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Veröffentlicht am 15.12.2021

Süße Geschichte mit hohem moralischen Wert

Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum
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Inhalt:
Der kleine Weihnachtsbaum ist traurig. Dabei möchte er doch nur ein schönes Weihnachtsfest erleben. Bei einer netten Familie, festlich geschmückt. Aber die anderen Bäume auf dem Weihnachtsbaummarkt ...

Inhalt:
Der kleine Weihnachtsbaum ist traurig. Dabei möchte er doch nur ein schönes Weihnachtsfest erleben. Bei einer netten Familie, festlich geschmückt. Aber die anderen Bäume auf dem Weihnachtsbaummarkt lachen ihn aus. Niemals wird er verkauft. Dazu ist er viel zu klein und krumm. Ob sie tatsächlich recht haben? Oder geschieht noch ein Wunder?

Leseeindruck:
Was für eine süße Geschichte zum Vorlesen oder Selberlesen. In einer leichten kindgerechten Sprache wird erzählt wie es dem kleinen Bäumchen geht und vor allem wie es sich fühlt. Dabei ist die Szenerie bildlich beschrieben, so dass man alles gut vor Augen hat. Nicht nur bei den Bäumen gibt es unterschiedliche Charaktere, auch lernt man kurz ein paar Menschen kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das hat mich doch sehr an unsere schnelllebige Gesellschaft erinnert, die den Blick für die inneren Werte meist verloren hat.

Fazit:
Ich bin froh, zufällig auf "Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum" aufmerksam geworden zu sein. Trotz der Kürze hat dieses Kinderbuch einen hohen moralischen Wert. Begleitet wird die Geschichte mit passenden und wunderbaren Illustrationen. Auch kann ich mich an dem hochwertig gestalteten Cover kaum satt sehen. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein Berliner unter Nordfriesen

Dunkler Grund
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Inhalt:

Die Leiche von Nantje Schreiber wird in einer Yacht gefunden. Das Makabre: sie gehört ihrem Ehemann Sebastian. Kein Wunder, dass Kommissar Krumme ihn schnell in Verdacht hat, seine Frau ermordet ...

Inhalt:

Die Leiche von Nantje Schreiber wird in einer Yacht gefunden. Das Makabre: sie gehört ihrem Ehemann Sebastian. Kein Wunder, dass Kommissar Krumme ihn schnell in Verdacht hat, seine Frau ermordet zu haben. Denn auch die Angestellten aus dem von beiden geführten und beliebten Fischrestaurant wollen einen Streit mitbekommen haben. Im Gegensatz zu Krumme ist seine Kollegin Pat und sein Chef Horst Krüger ganz und gar nicht von der Schuld des Ehemanns überzeugt. Für Krumme eindeutig Vetternwirtschaft. Schließlich kennen beide Sebastian gut. Als dieser dann auch noch verschwindet, geht Krumme aus Trotz ein großes Risiko ein.....

Leseeindruck:

"Dunkler Grund" ist der mittlerweile 7. Band mit Kommissar Krumme. Einen Berliner, den es nach Nordfriesland verschlagen hat. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut und flüssig lesen. Ich selbst kenne auch nur noch ein weiteres Buch der Reihe. Der Schreibstil ist typisch norddeutsch. Etwas distanziert. Passend dazu authentisch wirkende Figuren. Ganz nach dem Motto: warum viel reden, wenn man sich auch mit wenigen Worten verständigen kann. Im krassen Gegensatz dazu Kommissar Krumme. Immer wieder schafft er es in Verhören etc. jemanden auf die Füße zu treten. Er lässt nicht locker. Kann herrlich sarkastisch sein. Gleichzeitig bietet er seinen Mitmenschen unfreiwillig auch etwas zum Lachen. Die Szenen mit seinem Hund Sonny haben mich Tränen lachen lassen. Eine angenehme Auflockerung für Zwischendurch. Den Fall selbst habe ich als spannend empfunden. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer denn nun der Mörder ist. Die Auflösung hat mich überrascht, wurde aber logisch erklärt. Lange Zeit habe ich mich gefragt was die Zwischenkapitel, die im Jahr 1362 spielen, zu bedeuten haben. Am Ende war ich schlauer und es hat tatsächlich noch eine nicht unwesentliche Rolle gespielt.

