Cover-Bild Das Leuchten der Sehnsucht - Töchter der Freiheit
Band 1 der Reihe "Die große Südstaaten-Saga"
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.10.2021
  • ISBN: 9783751715256
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Noa C. Walker

Das Leuchten der Sehnsucht - Töchter der Freiheit

Amerika, 1859: Als die junge Lehrerin Annie Braun auf der Südstaaten-Plantage Birch Island ihren Dienst antritt, trifft sie auf einen ihr völlig unbekannten luxuriösen und feudalen Lebensstil. Dieser und der Umgang mit den Sklaven, die für die Familie arbeiten, sind für die Nordstaatlerin ungewohnt und befremdlich. Der Start wird ihr nicht leicht gemacht. Aber sie bleibt sich selbst treu und scheut sich nicht, ihre Meinung zu sagen. Das bringt nicht nur Konflikte mit sich, sondern weckt auch das Interesse des Sohnes des Plantagenbesitzers.

Während Annie im Süden ihren Weg geht, versucht ihre Schwester Sophia im Mittleren Westen Farm und Familie vor dem drohenden Bürgerkrieg zu schützen und ist ständiger Gefahr ausgesetzt. Auch der Cousin der beiden, Marcus Tanner, gerät zwischen die Fronten: Er ist in die Südstaatlerin Susanne Belle Jackson verliebt. Die ist allerdings schon einem Mann ihres Standes versprochen. Doch das hindert Marcus nicht daran, um sie zu kämpfen.


"Das Leuchten der Sehnsucht" ist der erste Band einer emotionalen, mehrbändigen Familiensaga rund um den amerikanischen Bürgerkrieg, in der sich abgrundtiefer Hass, ein gnadenloser Krieg und unmenschliche Ungerechtigkeiten mit der großen Liebe, tiefgehender Freundschaft und den kleinen Freuden des Lebens die Hand reichen. Ein Pageturner, der einen nicht mehr loslässt.


eBooks bei beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Am Vorabend des amerikanischen Bürgerkriegs

0

Die Autorin Noa C. Walker begeistert bereits mit dem ersten Band ihrer neuen Familiensaga über den amerikanischen Bürgerkrieg. Obwohl in diesem Band lediglich Ereignisse von April bis Dezember 1859 geschildert ...

