung nach. Sie wächst über sich und ihre Ängste hinaus. Sie ist eine warmherzige liebevolle Person, die alles für Archer und seine Familie tun würde.

Archer Reyes ist ein wundervoller Protagonist und genau die Person, die an Josephines Seite gehört. Er weiß das auch, doch die Dunkelheit in seinem Leben lässt nicht zu, dass er glücklich mit ihr sein kann. Dank Josephines Eltern darf er auf die gleiche Privatschule gehen wie sie und hat im letzten Jahr der Highschool einen riesigen Erfolg im Baseballteam. Sämtliche Colleges buhlen um seine Aufmerksamkeit und hoffen, dass er sich für sie entscheidet. Wie auch bei Josephine hatte ich am Anfang des Buches das Gefühl, dass es sich nicht um einen 17 Jahre jungen Mann handelte, sondern um ein unreifes 12-jähriges Kind, doch mit der Zeit wandelt sich das Bild und man merkt wie viel Last er auf seinen Schultern trägt. Ich hätte mir bei ihm einfach sehr viel mehr Offenheit und weniger Lügen gewünscht. Dennoch kann ich viele Handlungen von ihm nachvollziehen und sein Schicksal am Ende hat mir so unglaublich das Herz gebrochen. Er ist ein so wundervoller sanfter Kerl, so einen würde ich mir auch wünschen. Er trifft eine sehr schwere Entscheidung und ich hoffe einfach, dass es eine gute Wendung geben wird für ihn und Josephine.

Der Schreibstil der Autorin hat mir so semi gut gefallen. Ja, er war locker luftig und recht leicht zu lesen. Dennoch gab es ein paar Dinge, die mich gestört haben, z.B. dass einfach mitten im Zeitgeschehen irgendwelche große Absätze gemacht wurde, die für mich in der Regel ein Zeichen für Zeitsprünge sind, doch man fand sich sehr häufig weiterhin in der selben Situation wieder wie vor dem Absatz. Es hat meinen Lesefluss regelmäßig ins Stocken gebracht und besonders in den ersten Kapiteln hat es mich sehr verwirrt. Was mich auch Anfangs ins Straucheln gebracht hatte, waren die vielen Erinnerungen an die Vergangenheit, da mir nicht immer sofort ersichtlich war, ob es gerade die Gegenwart oder die Vergangenheit war. Da hätte ich mir tatsächlich lieber eine Prolog mit einigen Zeitsprüngen gewünscht als so ein unübersichtliches Hin und Her zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Zugegebenermaßen hatte ich nach den ersten paar Kapiteln ehrlich gesagt gar keine Lust mehr auf das Buch, weil ich diese häufigen Irritationen nicht mochte und es mich in meinem Lesefluss beeinträchtigt hat. Trotzdem war da dieses gewisse Etwas, das ich nicht benennen kann, was mich so dermaßen gefesselt hat, dass ich trotzdem einfach weitergelesen habe. Die Seiten flogen nach einigen Kapiteln einfach nur so dahin. Da ich das Buch als eBook gelesen hatte und ich auch nicht dauerhaft auf meinen Lesefortschritt geachtet habe, war ich einfach nur geschockt als das Buch einfach geendet hatte und damit meine ich gerade nicht die Kritikpunkte, die ich eben noch angebracht hatte. Ich rede hier von dem schlimmsten Cliffhanger in der gesamten Buchgeschichte!!! Ich empfehle euch sooooooo dringend eine Großpackung Tempos, wenn ihr die letzten drei Kapitel lest, weil es wird euch so sehr das Herz brechen. Ich wollte einfach nur noch schreien und weinen und verzweifeln, weil Archer eine so unfassbar schwere Entscheidung getroffen hatte und Josephine die Wahrheit nicht kannte. Jetzt will ich wieder weinen. Nur der Gedanke an das Ende macht mich seelisch schon fertig und ich kann es einfach kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, weil ich mit diesem Ende einfach so null einverstanden bin! Mit den letzten zwei Sätzen hat Julie Johnson es geschafft mir das Herz aus der Brust zu reißen und es zu zerschmettern, auch wenn es sich eher wie langsames Verbluten anfühlt. Mit der letzten Seite hat mich das Buch gekillt und fühle mich wohl gerade genauso kalt und taub wie Josephine. Ich hoffe soooo sehr auf ein Happy End im zweiten Teil, denn so können Archer und Jo nicht zurückgelassen werden. Sie haben ganz eindeutig ihr Happy End verdient und ich hoffe einfach nur, dass sich alles wieder zum Guten wendet.

