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Veröffentlicht am 06.01.2022

Wohlfühlroman über 5 Schwestern und ihre Träume

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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In Andrea Russos Roman reisen wir nach Schweden, an die Küste des Öresunds. Dort betreibt die Familie Lindholm seit Jahrzehnten eine Bäckerei.
Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Britt, die aktuell ...

In Andrea Russos Roman reisen wir nach Schweden, an die Küste des Öresunds. Dort betreibt die Familie Lindholm seit Jahrzehnten eine Bäckerei.
Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Britt, die aktuell das Familienunternehmen führt und die eines Tages einen Brief einer gewissen Julia erhält, die im Besitz einer Rezeptsammlung aus den 1930er Jahren ist und behauptet, zur Familie zu gehören. Britt weiß von der Rezeptsammlung, die damals entwendet wurde und möchte nun wissen, wie Julia in den Besitz des Rezeptbuches gekommen ist.

Dann wechselt die Zeitebene der Geschichte ins Jahr 1936 und wir lernen die fünf Lindholm-Schwestern, Hannah, Ingrid, Mathilda, Ebba und Ulla, sowie den Rest der Familie kennen.
Mutter Helene, ihre Eltern und die fünf Töchter leben die meiste Zeit alleine an ihrem Heimatort, denn Helenes Mann arbeitet aus wirtschaftlichen Gründen weit entfernt in einem Erzbergwerk.
Hannah und Ingrid sowie Helene und ihre Mutter arbeiten in der Bäckerei, während Mathilda im Nachbarort in einem Hotel arbeitet und die beiden jüngsten Ebba und Ulla noch zur Schule gehen.
Die Familie kommt durch die Einkünfte des Vaters gerade so zurecht.
Da Hannah das Backen besonders liebt, beschließen die Schwestern, die Bäckerei um ein kleines Gartencafé zu ergänzen und Ausflüglern und Einheimischen einen gemütlichen Ort zu bieten, an dem diese die Köstlichkeiten, die in der Backstube kreiert werden, zu genießen.

Es war eine Freude, die Familie Lindholm kennenzulernen.
Ebba und Ulla als jüngste der Töchter sind lebensfroh und ungestüm, haben aber ihren Platz in der Familie und wollen auch im Café mithelfen.
Auch Mathilda trägt ihren Teil zum Familienleben bei, träumt aber von einer Karriere als Schauspielerin. Aber besonders Hannah, Ingrid, Mutter Helene und auch die Großmutter kümmern sich hauptsächlich um das Geschäft, wobei Mutter Helene immer hinter ihren Töchtern steht und die Familie zusammenhält. Dabei tritt sie selbst mit ihren Bedürfnissen oft in den Hintergrund.
Hannah entwickelt immer neue Rezepte für leckeres Gebäck, das im Café angeboten werden soll. Ingrid kümmert sich mehr um die Organisation und gemeinsam schaffen sie es, das Café zu eröffnen.
Sie war lange mit Gunnar zusammen, jedoch waren sie mehr beste Freunde als ein Liebespaar. Dann verliebt Hannah sich in Karl, einen Deutschen aus Berlin, sehr zum Leidwesen des Großvaters. Als in Deutschland der politische Umbruch immer stärker spürbar wird, hat das auch Folgen für Hannah und Karl und wirkt sich letztendlich auch auf die Familie aus. Der beginnende Krieg tut sein Übriges und die Zeiten werden immer schwerer.

Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht von Hannah, Ingrid und Mathilda erzählt und manches wird dadurch wiederholt erzählt. Aber insgesamt bringt es viel Nähe besonders zu diesen drei Schwestern.
Die Atmosphäre ist durchgängig richtig zum Wohlfühlen. Das Leben in der Familie ist von starkem Zusammenhalt geprägt und die Figuren sind alle liebenswerte und starke Charaktere.
Wir erhalten einen guten Einblick in das Leben in dieser Zeit in Schweden, das nicht direkt am Krieg beteiligt war aber dennoch dessen Auswirkungen stark zu spüren bekommt.
So wird der Roman zu einer schönen Mischung aus Familiengeschichte mit historischen Hintergründen und dazu läuft einem ständig das Wasser im Mund zusammen wegen der vielen Köstlichkeiten die gebacken werden.
Daher gibt es auch einige Rezepte zu den teilweise typisch schwedische Backwaren im Anhang.
An Ende bleiben allerdings noch so einige Fragen offen, so dass ich darauf hoffe, dass Andrea Russo hier eine Fortsetzung geplant hat.

