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Veröffentlicht am 26.05.2021

Eine außergewöhnliche Idee

Entführt
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Das Cover
Das Cover ist wirklich wunderschön. Auf der Vorderseite sieht man das Licht, welches Brendan in Louisa sieht und auf der Rückseite sieht man Brendans innere Dunkelheit. Man sieht genauso auch ...

Das Cover
Das Cover ist wirklich wunderschön. Auf der Vorderseite sieht man das Licht, welches Brendan in Louisa sieht und auf der Rückseite sieht man Brendans innere Dunkelheit. Man sieht genauso auch die kanadischen Wälder, in die Louisa verschleppt wird. Der Titel ist einfach perfekt. Er passt einfach zur Geschichte und verrät auch schon einiges über das was passiert. Als ich das Buch auf Amazon gesehen hatte, musste ich es einfach kaufen. Das Cover war perfekt und ich fand die Geschichte einfach total interessant.


"Mein Blick tastet sich über sein Gesicht: schmale, scharf gezeichnete
Lippen, die Nase ist weder zu groß noch zu klein. Dafür sind seine
Wangenknochen ungewöhnlich. Sie stehen so stark hervor, dass sich
die Schattenlinie darunter malt. Diese Schatten lassen ihn unnahbar
wirken. Unnahbar, aber auch verletzlich. Wahrscheinlich ist es das,
was mich von Anfang an so an ihm gefesselt hat." (S.37)

Die Protagonisten
Die Protagonisten ist Louisa, 16 Jahre alt und total gelangweilt von dem Ort Ash Springs in dem sie wohnt. Sie will raus. Sie will die Welt kennenlernen und ganz unbedingt will sie in den angesagtesten Club in ihrer Schule namens Hades-in-Love. Dafür färbt sie sogar Kartoffelbrei in der Kantine ein. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass ihre Lehrerin sie dabei beobachtet hat und sie bei ihrem großen Bruder anschwärzt. Louisas Mutter starb bei ihrer Geburt. Ihr Vater starb als sie 5 Jahre alt war. Seitdem kümmern sich ihre vier Brüder Ethan, Avery, Jayden und Liam um sie. Ihre Brüder sind ihr wichtig, auch wenn sie öfters mit Ethan streitet. Nachdem ihre Lehrerin sie bei ihrem Bruder verpetzt hatte, streicht er ihr alles, den Club, das Model-Camp und ihr Facebookprofil, das nach ihrer Meinung ihre einzige Möglichkeit zur "Außenwelt" bietet. Da sie nicht mehr ins Model-Camp darf, wird sie dazu verdonnert mit ihren Brüdern zu campen. Doch nachdem sie losgeschickt wird um Camping Lampen zu kaufen, verschwindet sie. Sie wird entführt von Brendan und sie erlebt einen sehr ereignisreichen Sommer.

Der Protagonist ist Brendan, 22 Jahre alt und völlig besessen von Louisa. Nachdem ihr Facebookprofil stillgelegt wurde, veranlasste er alles um sie zu entführen. Er braucht sie. Sie ist sein Licht in der Dunkelheit seiner Seele. Er hat Angst sie zu verlieren, obwohl er sie nie besessen hat.


"Aber die Schatten sind immer stärker. Sobald man ein Licht
anzündet, gibt man ihnen nur Nahrung. Als würde jeder
Funken Hoffnung sie zornig machen..." (S.186)

Idee und Schreibstil
Diese Idee ist außergewöhnlich. Ich habe noch nie eine Entführungsgeschichte gelesen, die nicht automatisch ein Krimi ist. Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, das das Leben liebt und einem jungen Mann, der schon lange vergessen hat wie Leben eigentlich geht. Er überlebt nur und das in den tiefen Wäldern von Kanada. Der Schreibstil ist gut. Ich konnte der Geschichte gut folgen und ich habe es in wenigen Tagen verschlungen. Es hat mich total gefesselt und es hat mich teilweise sogar in meine Träume verfolgt. Ich liebe diese Geschichte und werde auch die weiteren Bände lesen und rezensieren. Diese Geschichte ist spannend, fesselnd und die Charaktere sind sehr authentisch und perfekt beschrieben.


