Cover-Bild Bilder meiner besten Freundin
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783455011951
Silvia Avallone

Bilder meiner besten Freundin

Roman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

Der große italienische Roman über eine unvergessliche Freundschaft
Elisa und Beatrice begegnen sich in einer Sommernacht am Strand. Sie werden beste Freundinnen und doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Eli lebt versunken in einer Welt von Büchern, während Bea es genießt, sich öffentlich zu inszenieren und tägliche neue Bilder von sich ins Internet zu stellen. Sie wird zum Star, der davon träumt, über die sozialen Netzwerke mit tausenden von Bildern von Italien aus die Welt zu erobern. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet und Eli vor der Frage steht, wer ihre Freundin, die jeder auf der Welt zu kennen glaubt, wirklich ist.
Der Bestseller aus Italien erzählt die turbulente Geschichte einer Freundschaft im Zeitalter der sozialen Medien.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2021

Viel mehr als nur die Geschichte einer Freundschaft

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„Die Realität zerbröckelt, die Bilder nicht!“ (326)

Silvia Avallone erzählt in ihrem Roman über die Freundschaft von Elisa und Beatrice, zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die schöne ...

„Die Realität zerbröckelt, die Bilder nicht!“ (326)

Silvia Avallone erzählt in ihrem Roman über die Freundschaft von Elisa und Beatrice, zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die schöne Beatrice aus einer wohlhabenden Familie besticht durch ihr Aussehen, ihr Kleiderstil, sie will bewundert und beneidet werden. Sie macht gerne Fotos und stellt sie ins Internet. Elisa aus einer zerrütten Familie legt keinen Wert auf ihr Aussehen, kleidet sich wie eine Punkerin an und versinkt in der Welt der Bücher.
Während Bea eine internationale Karriere in der Modewelt und als Influencerin macht, studiert Eli Philologie, wurde eine bestätigte wissenschaftliche Assistentin und unterrichtete italienische Literatur des 20. Jahrhunderts.

Nach einem tragischen Vorfall im Sommer 2006 trennen sich die Wege von Elisa und Beatrice. Als im Dezember 2019 die Medien über das Verschwinden von Beatrice berichten, beschließt Elisa ein Buch über ihre Freundin zu schreiben.

„die Wahrheit einer Person wie diejenige eines Buchs in dem steckt, was stumm bleibt; und geheim.“ (15)
Das wunderschöne Cover des Buches zieht magisch den Blick des Betrachters an. Wer ist die geheimnisvolle Frau, deren Gesicht verdeckt bleibt? Das versucht auch Elisa Cerruti herauszufinden, als sie über ihre Freundschaft mit Beatrice ein Buch schreiben will.

Sie beginnt in Erinnerungen zu schwelgen und in ihren Tagebüchern nachzublättern. So entstehen die Bilder der Vergangenheit; über ihr ungewollten Umzug nach T, erste Begegnungen mit Beatrice, ihre ungleiche Freundschaft und ihre Trennung. Auch über Elisa selbst und ihre Familie, die alles anderes als normal war, über ihre impulsive Mutter und Elisas Einsamkeit und Erwachsenwerden. Es sind dabei auch Bilder Elisas großen Liebe, Bilder des Glücks und Verrats.

Ich habe diese Geschichte genossen und bin total in Elisas Erzählung versunken. Silvia Avallone schreibt sehr schön, bedient sich einer einfachen flüssigen Sprache, fesselt mit der Geschichte und den Bildern aus dem italienischen Leben.

In dem Buch fand ich auch viele schöne Zitate, wie zum Beispiel dieses hier:
„mich in die warme Umarmung der Literatur zu flüchten, die (…) doch auch immer eine Droge ist.“ (406)
Von dieser wunderschönen Geschichte berauscht, empfehle ich sie gerne weiter!

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Social

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Schon nach ihrer ersten Begegnung werden Elisa und Beatrice beste Freundinnen. Beide Frauen sind aber recht unterschiedlich angelegt. Elisa ist introvertiert, Beatrice das Gegenteil und teilt alles in ...

Schon nach ihrer ersten Begegnung werden Elisa und Beatrice beste Freundinnen. Beide Frauen sind aber recht unterschiedlich angelegt. Elisa ist introvertiert, Beatrice das Gegenteil und teilt alles in Socialmedia bis sie eines Tages verschwindet und Elisa sich auf die Suche nach ihr macht, um endlich herauszufinden, wer ihre Freundin wirklich ist. Ich fand das Buch sehr spannend und in den Zeiten des Interessant auch brisant und hochaktuell. Die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Dennoch kommt auch die menschliche Beziehung untereinander nicht zu kurz. Der Schreibstil ist angenehm und auch das Cover befällt mir. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Silvia Avallone - Bilder meiner besten Freundin

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Es war ein bestimmtes Ereignis, das Elisa wenige Tagen vor Weihnachten dazu gebracht hat, die Geschichte niederzuschreiben und dafür ihre Erinnerungen, die sie so lange verdrängte, wieder heraufzubeschwören. ...

