Cover-Bild Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783492985420
Tabea Koenig

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel

Historischer Roman
Ein historischer Roman im viktorianischen England um Liebe, Verrat und Sehnsucht undden berühmtesten Serienmörder Großbritanniens »Jack the Ripper«

Whitechapel, 1888: Die junge Witwe Christine Gillard macht eine schwierige Zeit durch. Einst eine ehrlose Hure aus Glasgow, leitet sie heute in Whitechapel ein Frauenhaus. Der Körper ihres verstorbenen Gatten ist kaum erkaltet, da beginnen in ihrer Einrichtung die grausamsten Morde der Londoner Geschichte. Zusammen mit ihren Freunden Liam und Emily unterstützt Christine die Polizei bei den Ermittlungen. Dabei kommt sie nicht nur dem attraktiven Inspektor John Pike näher, sondern auch in das Visier von »Jack the Ripper«...

»Hurenmord – Die Rose von Whitechapel« ist der zweite Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. Der erste und dritte Band sind ebenfalls bei Piper Schicksalsvoll erschienen. »Hurenmord« ist auch ohne Kenntnis von Teil 1 lesbar.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Spannende Ripper Variante

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Mit „Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ geht die Reise ins viktorianische England mit der Autorin Tabea König weiter.
London im Jahre 1888. Christine Gillard vergeht in Trauer um ihren geliebten Ehemann. ...

Mit „Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ geht die Reise ins viktorianische England mit der Autorin Tabea König weiter.
London im Jahre 1888. Christine Gillard vergeht in Trauer um ihren geliebten Ehemann. Die einstige Hure aus Glasgow ist Dank ihres verstorbenen Mannes eine reiche Frau. Als Leiterin eines Frauenhauses versucht sie, Frauen in der gleichen Situation, in der sie sich damals befand, zu helfen. Ihre beste Freundin Emily schafft es, sie aus ihrer Lethargie zu reißen, damit sie sich wieder ihrem Herzensprojekt widmen kann. Doch genau zu diesem Zeitpunkt fängt Jack the Ripper an, sein Unwesen in Whitechapel zu treiben. Und irgendwie haben alle Opfer eine Verbindung zu Christines Frauenhaus. Gemeinsam mit Inspektor John Pike versucht Christine alles, um weitere Morde zu verhindern.

Hurenmord schließt trotz Zeitsprung von etwa fünf Jahren direkt an den Vorgängerband an. Diesmal steht Christine im Mittelpunkt der Handlung, aber auch Emily und Liam sind wieder mit dabei. Ein weiterer alter Bekannter ist Inspektor John Pike, der damals Emily das Leben rettete. Für mich waren die Szenen mit Emily und Liam ein Highlight, aber man kann den zweiten Band dank eingeflochtener Erklärungen zu den Geschehnissen in Band 1 auch völlig unabhängig lesen.
Die Handlung ist in diesem Band zeitlich dichter. Die Fiktion wird gekonnt mit den Geschichte vom „echten“ Jack the Ripper verknüpft. Wobei dieser im wahren Leben nie gefasst wurde. Die Variante von Tabea König ist sehr spannend erzählt und bietet einen interessanten Ansatz. Die Schilderungen der damaligen Polizeiarbeit wirken durchaus authentisch und gut recherchiert. Die unheimliche Atmosphäre in den nächtlichen Londoner Gassen hat Tabea König hervorragend eingefangen.
Christine ist eine sehr starke Frau, die tief gefallen ist und sich wieder ganz nach oben durchgekämpft hat. Natürlich ist dieses Schicksal nicht repräsentativ für die damalige Zeit, aber in diesem historischen Roman ist das Ganze spannend und unterhaltsam erzählt.
Die Autorin schafft es, dass auch die Nebenfiguren, mögen sie auch nur einen kurzen Auftritt haben, immer lebendig und menschlich wirken, so dass man einen emotionalen Bezug zu ihnen hat.
Mir hat dieser zweite Teil der Trilogie sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 09.11.2021

Tolle Fortsetzung

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Dieses Buch stellt den zweiten Teil einer Trilogie dar. Er kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden, da die Protagonisten aus Band 1 nur noch Nebenrollen haben; wobei es selbstredend schön ist, ihre ...

