"The dream of us" hat am Anfang auf mich gewirkt wie eine stinknormale New Adult-Geschichte mit den gewohnten Protagonisten: sie Cheerleaderin, er Quarterback - geht es eigentlich noch klischeehafter?
Doch schon nach kurzer Zeit, konnte ich erfreut feststellen, dass der Roman doch so komplett anders ist als alles, was ich bisher gelesen habe - denn der neue Star-Quarterback hat ein Handycap, durch das der Roman plötzlich eine ganz andere Dimension, eine ganz andere Tiefe dazu gewinnt. Drew hat mir als Mensch, aber auch als Protagonist super gut gefallen. Trotz seiner Taubheit ist er immer positiv eingestellt, sieht in jedem erst einmal das Gute und lässt sich auch durch weibliches Gezicke nicht gleich ins Bockshorn jagen.
July kommt mir am Anfang etwas verbissen vor und im Laufe der Geschichte gab es auch durchaus den ein oder anderen Nervmoment - muss sie denn wirklich immer gleich so angefasst reagieren? Dennoch hat sie mir als Gegenpart zu Drew gut gefallen. Das beste an den beiden war, wie zart sich ihre Annäherung angefühlt hat - ich habe jede kleine Berührung bis in die Zehenspitzen gefühlt - und das ist etwas, was mir wirklich bei wenigen Romanen passiert.

Zu erwähnen wären auch noch die tollen Nebencharaktere - Julys Bruder Bo zum Beispiel, Haley oder auch Mateo waren eine große Bereicherung für das Buch und ich freue mich, auch zu dem ein oder anderen von ihnen die Geschichte zu lesen.

Mein Fazit: Dieses Buch hat mich sehr berührt - gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Wow, ich habe selten eine Trilogie gelesen, deren einzelne Teile so unterschiedlich waren... Im Abschlussband der Reihe beweist Lena Kiefer nun, dass sie auch.Krimi kann!

Die Handlung von "Don't leave me" ist von der ersten bis zur letzten Seite unfassbar spannend erzählt. Kenzie und Lyall haben ja gerade erst wieder zu einander gefunden, da schlägt ihnen das Schicksal in Form einer Mordanklage ein Schnippchen. Ich hatte anfangs ein bisschen Angst vor langwierigen Gerichtstagen und trockener Paragraphenreiterei - und wurde zum Glück eines besseren belehrt. Gerade die Szenen im Gericht waren sehr interessant und brachten die Handlung gut voran. Sie waren auch kurz und prägnant gehalten, so dass sie im Vergleich zu den anderen Szenen nicht zu viel Raum einnahmen.
Besonders viel Spaß hatte ich bei dem Versuch, selbst des Rätsels Lösung auf die Schliche zu kommen. Es gab einige schöne und unerwartete Plottwists, die der Geschichte so richtig pfeffer verliehen haben.

Keine Sorge - die Love Story kommt auch in diesem Teil nicht zu kurz. Und man trifft wieder auf all die lieb gewonnenen charaktere aus den ersten beiden Teilen.

Mein Fazit : Für mich der beste Teil der Reihe und gaaaanz nah an der Perfektion. 4,5 von 5 Sternen!

Ganz ehrlich? Mit diesem Buch hatte ich nicht gerechnet. Die ganze Bandbreite der Emotionen und die Tiefe der Gefühle hat mich volle Breitseite erwischt und mal wieder klar gemacht, wer die wahre Königin in diesem Genre ist: Brittainy C. Cherry!

Mit Lucy und Graham treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander: Sie sehr gefühlsbetont, lebenslustig und extrovertiert - er der große Schweiger, kalt und distanziert. Im Laufe der Geschichte zeigt sich auf absolut nachvollziehbare Weise, warum vor allem Graham so geworden ist. Ich war sehr beeindruckt von der Entwicklung, die er in diesem Roman durchlaufen durfte - alles geschah in einer angemessenen Geschwindigkeit und in einem Ausmaß, das man gut nachfühlen konnte.

