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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ein ergreifender autobiographischer Bericht

Wie ich das Schweigen brach
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Ein Titel, der aufhorchen lässt. Vor allem in Verbindung mit dem Original-Titel des Buches der ehemaligen Kunstturnerin Rachael Denhollander, "What is a girl worth", wodurch sich der Inhalt des Buches ...

Ein Titel, der aufhorchen lässt. Vor allem in Verbindung mit dem Original-Titel des Buches der ehemaligen Kunstturnerin Rachael Denhollander, "What is a girl worth", wodurch sich der Inhalt des Buches bereits ahnen lässt.
Rachael, bereits als kleines Mädchen begeisterte Zuschauerin von Turnwettkämpfen, kann erst als 11jährige beginnen, ihren Traum von einer eigenen Laufbahn als Turnerin zu verwirklichen und trägt durch kleinere entlohnte Jobs dazu bei, dass die erforderlichen Gebühren gezahlt werden können. Ein langer und harter Weg liegt vor ihr, der nicht ohne zunehmende körperliche Beschwerden bleibt. Dass sich der zunächst unerwartete Termin und die nachfolgende Behandlung bei einem bekannten und sehr kompetenten Sportarzt, der zudem für das olympische Team der USA zuständig ist, sich zu einem Missbrauchsfall entwickelt, hätte Rachael nie erwartet. Dass ihre Versuche, sich Gehör zu verschaffen und andere Mädchen und Frauen vor gleichen Erfahrungen zu schützen bleiben gerade im Hinblick auf den Ruf des Arztes erfolglos. So verstummt sie nach und nach über das, was sie erlebt hat und welche Spuren diese Zeit und Erlebnisse in ihr hinterlassen haben. Aber Rachael schweigt nicht für alle Zeit. Es kommt der Tag, an dem sie völlig unerwartet mit diesem Thema konfrontiert wird und bereit ist, erneut den Kampf gegen Missbrauch im Leistungssport aufzunehmen und letztendlich den renommierten Sportarzt vor Gericht zu stellen.
Rachael Denhollaender ist es, sicher auch durch ihr Aufwachsen in einer gläubigen und liebevollen Familie, gelungen, zu einer überaus starken und mutigen Frau heranzuwachsen, die, geprägt durch ein erfolgreich abgeschlossenes Jurastudium, sich als Erwachsene gewappnet sieht, den Kampf gegen den Missbrauch aber auch gegen das Schweigen von Sportverbänden, Funktionären, Trainer, und – für mich besonders erschütternd – Pastoren von Gemeinden zu dieser Thematik aufzunehmen. Rachael hat geschwiegen, weil ihr niemand zuhören wollte. Alle anderen haben geschwiegen, weil sie es nicht hören wollten.
Ein erschütternder Bericht, der trotz seines sachlichen Schreibstils, die enorme emotionale Belastung der jungen Rachael erkennen lässt. Aber auch ihr Fragen, ihr Ringen, ihre Zweifel, ob sie tatsächlich ihr Schweigen brechen sollte. Dass es die richtige Entscheidung und auch der richtige Zeitpunkt war, zeigt sich in den vielen Unterstützerinnen, die durch Rachaels Vorbild nun ebenfalls den Mut aufbringen und den Schritt in die Öffentlichkeit wagen.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Bewegend und ermutigend

Die Brautflüsterin
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Sanna Lindström, schwedische Brautmodendesignerin und bekannt aus der nachmittäglichen Fernsehserie "Zwischen Tüll und Tränen" erlaubt mit ihrem Buch einen Blick nicht nur hinter die Fassaden dieser Fernsehshow ...

