Cover-Bild Wortwächter
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.02.2018
  • ISBN: 9783764151188
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Akram El-Bahay

Wortwächter

Klug, witzig, mitreißend: ein spannender Kinderbuchschmöker vom Feinsten

Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich's versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Willkommen im fantastischen Universum der Wortwächer

0

Tom soll seine Ferien bei seinem langweiligen Onkel David verbringen, in dessem Haus es weder W-Lan noch einen Fernseher gibt. Doch langweilig wird die Zeit dort nicht, denn David wird entführt und Tom ...

Tom soll seine Ferien bei seinem langweiligen Onkel David verbringen, in dessem Haus es weder W-Lan noch einen Fernseher gibt. Doch langweilig wird die Zeit dort nicht, denn David wird entführt und Tom mitten in eine neue Welt hineingeworfen: Die der Wortwächter.

In diesem Werk gibt es zu jedem Menschen eine Lebensseite, die seine Geschichte niederschreibt. Nur wenige wissen davon und noch weniger können diese Seiten lesen oder gar auf ihr schreiben und die Realität verändern. Die Wortwächter sind eine Organisation, die die Lebensseiten sammelt und behütet, denn die Schreiber wollten diese Seiten in der Vergangenheit dazu nutzen, die Welt zu verändern. Tom stellt fest, dass er selbst ein Leser ist und seine Seite lesen kann. Mit ihrer Hilfe versucht er, seinen Onkel zu retten, hinter dessen Entführung tatsächlich die Schreiber stecken. Unterstützung erhält Tom auch von Josephine, deren Vater ebenfalls entführt wurde, und Will, einem steinernem Bibliothekar. Um die Entführten zu retten, gilt es, die goldene Feder zu finden. Doch diese wurde einst in vier Teile zerteilt und überall auf der Welt versteckt. So beginnt ein spannendes Abenteuer quer über die Kontinente.

Die Welt der Wortwächter hat mich total fasziniert. Die steinernen Bibliothekare sind die Abbilder berühmter Schriftsteller, die Familien entstammen deren Linien und Toms Lebensseite hat ihren ganz eigenen Charakter. Ihre Botschaften bringen einen oft zum Lachen und lockern spannende Szenen etwas auf. Langweilig wird es in diesem Buch nie, denn das Trio muss oft in Bewegung bleiben und sich immer wieder mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Dabei muss jeder Aufenthaltsort der Federteile errätselt werden und man kann dabei prima mit raten. Nebenbei werden einem auch die berühmtesten Schriftsteller und bekannte Orte nähergebracht.

Das Buchcover passt hier besonders gut zum Inhalt und man kann hier schon erahnen, wohin die Reise gehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Was, wenn Wörter mehr Macht hätten?

0

Hallo allerseits!



Was wäre, wenn Wörter mehr Macht haben, als wir es uns vorstellen können? Was, wenn die Seiten eines Buches mit einem sprechen könnten? Was, wenn wir mit geschriebenen Wörtern die ...

Hallo allerseits!



Was wäre, wenn Wörter mehr Macht haben, als wir es uns vorstellen können? Was, wenn die Seiten eines Buches mit einem sprechen könnten? Was, wenn wir mit geschriebenen Wörtern die Welt um uns herum verändern könnten? Genau diesem Gedankenspiel geht Akram El-Bahay in seiner Geschichte um Tom und Josephine nach.



Der absolute Lese-Muffel Tom muss sich mit der Macht der Wörter auseinander setzen um seinen Onkel retten zu können. Zum Glück wird er von der zum Leben erwachten Statue von William Shakespeare und Josephine, der Ur-Ur-Urahnin von Jules Verne, unterstützt. Zusammen lösen sie quer durch die ganze Welt verstreut Rätsel, immer auf der Flucht vor denen, die die Macht der Wörter für sich benutzen wollen.



