Liebesgeschichte einer Berliner Sommernacht voller Geheimnisse und Versprechen
Zunächst einmal möchte ich mich bei der Lesejury für das Leserundenexemplar bedanken. Es war meine erste Leserunde und ich bin unglaublich dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, vor allem, weil ich ...
Zunächst einmal möchte ich mich bei der Lesejury für das Leserundenexemplar bedanken. Es war meine erste Leserunde und ich bin unglaublich dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, vor allem, weil ich es mir wirklich gewünscht habe, bei diesem Buch dabei zu sein.
Nun kommen wir auch schon zu dem Buch, das mich schon seit der Leseprobe nicht mehr losgelassen hat. Mounia Jayawanths Nightsky Full of Promises ist ein wunderschönes Buch, das mir wirklich einige wunderschöne Lesestunden beschert hat. Nightsky Full of Promises ist eine moderne Liebesgeschichte, die in Berlin spielt und vor allem durch den schönen Schreibstil und die liebevollen Beschreibungen überzeugen kann. Das Buch behandelt die Geschichte von Sydney und Luke, die sich in einer wirklich magisch beschriebenen Sommernacht nach dem Ende des Abis kennenlernen. Und ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich schon mit den ersten Kapiteln und den ersten Seiten so gecatcht hat. Sydney, Diplomatentochter, Backfee und Star Wars Fan verfällt Luke schon beim ersten Treffen und ich kann es ihr tatsächlich nicht verübeln, weil Luke eine wirklich tolle Figur ist, weil er so perfekt unperfekt ist. Nach den ersten Seiten habe ich ihn tatsächlich regelrecht gehasst, weil er sich einige Dinge geleistet hat, die ich beispielsweise nicht verzeihen könnte, aber letztlich ist er ein Opfer seiner Umstände und ich habe die Entwicklung, die er im Buch durchlebt hat, wirklich gemocht. Gerade die Charaktere sind eine Stärke des Buches. Sydney, Luke, ihre tollen Freunde Maya und Vicky und auch Lenny und vor allem Sydneys Großmutter haben dieses Buch besonders gemacht. Und ich konnte auch die Handlungen von Sydney nachvollziehen. Nachdem sie und Luke ein Treffen in einem Jahr ausmachen, taucht Luke nicht auf und Sydney hat, trotz einer Spanne von fünf Jahren, Luke noch immer nicht vergessen. Dieser kann sich aber nach fünf Jahren und einem zufälligen Treffen weder an sie, noch an die gemeinsame Sternennacht erinnern. Ich konnte die emotionale Hingabe Sydneys wirklich nachvollziehen und gerade die Emotionen und auch die tiefen Wunden Sydneys machen das Buch besonders. Ihre innere Zerrissenheit zwischen Vergebung und Selbstschutz waren wirklich toll beschrieben und es fällt mir schwer diese Gefühle in Worte zu packen. Beide sind nicht perfekt. Luke ist es nicht (er mochte Star Wars zu Beginn nicht) und auch Sydney ist es nicht, aber genau das ist in Ordnung und auch nachvollziehbar. Sie hätten miteinandersprechen könnten, Sydney hätte ehrlicher sein können, Luke hat einige Fehler in seiner Vergangenheit begangen, die nicht hätten sein müssen, aber das Buch schafft es, diese Erlebnisse toll zu beschreiben. Das Ende und auch die Geschehnisse um Lukes Gedächtnisverlust hätten möglicherweise etwas genauer beschrieben werden können, aber das tut der Gesamthandlung keinen Abbruch. Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe und kann die Berlin-Night-Trilogie jedem ans Herz legen.