Ich hatte eine schöne Lesezeit mit der Familie Lindholm und ihrem „Süßen Himmel“ in der ich mich durchgängig wohlgefühlt und fast in der Familie geborgen gefühlt habe.
Wer Familiengeschichten mit historischen Hintergründen und vor allem leckeres Gebäck mag, ist mit diesem Roman gut beraten!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 29.12.2021

Eine romantische Geschichte über eine Liebe mit Hindernissen

Wir trafen uns im Dezember
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Jess wagt einen Neuanfang, sowohl beruflich als auch persönlich. Sie hat einen neuen Job in London und kann in eine WG bei ihrer Freundin Becky ziehen. Die hat ein Haus in Notting Hill geerbt und sucht ...

Jess wagt einen Neuanfang, sowohl beruflich als auch persönlich. Sie hat einen neuen Job in London und kann in eine WG bei ihrer Freundin Becky ziehen. Die hat ein Haus in Notting Hill geerbt und sucht sich gute Freunde für ihre WG aus, denen sie die Zimmer zu einem bezahlbaren Preis vermietet. Und so zieht Jess im Dezember dort ein und trifft neben Becky auch auf Alex, Emma und Rob, die ebenfalls in die WG ziehen.
Alex ist Anwalt, hat seine Karriere jedoch aufgegeben, da er nach dem Tod seines Vaters das Bedürfnis hat, es sinnvolleres zu tun und hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger begonnen.
Zwischen Jess und Alex entsteht schnell eine besondere Verbindung. Doch da gibt es diese WG-Regel, die besagt: Keine Pärchen in der WG!
Können die beiden trotzdem zusammen kommen?

Der Roman erstreckt sich über rund ein Jahr und nicht nur über die Vorweihnachtszeit, wie man aufgrund des Titels vermuten könnte.
Die Hauptfiguren sind Jess und Alex aber auch die anderen WG-Bewohner sowie Freundinnen von Jess spielen ihre Rollen.
Jess ist eine junge Frau, der etwas Selbstbewusstsein fehlt und die oft unsicher ist.
Alex ist sehr empathisch und seine Beweggründe, den gut bezahlten Anwaltsjob aufzugeben und stattdessen Krankenpfleger zu werden, hatten meinen vollen Respekt.

Alex kennt sich in London und auch in Notting Hill gut aus und auf vielen Spaziergängen zeigt Alex Jess seine Lieblingsplätze und besonders schöne Ecken. Dabei gelingen der Autorin schöne bildhafte Beschreibungen der Örtlichkeiten, so dass ich vieles vor meinem inneren Auge sah und Freude daran hatte.

Als Jess erkennt, dass sie Gefühle für Alex hat, bemerkt sie, dass er schon jemand gefunden hat.
Dann erkennt Alex, dass er mehr möchte, als eine Affäre und beendet diese. Doch da hat Jess jemand anderen kennengelernt.

Die Geschichte verläuft eher ruhig und unspektakulär. Aber es gibt viele schöne Dialoge der unterschiedlichen Figuren und auch romantische Situationen.
Die vielen Gespräche der WG in der gemütlichen Küche des Hauses haben mir wirklich gut gefallen.
Etwas gefehlt haben mir die richtig großen Gefühle, denn die sind weder bei Jess noch bei Alex so richtig bei mir angekommen.
Dennoch gab es eine gewisse Spannung, ob die beiden noch zusammenfinden werden.

Diese Geschichte über eine Liebe mit Hindernissen bietet ein schönes Setting, viele leise Töne und romantische Unterhaltung. Ich hatte schöne Lesestunden mit Jess und Alex!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 16.11.2021

Unterhaltsame, emotionale Geschichte um das Leben und die Liebe mit weihnachtlicher Stimmung

Weihnachten mit Zimt und Happy End
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Zum sechsten und letzten Mal sind wir zu Gast in dem beschaulichen Ort Budbury und dem dortigen Comfort Food Café.
Allerdings ist der vorliegende Roman eigentlich der 5. Teil der Reihe, der in Deutschland ...