Dieses Buch stellt den zweiten Teil einer Trilogie dar. Er kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden, da die Protagonisten aus Band 1 nur noch Nebenrollen haben; wobei es selbstredend schön ist, ihre Entwicklung weiter zu verfolgen, wenn man sie bereits kennt.
In diesem Band steht Christine im Mittelpunkt, die im Vorgänger nur eine Nebenrolle innehatte. Auch ihr Schicksal ist getrieben durch ihre frühere Arbeit im Bordell. Sie hatte klare Vorstellungen vom Leben und hat sich willensstark, mutig und tapfer nunmehr einen ansehnlichen Stand innerhalb der Gesellschaft erarbeitet.
Um anderen Frauen ein ähnliches Schicksal wie das ihre zu ersparen und eine bessere Zukunft zu ermöglichen, betreibt sie eifrig ein Frauenhaus in London. Doch plötzlich kommt es bei vielen ihrer Bewohnerinnen zu Todesfällen. Ursache Mord - durch Jack the Ripper; weswegen das Buch nur den engen Zeitraum 1888-1889 umfasst.
Hier gelingt es der Autorin abermals gut, den realen historischen Hintergrund, der gut recherchiert scheint und mit erklärenden Erläuterungen nach dem Epilog aufwartet, fließend mit der Fiktion ihrer Charaktere zu verweben.
Während in der Realität die Identität bis heute unbekannt ist, gibt es im Buch hingegen eine Auflösung. Bis dahin bleibt es jedoch spannend und eventuell zu viel für Zartbesaitete. Denn nicht nur die Szenerie ist detailliert bildreich geschildert, wodurch man sich direkt mitten in London wähnt, sondern auch die bestialischen Gräueltaten.
Die Aufklärung selbiger steht im Buch im Mittelpunkt, die Liebe tritt eher in den Hintergrund. Nichtsdestotrotz gibt es auch einen solchen Handlungsstrang. Doch da es sich dabei um eine nicht standesgemäße Verbindung handeln würde, bliebt lange fraglich, ob die zwei Herzen zueinander finden.
Mir hat dieser Teil sogar noch etwas besser gefallen als der Vorgänger.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Christine, die Rose von Whitechapel

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„Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ von Tabea Koenig erschien am 02.09.2019 im Piper Verlag.
Das Cover mit der jungen Frau passt von Stil sehr gut zu Band eins und der Reihe „The Flowers of Scotland“

Christine ...

„Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ von Tabea Koenig erschien am 02.09.2019 im Piper Verlag.
Das Cover mit der jungen Frau passt von Stil sehr gut zu Band eins und der Reihe „The Flowers of Scotland“

Christine Gillard eine junge Witwe, einst eine Hure in Glasgow, heute ist sie eine angesehene Frau. Sie betreibt in London ein Frauenhaus, das gefallenen und armen Frauen einen Platz bietet. Kurz nach dem Tod ihres Ehemannes, in tiefer Trauer verfallen, muss sie sich nicht nur mit den Erben, sondern auch noch mit ermordeten Frauen ihres Frauenhauses beschäftigen. Ihre Freundin Emily eilt aus Schottland zu Hilfe und der ermittelnde Polizist Pike, vom Scotland Yard, entpuppt sich als alter Bekannter....