Es war ein bestimmtes Ereignis, das Elisa wenige Tagen vor Weihnachten dazu gebracht hat, die Geschichte niederzuschreiben und dafür ihre Erinnerungen, die sie so lange verdrängte, wieder heraufzubeschwören. Viele Jahre sind vergangen, doch nun ist es, als wenn all dies erst gestern geschehen wäre. Aus der alleinerziehenden Dozentin wird wieder das unsichere Mädchen, das neu in der Klasse ist und keinen Anschluss findet. Bis Beatrice sie als Freundin auswählt. Bea, das schönste Mädchen des Ortes, deren Mutter bereits auf zahlreichen Covern war und der selbst ebenfalls eine Karriere in der Modebranche bevorsteht. Eli und Bea könnten ungleicher kaum sein und doch entwickelt sich eine enge Freundschaft, die es nur der anderen erlaubt, hinter die familiäre Fassade zu schauen und die Abgründe zu sehen, die sich bei beiden auftun. Die Welt außerhalb des verschworenen Duos sieht nur das unscheinbare Mädchen, das sich in die Literatur flüchtet, und dazu das andere, das schon früh das Leben inszeniert und in der noch neuen online Welt zur Schau stellt. Doch etwas ist geschehen, dass das innige Band reißen ließ und sie für immer entfremdete.

Die italienische Autorin Silvia Avallone hat zunächst mit Gedichten auf sich aufmerksam gemacht, doch schon ihr erster Roman wurde vielfach ausgezeichnet. Auch ihre aktuelle Erzählung konnte Publikum wie Kritiker gleichermaßen begeistern. „Bilder meiner besten Freundin“ erzählt die Geschichte einer Freundschaft zweier ungleicher Mädchen, die sich zufällig finden und unzertrennlich werden. Es sind gleich zwei Mysterien, die die Geschichte überlagern: was hat sie entzweit und was hat dazu geführt, dass Elisa viele Jahre später plötzlich wie eine Besessene alles aufschreibt?

Es ist kurz nach der Jahrtausendwende, dass Elisa zu ihrem Vater ziehen muss und so Beatrices Klassenkameradin wird. Die Welten, in denen sie leben, könnten kaum unterschiedlicher sein. Elisas Vater ist der klassische intellektuelle Gelehrte, der den Alltagsdingen nur wenig Interesse entgegenbringen kann. Ihre Mutter hingegen ist unstet, emotional und mit der Kindererziehung überfordert. Nachdem Elisas älterer Bruder schon in eine Welt von Partys und Drogen abgedriftet ist, soll die Tochter in geordneten Verhältnissen aufwachsen und wird gegen ihren Widerstand umgesiedelt. Als die Fremde mit komischen Akzent ist sie ausgeschlossen und einsam. Bis Bea sie entdeckt.

Diese kommt aus gutbürgerlichem Elternhaus mit einer Mutter, die nur die Modellkarriere ihrer Tochter im Sinn hat. Leicht ist es auch für Bea nicht, der permanente Druck, die Erwartungen zu erfüllen, auf Gewicht und Äußeres zu achten, die beide keinen Ausrutscher verzeihen. Ein Schicksalsschlag wirft sie völlig aus der Bahn, doch Elisa fängt sie auf, ist wie eine Schwester für sie. Die Mädchen habe jedoch auch Geheimnisse voreinander und diese sind es, die letztlich zu dem Bruch und tiefer Enttäuschung führen.

Zugegebenermaßen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, eine gewisse Ähnlichkeit zu Elena Ferrantes neapolitanischen Saga zu erkennen. Nicht nur die Freundschaft zweier geradezu gegensätzlicher Mädchen als zentrales Element, sondern auch der Erzählstil wirkte bekannt. Dies ist jedoch keineswegs so negativ zu bewerten, wie es klingen mag. Im Gegenteil, mit viel Begeisterung hatte ich die Tetralogie um Elena und Lila verfolgt und gleichermaßen hat mich die Geschichte von Elisa und Beatrice von der ersten Seite an gefesselt. Souverän erzählt, immer wieder überraschend, die beiden Protagonistinnen differenziert und vielseitig gestaltet – ein überzeugender Roman, in den man gerne abtaucht. Und er macht neugierig auf die Autorin, von der es jedoch in deutscher Übersetzung derzeit erst ein einziges Buch zu geben scheint.