Mein Fazit
Trotz anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich mich mit der letzten Seite komplett in das Buch verliebt. Diese Geschichte ist gefüllt mit Herzschmerz, Gefahr, Angst und Liebe. Es ist voll mit sämtlichen Emotionen und man sollte sich ganz doll darauf vorbereiten, dass einem am Ende das Herz zerschlagen wird. Vertraut mir: Es kommt so brutal, dass ihr euch kaum darauf einstellen könnt (ganz besonders, wenn ihr dieses Buch als eBook lest und ihr nicht seht, wie die Seiten dahin verschwinden und ihr euch nur noch denkt: WTF?! WHAT HAPPEND HERE?! Und dann kommt als nächstes einfach eine Triggerwarnung und euer zweiter Gedanke ist dann nur noch: DAS KANN NICHT DAS ENDE SEIN!) Glaubt mir, es ist das Ende! Ich habe dreimal nachgesehen. Es endet genau so! Aber hey, bald erscheint Teil 2 "We don´t lie anymore". Für eBook Leser sogar noch früher als für Printleser. Das eBook von Teil 2 erscheint am 26.11.2021 und als Print am 25.3.2022. Eine riesige Zeitspanne, aber ich glaube mich kann niemand davon abhalten den zweiten Teil so schnell wie möglich zu lesen! Mein Herz will wieder zusammengesetzt werden und zwar bald!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Anymore-Dilogie - spannend und herzzerreißend

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Spannender und herzzerreißender Auftakt einer Dilogie, die es emotional wirklich in sich hat.
Zwei Junge Leute, Josephine und Archer, gemeinsam aufgewachsen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten ...

Spannender und herzzerreißender Auftakt einer Dilogie, die es emotional wirklich in sich hat.
Zwei Junge Leute, Josephine und Archer, gemeinsam aufgewachsen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und doch so unzertrennbar- bis eines Tages eine falsche Entscheidung ihre Freundschaft auf eine Zerreißprobe stellt und alles in Frage stellt.
Julie Johnson versteht es wieder mal, den Leser komplett abzuholen und emotional auf den Kopf zu stellen, gerade weil sie die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von beiden geschrieben hat. So wirkt es noch viel intensiver, die Gefühle, die Hoffnungen, die zerplatzten Träume. Zusätzlich müssen sie mit Bedrohungen klarkommen, die tiefe Narben in ihr junges Leben graben - teilweise aus der eigenen Familie. Genau dafür gibt es auch einen Hinweis im Buch, um selbst zu entscheiden, ob man mit dem Thema zurechtkommt, das Empfinden ist ja doch sehr unterschiedlich.
Die Musikplaylist am Ende des Buches ist passend zusammengestellt und eine tolle Idee, um eine Geschichte noch zusätzlich zu unterstreichen.
Die Protagonisten sind authentisch herausgearbeitet, besonders Archers Eltern sind solch besondere Menschen, man liebt sie vom ersten Moment an und es ist so erstaunlich, wie sie mit der Situation umgehen - feinfühlig und immer da, trotz eigener Sorgen und Probleme.
Josephine ist für mich jemand, der trotz der Hintergründe und dem Umfeld, in dem sie aufwächst, ein total bodenständiger Mensch ist, unschuldig und ein so großes Herz, was sie gerne mit Archer teilt. Er ist sowieso ein Junge, der weder Angeber ist, auch gern mal Gefühle zulässt und sich entschuldigen kann.
Cover und der Titel sind auch wieder mal absolut gelungen und erzeugen eine totale Erwartungshaltung und ich muss sagen, sie ist nicht enttäuscht worden. Der Verlauf der Geschichte ist völlig unerwartet und dann noch mit Cliffhanger.... Gut gemacht und ich freue mich schon auf den 2.Teil, auch wenn ich bis dahin total ungeduldig sein werde, denn das Buch hat mich wirklich berührt.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Bislang schwächstes Buch der Autorin

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Ich habe mich riesig auf die neue Geschichte von Julie Johnson gefreut. Bislang habe ich alle ihre, auf Deutsch erschienenen, Bücher gelesen und auch geliebt.

Der Schreibstil war wieder sehr flüssig ...

Ich habe mich riesig auf die neue Geschichte von Julie Johnson gefreut. Bislang habe ich alle ihre, auf Deutsch erschienenen, Bücher gelesen und auch geliebt.

Der Schreibstil war wieder sehr flüssig und locker wie man es von der Autorin gewöhnt ist. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Jo und Archer.

