Fantasy trifft Young Adult
GötterFunke 1. Liebe mich nichtJess und Robyn fahren in ihrem letzten gemeinsamen Sommer in ein Camp in den Bergen. Sie verbringen jeden freie Minute miteinander, doch bald geht es aufs College. Im Camp treffen sie auf den unglaublich ...
Jess und Robyn fahren in ihrem letzten gemeinsamen Sommer in ein Camp in den Bergen. Sie verbringen jeden freie Minute miteinander, doch bald geht es aufs College. Im Camp treffen sie auf den unglaublich gut aussehenden Cayden. Jess weiß, dass sie eigentlich die Finger von ihm lassen sollte, doch seine Anziehungskraft ist zu groß. Und auch Robyn sollte sich nicht um dne Finger wickeln lassen, denn ihr Freund Cameron ist mit im Camp. Was beide nicht wissen, Cayden ist ein Gott. Er ist Prometheus höchst persönlich und er hat einen Deal mit Zeus. Wenn er es schafft, ein Mädchen zu finden, welches ihm widersteht, wird er sterblich. Schneller als ihr lieb ist, gerät Jess in die Machenschaften der Götter. Fazit vorweg: Marah Woolf gelingt es, in dem ersten Teil der „Götterfunke“-Trilogie die Welt der alten griechischen Götter mit der unseren zu verbinden. Die Figuren sind eine gute Mischung aus sympathischen (und weniger sympathischen) jungen Leuten und irgendwie ziemlich normalen, netten Göttern. Die Geschichte ist gut durchdacht und lässt sich richtig schnell lesen. Ich bin begeistert und freue mich auf die Fortsetzungen! Eine klare Empfehlung für jeden, der Young Adult und Fantasy mag! Warum? Darum: Cover: Das Cover ist wunderschön und ein richtiger Eyecatcher. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und mit dem Mädchen, welches wahrscheinlich die Hauptfigur Jess, mit ihren roten Haaren zeigen soll. Die Schrift und diese verträumte Optik passen sehr gut in den Fantasybereich. Dazu fühlt sich der Umschlag an, als würde er aus einer Mischung mit Stoff und Papier bestehen. Sehr hochwertig. Da hat sich auf jeden Fall jemand Gedanken gemacht. Die Geschichte: Die Geschichte beginnt eigentlich wie in einem typischen Young Adult Roman mit jungen, gut aussehenden Menschen, die grade in ihr Leben starten. Doch schon zu Beginn häufen sich die merkwürdigen Vorfälle und selbst der Leser weiß nur wage, was grade passiert. Als Leser wissen wir, dass es auch die Götter gibt und wir wissen auch von dem Deal mit Zeus. Durch Hermes Aufzeichnungen bleibt man immer gut auf dem Laufenden, was sich so grade in beiden Welten abspielt. Obwohl wir immer etwas von allem mitbekommen, wissen wir bis zum Ende nicht alles. Die Autorin hat es gut aufgebaut, dass die Infos erst nach und nach ans Licht kommen. So blieb es bis zum Schluss spannend. Die Autorin hält gut die Waage zwischen Liebesdrama und zu viel Kitsch. Klar werden ein paar Klischees bedient aber bei diesem Buch hält sich das wirklich in Grenzen. Auch das Freundschaftsdrama und das Gefühlschaos der Personen sind hier spannend aufgebaut. Schreibstil: Dazu gibt es nicht viel zu sagen, denn der Schreibstil ist einfach top. Man fliegt durch die Seiten. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig und hält ebenfalls die Spannung aufrecht. Figuren: Jess ist eine ruhige und vernünftige junge Frau. Sie hatte es nicht leicht in ihrer Vergangenheit und möchte eigentlich nur einen ruhigen Sommer mit ihren Freunden verbringen. Zu ihrem Leidwesen gerät sie jedoch immer mehr in die Spiele der Götter und in Caydens Anziehung. Sie wirkt trotz ihrer vielen Ängste sehr mutig und auch als Robyn sich von ihr abwendet sehr loyal. Sie ist mit Athene wirklich meine Lieblingsfigur. Cayden ist einerseits sehr arrogant aber auch intelligent. Er weiß um sein gutes Aussehen und will den Deal unbedingt gewinnen. Dass er für Jess wirklich etwas empfindet, gesteht er sich nur schwer ein, passt es doch so garnicht in seinen Plan. Ihn fand ich manchmal nicht so nett, da er die Freundinnen gegeneinander ausgespielt hat. Dazu lässt er sich von keinem helfen und tut immer zu geheimnisvoll. Athene, Apoll, Zeus und Hera sind die anderen Götter im Camp. Ich finde sie super sympathisch und wirklich gut gelungen. Die Autorin hat es sehr gut geschafft, die Erzählungen der Griechen in unsere heutige Welt einzubauen. Robyn und Josh sind Jess beste Freunde. Während Josh wirklich die ganze Zeit für sie da ist und sich um sie kümmert ist Robyn eher ein zickiges Biest. Sie lässt sich von Cayden gegen Jess ausspielen und erträgt es nicht, dass Jess mal das bekommen könnte, was sie eigentlich haben will. Ich finde es gut, wenn Autoren auch solche Figuren einbauen. Mein Fazit steht oben, ich liebe dieses Buch und habe die anderen Teile schon vorbestellt.