Veröffentlicht am 12.11.2021

Bezaubernd und überraschend nachdenklich

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„Jedes Mädchen ist vernarrt in seine beste Freundin im Gymnasium und verliert sie dann, wenn es älter wird. Das ist ein unumgänglicher Prozess. Niemand hat jemals ein existenzielles Drama daraus gemacht.“ ...

„Jedes Mädchen ist vernarrt in seine beste Freundin im Gymnasium und verliert sie dann, wenn es älter wird. Das ist ein unumgänglicher Prozess. Niemand hat jemals ein existenzielles Drama daraus gemacht.“ (Pos. 6217)

Es gibt diese Freundschaften, wie man sie nur ein einziges Mal in seinem Leben hat: diese eine Person, diese eine Freundin, die einem näher steht, die mehr über einen weiß als jeder andere Mensch, der man blind vertraut – auch wenn sich gelegentlich leise Zweifel an der Loyalität und Zuneigung einschleichen.

Eine solche Freundin hat die damals fünfzehnjährige Elisa in der gleichaltrigen Klassenkameradin Beatrice gefunden. Dabei könnten die beiden Mädchen unterschiedlicher nicht sein: hier die verträumte, literaturversessene Eli mit der labilen Mutter, dem willensschwachen Bruder und dem bemühten, aber hilflosen Vater, dort die glamouröse, wunderschöne Beatrice aus einer der angesehensten Familien des Ortes, die überdies auf Bestreben ihrer Mutter eine Karriere als Model anstrebt. Bis es zu einem abrupten Bruch dieser scheint’s einzigartigen, unverbrüchlichen Freundschaft kommt. Sollte Eli sich die ganze Zeit in ihrer Freundin getäuscht haben?

Zwanzig Jahre später haben die beiden Frauen nach wie vor keinerlei Kontakt zueinander. Elisa ist alleinerziehende Mutter und muss jeden Cent dreimal umdrehen, Bea ist ein gefeierter internationaler Star, dessen traumgleiches Leben man täglich in den sozialen Medien verfolgen kann. Bis Bea erneut spurlos verschwindet und ausgerechnet Eli diejenige sein soll, die dem Verschwinden ihrer einstmals besten Freundin nachgeht.

Ich war anfänglich etwas unsicher, ob „Bilder meiner besten Freundin“ das Richtige für mich ist – oder ob ich nicht zehn, fünfzehn Jahre zu alt bin, um mich in die Geschichte der zwei ungleichen Freundinnen einzufinden. Dass mich der Roman indes rasch gefangen nahm, ist zum einen der wunderbaren Sprache Avallones (aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn), den nachdenklichen, teils philosophisch anmutenden Betrachtungen der jugendlichen wie der erwachsenen Ich-Erzählerin Elisa zu verdanken, und zum anderen der Erzählung an sich: Eine besondere Freundschaft ist eine besondere Freundschaft, unabhängig vom Alter derer, die sie erleben, das wurde mir während der Lektüre klar. Und so fand ich mich erstaunlich oft in Elisa wieder, in ihren Gedanken und Gefühlen, ihren Ansichten und Zweifeln. Einen besonderen Reiz machte für mich der wunderbare Lokalkolorit des Romans, der in einer nicht näher bezeichneten italienischen Stadt am Meer spielt. Alles in allem war „Bilder meiner besten Freundin“ für mich eine bezaubernde Lektüre.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine Abrechnung

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Silvia Avallone ist eine italienische Dichterin und Schriftstellerin.

In ihrem Roman „Bilder meiner besten Freundin“ schreibt sie über Liebe und Freundschaft.

Die 14jährige Elisa muss bei ihrem Vater ...



Silvia Avallone ist eine italienische Dichterin und Schriftstellerin.

In ihrem Roman „Bilder meiner besten Freundin“ schreibt sie über Liebe und Freundschaft.

Die 14jährige Elisa muss bei ihrem Vater leben, da er meint die Mutter lässt die Kinder verkommen. Tatsächlich wurde sie von der Mutter schon als kleines Kind in einer Bücherei gelassen, wenn sie arbeiten ging. Beatrice wird ihre Freundin. Die wird schon früh als Modell vermarktet.
Ihre Freundschaft ist nicht immer leicht.

Als Erwachsene schreibt Elisa über Beatrice und ihre Jugend und was aus ihrer Freundschaft wurde.

Leider sind mir die beiden Protagonisten fremd geblieben.

Die Autorin hat es zwar gut verstanden die Gefühle und Emotionen darzustellen., aber mich konnte sie nicht richtig erreichen.

Das Ende des Roman ist sonst ganz ordentlich und wird seine Leser bekommen.