Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2021

Mutiges Mädchen, düstere Geschichte

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
0

Nachdem mir die "Willa"-Reihe gut gefallen hat, war ich auf diese neue Geschichte des Autors sehr gespannt. Ob sie wieder so magisch, naturverbunden und geheimnisvoll wird. Hier geht es um Serafina Black, ...

Nachdem mir die "Willa"-Reihe gut gefallen hat, war ich auf diese neue Geschichte des Autors sehr gespannt. Ob sie wieder so magisch, naturverbunden und geheimnisvoll wird. Hier geht es um Serafina Black, die fast ihr ganzes Leben im Verborgenen aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihrem Vater lebt sie heimlich im Keller von Biltmore. Bis eines Tages etwas Böses auftaucht.
Serafina ist ein starker Charakter, lebendig und voller Lebensfreude, trotz ihrer zurückgezogenen Lebensweise. Auf der Suche nach der geheimnisvollen Gestalt erfährt sie viel über sich und ihre Vergangenheit. Hier konnte mich der Autor noch ein paar Mal überraschen. Und auch die Suche ist spannend gestaltet und man kämpft mit Serafina, ist gespannt wie ein Flitzebogen, was als nächstes geschieht. Der Autor schafft es gekonnt alle Fäden miteinander zu verweben und eine faszinierende, wenn auch etwas gruselige Geschichte zu schaffen, die gleichzeitig ein wenig zum Nachdenken über sich und seine Taten anregt. Denn ist man von Grund auf gut oder böse oder kann man das beeinflussen?
Weiterhin finde ich es grandios, dass er immer Bezug auf bestimmte interessante Orte macht, hier eben das Biltmore Anwesen bei Asheville. Man merkt, dass er gut recherchiert und diese Geschichte spielt wie Willa in der gleichen Gegend und passt also gut in diese mysteriöse Welt, in der es noch einiges geheimnisvolles zu entdecken gibt.
Das Buch ist fesselnd, denn Serafina ist mutig und mir gefällt es, dass sie über sich hinauswächst, Freundschaft schließt und sich auch darauf und auf ihren Pa verlassen kann. Man hat hier gleich ein Zugehörigkeitsgefühl zu Serafina.

Anfangs musste ich mich erst zurechtfinden, doch es ist eine fantastische, spannende Geschichte, die mich mehr als einmal überraschen konnte.

Veröffentlicht am 18.11.2021

Hoffe Band zwei beantwortet mir noch einige Fragen

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
0

Eine neue Trilogie einer meiner liebsten Autorinnen, da musste ich natürlich zugreifen! Und es hält zum Großteil, was es verspricht. Aber zuerst etwas zum Inhalt.
Quinn ist ein gutaussehender, beliebter ...

Eine neue Trilogie einer meiner liebsten Autorinnen, da musste ich natürlich zugreifen! Und es hält zum Großteil, was es verspricht. Aber zuerst etwas zum Inhalt.
Quinn ist ein gutaussehender, beliebter Kerl, bis er einen Unfall hat und ab diesem Zeitpunkt auf Hilfe angewiesen ist. Als er dann noch merkwürdige Dinge sieht und ihn alle schon für etwas verrückt abstempeln, ist seine nervige Nachbarin die einzige, der er sich anvertrauen kann.
So weit, so gut. Ich muss sagen, das Buch ist ein typischer Einstieg in eine neue Welt, wobei mir Kerstin Gier etwas mit Informationen spart. Ich habe noch so viele Fragen, was diese andere Welt betrifft und man bekommt erstaunlich wenig Antworten. Für mich war die Magie einfach zu wenig und unspektakulär (man spürt so wenig davon), aber vielleicht waren auch die Erwartungen falsch. Dennoch hat es mir großen Spaß bereitet in die Geschichte der beiden einzutauchen, sie und ihre Familien kennenzulernen (wobei Matilda echt gestraft ist mit ihrer Familie). Es gibt die ein oder andere Überraschung, wenn auch manches schon recht vorhersehbar war. Ich sag nur bester Freund. Die Beschreibungen der Wesen und Gestalten finde ich genial und ich hoffe einige Charaktere im nächsten Teil wieder zu treffen. Denn auch die Nebencharaktere haben mir größtenteils gut gefallen, nur die Verwandtschaft von Matilda nicht, doch das ist ja so gewollt von der Autorin.
Die Liebesgeschichte kam bei mir ehrlich gesagt nicht ganz so an, das ging mir dann auch etwas zu schnell, auch wenn es zur Story selbst passt.

Mir hat es gut gefallen und ich hoffe der nächste Band schafft es noch einige meiner Fragen zu beantworten.

Veröffentlicht am 05.11.2021

Hat ein paar Längen

Die Flüsse von London
0

Eine Reihe, deren erster Band schon eine ganze Weile bei mir liegt. Doch endlich habe ich ihn gelesen und ich muss sagen, ich finde das Buch gar nicht so schlecht, auch wenn der Stil teilweise etwas ausschweifend ...

