Eine nicht endende Debatte
Afrikas Kampf um seine KunstDarüber berichtet Bénédicte Savoy in in ihren Buch "Afrikas Kampf um seine Kunst".
Ein Buch, das mir die Augen geöffnet hat.
Eine Lektüre, die länger gedauert hat, denn ich musste jedes einzelne Kapitel ...
Darüber berichtet Bénédicte Savoy in in ihren Buch "Afrikas Kampf um seine Kunst".
Ein Buch, das mir die Augen geöffnet hat.
Eine Lektüre, die länger gedauert hat, denn ich musste jedes einzelne Kapitel erst einmal sacken lassen.
Die Debatte um die Rückgabe von Kunst- und Kulturgütern an ihre Herkunftsländer - hauptsächlich viele ehemalige Kolonien in Afrika aber auch Asien - begann schon in den 1960er Jahren.
Doch anstatt den Forderungen der nun unabhängigen Länder nach zu kommen, wird debattiert, diskutiert und vor allem blockiert.
Die beinahe ausnahmslos alten weißen Männer (Hans-Georg Wormit und Stephan Waetzold) sehen in keiner aweise ein, weshalb sie die wertvollen Artefakte an die Menschen zurück geben sollten, die seit Generationen darauf verzichten mussten.
Doch es gibt Kämpfer: Nigeria und Zaire kämpfen um die Rückgabe ihrer Kulturschätze. Ekpo Eyo ist einer der engagiertesten Kämpfer.
Und auch ein deutscher Museumsdirektor spricht sich zum Entsetzen seiner Kollegen für die ersatzlose Restitution aus: Dr. Herbert Ganslmayr, Direktor des Überseemuseums Bremen.
Doch leider bleiben größere Erfolge aus. Bald ermüden die Kämpfenden und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hält an seiner Weigerung eisern fest.
Auch heute gibt es noch Debatten. Die Fragen sind die selben seit Jahrzehnten.
Die Lektüre "Afrikas Kampf um seine Kunst" hat mir in vielen Punkten die Augen geöffnet.
Ich glaube inzwischen, dass wir den allgegenwärtigen Rassismus in unserer Welt erst überwinden werden, wenn wir den Schritt machen und alle Kunst-und Kulturgüter ersatzlos an ihre Herkunftsländer zurück geben.
Wir sollten den Menschen dort auf Augenhöhe begenen und ihnen zutrauen, selbstbestimmt zu entscheiden, wie die mit ihren wertvollen Schätzen umgehen wollen.
Ich glaube, dass es nötig ist, diese Brücke zu bauen, für Frieden, und Gleichberechtigung in der Welt für alle Menschen egal welcher Couleur, egal welchen Geschlechts.
Für eine Zukunft ohne Schulden. Eine Zukunft der Selbstbestimmung.