Die Autorin Noa C. Walker begeistert bereits mit dem ersten Band ihrer neuen Familiensaga über den amerikanischen Bürgerkrieg. Obwohl in diesem Band lediglich Ereignisse von April bis Dezember 1859 geschildert werden, so vermögen die rund 480 Seiten von Beginn an zu fesseln.
Annie und Sophia, zwei Schwestern die bis zum Tod der Eltern auf einer kleinen Farm in Nebraska aufgewachsen sind, werden von ihrem Onkel Max in dessen Haus aufgenommen und ziehen nach New York. Annie erhält gemeinsam mit ihrer Cousine Jennifer eine Ausbildung zur Lehrerin, wobei der Roman mit der ersten Anstellung Annies als Lehrerin auf einer Südstaaten-Plantage beginnt.
Sophia verliebt sich in einen jungen Farmer, heiratet ihn bereits mit sechzehn Jahren und folgt ihm auf seine Farm nach Kansas.
Jennifer, ebenfalls verlobt, bleibt in New York. Aus diesen drei Handlungssträngen besteht der Roman und verleiht durch den unterschiedlichen Hintergrund dieser drei Personen dem bereits 1859 sich abzeichnenden Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten der letztendlich zu einem verheerenden Bürgerkrieg führte, ganz neue Perspektiven und Einblicke. Vor allem gelingt es der Autorin, gerade durch diese Charaktere und ihre unterschiedlichen Lebensbereiche eine wunderbare Transparenz und Authentizität zu erzeugen.
Annie, die auf Birch Island die beiden Töchter des Plantagenbesitzers Richard Williams unterrichten soll, wird bereits vom Eintreffen an mit der aufwendigen und verschwenderischen, aber auch befremdlichen und verstörenden Lebensweise der Südstaatler konfrontiert. Geprägt durch Elternhaus und später auch die Familie ihres Onkels verfügt sie über eine ganz andere Lebensphilosophie und -weise und auch ihre Einstellung zur Thematik Sklaverei unterscheidet sich deutlich von denen der meisten Familienangehörigen Williams und deren Nachbarn. Da bleibt es nicht aus, dass ihre wohlgemeinte Hilfsbereitschaft in Unkenntnis des von ihr erwarteten und angebrachten Verhaltens deutlich andere Folgen nach sich zieht als die erhofften.
Sophia, überglücklich mit dem zwar anstrengenden aber erfüllenden Betrieb einer Farm, sieht sich gemeinsam mit ihrem Ehemann und den umliegenden Farmern zunehmend mit der Zerstörung ihres Lebenstraums konfrontiert.
Und Jennifer, die im fernen New York vor die Entscheidung gestellt wird, ihre pro-aktive Haltung gegenüber Sklaverei oder ihren Verlobten aufzugeben.
Dieser Roman hat mich von Anfang an überzeugt. Selten sind mir Charaktere begegnet, die mit einer dermaßen großen Sorgfalt kreiert und ins Leben gerufen wurden. Gerade in der Person von Annie ist es der Autorin meisterhaft gelungen, einer aufrichtige, glaubwürdige und authentische Charakterbeschreibung Taten folgen zu lassen, deren Auswirkungen realistisch, verständlich und nachvollziehbar, jedoch für Annie erschreckend und verstörend sind. Und zu einer verzweifelten Selbstanklage führen, nachdem eine von ihr gut gemeinte Hilfestellung tödliche Folgen nach sich zog. Nach meiner Einschätzung mit die gelungenste Darstellung der Entwicklung einer fiktiven Romanfigur. Schmerzlich und ergreifend.
Als weiteres schriftstellerisches highlight die alles andere als leichte Aufgabe, unterschiedliche Standpunkte zur Sklaverei zu vermitteln. Auch dies hervorragend gelöst, indem die Autorin auf eine sehr einfühlsame und leise, aber überzeugende Weise die unterschiedliche Einstellung der erwachsenen Familienmitglieder teilweise erahnen, teilweise aber auch erkennen lässt. Dabei aber auch die Selbstverständlichkeit einer Freundschaft zwischen Menschen verschiedener Hautfarben in den Personen der beiden jüngsten Familienmitglieder Marianna und Bobby. Marianna, die klare und deutliche Worte gegenüber ihrer älteren Schwester findet, als diese mehr als unpassende Bemerkungen über den Tod der dunkelhäutigen Freundin ihrer Schwester findet. Und Bobby, dem nichts lieber ist, als mit seinem gleichaltrigen dunkelhäutigen Freund die Gegend unsicher zu machen. Kindliche Unbekümmertheit mit einer unzerstörbaren Herzenswärme – wunderbar von der Autorin dargestellt.
Dass es bereits einige Jahre vor Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs in den Südstaaten alles andere als ungefährlich war, eine von der Mehrheit abweichende Meinung zu haben, ist verständlich. Aber wieviel Kraft es kostet, dieses Versteckspiel zu leben – mir bisher noch nie begegnet und auch nicht bekannt. Und auch dies von der Autorin sehr einfühlsam, aber auch lebensecht, überzeugend und berührend dargestellt. Auf einzelne Szenen möchte ich nicht eingehen, aber so manches mal war ich sehr ergriffen von dem Verhalten, das an den Tag gelegt werden musste, damit die Tarnung nicht aufflog. Auch wenn dies bedeutete, Freunde frag- und ratlos, aber auch sehr enttäuscht stehen zu lassen. Szenen und Charaktere die im Gedächtnis bleiben, ob ihres Mutes und ihrer Selbstbeherrschung.
Und auch die Beschreibung der Verhaltensweisen der Sklaven, vor allem im Umgang mit ihren "Besitzern" und ihre Interaktionen – stimmig, passend, überzeugend und … herzerweichend. Allerdings auch sehr berührend, wenn in der jetzt alten und ehemaligen Nanny Orlean all die Lebensweisheit zum Vorschein kommt, von der auch Annie mehr als einmal profitiert und letztendlich einen festen Halt in all dem Durcheinander, das zum Teil auch von Annie selbst initiiert wurde, darstellt.
Zum Schluss sollte aber auch die phantasievolle und gelungene Darstellung der "entschleunigten" und überaus "entspannten" Lebensweise der Südstaatler gewürdigt werden. Gerade die Beschreibung der rauschenden Feste lassen die insbesondere aus Filmen bereits bekannten Bilder wieder in Erinnerung kommen und man fühlt sich förmlich als weiteren Gast lesend dort eingeladen und teilnehmend. Und eine sehr gekonnte Beschreibung von Umgebung, Pflanzen und Bäume trägt zu einem stimmigen und überzeugenden Gesamtbild bei.
Ein sehr gelungener Einstieg und ich bin auf die Fortsetzung schon sehr gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.11.2021

