Es ist eine tragische Liebe, die Prinzessin Kassandra von Troja und Apollon, den griechischen Gott des Lichts, miteinander verbindet. Was mit einem furchtlosen Kind am Ufer des Meeres beginnt, endet Jahre später mit einem gebrochenen Versprechen.
Jahrtausende vergehen, bis ihre wiedergeborenen Seelen erneut aufeinandertreffen. Doch inzwischen hat sich zu viel verändert. Ein weiteres Mal steht Kassandra vor einer schweren Entscheidung.
Bonuskapitel:
Troja wird fallen. Diese Weissagung lässt den jungen Prinzen Helenos nicht mehr los. Seit einer schicksalhaften Begegnung mit dem trojanischen Schutzpatron Apollon gerät alles aus den Fugen. Hilflos muss er mitansehen, wie sich das Werk der Götter vollzieht. Am Ende ist er es selbst, der das Schicksal der Stadt in der Hand hält.
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Lesejury-Facts
Monina83 und
Areti haben dieses Buch in einem Regal.
Inhalt:
Es ist eine tragische Liebe, die Prinzessin Kassandra von Troja und Apollon, den griechischen Gott des Lichts, miteinander verbindet. Was mit einem furchtlosen Kind am Ufer des Meeres beginnt, ...
Inhalt:
Es ist eine tragische Liebe, die Prinzessin Kassandra von Troja und Apollon, den griechischen Gott des Lichts, miteinander verbindet. Was mit einem furchtlosen Kind am Ufer des Meeres beginnt, endet Jahre später mit einem gebrochenen Versprechen.
Jahrtausende vergehen, bis ihre wiedergeborenen Seelen erneut aufeinandertreffen. Doch inzwischen hat sich zu viel verändert. Ein weiteres Mal steht Kassandra vor einer schweren Entscheidung.
Meine Meinung:
"Kassandra: an Poseidons Pforte" ist ein spannender Reihenauftakt von Francy Klose.
Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Kassandra beziehungsweise Jördis (als wiedergeborene Seele) erzählt. Man erlebt daher alles ganz genau mit ihr mit und weiß, wie sie sich fühlt.
Da es allerdings auch einen Prolog gibt, hat man noch etwas mehr Infos.
Der Schreibstil ist relativ flüssig und überwiegend angenehm zu lesen. Es gibt jedoch ein paar Stellen, an denen es etwas holpriger wirkt. Dies liegt vor allem daran, dass die Geschichte sehr komplex ist. Man erlebt hier nicht nur das Jahr 2019 mit, sondern es gibt unter anderem auch Rückblicke in 1344 v. Chr. sowie 988 n. Chr., sodass man nach und nach immer mehr von Kassandras Vergangenheit erfährt.
Einige Entwicklungen haben mir gut gefallen, manchmal wurde ich sehr überrascht, andere Dinge haben sich genauso entwickelt, wie ich es erwartet habe.
Dennoch blieb es durchweg spannend.
Es gibt hier vier Figuren, die eine größere Rolle spielen. Ich konnte sie mir vor allem charakterlich gut vorstellen.
Was mir aber an manchen Stellen ein wenig gefehlt hat, war eine Verbundenheit zu Kassandra. Leider konnte sie mich nicht völlig mitreißen und blieb mir etwas fern. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Bänden ändert.
Fazit:
Dieses Buch hat mich vor allem mit der interessanten Geschichte und der dauerhaften Spannung überzeugt, sodass ich neugierig auf die Fortsetzungen geworden bin. Ich möchte unbedingt herausfinden, wie es mit Kassandra und Apollon weitergeht.
Geschichten über Götter sind ja gerade sehr beliebt und auch ich lese sie gerne, weswegen mich diese Neuauflage sofort angezogen hat.
Den Prolog konnte ich zunächst nicht zuordnen, aber ...
Meine Meinung:
Geschichten über Götter sind ja gerade sehr beliebt und auch ich lese sie gerne, weswegen mich diese Neuauflage sofort angezogen hat.
Den Prolog konnte ich zunächst nicht zuordnen, aber er macht auf jeden Fall neugierig auf die Geschichte.
Danach springen wir in das erste Leben von Kassandra und in die Zeit, als Troja fiel. Als Kind lernt sie zufällig Apollon kennen und es scheint, als würde die beiden sofort etwas verbinden. Doch zunächst ist es eine unschuldige Freundschaft mit einem Kind. In weiteren Rückblicken erleben wir mit, dass der Gott des Lichts nicht mehr von Kassandras Seite weicht und sie sich über all die Jahre immer wieder treffen, bis schließlich mehr aus dieser Freundschaft wird und die beiden sich ineinander verlieben. Wie jedoch Kassandra an ihre Fähigkeiten gekommen ist und warum sie dafür fortan gejagt wird, wohin Apollon verschwunden ist und wieso die beiden nicht glücklich bis in alle Ewigkeit leben, darüber lässt uns die Autorin zunächst im Dunkeln.