Zum sechsten und letzten Mal sind wir zu Gast in dem beschaulichen Ort Budbury und dem dortigen Comfort Food Café.
Allerdings ist der vorliegende Roman eigentlich der 5. Teil der Reihe, der in Deutschland leider erst nach dem 6. Teil „Caféglück am Meer“ erschienen ist. Schade, dass der Verlag hier die Reihenfolge vertauscht hat.
In diesem Teil steht Katie im Mittelpunkt, die man bereits als Bewohnerin von Budbury und Mitarbeiterin in der örtlichen Apotheke kennt.
Sie lebt dort mit ihrem kleinen Sohn Saul und hat eine neue Heimat gefunden. Ihr Elternhaus verließ sie schon ganz jung, weil ihr die vielen heftigen Streits ihrer Eltern zu schaffen machten. Sie stürzte sich in eine Beziehung, aus der auch Saul stammt, die jedoch auch nicht gut lief, so dass es zur Trennung kam. Ihr Ex-Freund ist zwischenzeitlich neu verheiratet.
Während ihr Leben vorher aus Weglaufen bestand, so ist Katie nun angekommen und hat eigentlich ihren Frieden gefunden und sie fühlt sich in der Dorfgemeinschaft auch wohl. Und diesen Frieden möchte sie mit niemandem teilen und auch keinen Mann mehr in ihr Herz lassen. Zu groß ist ihre Angst, dass sie erneut eine Enttäuschung erleben könnte und wieder weglaufen muss.
Doch da ist Van, der Bruder ihrer Chefin Auburn, der ein Auge auf Katie geworfen hat und auch nicht locker lässt. Mit dem kleinen Saul hat er längst Freundschaft geschlossen, nur Katies Herz muss er noch erobern. Kann die beginnende Weihnachtszeit und die damit verbundene Stimmung und die „Familie“ im Comfort Food Café dabei helfen?

Katie erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form und zu Beginn des Romans erfahren wir in drei Kapiteln, wie Katies Vergangenheit war. Dann springt die Handlung zeitlich in die Gegenwart, etwa sechs Wochen vor Weihnachten. Wir erleben Katies Leben, wie es aktuell ist und in dem ihr Mittelpunkt ihr kleiner Sohn und ihre Arbeit in der Apotheke ist.

Ganz schnell fühlte ich mich wieder geborgen in Budbury, im Comfort Food Café und bei all den netten Menschen dort.
Ich war gespannt, wie Katie damit umgehen wird, dass Van ihr zeigt, dass er Gefühle für sie hat und ob es Van gelingen wird, Katie davon zu überzeugen, sich auf ihre Gefühle und eine Beziehung einzulassen.
Katie muss dazu ihre Vergangenheit verarbeiten und damit auch hinter sich lassen. Und die Bewohner von Budbury spüren genau, wie sie helfen können und sind immer für Katie da, wie eine Familie.
Als Katies Eltern dann kurz hintereinander in Budbury auftauchen, scheint alles mühsam erreichte wieder zu zerbrechen und auch ein fröhliches Weihnachtsfest scheint nicht mehr möglich.

Debbie Johnson hat Katies Geschichte mit vielen Ereignissen, die auch die Nebenfiguren betreffen, angereichert und damit abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet. Es gibt tiefgründige Momente im Zusammenhang mit tragischen Ereignissen aber auch humorvolle und romantische Momente. Katies Entwicklung, die nur langsam voran geht, war glaubhaft dargestellt, auch wenn sie mir manchmal etwas zu lang dauerte. Im Vordergrund stand für mich aber wieder der tolle Zusammenhalt der Dorfbewohner und die Herzlichkeit und Freundlichkeit dieser Menschen. Das war wirklich herzerwärmend zu lesen und hat Freude gemacht.
Die beginnende Weihnachtszeit sorgt für eine schöne Stimmung und der kleine Saul, der kindlich gerecht dargestellt ist, hatte mein Herz schnell erobert.

Dieser Roman ist emotional, verarbeitet auch ernste Themen und sorgt durch die wirklich liebenswerten Figuren für ein schönes Wohlgefühl beim Lesen. Schade, dass die Reihe um das Comfort Food Café damit nun beendet ist, aber ich empfehle die gesamte Reihe gerne weiter!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 11.11.2021

Herzerwärmende Geschichte über Liebe und Familie mit weihnachtlichem Flair

Zimtsternträume
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Hannah führt in Stockholm einen kleinen Laden, der sich auf luxuriöse Artikel spezialisiert hat. Ihr wohlhabender Lebensgefährte Albin hat das Ladenlokal für sie angemietet, da sie als britische Staatsbürgerin ...

