Ein dunkler Landsitz und ein geheimnisvoller Hausherr!
Der Schreibstil ist sprachlich der Zeit angepasst in dem der Roman spielt, lässt sich gut lesen – für Fans des Regency Genre oder gruseliger Romane passend.
Das Cover zeigt eine junge Frau (Eleonore) ...
Der Schreibstil ist sprachlich der Zeit angepasst in dem der Roman spielt, lässt sich gut lesen – für Fans des Regency Genre oder gruseliger Romane passend.
Das Cover zeigt eine junge Frau (Eleonore) in der typischen Kleidung der Zeit vor einem alten Landsitz (Ravenhurst). Es scheint einsam zu liegen und wirkt wie an einem düsteren November Tag – atmosphärisch passt es zum Roman Inhalt.
Der Klappentext macht neugierig auf einen dunklen und düsteren Roman.
Fazit:
Da ich schon andere Romane der Autorin, meist im Genre Fantasy gelesen habe, war ich auf diese Gothic Novel von ihr gespannt. Der Verlag ist mir unbekannt, da er meist Genres bedient, die ich eher nicht lese: Viktorianische Krimis. Crimetime. Fantasy Krimis. Gothic Novel hört sich schon mal düster und dunkel an - interessant.
Wir lernen Eleonore kennen die nach dem Freitod ihres Vaters alles verliert, sogar ihr Zuhause. Dann bekommt sie über den Familienanwalt ein Angebot: wenn sie Dorian Graves heiratet, bekommt sie das ehemalige Haus ihres Vaters auf sich überschrieben. Also geht sie auf das Angebot ein und reist mit ihrer Zofe und Freundin nach Ravenhurst, dem Landsitz ihres zukünftigen Gatten. Dieser wirkt eher kalt und distanziert – die Ehe wird lieblos in der Bibliothek geschlossen. Unter dem Aspekt das Eleonore noch in Trauer ist. Aber ihr Ehemann scheint geheimnisse zu haben und dann sind da noch die Vorfälle in denen Frauen verschwinden.
Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Eleonore, man kann sich gut in sie hineinversetzten, in ihre Ängste, Trauer und Zweifel, Hoffnung und Liebe. Gerade zu Anfang bis ca. zu dreiviertel des Romans kann man es mit Fug und Recht als Gothic Novel bezeichnen. Leider wird zum Ende hin doch mehr eine Liebesgeschichte daraus. Ansonsten bin ich ein Fan von alten Häusern und ihren Bewohnern, es darf ruhig düster, dunkel und gruselig sein – passend zu den Monaten Oktober / November. Mit eher bildhaften Beschreibungen konnte man sich gut in das düstere London und den Landsitz Ravenhurst hineinversetzen.
Eine Geschichte, wo etwas mehr Gänsehaut Momente toll gewesen wären, aber ansonsten gut zu lesen. Das Ende ist mehr offengehalten – wird noch eine Fortsetzung folgen? Für diesmal gibt es von mir 4 Sterne.