Cover-Bild Rue de Paradis
Band 5 der Reihe "Luc Verlain ermittelt"
(12)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783455012132
Alexander Oetker

Rue de Paradis

Luc Verlains fünfter Fall
 Die große Bestseller-Reihe geht weiter: In der Rue de Paradis, einer Straße zwischen Ozean und Austernbucht, gerät Luc Verlain in ein Dickicht aus Lügen, Neid und lange gehüteten Geheimnissen. 
Bei einer schweren Sturmflut wird in einem kleinen Ort auf der Halbinsel Cap Ferret eine ganze Straße Opfer der Wassermassen, auch eine alte Frau stirbt in jener Nacht. Tatsächlich hätte hier, in der Rue de Paradis, nie gebaut werden dürfen. Nun müssen alle Häuser weg und die Bewohner umgesiedelt werden, aus ihrem Idyll am Ende der Welt. Luc Verlain soll in der aufgeheizten Stimmung vermitteln – und findet sich bald in seinem kniffligsten Fall wieder, genau in der Nacht, in der eine neue Sturmflut droht: Der Bürgermeister des Dorfes treibt tot im Wasser. War der Mord an ihm die Rache des Enkels der Toten aus der Sturmnacht? Oder ist einer der Menschen schuldig, deren Häuser abgerissen werden? Bald wird klar: Der reiche Politiker hatte nur noch Feinde in der Rue de Paradis.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2021

Der Papa wird's schon richten

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Nach "Baskische Tragödie" war ich sehr gespant, wie es weiter geht mit Luc Verlain. Nun hat er einen neuen Vorgesetzten, Laurent Aubry. Man mag Aubry gleich schon von Beginn weg nicht, denn welcher Schnösel ...

Nach "Baskische Tragödie" war ich sehr gespant, wie es weiter geht mit Luc Verlain. Nun hat er einen neuen Vorgesetzten, Laurent Aubry. Man mag Aubry gleich schon von Beginn weg nicht, denn welcher Schnösel holt einen baldigen Vater aus dem Urlaub, dessen Frau hochschwanger und über dem Geburtstermin ist? Und nur um einige Bewohner einer Strasse am Cap Ferret zu besänftigen?

Nur ein Tag soll Luc weg sein, mit den Bewohnern der Rue de Paradis sprechen, damit die ihre Häuser verlassen, wenn anderentags die Bagger die ganze Strasse samt den illegal gebauten Häusern abreisen.

Doch wie es so ist im Leben: nichts ist einfach. Auch nicht für Luc, denn zwei Dinge stellen sich ihm, allein gestellt ohne Unterstützung seines Teams, in den Weg, die dazu führen, dass er am Ende einen Mordfall aufklären muss.

Das Schöne, zumindest für die Leser, ist, dass die maximal zwei Handvoll Personen, die als Täter in Frage kommen und die alle einen verdammt guten Grund gehabt hätten, den verhassten Mitbürger aus der Welt zu schaffen, sich quasi in einem Raum zusammen und von der Aussenwelt abgegrenzt befinden - so richtig nach traditionell britischer Krimi-Manier.

Somit ist "Rue de Paradis" ein klassischer Whodunit-Krimi, den Oetker spannend schildert. Ihm gelingt es, diesem fünften Band etwas Spezielles anzuheften, nämlich den "Einraumkrimi" durch die äusseren Gegebenheiten spannender zu gestalten als so manch andere Kriminalromane, die nicht auf wenige Quadratmeter begrenzt sind.

Zudem werden den Figuren nach und nach Geheimnisse entlockt, die entweder teilbekannt waren oder ganz geheim gehalten wurden, was aufzeigt, wie toll Oetker seinen Kriminalroman geplottet hat.

Inspiriert durch eine Sturmflut am atlantischen Ozean in Frankreich im Jahr 2010, schrieb der Autor diesen Krimi. Wer hätte da gedacht, dass das Thema des Krimis durch die Flut-Katastrophe im deutschen Ahrtal und an der Erft, nur einige Monate vor Veröffentlichung, aktueller ist denn je. Deshalb spendet Alexander Oetker einen Teil des Erlöses vom Verkauf des Buches an zwei stark betroffene Familien. Nicht nur deshalb ein Kaufgrund!

Fazit: Viel zu schnell war Lucs neues Abenteuer ausgelesen - ein tolles Krimivergnügen!
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

nicht paradiesisch

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Nachdem ich den 4. Fall von Luc Verlain ausgelassen habe, kam ich trotzdem schnell wieder in die Szenerie hinein. Genannte Personen- oder Ortsnamen frischten die Erinnerungen zügig auf.
Doch dann ging ...

Nachdem ich den 4. Fall von Luc Verlain ausgelassen habe, kam ich trotzdem schnell wieder in die Szenerie hinein. Genannte Personen- oder Ortsnamen frischten die Erinnerungen zügig auf.
Doch dann ging es alles andere als zügig voran. Über die Hälfte des Buches zog sich mit Kapiteln um die einzelnen Bewohner und die erlebte Sturmflut. Der Grund für Lucs Erscheinen vor Ort wirkte an den Haaren herbeigezogen, denn erst weit danach kam es überhaupt zu einem Toten, der einen Polizeieinsatz erforderte.
Durch viele Gespräche mit den Einheimischen und Rückblenden zu einzelnen Personen kam dann so etwas wie Spannung auf, wobei sich mein Anfangsverdacht allerdings schnell bestätigte.
Dazu kamen wieder sehr ausführliche Beschreibungen von Land, Leuten, Speisen etc., die durch den angenehmen Sprecher sehr bildhaft rübergebracht wurden. Doch lenkten diese von der eigentlichen Handlung zu sehr ab.
Mich konnte das Buch trotz der angenehmen Sprechweise nicht fesseln, da es kaum Krimi war, und dieser dann äußerst seicht ausfiel. Und am Ende gab's dann auch noch zu viel Zuckerguss.
Tracks wurden automatisch auf ca. 3 Minuten aufgeteilt, wodurch Kapitel mittendrin unterbrochen wurden. Das erschwerte es, einen Abschluss zu finden, wenn man mal eine Pause wünschte und trübte den ohnehin schwachen Hörgenuss.