Fesselnd und Spannend

0

Anfangs war es etwas schwer sich in die Geschichte einzufühlen und die Schreibweise zu verstehen doch je mehr ich las desto mehr fesselte mich die Geschichte rund um Annie und Sophie und ich "verliebte" ...

Anfangs war es etwas schwer sich in die Geschichte einzufühlen und die Schreibweise zu verstehen doch je mehr ich las desto mehr fesselte mich die Geschichte rund um Annie und Sophie und ich "verliebte" mich in den Schreibstil. Kaum dachte man spannender kann es nicht mehr werden,wurde eine neue Erkenntnis eingeworfen durch das switchen in das andere Geschehen. Umso trauriger war ich,als das Buch sein Ende nahm. Ich bannte auf das Ereignis, dass Annie und David endlich zueinander fanden doch es blieb mir leider noch verwehrt. Ich freue mich auf den 2. Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.11.2021

wunderbarer Auftakt

0

Annie Braun tritt ihre Stelle als Hauslehrerin auf der Südstaatenplantage Birch Island und begegnet einem völlig anderen Lebensstil und einer Lebenseinstellung, die ihr als Nordstaatlerin fremd ist. Der ...

Annie Braun tritt ihre Stelle als Hauslehrerin auf der Südstaatenplantage Birch Island und begegnet einem völlig anderen Lebensstil und einer Lebenseinstellung, die ihr als Nordstaatlerin fremd ist. Der Umgang mit den Sklaven, die für die Familie arbeiten und die Einstellung ihrer Schülerinnen ihr gegenüber machen Annie das Leben schwer. Sie bleibt sich trotz aller Schwierigkeiten selbst treu und erntet dafür die Freundschaft ihres schwarzen Mädchens Crystal und die Aufmerksamkeit des Sohns des Hauses. Annies Schwester Sophie kämpft derweil in Kansas gegen die Übergriffe und die Gefahr des drohenden Bürgerkriegs.

Dieser Roman von Noa C. Walker spielt in Amerika in den 1850ger Jahren. Die Autorin hat sowohl die Zeit als auch die besonderen Lebensumstände und die unterschiedliche Lebenseinstellung der Nord- und Südstaaten faszinierend in Szene gesetzt. Annie Braun ist so lebendig und ihre besondere Art, mit Schwierigkeiten umzugehen oder sich selbst in solche zu bringen, belebt die ganze Erzählung. Der Roman entwickelt sich an den Orten Kansas, South Carolina und New York City - das macht die Lektüre spannend. Das Leben der Sklaven auf einer Plantage im Süden Amerikas und die Widersprüche, die Annie empfindet, sind sehr gut nachvollziehbar beschrieben. Insbesondere Crystal, die für Annie zuständig ist und die ihr wertvolle Hilfestellung leistet ist sehr lebendig beschrieben. Annies eigene Einstellung, die mit der ihrer Arbeitgeber nicht konform geht, zeigt die besondere Rolle der Sklaven auf. Diese Menschen, die ausgebeutet wurden und dennoch ihren Glauben nie verlieren, beeindrucken die Protagonistin ebenso wie den Leser.

Der Schreibstil von Noa C. Walker ist sehr angenehm und gut zu lesen. Der Wechsel der Handlungsorte und der Einblick in die verstrickten Umstände von Annies Leben hat mir sehr gefallen. Die Autorin verwebt die Fäden der Geschichte auf faszinierende Weise, der Leser erfährt am Beispiel der Plantagenbesitzer über das Leben im Süden Amerikas und die Erfahrungen von Annies Schwester Annie über die Gefahren des Bürgerkriegs und dessen Beginn. Die gute Recherche, die diesem Buch zugrunde liegt und das Personenregister zu Beginn sind wichtige Bausteine. Natürlich geht es in diesem Roman auch um die Liebe, Noa C. Walker versteht es, die zarten Gefühle, die sich machtvoll einen Weg suchen, so darzustellen, dass es den Leser berührt. Mir hat dieses erste Buch der Serie sehr gut gefallen, ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.11.2021

Auf dem Weg in die Freiheit

0

INHALT:
Den äusseren zeitgeschichtlichen Rahmen für dieses Buch bilden die Konflikte zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs, welcher von 1861 bis 1865 dauerte). Dreh- ...