Sanna Lindström, schwedische Brautmodendesignerin und bekannt aus der nachmittäglichen Fernsehserie "Zwischen Tüll und Tränen" erlaubt mit ihrem Buch einen Blick nicht nur hinter die Fassaden dieser Fernsehshow sondern erzählt mit großer Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit vom privaten Auf und Ab des ganz persönlichen Lebenswegs.
Dabei scheut sie auch nicht davor zurück, ihre langanhaltende depressive Erkrankung anzusprechen und durch ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen Betroffenen Mut zu machen und Hoffnung zu geben – das s.g. Licht im Dunkel zu entzünden.
Aufgewachsen in Schweden, mit einem erfolgreich betriebenen Medizinstudium, das sie jedoch nicht erfüllt, lernt sie während einer Reise nach Vietnam einen jungen Deutschen kennen und verliebt sich. Sie verlässt ihre Heimat, heiratet, wagt den Schritt in die Selbständigkeit mit dem designen und Vertrieb von Brautkleidern. Wird Mutter von mittlerweile 2 Kindern und zählt zu den beliebtesten Brautmodenberaterinnen einer Fernsehserie.
Dass diese verschiedenen Lebensstationen natürlich alles andere als glatt verlaufen sind und lange Zeit auch von ihrer depressiven Erkrankung überschattet wurden, gibt sie unumwunden zu. Gerade ihre ehrliche und trotz allem liebenswerte Selbstreflektion zeigen mehr von dem, was sich durch die Fernsehsendung bereits erahnen lässt.
Sanne lässt teilhaben an der Verzweiflung und Ohnmacht gegenüber ihrer Erkrankung aber auch ihrem Mut, sich dieser zu stellen und Schritte zu wagen und sich zu befreien. Dass dies kein einfacher Weg ist und auch mit Rückschlägen verbunden ist, lässt sich nicht nur erahnen sondern auch zum Teil miterleben.
Ähnliches gilt für ihren Weg in die Selbständigkeit, der seine ganz eigenen Tücken mit sich bringt und Probleme auftauchen, die man in dieser Form nicht erwartet bzw. mit einkalkuliert hat.
Und auch das Ehefrau- und Muttersein mit seinen ganz besonderen individuellen Herausforderungen und Anforderungen.
Ein sehr persönlicher Bericht, der sich auf Grund des Schreibstils sehr gut lesen lässt. Auf Grund des Inhalts jedoch noch lange nachhallt und gute und sinnvolle Gedankenimpulse bietet.
Mein großer Dank an die Autorin, dass ich daran teilhaben durfte – und gebe sehr gerne eine fünfsternige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Mutig und mit wachsender Stärke dem Schicksal die Stirn bieten

Wenn die Hoffnung erwacht
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Nora, eine junge Frau aus einem s.g. gutbürgerlichen Elternhaus, der Vater ist Besitzer einer Apotheke, will am Silvesterabend des Jahres 1947 die Not und Entbehrung der vergangenen Kriegsjahre endlich ...

Nora, eine junge Frau aus einem s.g. gutbürgerlichen Elternhaus, der Vater ist Besitzer einer Apotheke, will am Silvesterabend des Jahres 1947 die Not und Entbehrung der vergangenen Kriegsjahre endlich hinter sich lassen und besucht auf wohlmeinendes und unterstützendes Drängen ihrer Freundin Heidi eine deutsch-amerikanische Silvesterfeier. Dabei lernt sie den amerikanischen Soldaten William Bowmann nicht nur kennen sondern verliebt sich Hals über Kopf in diesen (jetzt) Amerikaner mit deutschen Wurzeln, der zu ihrem großen Glück ihre Gefühle erwidert. Trotz derr den Alltag noch beherrschenden Nachwirkungen des erst wenige Jahre zuvor beendeten Zweiten Weltkriegs genießen Nora und William ihre Verbundenheit, werden jedoch bereits nach kurzer Zeit durch die ungeplante und überstürzte Abreise von William getrennt. Nora, inzwischen schwanger, gelingt keine Kontaktaufnahme mit William und verlässt fluchtartig ihr Elternhaus und ihre Heimatstadt, nachdem ihr Vater keine andere Lösung dieses "Problems" sieht als die Heirat mit einem etwas zwielichtigen aber vermögenden Mann.
In einem weiteren Erzählstrang lernt man das Ehepaar Helene und Wolf Wagner kennen, an denen das Kriegsgeschehen auch nicht spurlos vorübergegangen ist. Bereits vor dem Krieg finanziell sehr gut gestellt, gestaltet sich ihr Alltag in den Nachkriegsjahren deutlich angenehmer als dem Großteil der deutschen Bevölkerung. Wolf, der sich relativ in der Realität zurechtgefunden und beginnt, seine Pläne für einen Verlag und der Herausgabe einer neuen Zeitschrift umzusetzen gelingt es dagegen nicht, die durch persönliche Verluste hervorgerufene tiefe Depression seiner Ehefrau aufzulösen. Auch eine Unterstützung durch die ausgebombte und nun mit im Haushalt lebende Schwester seiner Ehefrau und deren volljährigem Sohn reicht nicht aus, um die Dunkelheit, die Helene umgibt, zu erhellen.
Beide Erzählstränge werden zusammengeführt durch den Kontakt von Nora und Celia, Wolfs und Helenes Tochter, in München, wohin es Nora nach ihrer Flucht und Celia nach ihrer Heirat verschlagen hat. Dass und unter welchen Umständen Nora Aufnahme im Hause Wagner erhält und welche Lösungen sich für so manche belastende und ungeklärte Frage finden – sehr spannend, einfühlsam, eindringlich aber auch befreiend auf den folgenden Seiten erzählt.
Mein erster Roman von Lili Beck, der allerdings auf keinen Fall der einzige bleiben wird. Sie hat mich mit ihrem wunderbaren Erzähl- und Schreibstil sofort gefangengenommen und es mir sehr, sehr leicht gemacht, in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ab- bzw. einzutauchen. Dabei konnte ich mich sofort und sehr leicht mit den Charakteren identifizieren. Seien es nun die Hauptprotagonisten wie die Familie Wagner und Nora (nebst ihren Eltern) oder auch die Bediensteten der Familie Wagner. Jede einzelne Person individuell gestaltet und mit überzeugenden und realistischen Charakterzügen ausgestattet, die eine Lebensnähe und –echtheit mit sich bringen, die vergessen lassen, dass es sich um reine Fiktion handelt. Und dabei eine Geschichte sich entwickeln lassen, die sich in dieser oder vergleichbarer Form durchaus ereignet haben könnte. Auch die Berücksichtigung der damaligen Einstellungen bzw. Erwartungshaltung, dass eine schwangere Frau heiratet und nicht als Alleinerziehende ihr Kind versorgt – typisch für die damalige Zeit und gerade in der Person von Noras Vater hervorragend in Szene gesetzt. Und Nora selbst – die nach und nach von einem verliebten jungen Mädchen zu einer selbstwussten und starken Frau heranreift und letztendlich auch den Mut aufbringt, ihre folgenreiche aber unwahre Lebensgeschichte aufzudecken bzw. zuzugeben – zeugt von ihrer inneren Größe und ihrer Aufrichtigkeit.
Ein sehr gelungener und überzeugender Roman, der aufregende aber auch sehr berührende Lesemomente mit sich bringt. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Leni und Frida … so geht wahre Freundschaft

