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Okay. Also vorneweg. Ich liebe den Klappentext total. Ich bin sofort neugierig geworden. Ganz besonders, weil man mal nicht sofort auf der Seite der „Rechtschaffenen“ ist. Immerhin hat Cassie Mist gebaut. ...
Okay. Also vorneweg. Ich liebe den Klappentext total. Ich bin sofort neugierig geworden. Ganz besonders, weil man mal nicht sofort auf der Seite der „Rechtschaffenen“ ist. Immerhin hat Cassie Mist gebaut. Großen sogar. Und ihre Wut und Trauer über ihren Verlust wiegt das nicht auf. Also ja, als Leser steht man erstmal auf der schuldigen Seite. Und dann nimmt die Geschichte Fahrt auf. In einer immer weiter abwärtsführenden Spirale begleiten wir Cassie dabei, wie eine doofe Tat riesige Wellen schlägt. Ganz typisch und a la Social Media. Während Cassie sehr schnell merkt, dass ihr Witz kein wirklich guter Witz war, ist der Tsunami in Form des Hive-Mobs unaufhaltsam. Und er überrollt sie mit einer Wucht, wie es selbst heute oft geschieht.
Ich mochte den Schreibstil der Autoren sehr und hab auch relativ schnell in die Geschichte gefunden. Die Situation ist bildlich und gewaltig. Und wirklich realitätsnäher als mir lieb ist. Dann aber kommen wir zu dem was mich gestört hat.
Ist das Buch ein Zweiteiler? Ich weiß es nicht aber das Ende ist definitiv nicht zufriedenstellend. Es kommt extrem abgehackt und die Grundstory ist mega kurz abgefertigt worden. Am ende hab ich echt gedacht: Wie und jetzt? Joa, keine Ahnung. Ich hoffe wirklich da kommt nochmal ein Teil, anders kann ich mir das halb angefressene Ende nicht erklären. Aber selbst wenn. Für mich hatte das momentane Ende kein Hand und Fuß. Es war alles einfach zu „glatt“ und a la „Ist jetzt halt so“.
Trotzdem kann ich das Buch jedem guten Herzens empfehlen.