"Vielleicht sind die Schatten ja gar nicht stärker", fange ich an.
"Womöglich kannst du sie durch das Licht nur besser erkennen. Und
das, was du siehst, macht dir einfach Angst. Also schaust du nicht
hin. Doch vielleicht solltest du genau das tun." (S.186)

Meine Meinung
Ich liebe dieses Buch. Als ich es auf Amazon gesehen hatte, habe ich es einfach gekauft. Ich habe keine Rezensionen gelesen, sondern habe es einfach gekauft. Ich habe mich mega darauf gefreut und ich habe auch nichts bereut. Es ist einer der Selfpublishing Romane, den ich je gelesen habe. Ich verstehe nicht, warum so gute Autoren in keinen Verlag sind. Ich bin so gespannt auf die anderen Bücher der Reihe. Natürlich habe ich mir auch gleich die drei anderen Bücher der Reihe gekauft, damit ich gleich weiterlesen kann, wenn ich den ersten Band durch habe. Ich denke, die anderen werden mir ebenfalls so gut gefallen.

"Sie hat Sonnenstrahlen in meine Dunkelheit geworfen und
mir gezeigt, dass Grau in Wahrheit Silber ist, das nicht glänzt.
Dafür möchte ich ihr heute danken, nur deshalb bin ich hier." (S.315)

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Schweres Thema

Fuck you, Love
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Das Cover
Das Cover finde ich ausgezeichnet. Ich habe mir das Buch
mehrmals auf Amazon angesehen und war immer und immer
wieder von dem schönen Blumenmuster fasziniert, welches
so gar nicht zu dem Thema ...

Das Cover
Das Cover finde ich ausgezeichnet. Ich habe mir das Buch
mehrmals auf Amazon angesehen und war immer und immer
wieder von dem schönen Blumenmuster fasziniert, welches
so gar nicht zu dem Thema passen mochte. Die Blumen
beschönigen meiner Meinung nach den Titel und lassen einen
auf eine dennoch schöne Geschichte hoffen.


"Ich könnte die Fabrik locker kaufen. Und renovieren.
Über so etwas habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich
gebe mein Geld lieber für schnelle Autos und Frauen aus
und zu ersten Mal schäme ich mich." (S.107)

Die Protagonisten
Der männliche Protagonist ist Floyd., ein 19 Jahre alter Junge, der aus reichen Verhältnissen stammt. Seinen Namen hat er seinem Vater zu verdanken, der ein riesiger Pink Floyd Fan ist. Er hasst seinen Namen genauso wie die Tatsache, dass er Ähnlichkeiten mit Bradley Cooper hat und deswegen immer wieder darauf angesprochen wird. Die meiste Zeit verbringt er mit seinem besten Kumpel Ben, den er seit der 5. Klasse kennt. Sein Vater ist beruflich ständig unterwegs und wenn er mal zu Hause ist, dann liegt er Floyd mit Selbstdisziplin und Erwartungsdruck in den Ohren, was ihn natürlich mächtig stört. Seine Mutter betrinkt sich, wenn sein Vater wieder einmal unterwegs ist und sucht ihr Glück in ihren caritativen Projekten.

Der weibliche Protagonist ist Storm, ein Mädchen in Floyds Alter und einer schwierigen Kindheit. Ihre Mutter starb früh an Krebs und ihr Vater hat sich seitdem in Alkohol gestürzt und schikaniert sie, wann immer er Gelegenheit dazu hat. Ihr bester Freund ist John, der mit ihr im gleichen Kino arbeitet. Storm achtet wenig auf das was sie sagt. Sie achtet nicht auf ihre Ausdrücke und bringt sich und Floyd dadurch auch ein paar Mal auch in Schwierigkeiten.

Beide lernen sich auf Floyds Geburtstagsparty kennen. Allerdings behalten beide einen Filmriss zurück und können sich nur an Bruchstücke erinnern. Seit diesem Abend, folgt Storm Floyd überall hin und lauert ihm auf.