Hannah führt in Stockholm einen kleinen Laden, der sich auf luxuriöse Artikel spezialisiert hat. Ihr wohlhabender Lebensgefährte Albin hat das Ladenlokal für sie angemietet, da sie als britische Staatsbürgerin das nicht konnte. Eines Tages steht plötzlich Nico, ein guter Freund aus Teenagerzeiten, in ihrem Laden. Hannah freut sich sehr über das Wiedersehen, bemerkt aber schnell, dass Nico es nicht leicht hat.
Nico lebt nach wie vor in England und ist alleinerziehender Vater der kleinen Josie. Er ist von seiner Frau getrennt, die nach einem Fehltritt ein weiteres Kind mit einem anderen Mann bekam, die kleine Marie.
Josie ist oft bei ihrer Mutter und liebt ihre kleine Schwester sehr.
Doch für Nico ist das Leben mit einem anspruchsvollen Vollzeitjob und einer kleinen Tochter nicht leicht und sehr stressig. Als er feststellt, dass seine Ex-Frau alkohol- und tablettensüchtig ist und die kleinen Mädchen vernachlässigt, nimmt Nico Marie vorübergehend zu sich.
Doch die Verpflichtungen mit den Kindern passen nicht zu seinem anstrengenden Job, so dass er sich entschließt, den Job aufzugeben und mit den Kindern in sein Heimatdorf Middledip zu ziehen, wo sie alle zur Ruhe kommen können.
Auch Hannah geht zurück nach Middledip, um sich um ihre 90-jährige Großmutter zu kümmern, die ein gebrochenes Handgelenk hat. Nachdem ihr Lebensgefährte Albin ihr eröffnet hat, dass er die Beziehung beenden möchte und sie auch den Laden nicht weiter führen kann, kommt Hannah diese Gelegenheit gerade recht.
In Middledip treffen Hannah und Nico wieder aufeinander und kommen sich näher …

Sue Moorcroft erzählt hier eine Geschichte, die mehr ist, als ein Weihnachtsroman. Es geht hier mehr um die persönlichen Schicksale von Hannah und Nico. Hannah erlebt mit Albin eine schwere Enttäuschung und ist froh, dass sie von ihrer Familie zu Hause in England gebraucht wird. So kommt sie auf andere Gedanken, kommt in dem gemütlichen kleinen Dorf zur Ruhe und kann das Erlebte verarbeiten.
Nico steht mächtig unter Druck. Neben einem persönlichen Problem, das mit seiner Vergangenheit zusammenhängt, hat er bezüglich seiner Tochter, seiner Ex-Frau und deren zweiter Tochter mächtig Stress und auch psychischen Druck. Er möchte nur das Beste für die beiden kleinen Mädchen und kümmert sich auch liebevoll um sie. Aber neben seinem Job ist das einfach nicht möglich. Aber kann er die beiden Mädchen der Mutter praktisch wegnehmen? Probleme sind also vorprogrammiert.

Eingebettet ist die Geschichte um Hannah und Nico in eine schöne Atmosphäre. Es ist winterlich, der erste Schnee fällt und die Weihnachtszeit beginnt. Es werden dem Leser auch einige schwedische Weihnachtsbräuche näher gebracht und die Vorbereitungen auf ein englisches Weihnachtsfest beschrieben.
Dies bildet aber nur den Hintergrund für die eigentliche Handlung.
Das Setting in dem kleinen englischen Dorf ist sehr schön und gut gewählt. Hier kennt jeder jeden und es herrscht eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Das passt gut zur Geschichte und sorgt auch beim Lesen für Wohlbefinden.

Die Figuren sind bis auf eine Ausnahme sympathisch und liebenswert und ich fühlte mich sowohl Hannah als auch Nico nahe und konnte mit ihnen fühlen.
Das Thema um die Sucht von Nicos Ex-Frau und den Folgen hat die Autorin sachlich und realistisch dargestellt und dabei auch die Reaktionen und Empfindungen der beiden Mädchen gut und authentisch nachempfunden. Mir taten die beiden ein bisschen leid, dass sie ihre Mutter so erleben mussten, aber Nico schafft es, sie aufzufangen.

