Ich bin sprachlos
Verity“The things lurking around inside the mind can be just as dangerous as tangible threats.“
Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten ...
“The things lurking around inside the mind can be just as dangerous as tangible threats.“
Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall. Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches …
Meine Meinung:
Wow, ich weiß wirklich nicht, was ich sagen oder denken soll. Colleen Hoover hat mich mit „Verity“ verstört, schockiert und total aufgelöst, vielleicht auch verwirrt und gebrochen zurückgelassen. Die Handlung beginnt bereits super intensiv und flacht auch im Verlauf eher weniger ab. Es gibt traurige, schaurige als auch sehr verstörende Szenen. Insbesondere Veritys Manuskript hat mich an meine emotionalen Grenzen gebracht. Teilweise ist der Inhalt, die Thematik, wirklich schrecklich und gleichzeitig auch auf eine sehr komische Weise faszinierend und einzigartig. Das Ende kam für mich total unerwartet und ich bin immer noch fassungslos.
Lowen ist eine interessante Protagonistin mit einer schwierigen Vergangenheit. Manchmal hatte ihr Handeln einen egoistischen Anklang, jedoch ist es unter den gegebenen Umständen vielleicht nicht wirklich als verwerflich zu beschreiben. Jeremy scheint der perfekte Vater zu sein. Grundsätzlich hat er eine sympathische und liebenswürdige Art. Dennoch würde ich ihn auch als schwierig, vielleicht als impulsiv einschätzen. Sein Handeln ist definitiv sehr emotionsgesteuert. Obwohl Verity hauptsächlich nur durch ihr Manuskript eine aktive Rolle in der Handlung ausübt, habe ich mir auf Basis von jenem eine Meinung über sie gebildet. Ich bin immer noch verwirrt, jedoch denke ich, dass ich sie nicht mehr so schrecklich finde. Tatsächlich fühle ich sogar mit ihr und das liegt ganz allein an den letzten 30 Seiten des Buches, vorausgesetzt,
diese spiegeln wirklich die Wahrheit wider.
Der Schreibstil von Colleen Hoover ist einfach zum Verlieben. Vor allem ihre Art, Emotionen und Intensität zu vermitteln, ist genial. Insbesondere die Tiefe hat mir in „Verity“ zugesagt.
Das Cover ist super schön gestaltet, auch wenn es absolut nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun hat!
Insgesamt bin ich einfach nur begeistert! Ich habe ein neues Lesehighlight 2021 gefunden und kann es daher nur weiterempfehlen! Jedoch halte ich es für wichtig, kurz anzumerken, dass „Verity“ leider keine Triggerwarnung enthält, aber aufgrund verstörender und sehr extremer Inhalte sicherlich eine vertragen könnte!