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Veröffentlicht am 25.02.2022

Höchster Platz für "Kaiserstuhl"

Kaiserstuhl
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Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den ...

Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den bereits erwähnten Büchern als auch zum aktuell geschilderten Geschehen und gefällt mir - vom Werbeaufkleber abgesehen - gut

Im Jahr 1962 laufen die Vorbereitungen für den im Januar 1963 beabsichtigten Abschluss eines deutsch-französischen Vertrages, welcher die langjährige "Erbfeindschaft" zwischen diesen beiden Ländern - vertreten von Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer - beenden sollte.
Vor diesem Hintergrund wird eine schicksalhafte Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Henny Köpfer und dem Franzosen Paul Duringer erzählt.

Dankenswerterweise verfügt das Buch neben einem Lesebändchen, Literaturhinweisen und interessanten Anmerkungen der Autorin über eine Stammtafel, welche mich allerdings zunächst ein wenig verwirrte, da einige Angaben im Widerspruch zum Buchinhalt stehen (Sterbejahr Karl Köpfer lt. S. 32 1943 jedoch lt. Tafel 1944)..

Die Hauptpersonen sind in diesem Buch nahezu ständig unterwegs und das in verschiedenen Handlungssträngen, von denen einer uns zurück in die Zeit der Nazi-Besatzung in Frankreich führt, in der eine für Görings Alpendomizil bestimmte Champagnerflasche Jahrgang 1937 eine wichtige Rolle spielt.

Wegen der erwähnten Reiserei in allen Handlungssträngen hätte ich mir gelegentlich zu den jeweiligen Orts- auch Zeitangaben gewünscht.

Abgesehen davon erfuhr ich sehr viel Interessantes über die damalige Zeit und halte deshalb dieses für Brigitte Glasers bisher bestes Buch.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Rezension einer recht zufriedenen Leserin

Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen
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Marie-Renée ;Lavoies aus dem kanadischen Französisch in die deutsche Sprache übersetztes Buch "Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen" ist der Folgeroman von "Tagebuch einer furchtbar langweiligen ...

Marie-Renée ;Lavoies aus dem kanadischen Französisch in die deutsche Sprache übersetztes Buch "Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen" ist der Folgeroman von "Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau", aber ohne Kenntnis der Vorläufers gut verständlich und auch in sich abgeschlossen.
Es verfügt über ein originelles, mich farblich ansprechendes und zum erzählten Geschehen passendes Cover und über ein Lesebändchen.
Die in der Ich-Form erzählende sympathische Protagonistin Diane plaudert amüsant über ihr derzeitiges Dasein als seit 2 Jahren geschiedene Frau, deren 50. Geburtstag unaufhaltsam näher rückt.
Ich hatte viel Spaß bei der Lektüre!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ka.rma & Sutra

Karma
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Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings ...

Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings stellte es mich als eine notorische Schnellleserin zunächst ziemlich auf die Geduldsprobe, denn es ist definitiv kein Buch zum Schnelllesen.
Nicht etwa, dass dieses Buch schwer verständlich geschrieben ist, nein, ganz im Gegenteil, man wird behutsam mit Anekdoten, Beispielen und Vergleichen an die wirklich interessante Thematik herangeführt, aber man muss sich richtig darauf einlassen und manches geradezu "sacken", auf sich wirken lassen, und das geht nun einmal nicht bei schnellem Durchlesen, ich musste viel mehr in für mich ungewöhnlich kleinen "Häppchen" lesen.
Das Buch ist gut strukturiert und behandelt nach einer "Die Enträtselung des Karmas" betitelten Einführung im ersten Teil überwiegend einige Grundlagen, im zweiten werden den Lesenden die verschiedene Auswirkungen des Karma-Yogas vorgestellt und im dritten in sogenannten "Karma-Gesprächen" häufig gestellte Fragen aufgegriffen.
Es endet mit einem Epilog, in welchem gleichnishaft die Geschichte vom Juwelenschmuck einer Kurtisane erzählt wird, sowie mit einem Glossar.
Besonders gefallen haben mir die 17 Lehrsätze (Sutra) wie beispielsweise der der eben erwähnten Geschichte vorangestellte:
""Wer sich danach sehnt, Spuren zu hinterlassen, wird niemals fliegen",
liefern sie doch Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Stammvater der heutigen schwedischen Königsdynastie

Jean Baptiste Bernadotte
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König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische ...

König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische Karriere und stieg bis zu einem der Marschälle Napoleon Bonaparte I. auf. Als der Kaiser die Ideale der französischen Revolution seiner Auffassung nach verriet, wendete er sich von ihm ab.
Er war mit Napoleons ehemaliger Verlobten, Désirée Clary aus Marseille verheiratet, beide hatten einen Sohn, Oscar.
Wegen seiner liberalen uns sozialen Haltung während seiner Zeit als Besatzer in Borddeutschland erregte er allgemeine Sympathie und letztendlich die Aufmerksamkeit des schwedischen Hofes, welcher ihm die schwedische Königswürde anbot und ihn adoptierte.
Er starb am 8. März 1844 hochgeachtet in Stockholm.
Hier wird seine Geschichte sachlich, spannend und angenehm lesbar erzählt.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Denkanstöße - Reality Show

Reality Show
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Der spannende Roman "Reality Show" von Anne Freytag unterhielt mich gut und lieferte mir unerwartet viel Stoff zum Nachdenken. Alles beginnt in mehr oder wenig harmonischen Szenen in einem auf Wohlstand ...

Der spannende Roman "Reality Show" von Anne Freytag unterhielt mich gut und lieferte mir unerwartet viel Stoff zum Nachdenken. Alles beginnt in mehr oder wenig harmonischen Szenen in einem auf Wohlstand hinweisenden Ambiente in Erwartung des heiligen Abends. Dann dringen bewaffnete Personen ins Haus, nehmen auf unterschiedlichste Art schuldig gewordene Menschen in "Haft" und stellen sie in einer auf allen Fernsehkanälen live übertragenen "Reality Show" vor das Gericht der TV-Zuschauer, denen die jeweiligen Missetaten erläutert werden und die Entscheidung über die Bestrafung überlassen wird. In verschiedenen Handlungssträngen, die durch ausreichende Kennzeichnung meist gut unterschieden werden können, erleben die LeserInnen die Entwicklung und Organisation der Aktion mit und stellen sich die Frage, inwieweit man der Faszination und dem Wunsch nach "ausgleichender Gerechtigkeit" erliegt - oder sich mit Abscheu vor "Lynchjustiz" durch einen aufgehetzten Mob abwendet.

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