Eine Reihe, deren erster Band schon eine ganze Weile bei mir liegt. Doch endlich habe ich ihn gelesen und ich muss sagen, ich finde das Buch gar nicht so schlecht, auch wenn der Stil teilweise etwas ausschweifend ist. Ich habe es gelesen, aber auch die Hörversion genutzt und finde beide gut.
Peter Grant lebt in London und ist Constable. Als er eines Abends Dienst schiebt, geschieht etwas unerklärliches und Thomas Nightingale wird auf ihn aufmerksam. Ab da wird Peter in die Künste der Zauberei eingewiesen.
Ich muss sagen, dass es doch recht viele Baustellen im Buch gibt und man manchmal richtig schauen muss, dass man am Ball bleibt und keine Informationen untergehen. Denn stellenweise ist es schon etwas langatmig geschrieben, was auch an den teils langen Sätzen und Gedankengängen von Peter liegen kann. Peter selbst ist noch recht jung und mir war seine Art schnell sympathisch. Das Buch ist Krimi und Fantasy in einem, denn einerseits muss sich Peter mit der Zauberei und dem Übernatürlichen abfinden, andererseits geht es um eine Mordermittlung. Für mich war es zwischendurch sehr konfus und wie ich schon sagte, wäre manchmal weniger besser gewesen. So wird man von einer Flut an Informationen überschwemmt, hat mehrere Nebengeschichten, die aber auch in die Handlung einwirken und ich habe mich manchmal etwas überfordert gefühlt. Doch im Großen und Ganzen gefällt mir die Geschichte und ich werde auch zum nächsten Teil greifen.

Ein interessanter, wenn auch zu voll gepackter Reihenauftakt mit einem magischen Polizisten.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Grandioses Verwirrspiel

Fürimmerhaus
0

Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier ...

Ein neues Buch von Kai Meyer, na klar immer her damit. Ich mag die fantastischen Welten, die er immer erschafft, seine Ideen und gerade seine Reihe rund um Merle ist immer noch eine meiner liebsten. Hier habe ich zum Hörbuch gegriffen und mich von Simon Jäger in die Weite des Fürimmerhaus entführen lassen. Zuerst fiel es mir etwas schwer mich zurechtzufinden, denn man wird wie Carter unwissend in diese neue Welt katapultiert. Doch im Laufe der Geschichte lernt man die Charaktere und die Welt kennen und verstehen. Es ist spannend ihre Reise mitzuerleben und mit ihnen das Fürimmerhaus zu ergründen. Denn dieses ist so wundervoll, mit so vielen fantastischen Eigenarten und grandios von Simon Jäger vertont, so dass es wie ein Film vor den Augen abläuft. Ich wäre gern auch mal dort, wobei vielleicht nicht an jedem Ort, denn es geht dort auch ganz schön gruselig und auch grausam zu. Das ist kein Abenteuerspielplatz und für die Gruppe Jugendliche ist es tödlicher Ernst, denn es geht um ihre Zukunft.
Man fiebert mit, trauert auch mal und wünscht den Freunden, dass alles gut geht und dann kommt wieder eine Wendung und neue Dinge ans Licht. Während des ganzen Buchs wusste ich nie, was als nächstes passiert und auch nicht wohin die Geschichte mich führt. Und gerade dieses geheimnisvolle macht den besonderen Charme aus. Es ist mitreißend und einfach faszinierend, es macht Spaß zu lauschen und ich bin traurig, dass es nur ein Einzelband ist.
Irgendwann hatte ich dann so einen Verdacht, der sich dann auch bewahrheitet hat. Dennoch gab es auch hier wieder Überraschungen und ich finde, das Hörbuch lohnt sich sehr.

Von mir gibt es eine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Nostalgische Weihnachtsstimmung

Paul wartet auf Weihnachten
0

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, ...

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, also am 16. Dezember. Paul ist schon sehr ungeduldig und muss sich die Zeit vertreiben, damit schneller Weihnachten ist. Doch seine kleine Schwester Lina nervt, denn sie muss überall dabei sein. Da wird es nichts mit einem Bild für die Mama, mit der Erforschung des Urwalds oder mit dem Verkleiden. Diese und weitere Dinge unternimmt Paul und es spielt sich immer im gleichen Schema ab. Paul möchte spielen, Lina möchte mit, doch Lina kann das doch gar nicht und Paul nimmt sie zwar mit, schiebt sie jedoch immer etwas ab. Ich verstehe den Sinn dahinter und mein Sohn konnte sich super mit Paul identifizieren, weil seine Schwester auch überall dabei sein möchte, mir war es manchmal jedoch etwas zu übergriffig. Denn er setzt sie zum Beispiel auf den Tisch oder verbindet ihr die Augen beim Räuber & Gendarm spielen.
Der Text ist gut verständlich und durch die ständigen Wiederholungen kommen auch kleine Kinder gut mit.
Das Ende war mir persönlich zu heftig. Die kleine Schwester "verschwindet" und wird ewig gesucht, bis sie urplötzlich bei den Sängern auftaucht. Hat denn niemand nach den Eltern gesucht? Hat mir so nicht gefallen.
Da mein Sohn die Geschichte jedoch schön fand und ich auch die Zeichnungen mag, geben wir ihr 4 Sterne.

Eine Autorin, die mir eher aus dem Kinderbuchbereich (nicht Bilderbuch) bekannt ist. Ich fand gerade das mit der Schwester am Ende nicht so toll, doch mein Sohn konnte sich gut mit Paul identifizieren, da er auch eine kleine Schwester hat, die überall dabei sein will.