Eine spannende Geschichte, die einem mehr als einmal ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Zum Beispiel, wenn man auf die ganzen lebendigen Statuen berühmter Autoren trifft. Gerade Toni, die Statue von Antoine de Saint-Exupéry oder auch die "grimmigen Brüder", die niemand anderes als Jacob und Wilhelm Grimm sind, haben mich zum Schmunzeln gebracht. Wenn dann auch noch Zitate aus den jeweiligen Werken benutzt werden, verliert jeder passionierte Bücherwurm endgültig sein Herz an diese Geschichte. Doch es werden einem nicht nur Phrasen um die Ohren gehauen, nein, auch philosophische Fragen werden angeschnitten. Ist das Leben einzelner weniger Wert als das Leben aller? Was ist eigentlich der Wert von Freiheit und wie definiert man diese überhaupt?



Ab und zu merkte man, dass das Buch für Jugendliche ausgelegt ist, doch auch als Erwachsener rührt einen die Geschichte noch sehr und man fiebert mit den Protagonisten mit. Einige Male wollte ich sie auch schütteln und ihnen auf die Füße treten, weil die Lösung einiger Rätsel doch sehr offensichtlich war, doch ich denke bei jüngeren Lesern zündet das sicher noch mehr.

Ich mag Geschichten, in denen Bücher einen großen Einfluss auf unsere Welt haben und da war dieses Hier definitiv eines der Besten. Der Schreibstil ist gut zu lesen, man kann schnell tief in die Welt abtauchen und komplett darin versinken.



Das Ende wirkt leider ein wenig hektisch, so als wäre die Zeit ausgegangen und es bleiben ein paar Fragen offen, doch das lässt sich gut verschmerzen, regt es doch die Fantasie des Lesers an, sich selbst seinen Teil zu denken und die Geschichte weiter zu spinnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2020

Ein Abenteuer rund um die Welt

0

Tom traut seinen Augen kaum. Auf der Papierseite in seinen Händen erscheinen wie von Zauberhand Worte. Worte, die von ihm erzählen. Worte, die ihn warnen: Denn Tom steckt schon bis zum Hals im Abenteuer. ...

Tom traut seinen Augen kaum. Auf der Papierseite in seinen Händen erscheinen wie von Zauberhand Worte. Worte, die von ihm erzählen. Worte, die ihn warnen: Denn Tom steckt schon bis zum Hals im Abenteuer. Und die Hilfe der geheimnisvollen Seite kann er gut gebrauchen, als plötzlich Statuen lebendig werden und eine goldene Feder eine Jagd um die halbe Welt auslöst.

Das Cover gefällt mir wieder einmal sehr gut. Es zeigt Tom und Joséphine und zwischen den beiden die goldene Feder. Die beiden Charaktere stehen auf einem aufgeschlagenen Buch. Es gibt auf dem Cover so viel zu entdecken. Sei es Abraham Lincoln oder der Big Ben.

Für mich ist es inzwischen das fünfte Buch, welches ich von Akram El-Bahay lese. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und er schafft es immer wieder, mich tief in die Geschichte zu ziehen und mit den Charakteren zu fühlen, zu erleben.

Die Geschichte rund um die Wortwächter hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Eine tolle Idee mit den Lesenden, den Schreibern, den Steinernen. Und ich fand es toll, so viele berühmte Autoren in diesem Buch zu "treffen". Sehr gefreut habe ich mich über den kleinen Auftritt von den Gebrüdern Grimm, trage ich doch denselben Nachnamen. Aber auch Toni fand ich klasse und seinen Erschaffer natürlich auch. Ich denke, dass jeder die Namen kennt, die im Buch auftauchen, auch wenn man noch nix von dem- oder derjenigen gelesen hat.

An Spannung hat es in der Geschichte auch nicht gefehlt. Denn immer wieder passiert etwas, immer wieder ist die ungewöhnliche Truppe vor neue Herausforderungen gestellt. Ein großes Abenteuer also.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und waren mir durchweg sympathisch und auch die, die nicht die großen Sympathieträger waren, haben sehr gut gepasst.

Wie ich nun weiß, streut der Autor in seiner Bücher immer etwa aus einem seiner anderen Werke ein. So sah ich mich hier plötzlich zurück in Paramythia und ich habe mich darüber echt gefreut.

Total gut gefallen haben mir auch die immer wieder eingestreuten, mal mehr mal weniger bekannten Zitate. Und ich habe, was ich selten mache, mir auch eine Stelle im Buch für die Rezension extra markiert, um sie hier zu zitieren, weil sie mir so gut gefällt.

