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Veröffentlicht am 13.11.2021

Traumhaft schöner Auftakt einer neuen Familiensaga

Töchter der Hoffnung
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Helena, Katharina und Lilly Lindner sind mit dem Gasthaus Lindenhof in Meersburg am Bodensee fest verwurzelt.
Verbinden sie doch viele schöne Kindheitserinnerungen mit dem in die Jahre gekommenen Haus.
Besonders ...

Helena, Katharina und Lilly Lindner sind mit dem Gasthaus Lindenhof in Meersburg am Bodensee fest verwurzelt.
Verbinden sie doch viele schöne Kindheitserinnerungen mit dem in die Jahre gekommenen Haus.
Besonders Helena träumt davon aus dem alten Gasthof ein Grandhotel zu machen.
Doch so eine Neugestaltung ist teuer und das Geld ist knapp.
Die Jahre des Kriegs und die fehlenden Gäste haben ihre Spuren hinterlassen.
Ihre Mutter Elisabeth führt in der Zeit, wo der Vater im Krieg ist das Gasthaus mit fester Hand aber ohne Erfolg.
Als eines Tages ein fremder Mann in das Gasthaus kommt fühlt Helena eine Verbindung zu dem Fremden.
Helena fühlt sich trotz der entstellenden Narben die der Fremde im Gesicht hat von seiner Aura angezogen.
Er ermutigt sie ihren Traum vom Grandhotel nicht aus den Augen zu verlieren.
Nach und nach entdecken sie, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben der sie auf die Spur kommen müssen.

„Töchter der Hoffnung“ ist der erste Band der neuen Bodensee-Saga von Maria Nikolai.
Was soll ich sagen, das Buch hat mich von Anfang bis Ende begeistert.
Es hat alles was ein guter Roman braucht.
Viele historische Elemente wie der erste Weltkrieg und die Spanische Grippe.
Historische Persönlichkeiten wie Wassily Kandinsky, Kasia von Szadurska und Dr. Karl Moll.
Eine romantische Liebesgeschichte und ein Geheimnis das sich ganz langsam entblättre.
Ja und natürlich einfach tolle Protagonisten.
Besonders hat es mir natürlich Helena angetan.
Sie ist eine tolle Frau die ihren Traum vom Grandhotel nicht aufgeben mag.
Trotz aller Widrigkeiten hält sie immer daran fest.
Verzweifelt sucht sie nach einer Lösung den Lindenhof zu retten als das Geld auszugehen drohte.
Auch ihre Schwestern Katharina und Lilly mochte ich auf Anhieb.
Lilly ist jung und weiß noch nicht so recht wo sie ihr Weg einmal hinführen soll.
Katharina dagegen ist von der Medizin begeistert.
Sie arbeitet als Hilfsschwester im Lazarett und kümmert sich aufopferungsvoll um die Patienten.
Für sie würde ich mir Wünschen, dass ihr der Weg zum Medizinstudium geebnet wird.

Natürlich muss ich auch Baron Maxim Baranow erwähnen.
Er hat so viel schreckliches erlebt: Seine Begegnung mit Helena führt ihn zu einem Wendepunkt in seinem Leben.

Die Entwicklung all der wunderbar ausgearbeiteten und sympathischen Charaktere mitzuerleben war einfach toll.
Ich habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.

Maria Nikolai erzählt die Geschichte mit sehr viel Gefühl. Viele historische Gegebenheiten hat sie mit in die Geschichte eingeflochten und auch reale Persönlichkeiten die Bühne betreten lassen.
Mit ihrem gut verständlichen und fesselnden Schreibstil hat die Autorin mich ganz schnell in die Geschichte eintauchen lassen.
Ich konnte das Buch nach wenigen Seiten kaum noch aus der Hand legen.

Jetzt freue ich mich schon auf den 2. Band der Bodensee-Saga.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Unterhaltsam und Spannend

Wir sind schließlich wer
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Anna und Maria sind Schwestern aber ganz unterschiedlich in ihrer Art.
Als adlige sind sie recht behütet aufgewachsen, haben sich aber sehr unterschiedlich entwickelt.
Maria ist die Zurückhaltende und ...

