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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Ein Spannungsroman mit einer düsten Atmosphäre

Was damals geschah
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Libby erbt mit 25 Jahren unerwartet ein herrschaftliches Haus in dem eleganten Stadtteil Chelsea. Dort wurden damals drei Leichen gefunden und zusätzlich ein gesundes Baby. Das kleine Mädchen war gut versorgt, ...

Libby erbt mit 25 Jahren unerwartet ein herrschaftliches Haus in dem eleganten Stadtteil Chelsea. Dort wurden damals drei Leichen gefunden und zusätzlich ein gesundes Baby. Das kleine Mädchen war gut versorgt, doch die Fragen was damals geschah und wer sich um das Kind gekümmert hatte, blieben ungeklärt. Libby weiß, dass sie dieses Baby war und versucht nun mit dem Journalisten Miller mehr über ihre Herkunft herauszufinden.
„Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, dessen Frage des Titels sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman zieht. Zu Beginn benötigte ich etwas Zeit, bis ich vollkommen in die Geschichte eingetaucht war. Gegliedert ist die Geschichte in vier Teile, bei denen mir jeweils die kurzen Kapitel sehr gefallen haben. Der Roman wird nicht nur aus drei Perspektiven erzählt, die Autorin hat auch verschiedene Erzählformen gewählt. Zusätzlich erlebt der Leser die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Infolgedessen erfordert es, besonders zu Beginn des Buches, etwas Konzentration aber ich kann sagen, es lohnt sich.
Durchgehend ist in dieser Geschichte eine beklemmende düstere Atmosphäre zu finden, bei denen es bis auf Libby und den Journalisten für mich keine stärkeren Sympathieträger gab. Dafür waren einige Figuren sehr speziell und interessant gewählt. Darüber hinaus versteht es die Autorin die Spannung zum Ende hin immer mehr zu erhöhen, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
„Was damals geschah“ ist ein Spannungsroman, teils vorhersehbar, der aber auch einige Überraschungen parat hat. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Der neunte Fall von Carl Mørck und seinem Team, abwechslungsreich und spannend

NATRIUM CHLORID
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Die Ermittlungen beim Sonderdezernat Q laufen auf Hochtouren. Der Selbstmord einer sechzigjährigen Frau führt zu einem ungelösten Fall aus dem Jahre 1988. Weitere Recherchen ergeben Zusammenhänge mit anderen ...

Die Ermittlungen beim Sonderdezernat Q laufen auf Hochtouren. Der Selbstmord einer sechzigjährigen Frau führt zu einem ungelösten Fall aus dem Jahre 1988. Weitere Recherchen ergeben Zusammenhänge mit anderen Fällen. Das Sonderdezernat sucht nach einem Serienmörder, der es geschafft hat über drei Jahrzehnten unerkannt zu bleiben. Carl Mørck und sein Team versuchen die Logik des Killers zu erkennen und befürchten schon in wenigen Tagen den nächsten Mord. Die Zeit läuft ihnen davon.
„Natrium Chlorid“ ist der neunte Fall von Carl Mørck und seinem Team vom Sonderdezernat Q. Es ist empfehlenswert, die Reihenfolge der Bände einzuhalten. Adler Olsen versteht es dem Leser mit seinem fesselnden Schreibstil und kurzen Kapiteln, spannende Lesestunden zu bieten.
Der Umgang des Teams vom Sonderdezernat Q hat mir, wie immer sehr gefallen, besonders die unterhaltsamen Dialoge und die Sprichwörter von Assad, bei denen ich oftmals schmunzeln musste. Die Ermittlungen werden durch die Corona Pandemie erschwert. Der Autor bringt die aktuelle Lage der Pandemie sehr realitätsnah in seinem Buch ein. Gut strukturiert und mit Zeitsprüngen in die Vergangenheit, ist dieser außergewöhnliche und besondere neue Fall von Carl Mørck sehr abwechslungsreich und interessant. Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, spielt Natrium Chlorid eine wichtige Rolle in diesem Fall. Etwas zu viel Raum nahm mir die Recherchearbeit der alten Fälle ein. Dadurch wurde die Hochspannung etwas gedrückt. Doch zum Ende hin hat mich der Autor wieder extrem fesseln können, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zusätzlich hat auch Carl mit einigen Problemen zu kämpfen. Aufgrund des fiesen Cliffhängers kann ich es kaum abwarten, wie es im zehnten Fall weiter geht.
„Natrium Chlorid“ ist ein abwechslungsreicher und spannender Thriller, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Ein gelungener und tiefgründiger Auftakt der Winter-Dreams-Reihe

Like Snow We Fall
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Die begabte Eiskunstläuferin Paisley flüchtet vor ihrem alten Leben. In den Rocky Mountains, dem Ort Aspen, versucht sie einen Neustart zu wagen und ihrem Ziel sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, ...

