Katie & Jude – Kann sie ihre sicher erbaute Welt für einen Eishockey-Star aufgeben?
Ice Kings – Liebe gegen jede RegelDas Cover dieses Buches spricht mich leider kaum an, was der Person darauf geschuldet ist. Ich bin einfach kein Fan davon, allerdings ist mir das Cover tatsächlich auch total egal, solange mir die Geschichte ...
Das Cover dieses Buches spricht mich leider kaum an, was der Person darauf geschuldet ist. Ich bin einfach kein Fan davon, allerdings ist mir das Cover tatsächlich auch total egal, solange mir die Geschichte gut gefällt. Dennoch passt es sehr gut zur Geschichte und fällt ins Auge.
Der Schreibstil von Stacey Lynn ist sehr locker und einfach. Ich kam sehr schnell durch das Buch durch, da ich den Schreibstil auch als sehr angenehm empfand.
Allerdings hat mich eine Sache am Schreibstil extrem gestört: die deutsche Übersetzung. Es sind einfach viele Begriffe dabei gewesen, die für mich nicht in den Kontext gepasst haben. Dadurch kam ich auch aus dem Lesefluss, weil ich mich auch ein wenig darüber aufgeregt habe, weswegen jetzt ausgerechnet dieses eine Wort dort stehen muss. Meiner Meinung nach hätte man erwachsenere Begriffe verwenden sollen, so ist es für mich leider teilweise etwas kindisch rübergekommen - vor allem in den expliziteren Szenen war dies der Fall.
Außerdem waren einige Rechtschreibfehler vorhanden, die man hätte vermeiden können.
Katie, die Protagonistin, hat mir gut gefallen. Ich mochte ihre Art und ihren Charakter allgemein. Sie ist eine sehr nette, hilfsbereite und auch ein wenig in sich gekehrte Persönlichkeit, die für ihren Job als Physiotherapeutin brennt.
Der männliche Protagonist Jude ist auch ein toller Charakter gewesen. Am Anfang habe ich ihn noch als oberflächlich und angeberisch abgestempelt, habe dann aber schnell gemerkt, dass dem nicht so ist. Er ist empathisch, liebt seine Familie und würde alles tun, damit Katie ihm noch eine Chance gibt.
Die Charakterentwicklung an sich fand ich gut, allerdings ging mir das alles ein wenig zu schnell. Anfangs- und Endstand waren toll, doch der Weg dahin war für mich etwas holprig und wie gesagt, etwas zu schnell.
Letzteren Punkt greife ich auch bei der Handlung noch einmal auf, doch vorerst meine kurze Einschätzung der Handlung.
Die Geschichte an sich war für mich keine neue. Ich habe schon den ein oder anderen Eishockey-Liebesroman gelesen und finde diese Art Roman auch total interessant. Mir kam in diesem Buch das Thema Eishockey ein wenig zu kurz. Gut, dafür gab es einige Gründe, dennoch hätte ich mir da etwas mehr gewünscht.
Den Aspekt der Physiotherapie fand ich gut ausgearbeitet. Da ich selbst Physiotherapie studiere, weiß ich, wie verzwickt und kompliziert manche Dinge sein können, aber die Autorin hat es hier gut gelöst.
Nun noch einmal zum Thema: zu schnell, etwas holprig: Ich habe von Beginn an erwartet, dass diese Geschichte nicht allzu viel Tiefgang besitzen wird, dem war auch so. Ich habe damit eigentlich kein Problem, da ich gerne auch ab und zu lockere Bücher lese. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr gewünscht. Mehr Konversationen, mehr innere Monologe und Gedanken, mehr Kommunikation zwischen den Charakteren und auch mehr Gefühl. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass alles sehr schnell innerhalb von kürzester Zeit passiert. Leider ging mir einiges dann doch viel zu schnell. Eigentlich vertrete ich die Meinung, dass jedes Paar sein eigenes Tempo hat und es da ein zu schnell oder zu langsam nicht gibt. Aber bei dieser Geschichte haben die Umstände dazu geführt, dass es mir sehr schnell erschienen ist. Ich hoffe, das macht irgendwie Sinn.
Dennoch hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich habe die Geschichte von Katie & Jude genossen. Für Fans der Autorin oder auch von Eishockey-Romanen kann ich dieses Buch empfehlen, allerdings sollte keine tiefgreifende Handlung erwartet werden. Die Geschichte ist etwas Nettes für Zwischendurch und man kann das Buch auch schnell in einem Rutsch lesen.