Wir springen nämlich erst einmal zurück in die Gegenwart und erleben den täglichen Kampf von Kassandra mit. Sie ist wiedergeboren worden, kann sich aber an all ihre Leben und deren Ende erinnern. Wobei man es fast nicht als Leben bezeichnen kann, wenn man ständig auf der Flucht ist. Die anderen Götter wollen nämlich die Macht, die Apollon auf sie übertragen hat, um selber mächtiger zu werden. Dafür muss Kassandra jedoch sterben. So ganz habe ich anfangs nicht verstanden, worum es im Grunde geht. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, mir würde ein Puzzleteil fehlen. Das wurde erheblich besser, als man nach der Hälfte des Buches endlich die ganze Geschichte von Kassandra und Apollon erfährt. Ab da konnte ich mich dann leichter in das Buch fallen lassen und auch die Hintergründe besser verstehen. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wir hätten diese Informationen schon zu Beginn des Buches bekommen. Für mich hätte das nichts an Spannung weggenommen, aber ich hätte die Zusammenhänge anders gesehen.
Kassandra gefiel mir an sich ganz gut. Sie sorgt sich sehr um die Menschen, die sie liebt, deswegen lässt sie nicht viele an sich heran und beschützt diese, indem sie sich größtenteils fernhält. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nach all den Erfahrungen, die sie gemacht hat, etwas „mehr“ von ihr erwartet hätte. Wenn mir alle nach dem Leben trachten, wieso lerne ich dann nicht, mich zu verteidigen? Zeit genug hätte sie dafür ja gehabt. Doch ihre Devise ist weglaufen und verstecken. Nur sehr weit, kommt sie damit nicht. Wobei ich an ihrer Stelle auch da zur Trickkiste gegriffen hätte und mein Äußeres immer wieder verändert hätte. Insgesamt war sie mir einfach etwas zu passiv und andererseits auch naiv. Während ich (und sicher viele andere Leser) einiges sofort durchschaut habe, blieb sie immer noch ahnungslos. Natürlich passt es so besser in die Story, aber ehrlich gesagt wäre es für mich stimmiger gewesen, wenn sie kämpferischer gewesen wäre.
Die Autorin hält aber dafür das Spannungslevel sehr hoch. Dadurch, dass Kassandra ständig auf der Flucht ist und um ihr Leben fürchten muss, passiert dauernd etwas und man fiebert richtig mit der Protagonistin mit. Natürlich will man, dass sie überlebt und endlich ihr Leben zurückbekommt. Dabei baut Francy Klose einige sehr interessante Wendungen ein, die mich dann teilweise doch noch überraschen konnten. So ist die Geschichte im Gesamtbild noch viel größer als man anfangs denkt und diese Entwicklung gefiel mir wirklich sehr gut.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Selbst, wenn wir uns in der Vergangenheit befinden ist er nicht kompliziert oder altertümlich, so dass man das Buch wirklich schnell durchliest. Mir fiel jedenfalls gar nicht auf, dass ich es fast in einem Rutsch gelesen habe, einfach, weil ich wissen wollte, wie es für Kassandra enden wird.
Das Ende allerdings ging mir dann zu einfach, zu reibungslos vonstatten. Ich hatte tatsächlich ein klares Bild davon, wie man alles auflösen würde, eine logische Konsequenz aus allem, was man während der Geschichte erfahren hat und ich war mir sicher, es würde darauf hinauslaufen, was für mich das Buch auch wesentlich runder gemacht und dem Ganzen noch eine tragische Note verpasst hätte. Ich liebe einfach tragische Enden, vor allem für tragische Liebesgeschichten. Aber das war eben nur meine Vorstellung. Die Autorin hatte ein anderes Ende geplant, weniger tragisch, weswegen es mich leider nicht befriedigen konnte. Aber das ist ja auch nur der erste Teil einer Reihe und wer weiß, was Francy Klose noch für uns bereithält. Ich freu mich jedenfalls auf ein neues Abenteuer in der Welt der Götter.
Fazit:
Ich mochte die Idee hinter dieser Geschichte sehr, hätte mir aber zu Beginn schon alle Informationen gewünscht, um tiefer eintauchen zu können. Kassandra war mir trotz ihrer Lebenserfahrung zu naiv und zu wenig kämpferisch, dafür hatte die Liebesgeschichte eine schöne Portion Tragik und das Spannungslevel blieb von Anfang bis Ende sehr hoch. Man rauscht förmlich durch die Geschichte, um zu erfahren, wie sie enden wird. Leider konnte mich persönlich das Ende nicht ganz befriedigen, weil es mir zu einfach erschien. Aber ich freu mich trotzdem auf weitere Bücher dieser Reihe und kann es Fans von Göttergeschichten wirklich empfehlen.