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Veröffentlicht am 14.12.2021

Große Pläne

Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands
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Der Klappentext: „Im beschaulichen Callwell ist Ruhe eingekehrt. Maighreads kleiner Strickladen findet immer mehr Zulauf. Und auch Chloe ist glücklich mit ihrer Entscheidung für den Loch Lomond. Doch zu ...

Der Klappentext: „Im beschaulichen Callwell ist Ruhe eingekehrt. Maighreads kleiner Strickladen findet immer mehr Zulauf. Und auch Chloe ist glücklich mit ihrer Entscheidung für den Loch Lomond. Doch zu viel Beschaulichkeit ist auch nicht das Wahre, und so planen die Freundinnen ein Handarbeitsfestival am Ufer des Sees. Wollhändler, Handfärber, Spinner und Designer werden eingeladen, Wettbewerbe und Handarbeitskurse geplant. Doch als Maighreads Freund Joshua bei einem Sturm in Not gerät, scheinen sich dunkle Wolken vor das Glück zu schieben...“

Zum Inhalt: „Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands“ ist der dritte Roman rund um den kleinen Strickladen und um den Loch Lomond. Im ersten Band übernimmt Maighread ihren Strickladen und findet ihre Liebe, im zweiten eröffnet ihre beste Freundin Chloe ihren Kräuterladen und kommt mit Scott zusammen. Die Romane sind aber sehr gut unabhängig voneinander zu lesen und auch wenn die Personen aus dem ersten Band bereits bekannt sind, kommt man hier ohne Probleme zurecht. Nun hecken die beiden Freundinnen eine ganz besondere Idee aus. Sie wollen ein Woll-Festival in Callwell organisieren. Das ist mehr Arbeit als ursprünglich gedacht, aber zum Glück helfen alle mit. Allerdings macht das schottische Wetter seinem Ruf alle Ehren und zum Regen gesellt sich noch ein Sturm. Und genau bei diesem Wetter ist Joshua, Maighreads Partner auf dem Loch Lomond unterwegs. Als er sich nicht mehr meldet, macht sich Maighread natürlich riesige Sorgen und das Festival interessiert sie eigentlich nicht mehr.

Meine Meinung: Die Autorin Susanne Oswald hat hier, wie in den anderen Teilen ihrer Reihe einen sehr angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird ebenfalls in der 3. Person und man begleitet abwechselnd die Protagonisten Maighread, Chloe und Joshua. Anders als in den ersten beiden Teilen wird hier etwas mehr Dramatik in die Geschichte eingebaut – immerhin weiß man nicht was mit Joshua passiert ist. Es entsteht somit ein gewisser Spannungsbogen, der in den anderen Teilen fehlte. Aber ansonsten lebt auch dieser Teil von seiner guten Atmosphäre, der Freundlichkeit des Ortes und der wunderbaren Landschaft. Trotz aller Dramatik ist und bleibt es ein richtiger Wohlfühlroman.
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches, eigentlich für alles, das während der Geschichte gestrickt wird.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Schatten der Vergangenheit

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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„In ewiger Freundschaft“ ein neuer Krimi aus der Feder von Nele Neuhaus mit ihrem Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich muss gestehen, dass ich bei der Serie eine Zeitlang pausiert habe, ...

