Kunsthistorikerin auf den Spuren von Miss Marple
Dieser fünfte Teil einer Reihe um die Kunsthistorikerin Anna Bentorp spielt in Köln. Anna hat dort das Haus ihrer Patentante geerbt und möchte einige Arbeiten im Keller ausführen lassen, um es dann zu ...
Dieser fünfte Teil einer Reihe um die Kunsthistorikerin Anna Bentorp spielt in Köln. Anna hat dort das Haus ihrer Patentante geerbt und möchte einige Arbeiten im Keller ausführen lassen, um es dann zu verkaufen. Ihr Freund Richard, der Experte in einer Fernsehsendung ist, kommt später nach. So ist sie allein im Haus, als sich nachts einer in den Keller schleicht. Bei den Arbeiten werden zwei Skelette gefunden. Das obere ist wohl im Laufe des Krieges gestorben, aber darunter liegt ein Römer mit Schwert und Münzen. Dieser Fund ruft nicht nur die Polizei, sondern auch Historiker auf den Plan.
Eine wichtige Rolle spielt eine Geschichte, die im Mittelalter ein Mönch über einen Römer schrieb, der seinen Großvater im damaligen Köln rehabilitieren möchte. Auch dieser Mönch wird in einige Morde verwickelt.
Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen, den heutigen Köln und dem Köln des Mittelalters. Die Varus-Schlacht ist ein zentrales Thema, denn die Goldmünzen, um die es immer wieder geht, sind aus dieser Zeit. Schumann, der Kommissar aus Hannover, mit dem Anna schon einiges erlebt hat, kommt auch nach Köln, weil es dort einen Toten gibt, der aus Hannover stammt. Anna macht sich immer wieder allein als Detektivin auf den Weg, um zu Spuren zu finden, die zu dem Doppelgrab in ihrem Keller führen und bringt sich damit selbst in Gefahr.
Das Buch berichtet sehr anschaulich aus dem mittelalterlichen Köln und dem Leben im Kloster, aber auch die Zeit um 9 nach Christus, die Zeit der Varus-Schlacht, spielt eine große Rolle. Anna trifft auf viele lebende und tote Historiker, da habe ich manchmal den Überblick verloren. Für das Lesen der Geschichte brauchte ich schon etwas mehr Konzentration.