Fazit:

"Dunkler Grund" konnte mich nach und nach fast unmerklich in seinen Bann ziehen. Durch die Figuren und den Schreibstil habe ich ein authentisches und typisches nordfriesisches Bild bekommen. Jedenfalls stelle ich es mir so vor. Der Krimi bietet Spannung und gleichzeitig auch lockere Szenen zum Schmunzeln. Für mich ein gelungenes Gesamtpaket, das ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Wenn eine Dating Show die Gefühle durcheinander würfelt

The Dating Game
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Inhalt:

Tilda ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sicherheit steht bei ihr im Vordergrund. Deshalb studiert sie auch etwas, dass ihr später am ehesten den Lebensunterhalt finanziert. Aber ist sie damit auch ...

Inhalt:

Tilda ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sicherheit steht bei ihr im Vordergrund. Deshalb studiert sie auch etwas, dass ihr später am ehesten den Lebensunterhalt finanziert. Aber ist sie damit auch glücklich? Ganz im Gegensatz dazu ihrer Zwillingsschwester Maxime. Der Sonnenschein der Familie. Lange hat sie bisher kein Studium durchgehalten. Das soll sich nun ändern. Dumm nur, dass sie gerade an einer Dating Show in Portugal teilnimmt und sich unsterblich in den Kandidaten Florian verliebt hat, sie aber dringend wegen anstehender Klausuren nach Deutschland zurück muss. Da kommt ihr eine Idee. Tilda soll es richten und ihren Platz in der Show einnehmen......

Leseeindruck:

Jeder hat sie bestimmt schon einmal gesehen oder wenigstens einen kurzen Blick reingeworfen: Kuppelshows im TV. Genau darauf baut der Jugendroman "The Dating Game" auf und spinnt eine witzige, spritzige Geschichte drum herum. Heimlich wird eine Kandidatin ausgetauscht und keiner soll es merken. Weder die Mitstreiterinnen, noch die Filmcrew und der begehrte Kandidat Florian erst recht nicht. Keine leichte Aufgabe für Tilda, die ihrer Zwillingsschwester wie ein Ei dem anderen gleicht. Durch die Ich-Form aus Sicht von Tilda, konnte ich zusätzlich an ihren Gedanken teilhaben und habe mich köstlich amüsiert. Schon bald hatte ich das Gefühl mitten drin zu sein. Tilda habe ich sofort in mein Herz geschlossen und mein Dauergrinsen wollte so gar nicht aus meinem Gesicht weichen. Sie hat sich aber auch immer wieder in fast ausweglose Situationen gebracht. Und wie es sich gehört darf natürlich auch Liebe und Drama sowie ein ganz klein wenig Kitsch - Achtung Kitschvergiftung, Tildas Worte, nicht meine - nicht fehlen.

Fazit:

"The Dating Game" ist eines der Bücher, bei denen ich es schade finde, dass die Reise schon zu Ende ist. Ich habe mich prima unterhalten gefühlt und hatte kurzweilig Lesestunden. Der Jugendroman ist eines meiner Highlights in diesem Jahr. Sehr gerne gebe ich hierfür eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Spannend mit vielen Wendungen

Tod im Hohen Venn
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Inhalt:

Ermittler Piet Donker wohnt seit kurzem mit seiner Freundin Sina in Aachen. Ein Kompromiss der Beiden. Wird hier doch die Nähe zu Belgien gewahrt. Doch gesehen haben sich Piet und Sina in letzter ...

Inhalt:

Ermittler Piet Donker wohnt seit kurzem mit seiner Freundin Sina in Aachen. Ein Kompromiss der Beiden. Wird hier doch die Nähe zu Belgien gewahrt. Doch gesehen haben sich Piet und Sina in letzter Zeit nicht oft. Zu sehr war Piet mit seiner Arbeit beschäftigt. Doch das soll sich jetzt ändern. Aber noch bevor Piet Belgien verlassen kann, wird er zu einem Vermisstenfall hinzu gerufen. Eine Familie ist verschwunden. Als die Ermittler in der Schreinerei des Vaters Pläne für 2 Särge finden, wird es hektisch. Allen ist bewusst: ihnen läuft die Zeit davon.....