„Hurenmord – Die Rose von whitechapel“ ist der zweite Band der Reihe „The Flowers of Scotland“. Die Geschichte kann auch ohne Vorkenntnisse des ersten Teils gelesen werden, denn die Autorin erklärt die Verbindungen sehr genau. Tabea Koenig hat historische Fakten und Fiktion zu einem spannenden Roman verwoben.. Der Leser taucht in die Viktorianische Zeit, die von Prüderie, der Spaltung der gesellschaftlichen Schichten, Reichtum und Armut geprägt war. Sie versteht es den Leser geschickt mitten ins Geschehen zu ziehen, Seite um Seite fiebert man mit. Man wandert Seite an Seite mit den Protagonisten durch dunkle Ecken und nebelverhangene Straßen und engen Gassen des Armenviertels Whitechapel. Die Tatvorgänge könnten genau so passiert sein und die Beschreibungen der Morde wirken sehr realistisch, sie erzeugen Gänsehaut. Die detaillierten Erklärungen der Viktorianischen Zeit und der Morde zeugen von einer sehr aufwendigen Recherchearbeit. Doch auch der zarten Liebesgeschichte die sich zwischen Christine und John Pike entwickelt kann man sich unschwer entziehen, sie wurde von der Autorin sehr berührend in die Geschichte mit eingebaut.
Der Schreibstil von Tabea Koenig ist sehr detailliert und bildhaft, sie reißt den Leser emotional mit. Die Seiten fliegen einfach so dahin, denn sie erzählt sehr lebendig und abwechslungsreich aus der der personalen Perspektive.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet sie wirken sehr lebendig besitzen Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen wie im realen Leben.
Christine die junge sympathische Witwe, ist eine starke Frau, die anfangs tief in Trauer versunken ist, die sie jedoch sehr menschlich wirken lässt. Sie schafft es wieder ins Leben und lässt die Liebe wieder in ihr Herz. Ihre Freunde, die der Leser vom ersten Teil kennt, stehen ihr verlässlich zur Seite. Der liebenswerte und charmante Polizist John Pike entwickelt sich ebenfalls zu einem verlässlichem Freund, außerdem beweist er einen sehr guten Spürsinn.

Fazit: „Hurenmord“ ist ein sehr unterhaltsamer, spannender und emotional packender Roman. Tabea Koenig schafft die Balance zwischen Krimi und zarter Liebesgeschichte hervorragend. Mich konnte sie sehr gut unterhalten. Besonders hervorheben möchte ich die herausragende historische Recherchearbeit. Ich bin begeistert und gebe meine absolute Leseempfehlung. Sehr gut eignet sich die Geschichte für Leser die historische Fakten, eingebettet in einer zarten Liebesgeschichte und spannenden Handlung, gerne lesen.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Eintauchen in das London von 1888

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In „Hurenmord - Die Rose von Whitechapel“ erzählt Tabea Koenig nun Christines Gillards Geschichte. Sie entführt uns ins London von 1888.

Nach ihrer Heirat mit dem viele Jahre älteren Henry ist aus der ...

In „Hurenmord - Die Rose von Whitechapel“ erzählt Tabea Koenig nun Christines Gillards Geschichte. Sie entführt uns ins London von 1888.

Nach ihrer Heirat mit dem viele Jahre älteren Henry ist aus der ehemaligen Prostituierten eine respektable Person geworden, die sich mit dem „Renfield Eden“ sozial engagiert. „Renfield Eden“ ist ein Frauenhaus in dem misshandelte Frauen mit ihren Kindern Zuflucht finden. Auch Prostituierte, die aus diesem Job aussteigen wollen, werden hier aufgenommen.

Während Christine um ihren eben verstorbenen Ehemann trauert, treibt ein Seri-enmörder sein Unwesen. Ausgerechnet Frauen aus „Renfield Eden“ sind seine Op-fer. Will hier jemand das soziale Werk Christines diskreditieren? Oder steckt hier mehr dahinter?

Der Trauerfall und die Morde bescheren Christine ein Wiedersehen einerseits mit Emily, die nun mit Liam verheiratet ist und ein Kind erwartet und anderer-seits mit Inspektor John Pike, der wieder mit den Ermittlungen betraut ist.

Meine Meinung:

Die Autorin nimmt sich eines bereits vielfach verfilmten bzw. beschriebenen Themas an: Den Frauenmorden in Whitechapel durch Jack the Ripper. Nachdem der Serienmörder niemals gefasst wurde, ranken sich allerlei Mythen um diese Ver-brechen. Die Geschichte ist nach wie vor nicht „auserzählt“, sondern feuert nach wie vor Autoren an, ihre Gedanken zu Papier zu bringen.

Wir erfahren von haarsträubenden Ermittlungspannen und den aussichtlosen Kampf der unterbezahlten und unterbesetzten Londoner Kriminalpolizei gegen den Seri-enmörder.