Frida und die Blaubeersuppe
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Leni, die gemeinsam mit der älteren Schwester Paula und dem heißgeliebten Beagle Oscar in Frankfurt aufwächst, hat sich mit den zwar liebevollen aber beruflich überaus gestressten Eltern bestens arrangiert. ...

Leni, die gemeinsam mit der älteren Schwester Paula und dem heißgeliebten Beagle Oscar in Frankfurt aufwächst, hat sich mit den zwar liebevollen aber beruflich überaus gestressten Eltern bestens arrangiert. Dies gilt ebenfalls für Vereinbarungen die von ihrer Mutter kurzfristig wegen Zeitmangels nicht eingehalten werden können. Aber dass zu allem Überfluss nun auch noch der langersehnte Urlaub in Spanien sich zeitlich als unpassend herausstellt und stattdessen zu einer Urlaubsreise mit Auto nach Schweden umgebucht wurde - das geht gar nicht … So Lenis Gedankenwelt, nachdem ihr keine andere Wahl bleibt und die Alternative aus gesamten Sommerferien zu Hause bestehen würde.
Leni verabschiedet sich – in Schweden angekommen – recht schnell von ihrem sehr getrübten Urlaubsverständnis, als völlig unerwartet Frida, eine quirlige, überaus kreative und phantasievolle gleichaltrige Urlaubsbekanntschaft im wahrsten Sinne des Wortes in Fridas Urlaubswelt purzelt. Gemeinsam mit ihr erlebt sie nicht nur spannende und aufregende Zeiten sondern gewinnt durch Fridas Großmutter auch eine wunderbare Adoptiv-Oma kennen.
Das vom Cover her sehr einladende und bezaubernde Kinderbuch nimmt bereits von den ersten Sätzen an gefangen. Ganz im Sprachstil einer 8 bis 11 jährigen gelangt man durch den sehr gelungenen und treffenden Schreibstil sehr schnell in die Gedankenwelt und das Empfinden der kleinen Leni. Und versteht sehr schnell ihren Frust und ihren Ärger über den sich zunächst als verunglückte Urlaubsreise darstellenden Teil der Sommerferien. Nimmt aber, gemeinsam mit ihr, staunend zur Kenntnis, dass Schweden durchaus mehr zu bieten hat als Langeweile und … Mücken. Dabei kreuzt in Frida eine aufregende Person in ihrem Leben auf, die dem Leben nur Sonnenseiten abgewinnen kann und Leni mit dieser Lebenseinstellung ansteckt, sie aus ihren trüben Gedanken reißt und eine Freundschaft "fürs Leben" entsteht.
Die Geschichte steckt voller überraschender Ideen, über deren Umsetzung ich so manches mal schmunzeln musste. Unsymphaten in Form der drei Geschwister Jonne, Benny und Tilla führen zwar zu der einen oder anderen Auseinandersetzung mit Frida und Leni, doch jede steht für die andere ein und gemeinsam meistern sie auch unliebsame Entwicklungen und Erfahrungen.
Alles in allem ein wunderbarer und gelungener lesetechnischer Ausflug nach Schweden mit zwei sehr jungen Protagonistinnen, die man sofort ins Herz schließt und die auch Erwachsene verzaubern und in einen traumhaften Urlaub entführen.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Der biblische König Hiskia - überzeugend!