Die Handlung erschien mir am Anfang noch relativ vorhersehbar, hat sich aber dann doch noch auf sehr überraschende Weise entwickelt. Gerade das letzte Drittel war wahnsinnig emotional und sorgte mehrmals für starkes Herzklopfen und feuchte Äuglein.

Mein Fazit: Ein grandioser Roman über eine etwas ungewöhnliche Familie - und die Erkenntnis, dass man nicht zwangsläufig das gleiche Blut haben muss um zu einer Familie zu gehören. Unbedingte Leseempfehlung - 4,5 von 5 Sternen!

Und wieder ein absoluter Knaller aus der Feder von Brittainy C. Cherry!

Die Geschichte von Eliott und Jasmine ist herzzerreißend. Beide vom Leben gebeutelt, finden sie trotz all ihrer Unterschiede durch ihre gemeinsame Liebe zur Musik zueinander.
Der Roman handelt von Mobbing, aber auch von einer überehrgeizigen Mutter, die ihre Lebensträume auf ihr Kind projeziert. Er handelt von Freundschaft und davon, dass Familie nicht immer blutsverwandt sein muss. Und er handelt von Vergebung - gegenüber anderen, aber auch sich selbst gegenüber.

Was ich immer ganz besonders finde an BCCs Romanen, das sind diese kleinen Details und die liebevollen Rituale, die die Figuren miteinander teilen. In diesem Fall die Sache mit den Schlüsseln - einfach wunderschön!

Mein Fazit: Brittainy C. Cherry ist ein Garant für intensive und emotionale Lesestunden, für tiefe Gefühle und für Taschentuchmomente, für Geschichten, die noch lange nachhallen. Auch bei diesem Roman muss ich wieder feststellen: Der Welt würde etwas fehlen, wenn er nicht geschrieben worden wäre. Ich vergebe begeisterte 4,5 von 5 Sternen!

"Hiding hurricanes" ist der dritte Teil der Fletcher University-Reihe von Tami Fischer. Die Protagonisten Lenny und Creed kennt man bereits aus den ersten beiden Bänden. Doch obwohl das Buch auf den ersten beiden Bänden aufbaut, ist die Handlung in sich abgeschlossen.

Zuerst muss ich feststellen, dass die Bücher der Fletcher University sehr unterschiedlich sind. Und das gefällt mir super, da leider viel zu oft Romane einer Reihe gewisse Ähnlichkeiten in der Handlung oder im Handeln der Personen aufweisen, wodurch die Geschichten recht vorhersehbar werden. In diesem Fall ist das anders: Der erste Band spielte in einem recht düsteren Milieu, während Band 2 ein typischer New Adult Roman war. Band 3 ist nun wieder komplett anders - und ich habe ihn absolut geliebt!

Vor allem die Protagonistin Lenny fand ich grandios! Sie hat mir in den ersten beiden Teilen schon sehr gut gefallen mit ihrer unangepassten Art, und in "Hiding Hurricanes" erkennt man nun, wie facettenreich Tami Fischer ihren Charakter angelegt hat.
Creed empfand ich im Vergleich zu Lenny als etwas blass, aber das hat mich nicht weiter gestört, weil es eben Lennys Geschichte war. Es geht viel um Selbstfindung und Akzeptanz - die Liebesgeschichte macht natürlich einen großen Teil aus und ich fand sie auch sehr schön geschrieben, aber am Ende empfand ich sie dennoch eher als schmückendes Beiwerk. Erst kommt die Selbstliebe - und dann die Liebe zum Partner.

Mir hat auch das Setting rund um das Striplokal super gefallen. Ein nicht ganz alltägliches Thema, das der Geschichte auf jeden Fall so richtig Pfeffer verliehen hat.

Mein Fazit: Ein fantastischer Roman, den ich gerne weiterempfehle. Ein Mini-Abzug, weil die Geschichte sich zwischendrin ein bisschen gezogen hat - damit vergebe ich 4,5 von 5 Punkten!