Die Liebesgeschichte ist zart, ohne Kitsch und entwickelt sich langsam. Natürlich gibt es Irrungen und Wendungen, wie man sich das bei so einer Geschichte auch wünscht, aber es gibt auch ein paar Dinge, die dann zu glatt laufen.

Sue Moorcroft ist es gelungen, in diesem Roman einige Themen mit ihrer Liebesgeschichte einfühlsam zu verknüpfen und trotz ein paar ernsterer Szenen auch unterhaltsam zu erzählen.
Ich habe diesen warmherzigen Roman, der viel über die Werte im Leben erzählt und daneben noch ein bisschen winterliche bzw. weihnachtliche Stimmung erzeugt, gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 05.11.2021

Warmherziger Wohlfühlroman im winterlichen St. Peter-Ording

Friesenwinterzauber
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Isabel versteht die Welt nicht mehr, als ihr Freund Jens kurz vor dem geplanten Weihnachtsurlaub auf Hawaii Schluss macht und die Reise lieber mit seiner neuen Freundin antreten will.
Da tritt ihre betagte ...

Isabel versteht die Welt nicht mehr, als ihr Freund Jens kurz vor dem geplanten Weihnachtsurlaub auf Hawaii Schluss macht und die Reise lieber mit seiner neuen Freundin antreten will.
Da tritt ihre betagte Nachbarin Helma, für die sie ab und zu Besorgungen macht, mit einer ungewöhnlichen Bitte an sie heran.
Helmas Schwester hat sie nach langer Zeit ohne Kontakt nach St. Peter-Ording eingeladen und Helma möchte ihre Schwester gerne wiedersehen. Doch der Weg von Rosenheim in den hohen Norden ist ihr alleine zu beschwerlich und sie bittet Isabel um deren Begleitung.
Kurzerhand sagt Isabel zu und die beiden Frauen machen sich mit Isabels Hündin Mari auf den Weg. Während Helma natürlich bei ihrer Schwester wohnt stellt deren Familie Isabel eine Ferienwohnung zur Verfügung, wo sie es sich mit Mari gemütlich machen kann.
Als Isabel St. Peter-Ording erkunden möchte, trifft sie Fahrradverleih auf nette Menschen und lernt auf diese Weise eine herzliche Familie kennen. Isabel fühlt sich schnell diesen Menschen und auch der wunderschönen Landschaft sehr verbunden. Wird dieser Aufenthalt ihr Leben verändern?

Schon aus den früheren Romanen der Autorin ist bekannt, dass sie St. Peter-Ording gut kennt und auch sehr mag. Auch hier hat sie die schöne Winterlandschaft an der Nordsee und den Ort selbst schön und detailreich beschrieben und auch die winterliche und vorweihnachtliche Atmosphäre gut eingefangen. Das Kopfkino springt schnell an und ich sah alles wie einen Film ablaufen.
Isabel ist eine sympathische und herzliche Protagonistin und ich fühlte mich ihr schnell nahe. Aber auch die vielen Nebenfiguren aus Helmas Familie und der Familie von Nils aus dem Fahrradverleih sind herzliche Menschen und tun der Handlung insgesamt gut.
Sie alle sind lebendig gezeichnet und liebenswert.

Fast schon habe ich erwartet, dass es in Isabels Leben eine neue Liebe geben wird und ganz zart und langsam entwickelt sich da auch etwas.
Aber es kommen weitere Neuigkeiten und Veränderungen auf sie zu und die konnte man nicht erahnen. Da hat die Autorin einen schönen Bogen geschlagen und ihrer Geschichte ein weiteres herzerwärmendes Element hinzugefügt.
Es gibt auch auch noch andere Wendungen und Ereignisse, die Abwechslung bringen und etwas Spannung erzeugen.
Auch vorweihnachtliche Stimmung kommt durch Weihnachtsmärkte, Geschenkekauf und Weihnachtsvorbereitungen auf und ergänzt die winterliche Stimmung gut.

„Friesenwinterzauber“ konnte mich mit einer herzerwärmenden Handlung, liebenswerten Figuren und einer schönen Stimmung überzeugen.
Auch wenn es vielleicht ein paar Zufälle zuviel gab und einiges zu glatt läuft hat mich dieser Weihnachtsroman gut unterhalten und mir schöne Lesestunden beschert!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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