Warum?
Storm behauptet, das Floyd sie vergewaltigt hätte.


"Wir tragen beide dicke Handschuhe und doch
durchfährt mich die Berührung wie ein
Blitz. Wahrscheinlich würde sie mich ohne
die Handschuhe überhaupt nicht anfassen." (S.159)

Idee und Schreibstil
Die Idee ist nicht schlecht. Ich habe schon einige New-Adult Romane gelesen, aber so eine Geschichte, gab es vorher nicht. Im Endeffekt ist es auch keine richtige Liebesgeschichte, da die Umstände wie sich
Floyd und Storm kennen lernen mehr als nur schwierig ist. Dennoch spürt man von Anfang an, das beide sich zu dem jeweils anderen hingezogen fühlen. Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Man kann der Geschichte gut folgen und man kann jeden Schritt des Protagonisten nachvollziehen. Anfangs habe ich dennoch ein bisschen gebraucht um in die Geschichte zu kommen, aber dann lief alles wie von selbst. Die Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle. Ich kann sagen, diese Geschichte gehört zu den besten die ich je gelesen habe. Sie ist spannend, fesselnd und lässt einen sogar nach beenden des Buches nicht so leicht los.


"Von mir aus soll sie mich rausschmeißen. Den Wach-
dienst rufen. Die Polizei. Dann können sie mich verhaften.
Wegen unfassbarer Ignoranz und krimineller Betrügerei."
(S.222)
Meine Meinung
Meine Meinung habe ich ja zum Teil oben geschrieben. Die Geschichte behandelt ein sehr schwieriges Thema und dennoch hat Daniela Hartig es perfekt geschafft die Gefühle und Gedanken von Storm und Floyd auf das Papier zu bringen. Der Vorfall zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und man ist so gut wie die ganze Zeit am rätseln ob es wirklich Floyd war oder nicht etwa Ben, Floyds bester Freund, der ja dabei war und sich an alles erinnern konnte. Im letzten Drittel hatte ich dann das Gefühl, dass das Buch locker und leicht endet, anders als zu Beginn gedacht, aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Ich war so froh, dass ich den folgenden Band "Fuck you, Hope" auch schon hatte, damit ich diesen Cliffhanger, der es wirklich in sich hat, nicht einfach so im Raum stehen lassen musste. Also für jeden der nicht so auf Kitsch und Klischee steht: Dieses Buch ist perfekt für euch.

"Die Blätter der vorbereiteten Rede falte ich langsam
zusammen und stecke sie in die Tasche des Smokings. Ich
brauche sie nicht. Was ich gleich tue, wird meinen Eltern
das Genick brechen. Vermute ich mal. Aber ich vermute
es nur, vielleicht liege ich auch falsch. Es ist auch nicht
wichtig. Ich muss das tun.
Für mich. Wenn ich nicht sterben will."
(S.397)

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Veröffentlicht am 28.07.2019

Begründeter Hype; Ja oder Nein?

Someone New
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Vor ein paar Tagen habe ich das Buch „Someone New“ von Laura Kneidl beendet. Das Buch kam im Januar 2019 heraus und wurde sofort gehypt. Teilweise sogar so schlimm, dass einige Buchblogger sich sogar nicht ...

Vor ein paar Tagen habe ich das Buch „Someone New“ von Laura Kneidl beendet. Das Buch kam im Januar 2019 heraus und wurde sofort gehypt. Teilweise sogar so schlimm, dass einige Buchblogger sich sogar nicht getraut haben etwas kritisches über das Buch zu schreiben, da es Menschen gab, die daraufhin beleidigend geworden sind. Nun stelle ich mir die Frage, ob der Hype begründet ist. Die Antwort findet ihr am Ende meiner Rezension.