Neben der Jagd nach dem Verbrecher darf auch Persönliches nicht fehlen. So muss John Pike erleben, dass seine geschiedene Frau Judith, einen neuen Ver-lobten, Herbert, hat, von dem sie bereits schwanger ist. Herbert ist ein rei-cher Geschäftsmann, der sein Vermögen nicht immer ganz sauber erworben hat. Zwischen John und Herbert entspinnt sich ein Kampf um Eddie, John und Judiths gemeinsamen Sohn. Auch hier ist die verlogene Moral des Viktorianischen Zeit-alters deutlich zu spüren. Ein Frau, die außerhalb einer Ehe ein Kind erwar-tet, gilt jedenfalls als leichtes Mädchen und wird von allen geächtet.

Apropos Viktoria: hier konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen als Chris-tine in Johns Büro kommt und statt des Gemäldes der Queen, eine Landkarte mit den Tatorten an der Wand hängt. Das Bildnis der Königin steht im Abstellraum.

Autorin Tabea Koenig hat die Lebensbedingungen der Menschen, und vor allem jene der Frauen, penibel recherchiert. So erfährt man, dass auch verheiratete Frauen unter der Fuchtel ihrer Ehemänner stehen und über keinerlei Geschäfts-fähigkeit verfügen. Für alles und jedes brauchen sie die Zustimmung der Män-ner.

Obwohl dieses Buch der zweite Teil der „Blumen-Trilogie“ ist, lässt sich die-ser Band gut ohne Vorkenntnisse lesen. Relevante Hinweise auf die Vergangen-heit werden dezent eingeflochten.

Fazit:

Ein fesselnder historischer Roman, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Die Rose von Whitechapel

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Im zweiten Teil der Reihe von Tabea König geht es von Schottland nach London. Christine trauert um ihren Mann und vernachlässigt dabei sogar das Renfield Eden. Hier leben misshandelte Frauen und solche, ...

Im zweiten Teil der Reihe von Tabea König geht es von Schottland nach London. Christine trauert um ihren Mann und vernachlässigt dabei sogar das Renfield Eden. Hier leben misshandelte Frauen und solche, die sich ihren Lebensunterhalt als Hure verdienen müssen. Doch es ziehen dunkle Wolken über das Haus, denn ein Serienmörder verängstigt die Bewohner von Whitechapel. Hier leben Menschen, die kaum noch eine Perspektive in ihrem jämmerlichen Leben sehen. Sie ertränken ihren Frust im Alkohol und viele Kinder verwahrlosen.

Es sind Huren, die der Mörder tötet und das auf eine Weise, wie sie grausamer nicht sein kann. Mit einem Messer schlitzt er ihre Leiber auf und weidet sie aus. Als Christine zu einem Opfer gerufen wird, begegnet sie einem alten Bekannten wieder. Es ist Pike, jener Inspektor, der vor einigen Jahren ihre Freundin Emily aus den Fängen von Betrügern rettete. Ja, Emily und Christine sind noch immer befreundet. Emily ist schwanger und sie lebt mit Liam in Schottland auf dem herrschaftlichen Sitz ihrer Familie. Als sie erfährt, wie schlecht es Christina geht, eilt sie sofort zu ihr.

Die Autorin recherchierte die Lebensbedingungen der Menschen in London sehr genau. Auch wie sie die Gegensätze der Reichen und Ärmsten beschrieb, gefiel mir gut. Um Jack the Ripper ranken sich viele Geschichten und meiner Meinung nach setzte Tabea König diese sehr gut um. Dass auch die Liebe nicht fehlen darf, gehört zur Serie und nimmt einen großen Raum ein. Alles in allem ein Buch, das sich gut lesen lässt und die Bedingungen zur Zeit Victorias gut darstellt. Das Buch ist auch ohne Kenntnis des ersten Bandes gut zu verstehen. Die Autorin ließ immer mal wieder wichtige Ereignisse der Vergangenheit einfließen.

Das Cover ist wieder perfekt gewählt. Eine dunkle Rose spielt hier die Hauptrolle.