Die begabte Eiskunstläuferin Paisley flüchtet vor ihrem alten Leben. In den Rocky Mountains, dem Ort Aspen, versucht sie einen Neustart zu wagen und ihrem Ziel sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, näher zu kommen. Ablenkung auf ihrem ehrgeizigen Weg kann sie daher gar nicht gebrauchen. Die Anziehung zu dem attraktiven und über die Stränge schlagenden Snowboarder Knox, der einen One Night Stand nach dem anderen hat, versucht sie zu verdrängen.
„Like Snow We Fall“ ist, wie schon der Titel verrät, ein richtig schöner Winter-New Adult Roman mit einer traumhaften Kulisse. Ich konnte mir das umwerfende Skigebiet durch die sehr gelungene bildliche Beschreibung genau vorstellen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Paisley und Knox erzählt. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil bei dem mir besonders die humorvolle Art in den Dialogen gefallen hat. Viele Emotionen erwarten den Leser.
Paisley und Knox waren mir gleich sympathisch. Die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten ist sofort zu spüren, doch beide möchten dies ignorieren. Aufgrund einiger schrecklichen Erlebnisse haben sie eins gemeinsam, eine Schutzmauer und eine Vergangenheit, die sie mit niemanden teilen möchten. Deshalb fällt es ihnen auch schwer Gefühle zuzulassen.
Ich habe die Geschichte von Paisley und Knox sehr gerne gelesen, da es auch an Tiefgründigkeit nicht fehlt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass das Einholen von Paisley Vergangenheit mehr Gewicht gehabt hätte, um die Spannung zu erhöhen. Zusätzlich war mir das Ende etwas abrupt.
„Like Snow We Fall“ ist der Auftakt der Winter-Dreams-Reihe, der mich berührt und gut unterhalten hat. Ich freue mich schon auf den weiteren Teil „Like Fire We Burn“.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Ein empfehlenswerter Roman zu den wichtigen Themen Bodyshaming und Selbstfindung

The Sky in your Eyes
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Elin hat starke Selbstzweifel, besonders nach einer toxischen Beziehung zu ihrem Ex-Freund Daniel. Seine Demütigungen über ihr Gewicht und Aussehen haben ihr Selbstbewusstsein zerstört.
Als sie bei einem ...

Elin hat starke Selbstzweifel, besonders nach einer toxischen Beziehung zu ihrem Ex-Freund Daniel. Seine Demütigungen über ihr Gewicht und Aussehen haben ihr Selbstbewusstsein zerstört.
Als sie bei einem Kochkurs den sympathischen und attraktiven Jón kennenlernt, kann sie nicht glauben, dass er sich gerade für sie interessiert. Elins Herzschlag erhöht sich in Jóns Nähe, doch die Angst vor seiner Berührung und einer erneuten Beziehung ist bei ihr groß.
„The Sky in your Eyes“ ist der Auftakt der zweibändigen Island-Reihe indem es um die Themen Bodyshaming und Selbstfindung geht. Die Autorin hat dabei ein traumhaftes Setting gewählt in der atemberaubenden Landschaft von Island. Der Schreibstil ist wieder locker und leicht, ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen.
Die Hauptprotagonistin Elin hat ein zerstörtes Selbstbewusstsein und ist aufgrund ihres Gewichtes gegenüber anderen Menschen total verunsichert. Erzählt wird der Liebesroman aus der Ich-Perspektive von Elin. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter, der schon in der Kindheit mit Worten von anderen Menschen verletzt wurde. Jón ist ein attraktiver, liebeswerter und einfühlsamer junger Mann, den man nur ins Herz schließen kann.
Die Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen, dennoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Vielleicht hätten Elins Erlebnisse auf der Arbeit mehr ausgebaut werden können.
Sehr begeistert hat mich der vegane Kochkurs an dem Elin und Jón teilnehmen. Endlich ein Roman, der die vegane Ernährung nicht ins Lächerliche zieht. Vielleicht gibt es ja für den ein oder anderen Leser eine Anregung sich an veganem Essen heran zu wagen. Am Ende des Buches gibt es auch noch zwei Rezepte, die ich auf jeden Fall ausprobieren werde.
„The Sky in Eyes“ ist ein empfehlenswerter Liebesroman mit einer ganz wichtigen Message zur Selbstfindung.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ein fesselnder und ereignisreicher Roman

Die Magnolienfrauen
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Vor acht Jahren wurde das Juwelier Geschäft, indem Fee angestellt war, überfallen. Seitdem hat sich ihr Leben grundlegend geändert und sie leidet unter Angstzuständen. Als plötzlich ihre Großmutter stirbt, ...

Vor acht Jahren wurde das Juwelier Geschäft, indem Fee angestellt war, überfallen. Seitdem hat sich ihr Leben grundlegend geändert und sie leidet unter Angstzuständen. Als plötzlich ihre Großmutter stirbt, erbt Fee den Anteil einer Villa im Tessin. Um ihr Erbe zu regeln, reist sie zu der Magnolien Villa. Dort ist sie ganz und gar nicht willkommen, doch Fee bleibt hartnäckig, denn sie möchte unbedingt mehr von der Vergangenheit ihrer Familie erfahren. Sie recherchiert und bringt dadurch einige dramatische Familiengeheimnisse ans Tageslicht.

Christine Jaeggi hat einen sehr ereignisreichen Roman geschrieben, der mich zum Ende hin immer mehr fesseln konnte. Ich mag den Schreibstil der Autorin, auch mit dieser Geschichte wurde ich nicht enttäuscht. Trotz einer Vielzahl von Protagonisten habe ich die Figurenübersicht gar nicht zum Nachschlagen benötigt. Fee und ihre Urgroßmutter Alice stehen im Mittelpunkt des Romans, dabei wird im Wechsel zweier Zeitebenen das Leben der Frauen beschrieben. Die Atmosphäre hat die Autorin sehr gut eingefangen mit einem angenehmen und bildhaften Schreibstil. Zusätzlich lässt Christine Jaeggi historische Ereignisse gekonnt in den Roman einfließen. Die sehr verschiedenen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Vor allem die Geschichte um Alice ist bewegend und dramatisch erzählt, die mich dadurch sehr fesseln konnte. Zusätzlich begleitet der Leser Fee bei den Nachforschungen, wobei mir einige Erzählungen der Befragten doch ein klein wenig zu detailliert waren.

„Die Magnolien-Frauen“ ist ein fesselnder Roman um einige Familiengeheimnisse, den ich gerne weiter empfehle.

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