In der Geschichte geht es um Micah, die aus reichem Hause stammt, und um Julian, der wegen Micah seinen Job verloren hatte. Wenige Wochen später trifft sie wieder auf Julian, der nun ihr Nachbar ist. Sie fühlt sich wegen der Kündigung schrecklich, besonders deswegen, weil Julian abweisend und kalt ihr gegenüber ist. Sie will ihn kennenlernen und findet dabei heraus, das er nicht nur zu ihr so kühl und abweisend ist, sondern zu allen Mitmenschen ebenfalls.
In die Figuren habe ich mich verliebt und zwar in jeden einzelnen Charakter. Besonders Micah hat mich persönlich sehr überrascht. Als ich damals die Leseprobe auf lesejury.de gelesen hatte, hatte sie mich nicht ganz überzeugen können. Klar, ich fand es gut, dass sie sich so für ihren Zwillingsbruder eingesetzt hatte. Ich denke, das würde jeder für seine Zwillingsgeschwister tun, weil einem dann ein Teil fehlt, wenn der andere Zwilling plötzlich nicht mehr da ist. Aber mit der Zeit habe ich angefangen sie zu lieben. Micah ist in meinen Augen eine Kämpferin. Sie kämpft für ihren Zwillingsbruder Adrian, für Julian und für die Liebe zwischen ihren Nachbarn. Sie ist eine mutige Person und sie hat mich überzeugt mit ihrer Art, besonders, weil sie mir teilweise sehr ähnlich ist. Zu Julian kann ich sagen, das ich seine Angst verstehe. Ich verstehe, warum er die Menschen auf Abstand hält, weil nicht alle Menschen mit ihm umgehen können. Meiner Meinung nach sind die Menschen, die Julian in dieser schweren Zeit alleine gelassen und/oder verstoßen haben, es nicht wert. Er kann ja nichts dafür und so wie er jetzt lebt so geht es ihm jetzt besser. Derjenige, der es nicht akzeptieren kann, ist es nicht wert. Ich bin #TeamJulian. Ich habe ihn einfach so unglaublich ins Herz geschlossen.

Des weiteren habe ich in einer Rezension auf Amazon letztens gelesen, das die Leserin sich nicht mit Micah identifizieren kann. Natürlich gibt es Situationen, wo man sich nicht mit der Hauptfigur „anfreunden“ kann. Ein Grund, weshalb die Leserin sie nicht mochte, war: Micah hat ein paar Grenzen überschritten. Die Stelle, welche sie genannt hatte, habe ich auch ein wenig so empfunden, aber ich denke, dass jeder Mensch einmal Grenzen übertritt. Man drängt manchmal auch ganz unbewusst Mensch zu etwas. Ich habe es auch schon getan und in meiner Familie ist das auch schon ein paar Mal passiert. Ich finde, dass so etwas Menschlich ist. Jeder macht Fehler und diese Situation, wo Micah ganz deutlich eine Grenze bei Julian übertritt, ist zwar auch falsch, aber im Nachhinein finde ich es menschlich. Mag sein, das er nicht unsicher war in dem Moment, aber Micah hat es so verstanden. Solche Missverständnisse gibt es und zwar haufenweise. Auch die extreme Reaktion darauf fand ich nicht künstlich dramatisiert, sondern real. Es gibt immer Menschen, die gerne aus einer Fliege einen Elefanten machen. Warum also dürfen Julian und Micah es nicht?

Ebenso habe ich oft gelesen, dass viele Themen gleichzeitig genutzt wurden. Ja, das stimmt, aber das hat mich ehrlich nicht gestört. Ich fand es gut, dass alles mal angesprochen wurde und dadurch fand ich die Personen auch echter, da jeder sein Problem zu tragen hatte. So ist es im wahren Leben schließlich auch. Ich sitze im wahren Leben an der Kasse und sehe täglich mehrere hundert Menschen. Jeden Tag bin ich mit den in „Someone New“ beschriebenen Themen und Problemen in Kontakt, daher konnte ich da jetzt keinen großen Kritikpunkt sehen. Für mich wurde da die Realität beschrieben. So ist die Realität nun Mal. Im wahren Leben geht es doch auch nicht nur um ein bestimmtes Thema. Warum sollte es in einem Buch dann so sein? Ich finde es gut, wie das Buch geschrieben ist. Was ich allerdings traurig fand, ist der Moment, wo Julian Micah die Wahrheit sagt. Ich finde, es hätte früher sein können und weniger hektisch. Die Situation fand ich auch nicht passend. Das hätte wirklich besser sein können.