"Dann nimm dir ein Buch. Eines, das dir eine ganze Welt in den Kopf zaubert. Das dich an Orte bringt, an denen du nie sein wirst. Und das dich Menschen folgen lässt, die du nie kennenlernen wirst. Für die Zeit, die du dem Weg aus Worten folgst, ist alles in dem Buch lebendig. Zumindest, wenn der Autor sein Werk versteht. Nimm dir ein solches Buch und du wirst feststellen, dass Worte sehr wohl Leben erschaffen können."

Ich denke, jeder, der gerne Fantasy liest und dort in fremde Welten eintaucht, kann genau das sehr gut nachvollziehen. Und wieder war ich an Paramythia erinnert, eine so fremde Welt und mir dank der Worte diesen tollen Autors doch so vertraut, dass ich drei Bücher lang mit Sam gemeinsam in ihr wandeln konnte.

Alles in allem hat mir auch Wortwächter sehr gut gefallen. Es gibt nichts, was ich daran zu kritisieren hätte und deshalb gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, auch für die, die nicht so gerne lesen - Tom ging es anfangs genau so.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2018

Ein Autor der mich mit seiner Schreibweise umgehauen hat.

0

Oft ist es so, dass man die besten Autoren gar nicht auf dem Schirm hat und deshalb nie ein Buch von ihnen liest. Aber zum Glück ist es mir bei Akram El- Bahey nicht passiert, denn dieser wurde mir wärmstens ...

Oft ist es so, dass man die besten Autoren gar nicht auf dem Schirm hat und deshalb nie ein Buch von ihnen liest. Aber zum Glück ist es mir bei Akram El- Bahey nicht passiert, denn dieser wurde mir wärmstens empfohlen.

Auf dem ersten Blick denkt man sich bei dem Buch, das es ganz hübsch ist und sicher eine schöne Kindergeschichte ist. Doch man überlegt sich, ob diese Kindergeschichte auch etwas für Erwachsene ist. Aber eins kann ich sagen, es lohnt sich das Buch in die Hand, zu nehmen und es zu lesen.

Wir befinden uns in England, wo ein 12 jähriger Junge namens Tom, die Sommerferien bei seinem Onkel verbringen soll. Mitten im nirgendwo, wo es weder Internet noch Handyempfang gibt, für Tom die reinste Katastrophe, wie soll er bloß die Zeit herum bekommen, ohne vor Langeweile zu sterben. Doch dann passiert etwas, mit was Tom nicht gerechnet hätte, sein Onkel wird entführt, er findet eine magische Seite und begibt sich gemeinsam mit einem bücherverrückten Mädchen und einem steinernen Diener auf eine magische Reise, die Tom und seine Freunde in verschiedene Länder führt, wo er einige knifflige Rätsel lösen muss.

Auf der ganzen Reise hat es Akram geschafft, mit seiner lockeren und einfachen Schreibweise mir ein großes Lesevergnügen zu bereiten. Man fühlte sich quasi wie, als ob man Tom und die anderen auf ihre Reise begleitet und fiebert bei jedem Rätsel mit.

Neben der tollen Schreibweise ist es dem Autor sogar gelungen, mich während des Lesen zum Lachen zubringen, wie oft saß ich da und konnte mich über Tom und seine Lebensseite totlachen, wenn sich Tom über die Seite aufgeregt hat und die Seite über sich so überzeugt war.

Von dem Buch war ich sehr positiv überrascht und trotz der jungen Protagonisten, bin ich sehr von Ihnen überzeugt wurden. Es war für mich eine regelrechte Abwechslung, einmal kein Buch zu lesen, was aus meinem üblichen Genre kommt. Und was soll ich sagen, mir hat es gut getan und ich kann wieder voller Tatendrang an die Bücher herangehen.

Durch Wortwächter ist mir bewusst geworden, dass Wörter eine bestimmte Magie beinhalten und man sich auf diese Magie einlassen sollte, um sich völlig auf seine Bücher einlassen zu können.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Spannendes Kinderbuch

0

Stell dir vor, du müsstest die Sommerferien am langweiligsten Ort der Welt verbringen. Abgeschnitten vom Internet und damit von deinen Freunden zu Hause. Doch dann wird dein Onkel entführt und auf einmal ...