Anna und Maria sind Schwestern aber ganz unterschiedlich in ihrer Art.
Als adlige sind sie recht behütet aufgewachsen, haben sich aber sehr unterschiedlich entwickelt.
Maria ist die Zurückhaltende und Ängstlicher der Beiden. Sie fühlt sich mehr zur ihrer Mutter hingezogen die sie auch total verhätschelt.
Anna dagegen ist die Robuste von den Geschwistern. Sie ist stark und hat eine Kämpfernatur.
So wird Anna auch eine der ersten weiblichen Pastorinnen.
Anna ist adlig, geschieden und erst Mitte dreißig.
Die Bürger der Gemeinde Alpen sind ihr gegenüber skeptisch.
Als die Welt von Maria zusammenbricht sucht sie Hilfe bei ihrer Schwester.
Die gut behütete Maria hat in die adligen Kreise geheiratet, einen Grafen. Doch als er verhaftet wird und ihr Sohn verschwindet merkt sie, dass sie sich getäuscht hat.
So verschieden die Schwestern sind, in der Not halten sie zusammen.

„Wir sind schließlich wer“ ist der neue Roman von Anne Gesthuysen. Wie kann es anders sein, stehen auch hier wieder zwei Schwestern im Mittelpunkt.
Maria und Anna haben mir vom ersten Augenblick an gefallen.
Wobei ich sagen muss, ich hatte schneller einen Draht zu Anna.
Sie hat mir von ihrer Art gefallen und mich sehr beeindruckt.
Anna ist eine starke Frau, sie weiß was sie will und ist bereit dafür zu kämpfen.
Maria ist von klein auf von der Mutter verhätschelt worden. Sie ist eine kleine Prinzessin und die ist sie auch geblieben.
Bis das Schicksal es nicht mehr so gut mit ihr meinte.

Anne Gesthuysen beschreibt ihre Schwestern sehr gut. Man kann sich die unterschiedlichen Frauen gut vorstellen.
Es macht Spaß ihre Entwicklung zu erleben und wie sie wieder zueinanderfinden.
Wenn eine in Not ist, ist die andere da.

Die Autorin hat durch das Verschwinden des Jungen in ihre Geschichte auch einen Spannungsteil mit eingebaut.
Das Buch hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen und ich habe es nur widerwillig zur Seite gelegt.

Der Schreibstil von Anne Gesthuysen ist flüssig und leicht verständlich.
Sie schreibt sehr lebensnah und auch ihre Schauplätze und die Menschen die dort leben werden sehr treffend geschildert.

„Wir sind schließlich wer“ ist ein sehr unterhaltsamer Roman von Anne Gesthuysen die mich schon mit ihren vorgänger- Romanen begeistert hat.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Historischer Kriminalroman der mit einer gewaltigen Sprache daherkommt

Stadt der Mörder
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Die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney wird gefunden.
Der Anblick entsetzt selbst den Ermittler Lieutenant Julien Vioric der im Krieg schon viel gesehen hat.
Bei seinen Ermittlungen stößt der ...

Die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney wird gefunden.
Der Anblick entsetzt selbst den Ermittler Lieutenant Julien Vioric der im Krieg schon viel gesehen hat.
Bei seinen Ermittlungen stößt der Lieutenant auf Lysanne Magloire, eine jungen Frau die auf der Suche nach ihrer Schwester ist und sich dabei in große Gefahr begibt.
Längst schon ist sie den Surrealisten, eine Gruppe Pariser Dichter verfallen.
Noch ahnt niemand, dass diese Gruppe der Schlüssel zu den Verbrechen ist die in Paris zur Zeit verübt werden.


„Stadt der Mörder“ ist ein Historischer Kriminalroman von Britta Habekost.
Die Autorin kommt mit einer gewaltigen Sprache daher. Stellenweise ist die Geschichte fast schon poetisch geschrieben.
Sie beschreibt die Ereignisse recht bildhaft, man sieht es richtig vor seinem inneren Auge vorbeiziehen.
Die Protagonisten sind interessant.
Lieutenant Julien Vioric hat mir auf Anhieb gefallen, genau wie Lysanne. Beide tragen ihre Vergangenheit mit sich herum.
Auch die Gruppe der Surrealisten ist spannend dargestellt. Sie hat es ja wirklich gegeben.
In diesem Zusammenhang hätte ich mir ein Personenregister gewünscht wo die realen Personen hervorgehoben werden.

Beim Lesen fühlt man sich in das Paris der 1920er Jahre versetzt. Die Autorin beschreibt die Schauplätze gekonnt.
Auch ist in diesem Buch Fiktion und Realität so fein verwoben, dass man es kaum trennen kann.

„Stadt der Mörder“ ist ein historischer Kriminalroman der auch für Nicht-Krimileser sehr zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Spannend-Turbulent-Mitreisend

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Berlin 1922.
Die Polizeiärztin Magda Fuchs eröffnet in Berlin Charlottenburg ihre eigene Praxis.
Die Zeiten sind schwer, die Inflation schreitet mit schnellem Schritten voran.
Magda Fuchs stellt sich die ...