Was mich allerdings auch gestört hat, waren die vielen Andeutungen auf Serien. So fast alle Zitat aus Serien, die genutzt wurden, die habe ich nicht verstanden, da ich diese ganzen Serien nie gesehen habe und irgendwann hatte es mich schon etwas gestört, da es mit der Hauptthematik nichts mehr zu tun hatte. Ein paar Zitate aus Games of Thrones kannte ich nur, weil meine beste Freundin es mir mal vor ein paar Monaten erklärt hatte oder weil andere Buchblogger es mal erwähnt hatten. Ansonsten hätte ich sämtliche Anspielungen nicht verstanden.
Ehrlich gesagt war „Someone New“ mein allererstes Buch von Laura Kneidl. Allerdings wird es wahrscheinlich nicht mein letztes Buch von ihr sein. Ich liebe ihren Schreibstil. Es ist flüssig und einfach zu lesen. Laura hat wundervolle, für mich, sehr authentische Charaktere erschaffen mit einem nicht perfekten Leben und vielen Problemen mit denen jeder Mal in Berührung kommt.
Zu dem Cover von dem Buch kann ich sagen, dass es einfach der Hammer ist. Ich liebe dieses bunte Farbenspiel. Ich habe die Special Edition und kann sagen, dass ich die Bilder, zum Einband und auch während der Geschichte einfach der Hammer waren. Teilweise haben die Bilder aber auch gespoilert, auch wenn es erst ein, zwei Seiten später zu dem Punkt kam. In den „normalen“ Büchern sind die Bilder allerdings nicht, was ich allerdings sehr schade fand.

Zu dem Punkt am Anfang, ob der Hype gerechtfertigt ist oder nicht, kann ich sagen, dass ich ganz dafür bin. Es ist ein klasse Buch mit vielen wichtigen Themen und Problemen. Es ist ein Must – Have für jedes Bücherregal, selbst wenn es euch vom Inhalt her nicht gefallen sollte, so macht das Cover schon viel her, so dass es trotzdem ein Eyecatcher ist. Für mich war das Buch perfekt und ich kann es kaum erwarten Band 2 „Someone Else“ nächstes Jahr erscheint.

PS.: Mein heimlicher Lieblingscharakter ist Laurence ? Ich finde ihn so goldig! ? Wem geht es genauso?

Veröffentlicht am 03.11.2021

Mein Herz wurde brutal getötet

We don’t talk anymore
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"We don´t talk anymore" ist das siebte auf deutsch erschienene Buch von der amerikanischen Autorin Julie Johnson. Besondere Aufmerksamkeit gewann die Autorin in Deutschland im Jahr 2020 als ihre "Forbidden"- ...

"We don´t talk anymore" ist das siebte auf deutsch erschienene Buch von der amerikanischen Autorin Julie Johnson. Besondere Aufmerksamkeit gewann die Autorin in Deutschland im Jahr 2020 als ihre "Forbidden"- Reihe beim LYX-Verlag erschien. "We don´t talk anymore" ist für mich das erste Buch aus der Feder von Julie Johnson, doch die "Forbidden" - Reihe und "Like Gravity" stehen schon seit längeren auf meiner Wunschliste. Ich kann auf jeden Fall mit gutem Gewissen sagen, dass "We don´t talk anymore" nicht das letzte Buch der Autorin war.

Josephine Valentine ist alles andere als ein klischeebehaftetes reiches Mädchen. Sie ist sehr introvertiert, hat bis auf Archer Reyes keine Freund, liebt es zu designen und nähen und nichts geht über ihre Leidenschaft zu Backsendungen. Für sie ist schon lange klar, dass ihr bester Freund Archer, den sie schon ihr ganzes Leben lang kennt, die Liebe ihres Lebens ist. Doch auf einmal zieht er sich immer mehr von ihr zurück und sie fühlt sich darin bestätigt, dass er nichts für sie empfindet und sie einfach nur noch aus ihrem Leben streichen will. Was sie nicht weiß, ist, dass Archer nur versucht sie zu schützen, da die Dunkelheit in seinem Leben überhand nimmt.