„In ewiger Freundschaft“ ein neuer Krimi aus der Feder von Nele Neuhaus mit ihrem Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich muss gestehen, dass ich bei der Serie eine Zeitlang pausiert habe, nicht weil die Fälle nicht mehr spannend waren, oder weil sie sich wiederholten, sondern weil mir die persönlichen Probleme des guten Oliver etwas auf die Nerven gingen. Mit diesem Band wollte ich es einfach mal wieder probieren. Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut. Persönliche Probleme gibt es zwar immer noch, aber nicht mehr in diesem Ausmaß und ein gewisses Maß an Persönlichkeit verleiht den Charakteren ja auch Individualität und Lebendigkeit. Auf jeden Fall kann man diesen 10. Band rund um das Ermittlerteam sehr gut unabhängig lesen, mit dem Umfeld der Ermittler kommt man auch ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht und die Fälle sind immer in sich abgeschlossen und gelöst.
Hier geht es nun um eine vermisste Frau, eigentlich kein Fall für die Mordkommission. Doch in ihrem Haus wird nicht nur der demente Vater, der Vermissten gefunden, sondern auch ein regelrechtes Blutbad in der Küche. Hier muss etwas Schreckliches passiert sein. Doch was? Und wo ist die Leiche bzw. wer ist sie? Auf ein erstes Tatmotiv stoßen die Ermittler beim Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Nachdem ihr gekündigt wurde, rächte sie sich und verwickelte einen ihrer Erfolgsautoren in einen Plagiatsskandal. Tatsächlich wird ihre Leiche gefunden. Und es bleibt nicht bei einem Opfer. Doch wie hängen die Toten zusammen? Welches Geheimnis verbindet sie? Und es ist tatsächlich ein gut gehütetes Geheimnis, in die beide Opfer eingeweiht waren und das Jahrzehnte zuvor seinen Anfang nahm. Der Titel „In ewiger Freundschaft“ und der Prolog lassen ja schon ein wenig darauf schließen, dass es sich um ein altes Geheimnis handelt, dass zu den Morden in der Gegenwart führte, dadurch wird auch eine gewisse Spannung aufgebaut, die allerdings immer mal wieder etwas abflacht, einen aber auch beim Lesen hält. Man darf durchaus miträtseln, was ich persönlich immer sehr schätze.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Mord auf Hoher See

Niemandsmeer
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Der Klappentext: „…Juli 1841, irgendwo im Südlichen Ozean: Die »Rajah« soll hundertachtzig Frauen, die in England für kleinere Straftaten verurteilt wurden, nach Tasmanien bringen. Während der Reise will ...

Der Klappentext: „…Juli 1841, irgendwo im Südlichen Ozean: Die »Rajah« soll hundertachtzig Frauen, die in England für kleinere Straftaten verurteilt wurden, nach Tasmanien bringen. Während der Reise will die junge Aufseherin Kezia mit einigen von ihnen eine Patchwork-Decke nähen. Was niemand weiß: Eine der Frauen wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt und hat sich unter falscher Identität an Bord gestohlen. Und dann wird eine andere Gefangene hinterrücks ermordet. Zusammen mit dem Kapitän, dem Schiffsarzt und dem Reverend muss Kezia herausfinden, wer mehr Schuld als alle anderen auf sich geladen hat, und warum…“

Zum Inhalt: Der historische Roman „Niemandsmeer“ basiert auf einer wahren Begebenheit. 1841 wurden fast 200 verurteilte Straftäterinnen von England nach Tasmanien verbannt. Alle waren wegen kleinerer Vergehen verurteilt worden und sollten ihre Strafe in den Kolonien verbüßen. Ein wohltätiges Frauenkomitee wollte diesen Häftlingen eine kleine Perspektive bieten und schickte eine ihrer Damen mit, die einem Teil der Frauen das Nähen beibrachte. Die Patchwork-Decke, die an Bord der Rajah genäht wurde, befindet sich heute im Museum.
Für viele der Frauen, bedeutete die Verbannung das Ende der Welt, doch eine setzt alles daran auch an Bord gehen zu können. Denn sie wurde wegen Mordes zum Strick verurteilt und die Verbannung wäre für sie eine Flucht. Tatsächlich schafft sie es, den Platz und die Identität einer anderen einzunehmen. Jetzt darf ihr bloß keiner auf die Spur kommen, doch dummerweise könnte eine der anderen Frauen sie erkennen. Ausgerechnet diese wird an Bord niedergestochen und Ermittlungen beginnen.