Leseeindruck:

Mit "Tod im Hohen Venn" ist Piet Donker mit seinem 2. Fall zurück. Wie schon sein Vorgänger ist der Krimi in Ich-Form aus Sicht von Piet geschrieben. Das hat mir neben einem intensiven Leseerlebnis, bei dem ich hautnah an den Ermittlungen teilhaben konnte, auch Einblicke in seine Gedankenwelt gewährt. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und etwas geheimnisvolles liegt in der Luft. Wozu die eingeschobenen Zwischenkapitel mit einem der Opfer und dessen ausweglose Situation sowie ein paar Sprünge in die Vergangenheit beigetragen haben. Passend dazu habe ich das Setting empfunden. Das Hohe Venn. Oft Nebel verhangen, einsam mit wenig Infrastruktur und eine weitläufige Moorlandschaft. Bei der Vorstellung dort lebendig begraben zu sein, ist mir das ein oder andere Mal eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. Piet Donker ist ein ehrgeiziger Ermittler. Für die Aufklärung eines Falles gibt er alles. Seine Familie rückt dafür in den Hintergrund. Lange habe ich mich gefragt, ob sich das nicht rächt. Am Schluss habe ich meine Antwort bekommen. Apropos Ende. Das ist sehr wendungsreich und hat noch die ein oder andere Überraschung parat.

Fazit:

Wieder einmal hat Stephan Haas mit "Tod im Hohen Venn" einen spannenden Kriminalfall geschaffen. Das Hauptaugenmerk sind dabei die Ermittlungen. Das Private läuft eher nebenher mit. Durch die zahlreichen Wendungen ist am Ende nichts wie es scheint. Mich konnte der Krimi, den man im übrigen unabhängig vom Vorgänger lesen kann, gut unterhalten. Gerne spreche ich hierfür eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Spannend mit einigen Überraschungen

Weißer Sand
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Inhalt:

Kaum aus dem Sabbatjahr zurück gekehrt, wird Kriminalkommissar Birger Andresen zu einem Vermisstenfall hinzu gerufen. Kai Hamer und seine Frau wurden bei einem Strandspaziergang überfallen. Jetzt ...

Inhalt:

Kaum aus dem Sabbatjahr zurück gekehrt, wird Kriminalkommissar Birger Andresen zu einem Vermisstenfall hinzu gerufen. Kai Hamer und seine Frau wurden bei einem Strandspaziergang überfallen. Jetzt ist Sarah verschwunden. Angeblich erinnert sich Kai nicht mehr an viel. Birger kommt das alles etwas merkwürdig vor. Zumal die Vermisstenanzeige auch nicht sofort gestellt wurde. Hat Kai etwas zu verbergen? Bei ihren Ermittlungen stoßen Birger und sein Team auf einige Ungereimtheiten....

Leseeindruck:

"Weisser Sand" ist Band 11 mit Birger Andresen. Man kann ihn jedoch unabhängig von seinen Vorgängern lesen. Zwar haben sich die Figuren weiter entwickelt, doch das hat mich in meinem Lesefluss nicht gestört. Ich selbst kenne auch nicht alle Bücher der Reihe. Wie gewohnt ist der Schreibstil eher ruhig und unaufgeregt. Trotzdem wird von Anfang an Spannung aufgebaut, die sich so weit gesteigert hat, dass ich zum Ende hin das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Jobst Schlennstedt ist ein Meister darin Dinge ungesagt zu lassen, um so zum Weiterlesen zu animieren. Eigentlich ist der Fall von Anfang an klar, dachte ich. Doch geschickt hat der Autor meine entwickelten Theorien immer wieder aufs Neue durcheinander gewirbelt, konnte mich am Schluss sogar überraschen. Mit Birger Andresen hat er einen Charakter erschaffen, der mich ab und an zum Schmunzeln gebracht hat. Vor allem wenn Birger versucht witzig zu sein. Was meist ziemlich in die Hose geht.

Fazit:

In "Weisser Sand" stehen die Ermittlungen im Vordergrund, die ich als klassisch bezeichnen würde. Aber auch über Privates erfährt man einiges zu den Figuren. Für mich in genau der richtigen Mischung. Mir hat der Krimi richtig gut gefallen, weshalb ich ihn gerne weiter empfehle.

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