Die Protagonistin Josephine konnte ich am Anfang schlecht einschätzen und ich war wirklich sehr skeptisch ihr gegenüber. Anfang des Buches ist sie 17 Jahre alt, doch in den ersten Kapiteln hatte ich eher das Gefühl, dass ihre Geschichte von einer verunsicherten 12-Jährigen erzählt wird, die vor Naivität nur so strotzt. Dennoch fand ich die Wandlung, die sie im Verlauf des Buchs durchmacht, total faszinierend. Sie baut Selbstvertrauen zu sich auf, genauso auch ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein und zwar genauso, dass es nicht erzwungen wird. Immer wieder merkt man ihre Introvertiertheit gepaart mit dem leichten Selbstbewusstsein. Sie lernt auch sich nicht immer auf Archer zu verlassen und einfach selbstständig zu sein, was ihr am Anfang echt schwerfiel, meiner Meinung nach. Sie wächst über sich und ihre Ängste hinaus. Sie ist eine warmherzige liebevolle Person, die alles für Archer und seine Familie tun würde.

Archer Reyes ist ein wundervoller Protagonist und genau die Person, die an Josephines Seite gehört. Er weiß das auch, doch die Dunkelheit in seinem Leben lässt nicht zu, dass er glücklich mit ihr sein kann. Dank Josephines Eltern darf er auf die gleiche Privatschule gehen wie sie und hat im letzten Jahr der Highschool einen riesigen Erfolg im Baseballteam. Sämtliche Colleges buhlen um seine Aufmerksamkeit und hoffen, dass er sich für sie entscheidet. Wie auch bei Josephine hatte ich am Anfang des Buches das Gefühl, dass es sich nicht um einen 17 Jahre jungen Mann handelte, sondern um ein unreifes 12-jähriges Kind, doch mit der Zeit wandelt sich das Bild und man merkt wie viel Last er auf seinen Schultern trägt. Ich hätte mir bei ihm einfach sehr viel mehr Offenheit und weniger Lügen gewünscht. Dennoch kann ich viele Handlungen von ihm nachvollziehen und sein Schicksal am Ende hat mir so unglaublich das Herz gebrochen. Er ist ein so wundervoller sanfter Kerl, so einen würde ich mir auch wünschen. Er trifft eine sehr schwere Entscheidung und ich hoffe einfach, dass es eine gute Wendung geben wird für ihn und Josephine.