Bleib du meine Hoffnung
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Unter der Überschrift "Die Chroniken der Könige", bestehend aus 5 Bänden, zeichnet die amerikanische Autorin Lynn Austin nun in dem Roman "Bleib du meine Hoffnung" die Zeit, das Leben und die Regentschaft ...

Unter der Überschrift "Die Chroniken der Könige", bestehend aus 5 Bänden, zeichnet die amerikanische Autorin Lynn Austin nun in dem Roman "Bleib du meine Hoffnung" die Zeit, das Leben und die Regentschaft des biblischen Königs Hiskia in einem zweiten Band nach.

Hiskia, Sohn von König Ahas, der auch vor Menschenopfer, letztendlich auch des eigenen Sohnes, nicht zurückschreckte, geht einen ganz anderen Weg als sein blutrünstiger Vater. Kann man die ersten Lebensjahre von Hiskia und seine Entwicklung bereits in dem Roman "Sei du meine Stärke" mitverfolgen, so trifft man ihn im vorliegenden Roman nun als jungen König von Juda wieder.

Hiskia, der sein persönliches Leben und auch seine Regentschaft im Glauben an Gott führt und ganz bewusst unter seinen Schutz stellt, entscheidet sich zur Einstellung der Tributzahlungen an die Assyrer. Wohlwissend, dass es sich dabei um eine sehr gefährliche Entscheidung für das gesamte Volk handelt, da mit den Assyrern nicht zu spaßen ist, sie nicht nur überaus mächtig und kämpferisch, sondern Hiskias Volk weit überlegen sind.

Davon ausgehend, dass eine kriegerische Reaktion der Assyrer nicht ausbleiben wird, zeigt sich Hiskia dem Plan des mit dem Wiederaufbau des Tempels beschäftigten judäischen Baumeisters Eljakim, einen Tunnel von den außerhalb der Stadt gelegenen Gihonquelle zur Stadt Jerusalem zu bauen, sehr aufgeschlossen gegenüber. Könnte doch auf diese Weise im Falle einer Belagerung durch die Assyrer der lebensnotwendige Wasserbedarf der Bewohner sichergestellt werden. Ein kräftezehrendes Wetttrennen, da von beiden Seiten aus gegraben wird …

Die gnadenlose Härte und Grausamkeit der Assyrer wird in der Geschichte eines jungen Mädchens, Jeruscha, das nicht nur den unerwarteten, brutalen und für viele Dorfbewohner tödlichen Überfall miterleben muss, sondern selbst als Sklavin in das Kriegslager verschleppt wird.

Die Autorin nutzt sehr gekonnt diese beiden unterschiedlichen Handlungsstränge – auf der einen Seite Hiskia, der sich neben seinen Regierungsgeschäften auch immer wieder mit Glaubenszweifeln konfrontiert sieht und auf der anderen Seite Jeruscha, der zwar eine Flucht glückt, sie jedoch heimatlos geworden ist. Ihr weiterer Weg führt sie letztendlich bis nach Jerusalem …

Lynn Austin versteht es auf eine besondere Erzählweise, biblisch überlieferte Personen und Ereignisse schriftstellerisch in ein Umfeld einzubetten, das diese Geschichten mit neuem Leben füllt bzw. zum Leben erweckt. Dazu versteht sie es in überzeugender Weise, Gedanken, Charakterzüge, Beweggründe, Alltagssituationen überzeugend, authentisch und vor allem auch überaus empathisch darzustellen. Und alles in einem flüssigen und vor allem fesselnden Schreibstil zu vermitteln, dass Lesepausen ungern in Kauf genommen werden. Liebend gerne würde man bis zur letzten Zeile ununterbrochen im Romangeschehen verweilen.
Hervorzuheben aber auch die Detailtreue, die mit Sicherheit auf umfangreiche Recherchetätigkeiten zurückzuführen ist. Und dabei sei beispielhaft auf den s.g. Hiskia-Tunnel und die erst 1880 entdeckte hebräische Inschrift verwiesen, was einen wesentlichen historischen Bestandteil des Romans darstellt.

Eine großartige Fortsetzung der Geschichte des biblischen Königs Hiskia, die deutlich mehr beinhaltet als reine Fiktion. Überzeugend, spannend, einfühlsam, informativ – einfach unnachahmlich. Macht überaus neugierig auf die Folgebände, die hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sehr empfehlenswert!

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