Meine Meinung: Der Autorin Hope Adams gelingt es mit dem Roman „Niemandsmeer“ eine interessante Zeit der englischen Geschichte aufzugreifen. Das Verbannen der Sträflinge ins Exil, in die Kolonien am anderen Ende der Welt, bedeutete in der Regel, dass diese die Heimat, ihre Familien und einfach alles zurücklassen und nie wieder sehen würden. Diese Ängste, aber vielleicht auch die Möglichkeiten bringen die Straftäterinnen auf der Rajah sehr anschaulich dem Leser näher. Außerdem gelingt es, mit dem Mord auf diesem begrenzten Raum und mit einer überschaubaren Anzahl von Verdächtigen eine klassische Krimikonstellation zu kreieren. Vor allem, weil der Leser zwar weiß, dass eine Mörderin an Bord ist, er weiß aber nicht, unter welchem Namen sie reist und ob sie überhaupt die Schuldige an diesem Mord ist. Und es bleibt bis zum Schluss spannend.
Ich muss allerdings sagen, dass ich mich anfangs etwas in den Erzählstil einlesen musste. Zwar wird zu jedem Kapitel angegeben wer der Erzähler ist und wann es spielt, doch die Perspektivwechsel und die Zeitebenen wechseln sehr häufig und man muss etwas aufpassen. Aber dann ist man so in der Geschichte gefangen, dass es keine Probleme mehr macht.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Ein Neustart

Until Us: Cece
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Der Klappentext: „…Cece Willimsons Leben bricht entzwei, als sie von der Affäre ihres Mannes erfährt. Als Mutter von drei Mädchen muss sie nach dem Tiefschlag wieder ganz von vorne beginnen. Unterstützung ...

Der Klappentext: „…Cece Willimsons Leben bricht entzwei, als sie von der Affäre ihres Mannes erfährt. Als Mutter von drei Mädchen muss sie nach dem Tiefschlag wieder ganz von vorne beginnen. Unterstützung findet sie in ihrer Schwester Mia, aber auch in Winston, der nicht nur als lebensechter Held, sondern auch als Boss eine unglaublich gute Figur macht. Cece ergreift die Chance, die er ihr bietet, schwört sich jedoch, sich kein weiteres Mal zu verlieben. Doch Winston ist anders. Ein Mann, der seine Ziele verfolgt und eins davon scheint die Eroberung ihres Herzens zu sein. Doch auch er hat eine Vergangenheit und diese möchte ihr Happy End offenbar um jeden Preis verhindern…“

Zum Inhalt: „Until Us: Cece“ von K.D. Robichaux ist ein Spinn-Off der Until-You-Reihe der Autorin Aurora Rose Reynolds rund um die Großfamilie Mayson. Jeder Teil ist aber in sich abgeschlossen und konzentriert sich ganz auf das jeweilige Paar, mit kleineren Anspielungen kommt man also gut zurecht. Außerdem machen die Männer der Familie Mayson sowieso süchtig und es wird nicht bei einem Band bleiben.
Was bleibt einem anderes übrig als sich wieder aufzurappeln und sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wenn sein bisheriges Leben zerbrochen ist? Immerhin ist Cece für ihre drei Töchter verantwortlich, sie kann es sich nicht leisten ihrem betrügerischen Ex hinterher zu trauern. Sie muss ihr Leben wieder in den Griff bekommen und findet Hilfe bei ihrer Schwester. Diese vermittelt ihr einen Job bei Winston und der ist eine ganz andere Hausnummer als ihr Ex. Doch ihr Herz will Cece nicht wieder riskieren, aber wie soll sie so einem Mann nur widerstehen?