INHALT:
Den äusseren zeitgeschichtlichen Rahmen für dieses Buch bilden die Konflikte zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas kurz vor Ausbruch des Bürgerkriegs, welcher von 1861 bis 1865 dauerte). Dreh- und Angelpunkt der damaligen Konflikte und darum auch des Buchs sind die gesellschaftlichen und sozialen Spannungen innerhalb der amerikanischen Gesellschaft, welche sich vor allen Dingen an der Sklavereifrage entzündeten. Grob vereinfacht gesagt waren der neu gewählte US-Präsident Abraham Lincoln und Unionstruppen auf seiner Seite in den Nordstaaten gegen die Sklaverei, während die Südstaaten an ihr festhielten und sich deswegen auch aus der Staatenunion austrat.
Die Protagonistin Annie, welche deutsche Vorfahren hat, kommt im Jahr 1859 in den Süden nach South Carolina. Sie stammt aus dem mittleren Westen und ist der Sklaverei gegenüber kritisch eingestellt. Auf der Plantage des reichen Plantagenbesitzers Williams, dessen Kinder sie fortan als Lehrerin unterrichten soll, kommt sie hautnah mit den Nöten der dort (und auch auf anderen Farmen) beschäftigten Sklaven in Berührung. Als Annie sich mit den Bediensteten anfreundet und auch deren verborgene und unterdrückte Talente erkennt, gerät sie in tiefe innere Konflikte in Hinblick auf ihren neuen Arbeitgeber und die reiche Gesellschaft, deren Teil sie sein soll. Ein Lichtblick in dieser für Annie ungewohnten und unerfreulichen neuen Welt ist der älteste Sohn der Williams, der David heisst, und in den sie sich verliebt. Ob aus den beiden ein Paar wird, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Die Kinder der Familie William indes haben ihrerseits sehr unterschiedliche Haltungen zur Sklaverei.
Parallel zu Annies Erleben wird die Geschichte ihrer Cousine Jennifer in New York erzählt, welche sich gegen die Sklaverei engagiert, indem sie als Unterstützerin für entflohene Sklaven tätig ist, um ihnen den Weg ins sichere Canada zu ermöglichen. Ihr Verlobter Danny ist ganz und gar nicht mit ihrem Handeln einverstanden und beginnt, sie deswegen zu bedrohen und unter Druck zu setzen.
Annies Cousin Marcus hat sich derweil in eine Südstaatlerin verliebt, deren Eltern mit dieser Verbindung aber ganz und gar nicht einverstanden sind.
Einen dritten Handlungsstrang bildet schliesslich das Leben von Annies Schwester Sophia, welche ein Kind erwartet und mit ihrem Mann Philipp in Kansas eine Farm betreibt. Als wir Sophia kennenlernen, wird gerade ihre Farm angezündet, und ihr Mann kann nur mit Mühe das Schlimmste verhindern und die Tiere retten. Immer wieder zünden Banden die Höfe von Lincoln-Anhängern an, und man erfährt, dass auch hier der Kampf von Sklavengegnern und Sklavenbefürwortern die Ursache ist.
MEINE MEINUNG:
Während uns Noa C. Walker die innere Entwicklung und Liebesgeschichte der jungen Annie erzählt, erfahren wir eine Menge über die Epoche des amerikanischen Bürgerkriegs. Dabei gelingt es der Autorin sehr überzeugend, die unterschiedlichsten Haltungen der Protagonisten zur Sklavenfrage (einschliesslich der versklavten Menschen selbst) darzulegen.
Durch den steten Wechsel zwischen den Handlungsorten bleibt die Lektüre unterhaltsam, spannend und abwechslungsreich. Die drei weiblichen Hauptfiguren werden glaubhaft geschildert und sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Ihr Schicksal, ihre Gedanken und Gefühle haben mich bewegt und mitfiebern lassen.
Weitere Pluspunkte dieses Romans sind die vielen anschaulichen und detaillierten Beschreibungen etwa der Natur, der Wohnungseinrichtungen, Kleider und Gepflogenheiten der damaligen Zeit, so dass man sich alles sehr gut vorstellen und sich als Teilhaberin des Geschehens fühlen kann.
FAZIT:
Wer historische Liebesromane mag, in welchen man auch eine Menge über die damalige Gesellschaft und Politik erfährt, dem kann ich «Das Leuchten der Sehnsucht» empfehlen. Eine Fortsetzung soll es im nächsten Jahr geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