Der Schreibstil der Autorin hat mir so semi gut gefallen. Ja, er war locker luftig und recht leicht zu lesen. Dennoch gab es ein paar Dinge, die mich gestört haben, z.B. dass einfach mitten im Zeitgeschehen irgendwelche große Absätze gemacht wurde, die für mich in der Regel ein Zeichen für Zeitsprünge sind, doch man fand sich sehr häufig weiterhin in der selben Situation wieder wie vor dem Absatz. Es hat meinen Lesefluss regelmäßig ins Stocken gebracht und besonders in den ersten Kapiteln hat es mich sehr verwirrt. Was mich auch Anfangs ins Straucheln gebracht hatte, waren die vielen Erinnerungen an die Vergangenheit, da mir nicht immer sofort ersichtlich war, ob es gerade die Gegenwart oder die Vergangenheit war. Da hätte ich mir tatsächlich lieber eine Prolog mit einigen Zeitsprüngen gewünscht als so ein unübersichtliches Hin und Her zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Zugegebenermaßen hatte ich nach den ersten paar Kapiteln ehrlich gesagt gar keine Lust mehr auf das Buch, weil ich diese häufigen Irritationen nicht mochte und es mich in meinem Lesefluss beeinträchtigt hat. Trotzdem war da dieses gewisse Etwas, das ich nicht benennen kann, was mich so dermaßen gefesselt hat, dass ich trotzdem einfach weitergelesen habe. Die Seiten flogen nach einigen Kapiteln einfach nur so dahin. Da ich das Buch als eBook gelesen hatte und ich auch nicht dauerhaft auf meinen Lesefortschritt geachtet habe, war ich einfach nur geschockt als das Buch einfach geendet hatte und damit meine ich gerade nicht die Kritikpunkte, die ich eben noch angebracht hatte. Ich rede hier von dem schlimmsten Cliffhanger in der gesamten Buchgeschichte!!! Ich empfehle euch sooooooo dringend eine Großpackung Tempos, wenn ihr die letzten drei Kapitel lest, weil es wird euch so sehr das Herz brechen. Ich wollte einfach nur noch schreien und weinen und verzweifeln, weil Archer eine so unfassbar schwere Entscheidung getroffen hatte und Josephine die Wahrheit nicht kannte. Jetzt will ich wieder weinen. Nur der Gedanke an das Ende macht mich seelisch schon fertig und ich kann es einfach kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, weil ich mit diesem Ende einfach so null einverstanden bin! Mit den letzten zwei Sätzen hat Julie Johnson es geschafft mir das Herz aus der Brust zu reißen und es zu zerschmettern, auch wenn es sich eher wie langsames Verbluten anfühlt. Mit der letzten Seite hat mich das Buch gekillt und fühle mich wohl gerade genauso kalt und taub wie Josephine. Ich hoffe soooo sehr auf ein Happy End im zweiten Teil, denn so können Archer und Jo nicht zurückgelassen werden. Sie haben ganz eindeutig ihr Happy End verdient und ich hoffe einfach nur, dass sich alles wieder zum Guten wendet.

Mein Fazit
Trotz anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich mich mit der letzten Seite komplett in das Buch verliebt. Diese Geschichte ist gefüllt mit Herzschmerz, Gefahr, Angst und Liebe. Es ist voll mit sämtlichen Emotionen und man sollte sich ganz doll darauf vorbereiten, dass einem am Ende das Herz zerschlagen wird. Vertraut mir: Es kommt so brutal, dass ihr euch kaum darauf einstellen könnt (ganz besonders, wenn ihr dieses Buch als eBook lest und ihr nicht seht, wie die Seiten dahin verschwinden und ihr euch nur noch denkt: WTF?! WHAT HAPPEND HERE?! Und dann kommt als nächstes einfach eine Triggerwarnung und euer zweiter Gedanke ist dann nur noch: DAS KANN NICHT DAS ENDE SEIN!) Glaubt mir, es ist das Ende! Ich habe dreimal nachgesehen. Es endet genau so! Aber hey, bald erscheint Teil 2 "We don´t lie anymore". Für eBook Leser sogar noch früher als für Printleser. Das eBook von Teil 2 erscheint am 26.11.2021 und als Print am 25.3.2022. Eine riesige Zeitspanne, aber ich glaube mich kann niemand davon abhalten den zweiten Teil so schnell wie möglich zu lesen! Mein Herz will wieder zusammengesetzt werden und zwar bald!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Eine Brieffreundschaft fürs Leben

The Story of a Love Song
3

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wird dadurch natürlich nicht beeinflusst.

„The Story of a Love Song“ von Penelope Ward ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wird dadurch natürlich nicht beeinflusst.

„The Story of a Love Song“ von Penelope Ward und Vi Keeland war mein erstes Buch von dem Autorenduo und es wird vermutlich nicht das letzte gewesen sein. Das Cover ist einfach unglaublich hübsch anzusehen. Man sieht Griffin als den Rockstar, der er ja auch ist. Die Farben sind recht hell und alles wirkt total hochwertig. Der Titel hebt sich ein wenig ab und ist somit auch tastbar, was ich generell sehr schön finde.