Berlin 1922.
Die Polizeiärztin Magda Fuchs eröffnet in Berlin Charlottenburg ihre eigene Praxis.
Die Zeiten sind schwer, die Inflation schreitet mit schnellem Schritten voran.
Magda Fuchs stellt sich die Frage, ob es die richtige Zeit ist an ein Kind zu denken.
LS Polizeiärztin wird Magda zu einem grausigen Fall gerufen.
Eine junge Mutter wird mit vielen Stichverletzungen neben ihrem Kind aufgefunden.
Magda und Kommissar Kuno Mehring fragen sich, ob der Mord an der Mutter zu seiner Serie von Überfällen auf Frauen des leichten Gewerbes gehört.


„Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch“ ist der zweite Band einer geplanten Trilogie von Helene Sommerfeld.
Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autorenehepaars.
Sie bezeichnen sich selbst als Yin und Yang.
Und wenn man das Buch so liest kann man dem nur zustimmen, sie ergänzen sich wunderbar.
Die Geschichte ist wie aus einer Feder geschrieben.

Die Autoren entführen ihre LeserInnen im zweiten Teil ins Berlin 1922.
Die Inflation schreitet weiter voran.
Magda Fuchs ist inzwischen frisch verheiratet und hat ihre eigene Praxis eröffnet.
Natürlich steht sie auch weiterhin im Dienst der Polizei.
Mit dem Beruf der Polizeiärztin hatte ich mich vor den ersten Band noch nie beschäftigt. Es hat mich überrascht zu lesen, dass es den Beruf schon seit 1900 gibt.
Leben konnte man wohl nicht von diesem Beruf, so hat sich ja auch Magda Fuchs
den Traum der eigenen Praxis erfüllt.

Auch im zweiten Band sind die Charaktere gut in Szene gesetzt.
Es gefällt mir die weitere Entwicklung der Protagonisten mitzuerleben. Vor allem spürt man, dass sich das Bild der Frau deutlich wandelt.
Sie werden stärker und selbstbewusster.

Auch bekommt man wieder viel von der Stimmung in Berlin der 1920er Jahre mit.
Für viele ist die Lage schwierig. Hoffnungslosigkeit, Armut und Arbeitslosigkeit sind an der Tagesordnung.
So fragt sich Magda auch, ob es die richtige Zeit ist an eine Familie zu denken.

„Die Polizeiärztin Magda Fuchs – Das leben, ein großer Rausch“ ist spannend und gleichzeitig sehr unterhaltsam. Es hat etwas von Krimi und Historischem Roman, meine beiden liebsten Genre.

Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Band
„Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz der im März 2022 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Spannender Auftakt der Reihe um die Polizeiärztin Magda Fuchs

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Berlin 1920. Nach dem Krieg ist alles im Wandel.
Auch die Frauen wollen sich nicht so einfach zurück an den Herd drängen lassen.
Das bekommt auch die Polizeiärztin Magda Fuchs in ihrem Bekanntenkreis ...

Berlin 1920. Nach dem Krieg ist alles im Wandel.
Auch die Frauen wollen sich nicht so einfach zurück an den Herd drängen lassen.
Das bekommt auch die Polizeiärztin Magda Fuchs in ihrem Bekanntenkreis zu spüren.
Magda ist von Frauen umgeben die ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen.
Auch Magda muss sich in ihrem Job als Polizeiärztin behaupten und das ist nicht immer einfach.


„Die Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum“ ist der Auftakt einer geplanten Trilogie von Helene Sommerfeld.
Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autorenehepaars.
Sie bezeichnen sich selbst als Yin und Yang.
Und wenn man das Buch so liest kann man dem nur zustimmen, sie ergänzen sich wunderbar.
Die Geschichte ist wie aus einer Feder geschrieben.

Die Autoren entführen ihre LeserInnen ins Berlin 1920.
Alles ist im Wandel. Besonders das Bild der Frau scheint sich zu verändern.
In der Geschichte begegnet man einigen starken und selbstbewussten Frauen.
Besonders angetan hat es mir natürlich Magda Fuchs, die Polizeiärztin.
Aber auch Doris, Celia, Ina, Ruth und Erika müssen Mauern einreisen um sich in der Männerwelt ihren Platz zu erobern.

Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt und gefallen mir ausnehmend gut.
Es macht Spaß ihre Entwicklung mitzuerleben.
Auch bekommt man viel von der Stimmung in Berlin der 1920er Jahre mit, die von Armut und Hoffnungslosigkeit geprägt ist.

„Die Polizeiärztin Magda Fuchs – Das leben, ein ewiger Traum“ ist spannend und gleichzeitig sehr unterhaltsam. Es hat etwas von Krimi und Historischem Roman, meine beiden liebsten Genre.

Den zweiten Band „Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch“ habe ich schon parat liegen.

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