ein wundervoll fesselnder Roman - sehr empfehlenswert

0

Ein wundervoll fesselnder Roman über die Zeit rund um den amerikanischen Bürgerkrieg und er gewährt wertvolle Einblicke in das Zusammenleben der Weißen und ihrer Sklaven.

Ich habe mich schon ganz am Anfang ...

Ein wundervoll fesselnder Roman über die Zeit rund um den amerikanischen Bürgerkrieg und er gewährt wertvolle Einblicke in das Zusammenleben der Weißen und ihrer Sklaven.

Ich habe mich schon ganz am Anfang in David verliebt der dieses zusammenleben, diese Normalität, immer wieder fragend betrachtet.
Er ist direkt, liebenswert und freidenkend beschrieben und sucht etwas Abstand zu dem Leben seiner Kindheit, er löst sich ein wenig von seiner wohlhabenden Familie um Medizin zu studieren.

Grundsätzlich wirkt sein Leben leicht, gesichert, angenehm und angefüllt mit Liebe zu seiner Familie und seinem Beruf.

Aus Liebe ist er im Kreise seiner Familie in vielen Situationen zurückhaltend um niemanden vor den Kopf zu stoßen und findet seinen eigenen Weg mit den auf ihn einstürmenden Gedanken zurecht zu kommen.

Annie dagegen äußert ihre Gedanken mehrmals impulsiv und das ebenfalls aus Liebe.

Ihre Verhältnisse unterscheiden sich aber gravierend von Davids.
Sie muss arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und kommt deshalb als Lehrerin zu den Williams auf die Plantage Birch Islands.

Durch ihre fröhliche Art gewinnt sie rasch einige Herzen doch ihr Gerechtigkeitssinn bringt ihr nicht nur Wohlwollen.

Sie erlebt viele Abendteuer, gerät in Gefahr und doch bleibt sie, in einer Gegend und Zeit in der Sklaven nur ihre Arbeitskraft wert sind und mehr als Ware behandelt werden, ihrer Gesinnung treu und sieht in jedem Bewohner auf der Plantage einen Menschen den es zu lieben gilt.


Durch diesen Wesenszug ist sie mir sehr ans Herz gewachsen, doch auch die anderen Protagonisten wie Sophia, Annies Schwester die freundlich und sympatisch geschildert wird und ihre ganz eigenen Schwierigkeiten hat, gefallen mir sehr.


Sophias Leben ist geprägt von einer unruhigen Zeit mit Überfällen, Angriffen und Angst - aber auch Freude und Glück.


Dann ist da noch Susanna Belle die um ihr Glück kämpft, Jennifer, die im Untergrund arbeitet und bereit ist den Preis dafür zu bezahlen.
Jede einzelne Geschichte hat mich gefesselt und fügt sich wunderbar zu einem Gesamtbild.


Dieses Buch beschreibt die damalige Zeit sehr anschaulich.
Es hat viel Schmerz, Ungerechtigkeit und Ausbeutung gegeben doch ich war überwältigt von der beschriebenen Freude, Zuversicht und Hoffnung einzelner Sklaven.


"Das Leuchten der Sehnsucht" ist so fesselnd geschrieben das ich beim lesen ganz Annie wurde. So sehr das ich an einer Stelle nicht mehr weiterlesen mochte weil ich schlechte Nachrichten befürchtetet und gleichzeitig aber auch nicht aufhören konnte.
Die Geschichte ist tiefgründig, fließend, spannend, gut recherchiert und klar geschrieben. Ich mochte sie sehr.


Das Ende kam dann doch etwas plötzlich und hat in mir Spannung, etwas Ungeduld und große Vorfreude auf den nächsten Band ausgelöst.


Ich möchte so gerne wissen wie es mit Annie weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere