Nicht nur für Irland-Fans toll!
Dem ehemaligen Polizisten Fin O´Malley läuft bei einem Spaziergang ein Hund zu. Auf der Suche nach dem Besitzer stößt Fin auf eine Leiche nahe dem „Greed Castle“. Da in seiner Wahlheimat Foley möglichst ...
Dem ehemaligen Polizisten Fin O´Malley läuft bei einem Spaziergang ein Hund zu. Auf der Suche nach dem Besitzer stößt Fin auf eine Leiche nahe dem „Greed Castle“. Da in seiner Wahlheimat Foley möglichst alles ohne die Polizei geregelt wird ruft er den Pfarrer und überlässt es ihm die nächsten Schritte. Fins Plan sich aus der Aufklärung des Gewaltverbrechens herauszuhalten scheitert. Im Gegenteil wird er selbst zum Verdächtigen und beginnt doch zu ermitteln, um seine Unschuld zu beweisen.
Carolin Römer beschert dem Leser ein kurzweiliges Lesevergnügen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und auch die Geschichte ist auf weiten Strecken sehr interessant, nicht selten auch witzig, sodass man schnell in die Geschichte reinkommt. Das Geschehen spielt in Irland und der Autorin sind neben dem eigentlichen Geschehen wunderbare Landschaftsbeschreibungen gelungen, die vor dem inneren Auge Gestalt angenommen haben. Römer bezieht ebenfalls die Geschichte Irlands mit ein. Auch die verschiedenen Charaktere sind sehr gut dargestellt, selbst wenn einige sehr seltsame Persönlichkeiten eine Rolle spielten. Die Ermittlungen des ehemaligen Polizisten Fin sind an vielen Stellen sehr skurril, da er sich nicht selten sehr ungeschickt anstellt. Statt sich zu entlasten, belastet er sich nicht selten und bringt nicht nur sich, sondern auch seine Tochter in Gefahr. Insgesamt ist der Protagonist ein sehr sympathischer Antiheld, doch es hat nicht viel gefehlt und seine Unbedachtheit hätte mich persönlich genervt. Die Auflösung des Falls ist spannend und so nicht vorhersehbar gewesen.
Daher empfehle ich das Buch gerne weiter, insbesondere an Irlandfans, denn es ist voller Lokalkolorit!