Ich muss sagen dass ich den Anfang der Geschichte ja richtig vielversprechend fand. Doch so stark der Start auch war, so sehr hat sich der Rest der Geschichte für mich gezogen. Ich habe wirklich sehr lange gebraucht um dieses Buch zu beenden. Was für mich wohl am Schwierigsten war, war, das diese Geschichte sehr viel jugendlicher war als die anderen Bücher der Autorin. Dieses Buch würde ich eher als Young Adult einstufen. Jo und Archer waren zwar wirklich tolle Protagonisten, aber dennoch war mir Vieles einfach zu kindisch, zu unreif. Was in dem Alter, in dem die Beiden sind ja auch nicht so schlimm ist. Jedoch konnte ich mich auch einfach nicht so gut in die Beiden hineinfinden.

Das, was mich zwischendrin immer wieder motiviert hat, weiterzulesen, war die Handlung ansich. Zwar ist diese jetzt kein neu erfundenes Rad, aber dennoch hat sie für ein bisschen Spannung zwischendrin gesorgt.
Was michtatsächlich auch etwas genervt hat war, wie sehr sich die Protagonistin von ihren Eltern unterdrücken hat lassen. Bzw. nicht nur von ihren Eltern, von so vielen Leuten. Erst sehr spät hat sie angefangen ihren eigenen Willen durchzusetzen. Für meinen Geschmack etwas zu spät. Es war generell bei Beiden Protagonisten keine wirkliche Entwicklung im Laufe der Geschichte zu spüren. Sie waren nicht wirklich anders zu Beginn des Buches.
Aber ansich war es mir in diesem Buch einfach zu wenig. Zu wenige Gefühle die bei mir angekommen sind, zu wenig Tiefe.
Ich freue mich aber dennoch auf den zweiten Band, da ich natürlich gerne wissen will wie es weitergeht.

Bewertung: 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 03.11.2021

Hat viel von einem High-School Film

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Wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist das immer eine schwierige Situation. Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie der Freund Spaß mit einer anderen hat, ist es einfach nur herzzerreißend. Und genauso ...

Wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist das immer eine schwierige Situation. Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie der Freund Spaß mit einer anderen hat, ist es einfach nur herzzerreißend. Und genauso fängt das Buch an...
Josephine und Archer sind kurz vor dem Abschluss und waren beste Freunde, seit sie denken konnten. Die Rückblicke auf einzelne Szenen sind dabei wirklich süß. Ansonsten ist das Buch sehr klischeebehaftet. Jo aus reichem Elternhaus, wobei ihre Eltern nur auf Leistungen schauen. Archers Eltern eher arm, aber dafür sehr liebevoll und immer unterstützend. Die typischen High-School Typen und Mädchen, die man in jedem Film antrifft: Die, die mit allen schläft, die Aufreißer aus dem Sport-Team, die Freundinnen, die das einsame Mädchen unter ihre Fittiche nehmen, dann noch bestimmte Szenen wie die Abschlussrede, ... ich könnte noch lange so weiter machen. Die Story war war von Anfang an recht eindeutig, wobei immerhin einige unerwartete Aspekte auftraten.

Jo ist eine sehr introvertierte und ruhige Person. Sie braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Und selbst wenn sie verletzt wird, ist sie nicht auf Rache aus. Das finde ich sehr stark an ihr. Was ich etwas schade fand ist, wie sie gefühlt in jedem nur das Gute sieht und sich auf die Zwillinge einlässt. Es hat irgendwie nicht zu Jos Art gepasst. Einerseits verstehe ich sie, aber irgendwie eben auch nicht. Hier bin ich etwas zwiegespalten.

Mit Archer habe ich mich zunächst seeeehr schwer getan, weil ich überhaupt nicht verstanden habe, warum er den Abstand zu Jo so sucht. Warum er ihr das antut, obwohl er das offensichtlich gar nicht will?! Als dann immer mehr Informationen an’s Tageslicht kamen, verstand ich ihn immer mehr. Er ist an sich ein wirklich sympathischer Typ, aber wegen bestimmten Aspekten verschlossen.

Besonders am Anfang und am Ende fand ich die Gefühle sehr stark rübergebracht. Es hat mich zerrissen. Der Mittelteil war aus schulischer bzw. Jos Sicht wie aus einem Film und konnte mich nicht so richtig fesseln. Aus Archers Sicht war es spannender. Was sehr schade ist, waren die vielen Fehler im Buch. Da ist man doch öfter drüber gestolpert.

Fazit:

Ein an sich sehr gefühlvoller Roman. Aber es bedient sich vieler Klischees und ist zu großen Teilen vorhersehbar. Der Mittelteil war mir etwas zu zäh, da hätte man einfach mehr draus machen können. Dennoch hat es mir gefallen in die Welt von Jo und Archer zu blicken und ich freue mich auf den zweiten Teil!



3.5/5

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