Die Protagonistin Luca leidet nach einem schrecklichen Ereignis in ihrer Jugend an Agoraphobie und vielen weiteren Ängsten. Sie meidet Menschenmengen, bekommt Panik, wenn sie in einem Stau stecken bleibt und sie akzeptiert kaum Hilfe. Neben ihrer Arbeit als Autorin, kümmert sie sich um ihr Hausschwein Hortencia und besucht regelmäßig ihren Vogelfreund und Psychologen, genannt Doc. Nach dem Tod ihres Vaters stößt Luca auf einen Brief von Griffin und dieser wirft sie vollkommen aus der Bahn. Sie beginnt wieder ihm zu schreiben und der Drang, Griffin kennenzulernen, wird immer größer, bis sie sich mit dem Doc in ein Wohnmobil setzt und sich auf den Weg nach Kalifornien macht. Ohne zu wissen, wohin sie dieser Weg führt.

Luca fand ich auf Anhieb sympathisch. Es war wirklich sehr interessant zu sehen, welche Möglichkeiten Luca sich in ihrem Alltag mit der Agoraphobie gefunden hat, um ein einigermaßen normales Leben zu führen. Spannend wird es ab dem Moment, wo Luca den Brief von Griffin findet und nach 8 Jahren wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Allerdings gefiel mir die direkte Vertrautheit nicht ganz so gut. Es wurden relativ schnell über sehr intime Dinge gesprochen und plötzlich hatte jeder Brief einen sexuellen Hintergrund. Ich fand es recht verwunderlich, warum Luca trotz ihren vielen Ängsten so viel Intimes von sich preisgab. Generell habe ich Luca anfangs als schüchtern und zurückhaltend kennengelernt, doch sie zeigt ganz oft, dass sie auch wirklich mutig sein kann.

Griffin ist ein berühmter Rockstar, doch ganz oft hatte ich das Gefühl, dass ihm sein Ruhm nicht wirklich wichtig ist. Er verhält sich nicht so, wie man es von einem Rockstar erwartet. Generell bekommt man von seinem Leben als berühmter Sänger nur wenig mit, was ich schon etwas schade fand, weil dieser Hintergrund recht spannend ist. Wie geht ein Rockstar mit einem Mädchen mit Ängsten um? Das war eine der Fragen, die der Klappentext aufgeworfen hat. Ich hatte mehr Fans erwartet, die irgendwo gelauert haben oder mehr Paparazzi, die sehr viel Klatsch und Tratsch verbreiten, so wie es doch auch im wahren Leben ist. Ansonsten kann Griffin sehr poetisch und tiefgründig sein. Er sorgt sich um Luca und die Funken zwischen den Beiden fliegen echtheftig.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten flogen einfach so dahin. Die Idee mit der Brieffreundschaft aus der Grundschule und die Angstzustände, die Luca ausmachen, fand ich echt super. Doch die Umsetzung hat mir nicht ganz so gut gefallen. Meiner Meinung nach ging es viel zu sehr um den Sex und in den ersten zwei Dritteln spürt man kaum etwas von Lucas Angst. Ich habe nichts dagegen, wenn die Protagonisten miteinander intim werden, aber wenn es zu häufig vorkommt, dann habe ich oft das Gefühl, so wie auch bei diesem Buch, dass Lücken gefüllt werden mussten, um das Buch zu verlängern und das finde ich echt schade. Ich hätte gerne mehr über Lucas Angstbewältigung gelesen und ich hätte mir auch mehr Ausnahmesituationen gewünscht, die einfach nicht da waren. Dennoch hat mir das Buch gefallen.

Trotz einigen Schwachstellen flogen die Seiten einfach nur dahin. Dieses Buch hat mich trotz meiner Leseflaute ein wenig begeistern können und ich habe immer wieder gerne zu gegriffen, um zu lesen. Meiner Meinung nach sind es einfach zu viele Sexszenen (und nein, ich bin nicht prüde), aber ich finde, Lucas Ängste und Griffins Rockstarleben hätte ein wenig mehr im Vordergrund stehen sollen. Dennoch finde ich die Geschichte sehr gelungen und unterhaltsam.

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