Stell dir vor, du müsstest die Sommerferien am langweiligsten Ort der Welt verbringen. Abgeschnitten vom Internet und damit von deinen Freunden zu Hause. Doch dann wird dein Onkel entführt und auf einmal steckst du im größten Abenteuer deines Lebens. Wortwächter ist ein spannendes und literarisches Abenteuer für Groß und Klein.

Wortwächter ist das neue Kinderbuch, der bereits mit „Henriette und der Traumdieb“ viele Kinder begeistern konnte.

In seiner aktuellen Geschichte geht es um die Worte und ihre Macht.

Der 12-jährige Tom soll die Ferien bei seinem Onkel in Stratford-upon-Avon verbringen. Er geht davon aus, dass es die langweiligsten Ferien überhaupt werden, denn es gibt keinen Internetanschluss und keinen Fernseher – nur Bücher. Richtig öde! Dann wird sein Onkel aber entführt und Tom lernt eine ihm bis dahin unbekannte Welt kennen, in der es Lebensseiten und steinerne Bibliothekare gibt.

„Gnädiger Herr, ich lebe nicht und ich bin auch nicht tot. Ich bin schrecklicher als ein Vampir, grauenhafter als ein Zombie und furchterregender als ein Werwolf. Ich bin ein steinerner Bibliothekar.“ (S. 57)

Wortwächter – Ein Abenteuer für Groß und Klein
Obwohl es ein Kinderbuch ist, habe ich mit der Geschichte meinen Spaß gehabt. Sie ist spannend, lustig und macht unheimlich neugierig auf Länder und historische Persönlichkeiten, die in der Geschichte auftauchen.

Lange Zeit habe das Ende nicht erahnen können und wurde von einigen Wendungen vollkommen überrascht. So war die Geschichte für mich ein richtiges Abenteuer und ich kann mir gut vorstellen, dass es Kinder noch viel mehr begeistern wird.

Die Charaktere reisen durch verschiedene Länder und müssen Rätsel lösen. Dabei gibt es nebenbei viele interessante Informationen zu Personen und Orten, so dass man das Gefühl hat, beim Lesen eine Menge zu lernen.

„Aber Kinder trauen sich, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. Sie sehen sie in all ihren Farben. Die Abenteuer, die Geheimnisse.“ (S.196)

In der Geschichte spielen reale Autoren der Literaturgeschichte eine wichtige Rolle und ich liebe deren Umsetzung. Ich bin beeindruckt davon, wie El-Bahay biografische Inhalte mit eigenen Interpretaionen vermischt hat und so den Figuren einen unverwechselbaren Charakter verleiht. Besonders Will und Johnny haben mir in diesem Zusammenhang gefallen.

Protagonisten, die zum Mitfiebern einladen
Tom und Joséphine sind die Hauptpersonen, um die sich die ganze Geschichte dreht. Hach, wie ich sie liebe. Sie sind das komplette Gegenteil. Tom liebt sein Handy und seine Videospiele, während Joséphine ein wahrer Bücherwurm ist. Ich finde es super, wie sich die beiden selbst und ihre Beziehung zueinander im Laufe ihres Abenteuers verändert.

Die beiden 12-Jährigen sind für Kinder sicher wahre Vorbilder, mit denen sie sich gerne identifizieren und mitfiebern.

Unheimlich witzig
Zum Schluss muss ich unbedingt noch den Humor erwähnen. Was habe ich an vielen Stellen gelacht. Die Dialoge und Gedanken der Figuren sind schon witzig, aber am meisten habe ich mich über Toms Lebensseite amüsiert.

Ich kann an dieser Stelle gar nicht mehr sagen, ohne etwas vom Inhalt zu verraten.

Also glaubt mir einfach, dass sich dieses Buch lohnt. Die unverwechselbare Mischung aus Spannung, Wissen und Humor macht die Geschichte zu einem Abenteuer, dass lesebegeisterten Kindern und Erwachsenen tolle Lesestunden beschert.