Meine Meinung: Die Autorin K.D. Robichaux hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der dem von Aurora Rose Reynolds in nichts nachsteht. Sie schafft es auch sehr gut ihre Geschichten in die Welt von Until-You einzufügen und etwas Eigenes und doch dazu passendes zu schreiben. Erzählt wird übrigens abwechselnd aus der Perspektive von Cece und Winston als Ich-Erzähler, beides sehr starke Charaktere, auch wenn sich Cece ihrer Werte nicht so bewusst ist. Es ist eine etwas ruhigere Geschichte, aber nicht weniger emotional wie so manch andere aus der Reihe, Humor und Erotik kommen ebenfalls nicht zu kurz.


Ich danke dem Romance Edition Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Was zum Teufel ist wirklich passiert?

Das Collier der Lady Ira
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Der Klappentext: „Als das legendäre Collier der Lady Ira versteigert werden soll, liegt an seiner Stelle eine Fälschung im Safe von Forthwater Manor.
Versicherungsdetektiv Glen Kincaid steht vor einem ...

Der Klappentext: „Als das legendäre Collier der Lady Ira versteigert werden soll, liegt an seiner Stelle eine Fälschung im Safe von Forthwater Manor.
Versicherungsdetektiv Glen Kincaid steht vor einem Rätsel, denn der Safe wurde nicht aufgebrochen, und alle Verdächtigen haben ein Alibi. Sind die beiden Bauarbeiter in den Diebstahl verwickelt, die das Collier bei Renovierungsarbeiten gefunden haben und seitdem verschwunden sind? Oder hat der Gutachter falsch gespielt und das echte Collier gestohlen? Doch als Glens Hund Shade allzu intensiv im Manor schnüffelt, macht er einen grausigen Fund.“

Zum Inhalt: Eigentlich ist Glen Kincaid Versicherungsdetektiv und nimmt Schadensmeldungen unter die Lupe, doch dieses Mal, soll er die Lage vor einem Versicherungsabschluss prüfen. Es geht immerhin um eine riesige Summe, für die ein Collier versichert werden soll. Dieses Collier galt als verschollen und wurde bei Bauarbeiten zufällig entdeckt. Um den Hals eines Skelettes. Nun soll es versteigert werden und bis es so weit ist eben versichert. Alles ist überprüft, alles ist in Ordnung und der Vertrag unterschrieben und keine zwei Wochen später vermeldet der Auktionator, dass das Collier eine Fälschung ist. Was ist passiert? War das Collier von Anfang an falsch? Hat der Gutachter gelogen? Wurde das Collier zu irgendeinem Zeitpunkt ausgetauscht? Und wie hängt der Mord an einer Goldschmiedin damit zusammen? Fragen über Fragen und während die Polizei sich schnell auf einen Verdächtigen einschießt, stellt Glen Nachforschungen an.

Meine Meinung: „Das Collier der Lady Ira“ von Mara Laue ist ein spannender und verzwickter Krimi. Der Leser wird immer wieder auf Spuren und Tatsachen hingewiesen, die aber irgendwie doch nicht zusammenpassen, aber irgendwie zur Lösung beitragen. Man kann wirklich gut miträtseln und auch wenn ich relativ früh einen Verdacht hatte, war das Wie ist es passiert und Wann die großen Fragen. Gerade Glen hat sich in dem Fall richtig engagiert und hat so gleich noch einige andere Fragen geklärt, die Polizei kommt hier nämlich nicht ganz so gut weg. Vom Kriminalfall muss ich wirklich sagen wurde ich sehr gut unterhalten, für mich hätten es nicht ganz so viele persönliche Probleme bei Glen geben müssen, die waren etwas ablenkend, aber es wurde hier immerhin ein neuer Detektiv eingeführt, da müssen natürlich Hintergrundinformationen fließen. Apropos Informationen. Im Anhang finden sich noch Informationen zu Edelsteinen, Schmuck und den Werten, die für den Fall durchaus interessant sind.
Mein Fazit: Mit dem Versicherungsdetektiv Glen Kincaid wurde ein neuer Ermittler eingeführt, von dem ich gerne mehr lesen würde.



Ich danke dem Dryas Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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